Simon Beckett - Verwesung / The Calling of the Grave

  • Kurzmeinung

    Smiler
    Langatmig, wenig Spannung. Hat mich nicht überzeugt
  • Kurzmeinung

    Chattys Buecherblog
    Kurzmeinung: Und wieder ein echter Beckett!
  • Ich hatte hohe Erwatungen an den vierten Teil der David Hunter Reihe gesetzt und was soll ich sagen, diese Erwartungen hat der 4. Teil meines erachtens nach Erfüllt.


    Klappentext: Drei Mädchen sind verschwunden. Ein Serienkiller gesteht. Doch Jerome Monk weigert sich zu verraten, wo er ihre Leichen vergraben hat. Auch David Hunters Einsatz bringt keine Ergebnisse. Acht Jahre Später: Monk bricht aus dem Gefängnis aus. Für David Hunter beginnt ein Albtraum. Denn die Dämonen de Vergangenheit lassen ihn keine Ruhe...


    Das Buch beginnt mit den Ereignissen die vor acht Jahren in Darmoor geschehen sind. Hunter wird nach Dartmoor gerufen, weil dort eine weibliche Leiche, im Moor vergraben, gefunden wurde. Schnell stellt sich heraus, dass es eine von drei jungen Frauen ist, die von Jerome Monk, einem Vergewaltiger und Mörder, ermordet worden ist. Den Mord an den jungen Frauen hat er gestanden, doch er hat nie den aufhentaltsort der Leichen preisgegeben. Nun nachdem eine Leiche gefunden wurde, vermutet die Polizei in unmittelbare nähe der ersten Leiche auch die zwei anderen Leichen zu finden. Doch diese werden nie gefundnen.


    Acht Jahre nach diesen Ereignissen, bricht Monk aus dem Gefängnis aus. Hunter erfährt von einem alten Freund, der auch an den Ermittlungen vor acht Jahren beteiligt war, dass Monk sich möglicherweise an jedem der an den damaligen Ermittlungen beteiligt war rächen möchte. Kurz nach dieser Information macht sich Hunter nach einem Anruf von Sophie, eine Frau die ebenfalls an den Ermittlungen beteiligt war, auf den Weg nach Dartmoor um sich mit ihr zu treffen, da sie etwas dringendes mit ihm besprechen möchte. Sie wollen sich in einer kleinen Kneipe in Dartmoor treffen, doch Sophie taucht zu der verabredeten Zeit nicht auf.


    Nachdem mir der dritte Teil der Reihe als eher schwach in erinnerung geblieben ist, mit mehreren langatmigen passagen, war ich gespannt, ob dieser Teil wieder an Spannung zunehmen würde


    Spannend war das Buch auf jedenfall, aber leider auch etwas vorhersehbar. Ich konnte mir schon ziemlich früh denken, wie die Geschichte wohl ungefähr ausgehen könnte, aber der Spannung hat das im allgemeinen keinen abbruch getan. Leider fehlte hier auch die Arbeit von David Hunter ein wenig. Ich mochte an den Vorherigen Romanen immer die Untersuchungen der Leichen und die Informationen die der Leser dabei erhält. Hier ging es eher um einen privateren David Hunter dem sein breites Wissen nur wenig weiterhelfen konnte. In diesem Teil lernt man David Hunter einfach noch ein bisschen besser kennen. Man hat einen größeren Bezug zu seiner Familie und merkt mehr den je, wie einsam er nach dem Unfall seiner Familie wurde.


    Trotz dieser kleinen Kritik, kann ich den vierten Teil nur empfehlen, jeder Leser kann sich auf schöne, spannende Lesestunden freuen.

