Nick Hornby - A long way down

  • Kurzbeschreibung:
    Silvester, auf dem Dach eines Hochhauses. Vier Menschen treffen aufeinander, die alle Selbstmord begehen wollen. Da dies jedoch keiner vor den anderen will, beschließen die vier unterschiedlichen Charaktere, den Termin um sechs Wochen, bis hin zum Valentinstag, hinauszuschieben. Und in dieser Zeit lernen sich die vier nicht nur besser kennen und erzählen sich ihre Geschichten.


    Der Autor:
    Nick Hornby wurde 1957 geboren, studierte in Cambridge und arbeitete zunächst als Lehrer. Mit Romanen wie "High Fidelity", "About a Boy" oder "Fever Pitch" wurde er zum Kultautor. Nick Hornby lebt in London.


    Meine Meinung:
    Die Kurzbeschreibung klingt spannend und verspricht viel. Leider hat das Buch meine - hohen - Erwartungen nicht erfüllt. Das liegt vor allem daran, daß die Figuren sehr klischeehaft wirken und die Psyche der Charaktere für mich nur oberflächlich rüberkommt. Was mir gut gefallen hat, war die Erzählweise: abwechselnd berichten die vier Suizidkandidaten über ihr Leben, ihre Ansichten übers Leben und ihre Meinung über die anderen. Nur halt eben zu oberflächlich. Was den Schluß betrifft, so ist dieser enttäuschend, da von Anfang an absolut vorhersehbar.
    Fazit: eine unterhaltsame Story, leicht zu lesen, aber sicher kein Muss.

    Liebe Grüße,
    Azrael


    Aktuelles Buch: "Schwarz zur Erinnerung" von Charlene Thompson

  • Ich teile deine Meinung, Azrael. Von dem Schluss hatte ich mir mehr erhofft und genau wie dir haben mir die Erzählungen aus der Sicht und in der Ausdrucksweise der vier Hauptpersonen gut gefallen.
    Man verpasst nicht viel, wenn man dieses Buch nicht liest ;)


    LG,
    Rita

    Liebe Grüße,
    Rita


    ~Ich wäre lieber ein armer Mann in einer Dachkammer voller Bücher als ein König, der nicht lesen mag.~
    Thomas Babington

  • Wenn man nach der Kurzbeschreibung geht hört es sich echt gut an.


    Aber wenn ihr beide sagt das es nicht so gut ist sollte ich es mir wohl besser nicht kaufen und das Geld lieber in ein besseres investieren.


    Dann werde ich nochmal weitersuchen.

  • Ich habe es nun auch gelesen und stimme mit Azrael und Rita überein.


    Es war unterhaltsam und schnell zu lesen, aber besonders lange wird es mir nicht im Gedächtnis bleiben. Am Anfang faszinierte mich die skurrile Idee und die unterschiedlichen und nicht minder skurillen Charaktere, aber der Reiz des Neuen war bald verflogen und die Personen mit ihrer ständig wiederkehrenden Schimpferei gingen mir auf die Nerven. Dazu kam, dass mir keine der Personen im Verlauf der Geschichte wirklich sympathisch wurde, außer vielleicht Maureen. Mir war es also relativ egal, wie das Buch ausgehen würde.

    Ich höre :musik: gerade "Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert" von Joel Dicker.

  • Ich lese zum ersten mal ein Buch von Nick Hornby (A long way down) und bis jetzt (ca. 140 Seiten gelesen) finde ich es ganz gut. Ich habe mir das Buch aus der Bücherei ausgeliehen, gekauft hätte ich es mir als gebundenes Buch eher nicht. Das sind die Vorteile eine Bücherei. Könnt ihr noch andere Bücher von Nick Hornby empfehlen? Ich habe gehört "About a boy" soll auch ganz gut sein. In der Bücherein in meiner Nähe sind jedenfalls alle Bücher von Nick Hornby ständig ausgeliehen.


