Als ich das Buch 2010 zum ersten Mal las, gefiel es mir schon sehr. Die Sprache ist jugendlich, einfach und transportiert dennoch mit viel Humor sehr anschaulich, wie viel so ein Jugendlicher wahrnimmt und fühlt. Zum Beispiel wie bewegend so ein Gewittersturm auf dem Land sein kann. Oder wie herzlich und lecker das Mittagessen bei einer kinderreichen Familie, die auf den ersten Blick ziemlich schräg rüberkommt und nicht dem sogenannten Normalen entspricht.
Der Erzähler Maik lernt bei dieser verrückten Reise:
Und gesprochen, gibt's das ganze hier als Podcast: Tschick zum zweiten Mal gelesen.
Nun habe ich Tschick auch ausgelesen.
Eine abenteuerliche Reise zweier Jugendlicher irgendwo in Deutschland, die auf ihrem Trip allerlei skurrile Charaktere kennenlernen, vor Allem aber sich selbst.
Maik und Tschick sinnieren mal lustig, mal ernsthaft über Leben und Tod, Insektengalaxien und "beige" Menschen (diesen Begriff werde ich nie wieder vergessen )
Die Textstelle oben ist auch bei mir im Gedächtnis geblieben, mir erging es bisher auf Reisen ebenfalls nicht anders.
Zudem fand ich die Textstelle sehr interessant, wo Maik sich fragt, warum sich sein Eltern nicht scheiden lassen. Er schlussfolgert in etwa:
ZitatVielleicht mögen sie es, unglücklich zu sein.
Ein Buch, das zum Nachdenken anregt und das man mit Sicherheit nicht vergisst.