  • Endlich, Teil 4 der Reihe um Hunter, wirklich muss man die Vorgänger nicht gelesen haben um in die Geschichte reinzukommen, ab und an wird zwar das ein oder andere wieder aufgegriffen, wie sein Angriff vor ein paar Jahren, aber wirklich „Hintergrundwissen“ braucht man für dieses Buch nicht.
    Dieses mal muss ich ehrlich sagen tue ich mir schwer das Buch zu bewerten. Warum?
    Ich bin und bleibe es wahrscheinlich auch immer, ein Hunter Fan. Von Ihm zu lesen macht mir immer wieder Spaß bzw. ist es immer wieder so, von einem alten Bekannten zu hören/lesen. Beckett hat es geschafft mit dieser Buchfigur einen ganz wunderbaren, lebenden Charakter zu zeichnen. Man erfährt nie wirklich viel Privates über ihn, kennt ihn aber irgendwie doch. Man leidet mit ihm, man arbeitet mit ihm und vor allen Dingen zittert man immer wieder mit ihm mit.


    Deshalb hat mir der Rückblick vor 8 Jahren, als er seine Frau und sein Kind verloren hat, sehr gut gefallen, auch wenn die „Rückblende“ meiner Meinung nach noch ein wenig länger hätte sein können, so das man auch mal mehr von Hunter als „Mensch“ erfährt, fand ich diesen Teil sehr gelungen. Man merkt schnell wie sehr Hunter seine Familie geliebt hat und plötzlich waren sie nicht mehr da. Aber ich glaube genau das, das es mal kein „hach so toller Kerl, dem alles gelingt, der alles hat“ Typ ist, macht ihn so sympathisch.
    Man fühlt richtig die „menschliche Seite“ an ihm, dass er den Unfall seiner Frau, den Angriff auf ihn vor ein paar Jahren usw. das alles nicht wirklich verkraftet hat.
    Er wird älter, die Fälle nicht mehr so einfach zu lösen, es ist einfach wie „aus dem echten“ Leben gegriffen.


    Zur Geschichte selbst, ich fand es spannend zu lesen, man wird auf eine falsche Fährte geführt, konnte dann aber doch schon sehr früh erkennen wer wahrscheinlich der eigentliche Täter ist. Vieles ist auch „ausgelutscht“ wie das Handylicht ging natürlich nicht wenn man es unbedingt braucht da der Akku leer ist usw. eben all die Dinge die man von jedem x belieben Thriller eben kennt.


    Alles in allem ist die Story an sich nichts neues, es ist vorhersehbar und nicht sehr oft überraschend, spricht genau das was (eigentlich) ein guter Thriller ausmacht fehlt hier leider zum großen Teil.


    Was dieses Mal nicht wirklich aufgegriffen worden ist, war die detaillierte Beschreibung von Verwesungserscheinungen, im Gegensatz zu den anderen 3 Teilen. Ich fand das immer sehr spannend und gut zu lesen, allerdings war es für mich jetzt kein negativer Kritikpunkt.


    Trotz den ganzen „negativ Punkten“ fand ich es aber ein gutes Buch und Hunter eben wieder „einmalig“. Beckett hat es geschafft mich mit seiner Buchfigur Hunter zu beeindrucken, ich kann nicht mal sagen warum genau das so ist, aber ich mag es einfach von Ihm zu lesen.
    Noch dazu find ich Becketts Schreibstil sehr mitreißend, so das es wieder ein paar schöne Lesestunden waren auch wenn ich zugeben muss, das dass Besondere in diesem Teil irgendwie fehlt, wäre es kein Hunter Buch, wäre es ein normaler 0815 Thriller gewesen.


    Das Ende lässt auch hoffen das es noch mal einen Teil über Hunter geben wird, worauf ich mich natürlich freuen würde, allerdings hoffe ich, das es Beckett dann wieder schafft so ein spannendes, mitreißendes Buch zu schreiben wie es bei den ersten beiden der Fall war.


    Deshalb, auch wenn das Buch einige Schwachpunkte hatte, war es wieder schön was von Hunter zu lesen, deshalb gibt es von mir 4 Sterne.

    Es geht uns mit Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber nur wenige erwählen wir zu unseren Freunden.