    Schöne Grüße


    Sonne

  • Am Anfang war ich von dem Buch auch total begeistert. Nur irgendwann war ich kurz davor in eine Lebenskrise zu stürzen, und so hab ich es dann lieber wieder weg gelegt. Es ist zwar richtig komisch geschrieben, aber diese ganzen Gedanken an Selbstmord waren dann doch nix für ein so sensibles Persönchen wie mich :uups:


    LG,


    :flower: Gänseblümchen

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


    http://www.lektorat-sprachgefuehl.de

  • ich fand den Klappentext gut und hab es mir sofort mitgenommen (Bibliothek), die ersten Kapitel fand ich auch noch spannend. Dann ging mir das Buch zunehmend auf die Nerven und ich hab es nicht fertig gelesen :-? . Irgendwie haben mich die Personen nicht mehr interessiert, hört sich komisch an, aber ich wurde von der STory nicht mehr gefesselt :o.

  • Das hört sich alles nicht so gut an. So ein Mist, ich habe das Buch für meinen Geburtstag mit auf der Wunschliste ... werde wohl nochmal in den Buchladen tapern und es "verschwinden lassen". Hoffentlich hat es noch keiner gekauft #-o


    LG, Steffi :cat:

    "Ein Leben ohne Hund ist möglich, aber sinnlos ..."

    (nach Loriot)

  • Naja, Geschmäcker sind verschieden, Steffi :wink: Mach dir lieber dein eigenes Bild.


    Ich fand das Buch so großartig wie alle anderen Hornby-Romane und war sehr beeindruckt, wie gut er sich in die vier völlig verschiedenen Charaktere hineinversetzen konnte.


    Lg
    Susannah

  • Mein Bruder hat es auch gelesen und war hellauf begeistert.
    Ich weiß nicht, ob ich es mir mal kaufe oder ob unsere Bücherrei die hat, aber mal sehen. Vielleicht mache ich es meinem Bruder gleich und lese es am PC(was mir aber eigentlich zu anstregend für die Augen ist^^")

  • So ganz negativ, wie bei manchen, fällt meine Kritik nicht aus.
    Die Ausgangssituation ist für den Leser absolut faszinierend und die Vorstellung all der Kandidaten ist sehr gelungen. Ich mag auch die Erzählweise, die anfangs, wenn man mit den Figuren nicht so vertraut ist, mich ein bißchen verwirrt hat. Die Personen wirken durch den Schreibstil und die Erzählweise sehr authentisch und ehrlich und wachsen einem im Laufe des Buches wirklich ans Herz. Auch wenn der ein oder andere Charakter wie ein Klischee-Abziehbild wirkt: die rebellierende Tochter eines englischen Politikers, wo hinter der heilen familiären Fassade Abgründe klaffen oder der oberflächliche Zyniker Martin, der feststellen muß, das Geld und öffentliche Popularität vergänglich ist und nicht die Sinnsuche befriedigt.
    Aber allein die Dialoge und die Sprachfinessen und die gekonnte Darstellung der einzelnen, sehr unterschiedliche Charaktere sind es, was das Buch über 340 Seiten lesbar macht.
    Die Geschichte ist es leider nicht, wie ich feststellen muß.


    Mein Fazit ist: es ist ein lesbares Buch und wer Spaß an spitzzüngigen Formulierungen hat und an Charakterzeichnungen, wird das Buch mögen. Wem es um eine mitreißende Handlung geht, der wird sich sehr langweilen.
    Ich habe beides: manche Stellen gemocht und mich besonders in der Mitte des Buches erheblich gelangweilt.

    :study:


    If you can read, you can empathize, luxuriate, take a chance, have a laugh, hit the road, witness history, become enlightened, turn the page, and do it all again.
    OprahWinfrey

  • Tja, dieses Buch konnte mich nicht überzeugen!
    Der Klappentext verspricht viel, aber er hält wenig.


    Was mir an dem Buch nicht besonders gefallen hat, war an erster Stelle die etwas vulgäre Ausdrucksweise des Autors, von jemanden der schon eingige Bücher geschrieben hat, erwartet man doch etwas mehr.


    Nun ja, die Geschichte war ja nett gedacht, da hätte der Autor doch einiges mehr herausholen können. (Vielleicht ein bisschen mehr Tiefgang und weniger vulgäre Sprache??)


    Nun gut, ein Roman für zwischendurch, man kann ihn trotzdem lesen, leichte Unterhaltung, die jedoch leider nicht meinen Geschmack getroffen hat.


