Teil 2: "SOS" bis "Cinema Noir" (Seiten 167-340)

  • Was bedeutet ihr Traum, dass sie den Sommer verpasst hat?


    Oh man Flox, lies mal weiter. Ca. bei S. 250 wollte ich ins Bett gehen, und dann wurde es SO DERARTIG SPANNEND....
    ganz schlimm...

    Du solltest die Sorte Frau sein, wo - wenn sie morgens aufsteht und einer ihrer Füße den Boden berührt - der Teufel sagt: "Scheiße, sie ist wach!"
    :study: Dieses Jahr rockt das Regal!


  • Oh man Flox, lies mal weiter. Ca. bei S. 250 wollte ich ins Bett gehen, und dann wurde es SO DERARTIG SPANNEND....
    ganz schlimm...

    Na dann les ich mal weiter... musste kurz Pause machen, weil mir auf einmal so warm wurde... hatte vor lauter lesen vergessen dass ich die Heizung auf 5 gedreht hatte... war jetzt Saunafeeling pur :krank: ...aber ich war so mit lesen beschäftigt ,als dass ich mich drum kümmern wollte warum es so warm is #-o

    "Ein gutes Buch ist wie ein erholsamer Kurztrip aus dem Alltag."
    »Verlass das Haus nie ohne ein Buch.« Edward Gorey
    "Zu Hause ist da, wo deine Bücher sind" SILBER - Kerstin Gier

  • Na dann les ich mal weiter... musste kurz Pause machen, weil mir auf einmal so warm wurde... hatte vor lauter lesen vergessen dass ich die Heizung auf 5 gedreht hatte... war jetzt Saunafeeling pur :krank: ...aber ich war so mit lesen beschäftigt ,als dass ich mich drum kümmern wollte warum es so warm is #-o

    Ja. Oh jetzt wird es spannend, ich stehe kurz vor den ersten Umrundungen des Besprechungstischs. Und lese bei vollem Licht weiter alles andere wäre zu riskant!


    Go Brühflox - äh - Glühlfox, go!

    Du solltest die Sorte Frau sein, wo - wenn sie morgens aufsteht und einer ihrer Füße den Boden berührt - der Teufel sagt: "Scheiße, sie ist wach!"
    :study: Dieses Jahr rockt das Regal!

  • Go Brühflox - äh - Glühlfox, go!


    :totlach:


    S. 243-251... Nachrichten von C


    Gott... wie herrlich...die ganzen Dialoge im Bett zwischen Tillmann und Elli ...ich schmeiss mich weg :totlach:

    "Ein gutes Buch ist wie ein erholsamer Kurztrip aus dem Alltag."
    »Verlass das Haus nie ohne ein Buch.« Edward Gorey
    "Zu Hause ist da, wo deine Bücher sind" SILBER - Kerstin Gier

    Einmal editiert, zuletzt von Floxine ()

  • Achtung: ggf. Spoiler


    Ich muss hier nochmal zurück zu dem Punkt mit

    wie gut für ihn...

    Leben ist nicht genug, sagte der Schmetterling. Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume gehören auch dazu. (Hans Christian Andersen)
    - Er hat die Bücher vergessen! (PalimPalim)

    Einmal editiert, zuletzt von PalimPalim ()


  • :totlach:


    S. 243-251... Nachrichten von C


    Gott... wie herrlich...der Dialog im Bett zwischen Tillmann und Elli ...ich schmeiss mich weg :totlach:

    Jaaa. Den hab ich liebevoll gespoilert...

    Du solltest die Sorte Frau sein, wo - wenn sie morgens aufsteht und einer ihrer Füße den Boden berührt - der Teufel sagt: "Scheiße, sie ist wach!"
    :study: Dieses Jahr rockt das Regal!

  • Wow, ich habe bis 01.00Uhr gelesen und bin bis Seite 340.
    Das muss erst mal sacken, aber ich bin total verliebt in dieses Buch. Es ist nicht heile Welt und Sonnenschein (Wobei ich mir etwas mehr Romantik zwischen Elli und Colin schon manchmal wünschen würde, ich bin da zu harmoniesüchtig), es befasst sich mit heiklen Themen, wie z. B. der Judenverfolgung und ich finde es sehr gut, das Bettina das Thema aufgegriffen hat, denn mit seinen über 600 Jahren musste Colin auch durch diese Zeit und ich kann mir sehr gut vorstellen, das er kein arischer Typ war. Hut ab vor so viel Mut, das in das Buch einzupacken und wie glanzvoll das gelungen ist. Da bin ich wirklich gespannt.