  • Originaltitel: The Calling of the Grave
    444 Seiten



    4.Fall David Hunter


    Meine Meinung:
    Dieser vierte Fall schließt fast nahtlos an den vorhergehenden an, wobei der Beginn dieser Geschichte acht Jahre zurückliegt. Da verschwanden drei junge Frauen spurlos, aber bei dem Überfall auf eine vierte Frau, wurde der Außenseiter Jerome Monk gefasst und er gestand auch die Morde. Allerdings will er auf keinen Fall verraten, wo er die Opfer begraben hat. Dann jedoch wird in den Sümpfen von Dartmoor eine Leiche gefunden, die David Hunter als eines der Opfer identifizieren kann. Worauf eine große Suchaktion im Moor stattfindet, zu der auch die Profilerin Sophie Keller und Davids Freund Detective Terry Connors hinzugezogen werden, aber sie endet in einem Fiasko. Acht Jahre später bricht Monk dann aus dem Hochsicherheitsgefängnis aus und startet einen Rachefeldzug auf die damals bei der Suche Beteiligten.


    Eine sehr spannende Geschichte, bei der man teilweise das Gefühl hat, sie verläuft sehr einfach und unkompliziert, aber in Wirklichkeit ist sie doch recht versponnen. Nach dem Ausbruch von Monk melden sich Terry und auch Sophie bei David, mit denen er in der Zwischenzeit keinen Kontakt hatte. Sie vermuten, dass sich Monk im Moor versteckt hält, wo es sehr viele Minen gibt und da ist er sehr schwer zu finden. Alle Beteiligten von damals sind in Gefahr, speziell Sophie, die ihm sogar ihre Hilfe angeboten hatte.


    Der Verlauf der Geschichte ist sehr gut und spannend aufgebaut. Es wird, wie gewohnt, aus der Sicht von David Hunter erzählt, der ja bei seinem letzten Fall, knapp ein Jahr vorher, niedergestochen wurde. Den Rückblick zum Beginn dieser Geschichte finde ich sehr schön, da unter anderem wieder Davids damaliges Leben eingeflochten wird. Auch die Zeitspannen zwischen den einzelnen Bänden sind sehr gut gewählt, somit kann man die diversen Szenarien gut nachvollziehen. Die einzelnen Personen sind sehr gut und detailliert dargestellt, vor allem die monströse Figur des Jerome Monk wird gut beschrieben.


    Eine durchgehend spannende Geschichte, die mich richtig gefesselt hat, da einige Überraschungen und Irrungen eingebaut sind. Auch eine oder zwei Fragen, die offen waren, wurden am Ende geklärt. Simon Beckett hat mich wieder vollauf begeistert, bis auf den Schluss, welcher wie gewohnt mit einem Cliffhanger endet.

    Liebe Grüße
    Helga :winken:


    :study: [b]???


    Lesen ist ernten, was andere gesät haben (unbekannt)

  • Ich habe den 4. Teil um David Hunter regelrecht verschlungen und er hat mir wirklich gut gefallen, auch wenn mir ein paar kleine Kritikpunkte aufgefallen sind. Den nagenden Gedanken von David, der hier schon beschrieben worden ist, fand ich irgendwann auch schon etwas anstrengend.
    Wie immer war die Sprache aber wirklich angenehm zu kesen, es wurde Spannung aufgebaut und mir gefallen vor allem die Personenbeschreibungen von Simon Beckett immer wieder sehr gut.
    Ich habe die ganze Geschichte nicht vorzeitig erraten -das hätte mir die Lesefreude bestimmt ein bisschen verdorben, aber so war ich eigentlich bis zum Schluss gefesselt. By the way: Der letzte Satz soll wohl ein schlechter Scherz sein? Hier hat sich der Autor meiner Meinung nach etwas unter seinem Wert verkauft, bis jetzt konnte er mich auch neugierig auf den Folgeband machen, ohne sich so billiger Mittel zu bedienen.
    Trotzdem gebe ich dem Buch :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb: , weil ich selten so ungern zu lesen aufhöre, David Hunter als Protagonisten toll finde und auch die Informationen dazu, z.B. beim Bergen der Leichen,sind meistens sehr interessant. Wieder einmal ein tolles Buch!

