Einfach eine Geschichte zu erzählen, sie in eine bestimmte Zeit (oder Ort oder was weiß ich) zu verlegen, diese dann aber zu vernachlässigen,
Das kann man vielleicht Autoren wie Iny Lorentz vorwerfen, aber ganz sicher nicht Ken Follett. Gerade in seinem neuesten Werk ("A Column of Fire") erweckt er den wesentlichen Aspekt des 16.Jahrhunderts, die Religionskonflikte und -kriege zwischen Katholiken und Protestanten sehr anschaulich und kenntnisreich zum Leben. Das ist bestes Infotainment.
Wer natürlich den Bau einer Kathedrale Stein auf Stein verfolgen möchte, sollte - wie @Squirrel sehr richtig bemerkt hat - zu einem Sachbuch greifen. Leser, die sich vor allem gute Unterhaltung erhoffen, dürften jedoch schnell davon gelangweilt sein.