    Elli war mir stellenweise etwas angstregend, erst recht nach den Bildern, die sie von Colin übernommen hat. Das dies ein Trauma auslösen, das ist keine Frage, aber warum kann sie keine Nähe mehr zulassen und keinen menschlichen Kontakt? Das sollte man doch dann erst recht brauchen, oder? Schrecklin finde ich auch, das die nichts mehr für Colin zu emfinden scheint. Das ist so traurig. Auch das Thema Drogen/Sucht in Form von Ellis Tablettensucht und Tillmanns Joint und dann sogar Kokain finde ich sehr mutig und auch sehr gut gelöst.


    Das Ende des zweiten Teil ist ja der Oberhammer.



    Auch die Art und weise wie Elli und Tillmann hinter dieses Geheimnis gekommen sind und was sie alles auf sich nehmen ist fantastisch. Das Buch ist bisher mit so viel Schwung und Kraft geschrieben, das man es garnicht mehr aus der Hand legen möchte. Ich hoffe, das es nicht so düster bleibt, denn dann würde das Warten auf den dritten Band eine enorme Durststrecke verursachen.

    Hunde sind wie Bücher, man muss nur in ihnen lesen können, dann kann man viel lernen.


    [align=center]Oliver Jobes

  • Da Colin sich von den Träumen der Tiere ernährt, wird er nicht richtig satt, da sie nicht so nahrhaft sind. Deshalb will Elli ihm eine seiner Erinnerungen schenken. Ich verstehe nicht, warum Elli ihm eine schöne Erinnerung, von ihren Eltern und ihrem Bruder geschenkt hat? Hat es irgendeine besondere Bedeutung?
    Doch beim dem Versuch geht etwas schief und Elli rutscht in Colins Erinnerung aus der Zeit der Judenverfolgung. Da muss ich gestehen, musste ich schlucken, weil es für mich auch unerwartet kam. Nie hätte ich damit gerechnet. Dazu muss ich sagen, dass ich diese Thematik an der Stelle passend finde. Und auch mutig sich damit zu beschäftigen, da viele es bevorzugen das totzuschweigen. Ich selber finde es unheimlich traurig, auch dann als Elli später Colin das Armband vom Gelenk reißt und die Nummer drunter sieht. Da wird einem erst bewusst wieviel Schlechtes Colin erlebt hat, nur weil er anders ist.
    Nach dem der Versucht schief gegangen ist, ist Elli verstört, will Colin nicht mehr sehen und will am liebsten alles mithilfe von Tabletten vergessen.



    Nun machen sich Paul und Elli auf den Heimweg in den Westerwald. Ich bin gespannt wie das Treffen mit der Mutter verläuft.

  • Auch hier habe ich einen grossen Teil deines Beitrages "gespoilert da ich das Buch nicht kenne, und von daher nicht beurteilen kann was für die anderen Mitleser zuviel vom Inhalt verraten würde. :idea:
    Im übrigen gilt was ich *HIER* bereits geschrieben habe... :wink:

    Ah, gut zu wissen, ich schaute gestern nur mal, wer schon was in Teil 3 geschrieben hatte, da sprangen mich die Infos regelrecht an. Ist doch immer schöner, im Buch zu lesen, was so passiert...

    mit seinen über 600 Jahren

    Ist er nicht 160?

    Nach dem der Versucht schief gegangen ist, ist Elli verstört, will Colin nicht mehr sehen und will am liebsten alles mithilfe von Tabletten vergessen.

    Ich hab es mehr so aufgefasst, dass dieses Erlebnis: alle sterben, nur ich bleib am Leben, so traumatisierend war. Ich habe es gar nicht so auf Colin bezogen. Und auf den ist sie doch dann sauer, im Stil: "Wie konntest du es wagen..."

    Du solltest die Sorte Frau sein, wo - wenn sie morgens aufsteht und einer ihrer Füße den Boden berührt - der Teufel sagt: "Scheiße, sie ist wach!"
    :study: Dieses Jahr rockt das Regal!