    "Ein Schiff, das im Hafen liegt, ist sicher. Aber dafür werden Schiffe nicht gebaut."

  • Hier hat sich der Autor meiner Meinung nach etwas unter seinem Wert verkauft, bis jetzt konnte er mich auch neugierig auf den Folgeband machen, ohne sich so billiger Mittel zu bedienen.


    Ich muss gestehen, ich halte Simon Beckett im Allgemeinen für einen nur mäßig begabten Autor. Ich finde, dass er sehr oft literarische Kniffe aneinanderreiht, so als hätte er kurze Zeit zuvor ein Seminar für Kreatives Schreiben besucht und wollte jetzt das Gelernte ein wenig ausprobieren. Einige Beispiele wurden im Thread dafür ja schon genannt, mich stört vor allem:


    -diese ständigen Vorausdeutungen: "Und zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass...."
    -der bereits erwähnte "nagende Gedanke", den Hunter immer wieder hat, wenn er zum Beispiel etwas sieht oder ein bestimmtes Lied hört. Blöder Weise kann er genau zu diesem wichtigen Zeitpunkt den Gedanken nicht greifen und er verschwindet so blitzartig, wie er gekommen ist
    -die typischen Handlungselemente wie ein Handy, das keinen Empfang hat, dass Hunter jemanden dringend erreichen will, aber nur die Mailbox geht ran usw.


    Was mich nur selbst verwundert: Trotz allen Kritikpunkten an Becketts Schreibstil mag ich die Hunter-Reihe sehr und möchte sie unbedingt weiter verfolgen. Das spricht dann doch auf jeden Fall wieder für ihn als Autor.

  • Was mich nur selbst verwundert: Trotz allen Kritikpunkten an Becketts Schreibstil mag ich die Hunter-Reihe sehr und möchte sie unbedingt weiter verfolgen. Das spricht dann doch auf jeden Fall wieder für ihn als Autor.

    So geht es mir auch :wink: und ich werde mir auch den nächsten Band wieder holen - in der Hoffnung, dass der wieder besser ist.

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Simon Beckett ist meiner Meinung nach ein super Thrillerautor und das hat er mir persönlich wieder einmal bewiesen. Die David Hunter Thriller sind einfach immer spannend und gut erzählt. Dennoch muss ich sagen, dass „Verwesung“ nicht an die ersten beiden Hunters heranreicht. Vielleicht, weil man recht schnell zumindest auf einen Teil der Auflösung kommen kann, wenn man Becketts Strickmuster kennt. Vielleicht, weil einen Jerome Monk so an den großen schwarzen Strafgefangenen aus „The Green Mile“ erinnert. Vielleicht, weil man zu hohe Erwartungen an Mr. Hunter und seinen Autor hat, keine Ahnung.
    Dass das nicht missverstanden wird, es bleibt dabei, dass „Verwesung“ ein richtig guter und spannender Thriller ist, den ich innerhalb von zwei Tagen verschlungen habe. Die Figuren sind glaubwürdig, die Schauplätze stimmig und sehr gut vorstellbar – das Kopfkino kann aus diesen Moorlandschaften Einiges herausholen.
    Es geht nicht so gruslig in diesem Thriller zu, wie man es sonst von Beckett kennt. Auch wenn mit Details aus David Hunters Fachgebiet nicht gespart wird, hat mir aber dieses Mal irgendwie das David-Hunter-Gefühl gefehlt. Vielleicht, weil Hunter gar nicht wirklich ermittelt, er ist eher in diesen Fall hineingestolpert, wirklich arbeiten tut er nicht, er ist nur irgendwie in all das verwickelt, was so passiert. Das fand ich ein bisschen schade, muss ich sagen.
    Aber Herr Beckett hat wieder ein Ende geschrieben, das uns schon mal darauf aufmerksam macht, dass da noch mehr von David Hunter kommen wird. Und darauf freue ich mich schon sehr.
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Meine persönlichen Gedanken zum Buch:


    Mit „Verwesung“ hat Simon Beckett den vierten Band in der Reihe um David Hunter vorgelegt. Der Roman ist unterteilt in einen Prolog, einen ersten Teil, der eine Rückblende vor acht Jahren darstellt und einem zweiten, längeren Teil der in der Gegenwart spielt.


