Originaltitel: Sanningen i fallet Bertil Albertsson?
erschienen im November 2010 im btb-Verlag
74 1/2 Seiten
Kurzbeschreibung (kopiert von Amazon):
Wer war der Täter? Wer war es, der in Håkan Nessers Bestseller »Kim Novak badete nie im See von Genezareth« zum Mörder wurde? Wer brachte Kanonen-Berra wirklich um die Ecke? Vier Verdächtige gibt es am Schluss des Romans: Berras Verlobte Ewa Kaludis, ob ihrer Schönheit auch Kim Novak genannt; Henry Wassmann, mit dem die umwerfende Erscheinung eine Affäre hatte; seinen Bruder Erik Wassmann, in diesem Sommer der Sünde gerade einmal vierzehn Jahre alt, sowie dessen krimibesessenen Schulfreund Edmund Wester. Zehn Jahre schwieg Nesser beharrlich. Er hatte gute Gründe. Auch wenn ihm auf Lesereisen, in Interviews, per Brief und via Email, immer nur die eine Frage gestellt wurde: Wer war der Mörder? Das Geheimnis sollte gewahrt bleiben, bis jetzt ...
Liebe Unwissende und Krimirätsel-Freunde,
ich gebe Euch einen guten Rat: Kauft für 8,99 € Aktien der Lehman Brothers, geht in eine Buchhandlung oder Bücherei und lest den letzten Satz des Buches. Dann seid Ihr weniger verwirrt als ich es bin.
Zunächst erklärt Nesser, warum er solange über den Täter schwieg: Aus Rücksichtnahme, denn es handle sich bei "Kim Novak badete nie im See von Genezareth" um einen Schlüsselroman über einen realen Fall.
Ich glaube ihm kein Wort.
Später lässt er angebliche Zeitzeugen zu Wort kommen und bietet dem Leser ein Geständnis des Mörders an. Und anschließend neue Zeitzeugen, die belegen: Dieser war es doch nicht, es war ein anderer. Das Ganze läuft zwar auf eine bestimmte Auflösung hinaus, doch im Endeffekt ist man ebenso schlau wie nach der Lektüre von "Kim Novak ...".
Andererseits hat Nesser eine Botschaft an uns, für die ihm eine Medaille verliehen werden sollte: Liebe Leser, nehmt uns Schriftsteller und unsere Werke doch nicht so ernst. Wir sind auch nur kleine Jungs (und Mädchen), die gerne spielen wollen. Am liebsten mit euch.