  • Ich hatte eigentlich auch etwas mit 100und in Erinnerung aber gestern meine ich das ich irgendwas von 640 gelesen habe. Oder habe ich das völlig falsch abgespeichert? Ich gucke heute abend mal, ob ich die Stelle so schnell finde. Elli hat über das ALter nachgedacht, als es um das erste Mal ging, ich glaube sie saßen auf dem Heuwagen bei den Pony auf der Wiese.

    Hunde sind wie Bücher, man muss nur in ihnen lesen können, dann kann man viel lernen.


    [align=center]Oliver Jobes

  • Also ich denke, 160 oder 166. Da schwanke ich. Sonst wäre er ja auch als Mahr schon extrem alt. (Ja ich weiss, er ist ein Cambion)
    Und geboren wurde er in Irland, da lag er auf einem Heuboden eines Hauses armer Leute. Na gut, das ist kein Indiz ob es 1800- und oder 1400-und war. Kannst ja mal nachsehen.

    Du solltest die Sorte Frau sein, wo - wenn sie morgens aufsteht und einer ihrer Füße den Boden berührt - der Teufel sagt: "Scheiße, sie ist wach!"
    :study: Dieses Jahr rockt das Regal!

  • Erst einmal zu Colins Alter: Der ist knapp 160; Tessa ist diejenige, die schon ein paar Hundert Jahre auf dem Buckel hat. ;-)


    Ellies Unfähigkeit, Berührungen zuzulassen: Doch, das kann eine typische Folge eines erlittenen Traumas sein. Ich habe mich damit vor dem Schreiben natürlich intensiv beschäftigt. Dass sie Colin gegenüber keine Nähe zulassen kann, ist, denke ich, noch relativ logisch. Ihre Seele verknüpft die grausamen Erinnerungen mit seiner Gegenwart, und um sich davor zu schützen, entwickelt sie unbewusst eine starke Abwehrhaltung. Bloß keine Nähe! Und das überträgt sich auch auf alle anderen, je mehr Ellie verpanzert. Achtet mal auf die Bildsprache, sie spricht immer wieder über das Eis in ihrem Herzen. Jetzt lohnt es sich, einen Blick auf die Widmung zu werfen. Das Zitat von Kafka kommt noch an anderer Stelle im Buch vor; einige werden vielleicht schon so weit sein.
    Ellie kommt sich auch selbst nicht mehr nahe. Sie kann die Nähe anderer nicht zulassen, weil sie Angst hat, dass dann der Eispanzer bricht, aber auch ihre eigene Nähe erträgt sie nicht mehr. Alles, was Gefühle auslöst, könnte die Erinnerungen zurückbringen, und Nähe löst nun mal Gefühle aus, auch die Nähe zu sich selbst, körperlich wie seelisch, man wird weich und verletzlich. Ihr Körper ist nur noch da, um zu funktionieren, mehr nicht. Warum Colin das so genau erkennt und so souverän damit umgeht - tja, dafür gibt es auch noch tiefere Gründe, aber da muss ich leider auf den dritten Band verweisen. Ich finde ihn dennoch großartig in dieser Situation; er zwingt Ellie zu nichts, weiß ganz genau, dass es keinen Sinn hat, sie zu überreden (was sie fast schon wieder als beleidigend empfindet).
    Ich glaube, am besten drückt ihr einer Satz ihre Situation aus: "Irgendetwas in mir hat vergessen, dass ich dich liebe." (seufz) (mir wird immer selbst ganz schwer ums Herz, wenn ich an diese Stelle denke ...)

  • Ja. Aber auch Colin geht damit sehr souverän um, indem er ihr sagt, es läge an ihr, sie müsse sich entscheiden und zurückkommen. Das hat mich auch sehr beeindruckt.


    Zum Verständnis: Du meinst das Zitat mit dem Buch als Axt von Kafka? Oder spielt das "Eis im Herzen" auf eine weitere Wendung von ihm an? Die weiss ich nämlich dann nicht.

    Du solltest die Sorte Frau sein, wo - wenn sie morgens aufsteht und einer ihrer Füße den Boden berührt - der Teufel sagt: "Scheiße, sie ist wach!"
    :study: Dieses Jahr rockt das Regal!