    Im ersten Teil wird beschrieben wie ein gemischtes Team aus Polizisten, Beratern und einem Archäologen zusammen mit dem Schwerverbrecher, Jerome Monk, in einem Moor in Dartmoor/Devon vergeblich nach Gräbern von jungen Mädchen sucht. Eingeflochten in die Entwicklung des Plots ist David Hunters früheres Familienleben zum Zeitpunkt, als er seine Ehefrau Kara und seine Tochter Alice durch einen tragischen Autounfall verliert.


    Der zweite Teil setzt acht Jahre später ein, als es Monk gelungen ist, aus einem Hochsicherheitsgefängnis auszubrechen. Die psychologische Beraterin Sophie Brenner, die beim ersten Vororttermin im Moor schon mit dabei war, ist inzwischen nach Dartmoor gezogen, wo sie sich als Töpferin eine Existenz aufgebaut hat.

    Als Schauplatz finde ich das düstere, unheimliche Dartmoor sehr gut gewählt. Die Beschreibungen lassen einen die feuchten Nebelschwaden regelrecht in die Knochen kriechen. Simon Beckett gelingt es, die Aufmerksamkeit des Lesers zu fesseln, obwohl die Geschichte an sich leider recht absehbar ist. Die Person von Jerome Monk ist geheimnisvoll, faszinierend und man will unbedingt wissen, was bei diesem augenscheinlich monströsen Menschen dahinter steckt.


    Der Roman ist schnörkellos aufgebaut, es werden kaum Personen eingeführt, die für den Plot unnötig gewesen wären. Für mich machen allerdings die Verwicklungen um Terry Connors und Sophie Brenner einen zu konstruierten Eindruck. Ebenfalls finde ich ihre Charakterisierung als flach und unglaubwürdig. Etwas erstaunt hat mich auch der plumpe Cliffhanger am Ende: Das Handy klingelt dreimal, von der gleichen Nummer. Das kann Simon Beckett besser!
    Da ich wissenschaftliche Informationen im Zusammenhang mit gerichtsmedizinischen Ermittlungen liebe und mir beim Titel „Verwesung“ und aufgrund des Prologs mehr davon erhofft hätte, bin ich etwas enttäuscht, fühle mich aber durch die zauberhafte Umgebung von Dartmoor mehr als entschädigt.


    Insgesamt habe ich mich durch den Roman gut unterhalten gefühlt, obwohl er für mich die hohen Erwartungen nicht ganz erfüllen konnte. Beckett hat die Person von David Hunter zwar weitergeführt, aber leider nicht wirklich weiter entwickelt. Die Beziehungen zu Conners und Brenner haben sich als Sackgasse entwickelt, so gesehen ist man wieder gleich weit wie zu Ende des dritten Bandes. Ich hoffe, Beckett findet in seinem nächsten Band wieder zu seiner alten Form zurück.


    Da die deutsche Übersetzung sprachlich recht wenig Anspruch bietet, werde ich die Bücher von Beckett in Zukunft auf englisch lesen. Ich vermute, dass durch die Übersetzung einiges an Atmospäre verloren geht.


    Ich vergebe diesem vierten Band für sich genommen nur drei von fünf Sternen, aber weil mir die gesamte Reihe außerordentlich gut gefällt, gibt es einen Stern dazu, also insgesamt :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Ich schlief und träumte, das Leben sei Freude. Ich erwachte und sah, das Leben war Pflicht. Ich handelte und siehe, die Pflicht ist Freude!
    Rabindranath Tagore (1861-1941)


    Lha gyal lo - Free Tibet!