    Liebe Grüße, Nathy! :cherry:

  • Mir hat das Buch überhaupt nicht gefallen und ich habs nach ca. 100 Seiten abgebrochen. Ich sehe es genau wie nathalie - diese vulgäre Sprache. Das hat mich nach einer Weile so genervt das ich das Buch zur Seite gelegt habe. Generell gefällt mir bei Hornby der Wechsel zwischen den Charkteren nicht und auch das er halbe Seiten in Klammern setzt.

    Narkose durch Bücher - Das Richtige ist: das intensive Buch.
    Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt, zerrt und nicht mehr losläßt.


    :study: Sarah J. Mass - Throne of Glass / Die Erwählte :study:

  • Zitat

    Original von Suspiria
    Mir hat das Buch überhaupt nicht gefallen und ich habs nach ca. 100 Seiten abgebrochen.


    *unterschreib*


    Ich habe zwar bis Seie 150 durchgehalten, aber so richtig warm wurde ich mit keinem der Charaktere. Der Grundgedanke erschien mir vielversprechend, leider hielt die Umsetzung nicht das, was die Rezensionen versprachen. Um wenigstens zu wissen, wie die Freundschaft der Beteiligten endet, habe ich noch die letzten Seiten überflogen und erinnere mich daran, dass ich das Ende stimmig fand.


    Schade, dass der vorangehende Teil nicht so prickelnd war. Bisher gefiel mir alles von Nick Hornby; hoffentlich wird das nächste wieder interessanter.

    She wanted to talk, but there seemed to be an embargo on every subject.
    - Jane Austen "Pride and prejudice" - +

  • Ein kurzweiliger Roman, den man fast in einem Zug durchliest. Die vier Protagonisten Jess, JJ, Martin und Maureen wechseln sich in rascher Folge als Erzähler ab. Jeder erzählt aus seiner Sicht und unterschiedliche Sichtweisen führen auch zu unterschiedlichen Darstellungen. Auch diesmal schafft es Nick Hornby wieder, seine große Fangemeinde zu überraschen. Keines seiner Bücher ähnelt dem anderen. Er ist der geborene Erzähler und man „hört“ ihm gern und gespannt, vielleicht sogar atemlos, zu. Dabei ist es völlig unerheblich, ob seinen Geschichten nun realistisch sind oder nicht. Wenn Nick Hornby erzählt, dann wird auch das Unrealistische zur Normalität. Man hat auch den Eindruck es mache ihm Freude Geschichten zu erfinden und sie uns zu erzählen. Manchmal hat man den Eindruck, er würde über seine Protagonisten ebenfalls nur leicht resignierend den Kopf schütteln, trotzdem geht er mit ihnen durch dick und dünn. Ein Buch das eigentlich in keinem Bücherschrank fehlen sollte.

  • Also ich fand es super, allerdings lese ich Nick Hornby auch sehr gerne. Bis auf "How to be good" fand ich alle großartig. Ich mag halt seinen Stil und seine Charaktere. Aber das musst du wohl selbst herausfinden, ob das Buch dir liegt :wink:

    Der Haken beim Nichtstun ist, dass man nicht weiß, wann man fertig ist.

  • Ich lese es gerade und bis jetzt gefällt es mir auch. Aber wie ich sehe, teilen sich die Meinungen ganz schön bei diesem Buch. Ich hab es mir jedenfalls gekauft, weil mich vorallem der Klappentext angezogen hat (und weil keine Bücherei zum Ausleihen vorhanden ist, wie bei tinkerbell1 :( )
    Naja, nun bin ich mal gespannt, wie die Geschichte ausgeht und ob der Schluss wirklich schlecht ist...


    Liebe Grüße,
    Portobello

    In Büchern liegt die Seele aller vergangenen Zeiten.
    ~ Thomas Carlyle ~

  • A long way down war das erste Buch das ich von ihm gelesen hab und mir gefällt der Stil überhaupt nicht. Ich war fasziniert von der Idee über vier Menschen zu schreiben die sich umbringen wollen,aber von der Ausführung war ich echt enttäuscht. Die Figuren werden meiner Meinung nach viel zu oberflächlich behandelt und der Schluss ist irgendwie nichts sagend...


    lg rebi

    :study: werd mir heute ein neues buch holen...weiß nur noch net was