  • Nein, ich meine genau das Zitat mit der Axt und der gefrorenen See im Herzen, an das ich mich erinnert habe, als ich diese Passagen schrieb ... ein guter Freund von mir ist schwer kriegstraumatisiert (Bosnien-Konflikt) und hat dieses Zitat mal mir gegenüber verwendet, um sein Innenleben zu illustrieren, als er mir zu erklären versuchte, wie es um ihn steht. Ihm ist das Buch übrigens gewidmet. Ich glaube einfach, dass das Eis - starr und kalt, aber es kann auch immense Kräfte bergen und freisetzen - ein passendes Bild für Ellies Seelenlage ist, auch ganz unabhängig von dem Kafka-Zitat. Das Zitat habe ich vor allem deshalb verwendet, weil dieser Freund es beim Schreiben geschafft hat, seine Traumatisierung ein Stückchen zu lösen. Aber auch Gianna wird später darauf anspielen ...

  • Nein, ich meine genau das Zitat mit der Axt und der gefrorenen See im Herzen, an das ich mich erinnert habe, als ich diese Passagen schrieb ... ein guter Freund von mir ist schwer kriegstraumatisiert (Bosnien-Konflikt) und hat dieses Zitat mal mir gegenüber verwendet, um sein Innenleben zu illustrieren, als er mir zu erklären versuchte, wie es um ihn steht. Ihm ist das Buch übrigens gewidmet. Ich glaube einfach, dass das Eis - starr und kalt, aber es kann auch immense Kräfte bergen und freisetzen - ein passendes Bild für Ellies Seelenlage ist, auch ganz unabhängig von dem Kafka-Zitat. Das Zitat habe ich vor allem deshalb verwendet, weil dieser Freund es beim Schreiben geschafft hat, seine Traumatisierung ein Stückchen zu lösen. Aber auch Gianna wird später darauf anspielen ...

    Oh, dann hat er auch die Rolle, in der Klinik als der Patient inne, der mit diesen starren Augen, der immer schreibt?


    Naja wenn man es interpretiert, also das Bild des Eispanzers, der ums Herz gelegt ist, ist es sicher einmal Schutz, weil gewisse Bilder und Erinnerungen einen töten würden, wenn man sie zuließe, der negative Aspekt, von dem ich denke, dass es ihn gibt, ist die Erstarrung, in die der "Vereiste" fällt.
    Mit einem Kriegsopfer hast Du natürlich ein sehr extremes Bild vor Augen, ich finde es schon krass, wenn ich Fälle mit Korruption habe, und die Korrupten einfach über-dreist sind. Der Witz: je dreister eine Handlung ist, desto mehr fällt das Gegenüber in eine Starre und kann eigentlich gar nichts mehr tun, weil es schon gar kein Gesetz gibt, was das abstraft (weil sie eben so extrem krass über die Stränge schlagen).
    Krass ist es auch bei Gewaltfällen in häuslichen Beziehungen. Man bekommt die Opfer da einfach nicht raus. Im Gegenteil. Sie wollen zurück, angeblich um zu regeln, und dann nehmen sie mit Freuden das Hundeleben auf (was auch nur eine Erstarrung vor den dort ablaufenden Unsäglichkeiten ist.


    Hat Ellie ihre Mauer bewusst aufgebaut oder war die da? Ich würde denken, sie war da?