    Wir sind grüüüüüün!!!!

  • Meine Meinung :


    Wenn man die drei Bände zuvor gelesen hat, dann hat man natürlich eine gewisse Erwartungshaltung. Dieser Roman ist ein spannender Thriller, welcher durchaus einige Schockmomente inne hat. Was mir persönlich etwas fehlte, war die forensische Seite von David Hunter, denn er agiert hier eher als Privatmensch. Trotzdem konnte mich die Geschichte fesseln!
    Der Roman ansich ist atmosphärisch und düster. Die Umgebung des Moores und die ganze Verlassenheit geben der Stimmung etwas gruseliges. Ich konnte den Nebel fast sehen. Diese Atmopsphäre mag ich in Büchern, besonders in Thrillern!
    Es ist insgesamt ein verdammt guter Thriller, den man leicht weglesen kann! Und es gibt Irrungen und Wendungen mit denen man so nicht rechnet. Das man die Hauptperson schon "kennt", macht das Ganze etwas persönlicher und spannender.
    Das Ende ist mal wieder so gestaltet, dass man am liebsten gleich mit dem nächsten Teil weiter machen würde.


    Also, ich für meinen Teil, war begeistert, auch wenn sich dieser Roman anders verhält als ich zuvor erwartet hatte. Mir hat er ein paar gruselige und spannende Lesetunden eingebracht.


    Auch wenn ich die anderen David Hunter Romane einen ticken besser finde, bekommt dieser trotzdem von mir :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Tja, ich konnte auch nicht wiederstehen und musste das Buch auch haben, obowhl ich i.d.R. auf das TB warte.
    Meine Erwartungshaltung war hoch, da ich bei den anderen Büchern so gefesselt wurde, wie es kaum sonst ein Buch geschafft hat.
    Ich weiß nicht, ob ich einfach zu hohe Erwartungen hatte oder woran es lag, aber ich bin eher enttäuscht.
    Das Buch an sich war ...hmm...okay. Es war gut zu lesen, die Grundidee war auch gut. Allerdings empfand ich das ganze Geschehen - auch im Vergleich zu den anderen Büchern - recht einfach gestrickt. Es waren meiner Meinung nach keine starken Spannungsmomente dabei. Außerdem hätte ich gerne mehr über Monk erfahren. Die Figur ist recht spannend, interessante Eigenschaften, aber da hätte man noch mehr rausholen können.
    Der Rückblick in das Leben von David Hunter war längst überflüssig und sehr informierend. Allerdings endete dieser sehr abrupt. Als Leser baut man in dem Moment Emotionen auf, fühlt sich in die Figur rein und PENG wars das schon wieder.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:


    Alles in allem ein gutes Buch, aber es reicht längst nicht an die Vorgänger in puncto. Ich hoffe, Simon Beckett lässt sich für den nächsten Roman etwas mehr Zeit, aber lässt es dann wieder richtig krachen! :D

  • Ich bin nun auch fertig mit dem Buch und habe vorerst genug von der Hunter-Reihe. Der Schluss lässt ja auf einen weiteren Band schliessen. Welchen ich dann auch gerne lesen werde, aber nach den ersten drei war ich nun vom vierten etwas enttäuscht.


    Die Umgebung, das düstere Dartmoor fand ich ein hervorragender Schauplatz, die Stimmung wurde von Simon Beckett gut beschrieben und ich konnte schnell in die Geschichte eintauchen. Es lässt sich leicht und flüssig lesen und gewinnt schnell an Spannung. Und doch fehlte mir irgendetwas. Es war so schnell absehbar und hatte keinen überraschenden Schluss, wie die letzten Hunter-Bücher. Die Geschichte war sehr einfach und schnell durchschaubar. Hingegen war mir David Hunter wieder sympathischer, er versank nicht mehr so fest in Selbstmitleid wie auch schon.


    Ich gebe dem Buch :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

  • Danke für die Rezi. Ich hoffe, ich habe bald Glück in meiner Bücherei und kann es mir endlich ausleihen. Momentan ist es leider permanent verliehen!! :wink:

    :study: Die Shannara Chroniken - Elfensteine - Terry Brooks
    2016 gelesen: 20
    Aktueller SuB: 248




  • Ich hab dieses Buch gestern Abend beendet und ich muss sagen es war ein Super Buch. Ich kann mich den Leuten nicht anschliessen die sagten bis Mitte des Buches war es nicht spannend. Natürlich war es kein großes Showdown Finale in der Mitte aber die Erzählungen über die vergangenen 3 Bände und deren Geschichten fand ich gut mit eingebracht und würde daher dringend Empfehlen diese Bücher auch in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Sonst ist einiges sehr verwirrend in diesem Buch.



    Wie die Geschehnisse seinen Lauf nahmen und der Charakter Sophie waren sehr gut dargestellt. Das dieses mal nicht die Details einer Leiche im Vodergrund standen fand ich nicht so schlimm. Am Ende war es mir zwar ein bisschen kurz von dem Showdown, aber dies haben die kurzen und guten Wendungen in dem Fall wieder weg gemacht.


    Was ich bisschen schade finde



    Das Buch bekommt von mir :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: da ich es sehr gelungen finde und auch vom Schreibstil her wieder sehr angenehm war.

    :montag: Anne Freytag - Aus schwarzem Wasser

    :study: Gelesene Bücher 2020: 11

    [-X Seiten gesamt 2020: 4196



    "Es sind nicht unsere Fähigkeiten, die zeigen wer wir sind, sondern unsere Entscheidungen."

    Albus Dumbledore

  • Inhalt:


    Vier Frauen hat Monk umgebracht und sie im Moor verschart, nur durch gute Polizeiarbeit konnte er gefunden werden. Die Leichen hatte man
    nicht entdeckt und nur durch einen Zufall konnte ein Grab gefunden werden. David Hunter wird zu dem Fall hinzugezogen. Terry, ein Bekannter und Leiter der Ermittlungen, hat David empfohlen. Bei den Ermittlungen lernt er die junge Psychologin Sophie Keller kennen, die versuchen will, Gräber ausfindig zu machen.


    Als Monk mit dem Fund der ersten Leiche konfrontiert wird, will er sich plötzlich kooperativ zeigen und bietet der Polizei an, sie zu den Gräbern zu führen.


    Wahllos streifen sie durch das Moor ohne einen entscheidenden Hinweis von Monk. Nachdem Monk einen Fluchtversuch unternimmt, wird die Suche abgeblasen.


    Acht Jahre später bricht Monk aus dem Gefängnis aus. Terry informiert Hunter darüber und plötzlich meldet sich auch Sophie wieder, die ihn um Hilfe bittet.


    Als Hunter bei Sophie ankommt, wurde bei ihr eingebrochen und er findet sie verletzt am Boden. Hunter will erst wieder abreisen, wenn er
    Sophie gut versorgt weiß. Ein Mitarbeiter der damaligen Ermittlung wird in seinem Haus tot aufgefunden und jeder glaubt, dass es Monk war. Mitten in der Nacht bekommt Sophie einen Anruf. Es ist Monk und er weiß, wo sie wohnt.


    Meine Meinung:


    In diesem Buch geht es mehr um die Geschichte, als um die forensische Tätigkeit von David Hunter. Man erfährt, über den Tod seiner Familie und wie es genau geschehen ist. Damit ist für mich alles gesagt und muss in den nachfolgenden Büchern nicht mehr ausführlich thematisiert werden. Was mir ebenso aufgefallen ist, dass sich Hunter ständig an etwas erinnert fühlt, es aber nicht beschreiben kann und er auf ein Gefühl verweist, als würde es ihm bekannt vorkommen, er es aber nicht einordnen kann.