    Du solltest die Sorte Frau sein, wo - wenn sie morgens aufsteht und einer ihrer Füße den Boden berührt - der Teufel sagt: "Scheiße, sie ist wach!"
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  • Nein, sie hat die Mauer nicht bewusst aufgebaut - sie leidet ja auch darunter, versteht nicht ganz, was da passiert und warum. Sie hat nur Angst, diesen Eispanzer zu durchbrechen. Teilweise geschieht es ja, als Colin zu ihr kommt und ihr erzählt, was das alles zu bedeuten hat, das sie gesehen und erlebt hat. Sie kann immerhin wieder weinen, ein erster Schritt - und sie kommt weg von den Tabletten. Schritt Nummer 2. Doch der Rest braucht Zeit und Geduld - und natürlich auch Mut ... Wann sie so weit ist, sich zu konfrontieren, mit Colin und dem Ort, wo es geschehen ist, kann nur sie selbst entscheiden. Sehr ängstliche Menschen würden womöglich niemals wieder zurückkehren, da sie damit in ihrern Augen garantiert vermeiden, dass die Erinnerungen und damit auch die schlimmen Gefühle aufsteigen. Was wird Ellie tun?
    Das Tragische ist ja: Sie will leben, aber sie hat Angst, dass sie diese Erinnerungen und eventuelle Flashbacks schlichtweg nicht aushält. Da braucht es schon ein feines Gespür, um zu wissen, wann man eine Konfrontation wagen kann.
    Trischen und Colin - das sind sozusagen die Trigger, wenn man mal das Fachvokabular bemüht. ;-) Sie lösen die große Panik aus, möglicherweise begleitet von Flashbacks. Bei dem guten Freund, den ich habe, reicht manchmal der Anblick einer Brücke, um ein Flashback auszulösen, und in diesen Momenten möchte er nur eins: springen.
    In ganz extremen Fällen - z.B. bei scheren Kindesmisshandlungen - kann es auch richtig gefährlich werden, die Erinnerungen zurückzuholen, weil der Körper dann kollabiert, ebenfalls ein Schutzmechanismus. Ja, ein sehr trauriges Thema ...
    Was Ellie hier hat, ist also eine Art posttraumatisches Belastungssysndrom. Das gibt es in unterschiedlich schweren Ausprägungen. Was sie daran nicht ganz versteht: Colin hat es erlebt, nicht sie - warum also trifft es sie so stark? Nun, in dem Moment, in dem sie versehentlich in seine Erinnerungen gerutscht ist, hat sie es ja tatsächlich selbst erlebt, obwohl es nicht Teil ihres Lebens ist (immerhin - dieses Wissen hat sie). Sie war unsterblich, aber in einer der schrecklichsten Varianten. Vielleicht auch ein Fingerzeig darauf, dass Unsterblichkeit nicht nur etwas Erstrebenswertes ist ...

  • Trischen und Colin - das sind sozusagen die Trigger, wenn man mal das Fachvokabular bemüht. ;-) Sie lösen die große Panik aus, möglicherweise begleitet von Flashbacks. Bei dem guten Freund, den ich habe, reicht manchmal der Anblick einer Brücke, um ein Flashback auszulösen, und in diesen Momenten möchte er nur eins: springen.
    In ganz extremen Fällen - z.B. bei scheren Kindesmisshandlungen - kann es auch richtig gefährlich werden, die Erinnerungen zurückzuholen, weil der Körper dann kollabiert, ebenfalls ein Schutzmechanismus. Ja, ein sehr trauriges Thema ...

    Es gibt ja dann noch die multiplen Persönlichkeiten, also die krasseste Form der Überwindung, indem verschiedene "ICHs" ausgebildet werden, zwischen denen die traumatischen Ereignisse aufgeteilt werden, damit die Person, die es erleben musste, nicht daran zerbricht. Habe darüber mal Berichte gelesen und auch was im Fernsehen gesehen, es war sehr krass, weil in einem Menschen quasi mehrere zu hause sind, die dann auch nach Belieben mal vorkommen.


    Ich finde aber Ellies Reaktion, es zu verdrängen und nicht unbedingt an sich heranzulassen noch recht normal. Was eher schwer zu verstehen ist, ist in meinen Augen, wenn Opfer sich immer wieder aussetzen. Aber das ist auch eines der klassischen Muster.

    Vielleicht auch ein Fingerzeig darauf, dass Unsterblichkeit nicht nur etwas Erstrebenswertes ist ...

    Ich würde die für mich gar nicht anstreben wollen...

    Du solltest die Sorte Frau sein, wo - wenn sie morgens aufsteht und einer ihrer Füße den Boden berührt - der Teufel sagt: "Scheiße, sie ist wach!"
    :study: Dieses Jahr rockt das Regal!

  • Wisst ihr was, ich hätte gerade ganz große Lust, einer Bekannten von mir "Scherbenmond" um die Ohren zu pfeffern und ihr die Beiträge zur Leserunde hier zu zeigen. Sie hat mir und noch ein paar anderen nämlich letztens vorgehalten, wir würden ja nur anspruchslose Bücher lesen. HA! Von wegen anspruchslos!