    Dieses Gefühl habe ich jetzt schon in den drei Büchern zuvor gelesen und langsam wirkt diese Beschreibung auf mich langweilig und der Versuch spannend zu wirken schlägt bei mir also fehl.


    Weitere zwei Punkte die einen Abzug in der B-Note bedeuten ist die störrische und mir unsympathische Sophie und, dass ich nicht so wirklich etwas mit der Geschichte anfangen konnte. Sie hat mich jetzt nicht so mitgerissen und Spannung ist auch nur bedingt aufgekommen. Dazu hat das Ende auf mich an den Haaren herbeigezogen gewirkt.


    Dennoch war das Buch recht flüssig zu lesen und durch verschiedene Wendungen, hat man auch gerne weiter gelesen. Es sind halt die
    Kleinigkeiten, warum ich das Buch im Nachhinein als eher mittelmäßig betrachte.


    So ganz ist der Funke nicht übergesprungen und ich betrachte das Buch als leichte Sommerlektüre ohne dauerhaft im Kopf verankert zu bleiben.
    Irgendwie hat mir die Spannung gefehlt und auch die paar Momente die actionreich waren, konnten mich ebenfalls nicht so richtig mitreißen. Einzig und allein etwas Mitgefühl hat sich zum Ende hin entwickelt. Mit wem ich es hatte, sag ich aber nicht!


    Da ich aber neugierig bin, wie sich die Geschichte um Hunter entwickelt, werde ich dem nachfolgenden Band nochmals eine Chance geben, denn schreiben kann er ja gut der Autor, nur bei diesem Teil hat er mich nicht so in den Bann gezogen. Wir werden sehen!

  • "Verwesung" war das erste Buch welches ich von Simon Beckett gelesen habe. Ich wusste nicht, dass es sich hier um den vierten Teil einer Serie handelt. Eigentlich bin ich auch nicht ein Fan von Krimi/Thriller Bücher, doch Simon Beckett wollte ich eine Chance geben, denn schließlich hat er die Masse überzeugen können.


    Die Schreibweise war einfach, flüssig und schnell zu lesen. Der Aufbau des Inhaltes im Allgemeinen war nachvollziehbar und spannend, doch ich fühlte mich teilweise auf die Folter gespannt, wenn man mit Erleichterung endlich das Ende einer Situation erwartete und es kam dann doch noch etwas dazwischen. So zog sich die eine oder andere Gegebenheit im Buch in die Länge, weshalb die Lektüre die Glaubwürdigkeit verlor.


    Besoders interessant fand ich die Schilderungen über die Vorgänge der Verwesung des menschlichen Körpers, wie diese im Titel bereits angekündigt wurden.


    Obwohl ich "Verwesung" ganz gut fand, konnte es mich nicht überzeugen mir die anderen Teile dieser Serie auch zu Gemüte zu führen.

    Bücher müssen schwer sein, weil sie eine Welt in sich tragen.

  • Obwohl ich "Verwesung" ganz gut fand, konnte es mich nicht überzeugen mir die anderen Teile dieser Serie auch zu Gemüte zu führen.

    Wenn dich der forensische Aspekt besonders interessiert hat (so hab ich es zumindest verstanden), solltest du einem der anderen Bücher noch eine Chance geben. Für mich ist "Verwesung" eindeutig der schwächste Teil der David-Hunter-Reihe.

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Wenn dich der forensische Aspekt besonders interessiert hat (so hab ich es zumindest verstanden), solltest du einem der anderen Bücher noch eine Chance geben. Für mich ist "Verwesung" eindeutig der schwächste Teil der David-Hunter-Reihe.


    Okay, dann habe ich mir wohl ausgerechnet das falsche Buch ausgewählt^^ Danke, ich werde es im Hinterkopf behalten. :)

    Bücher müssen schwer sein, weil sie eine Welt in sich tragen.