Anonymus - Das Buch ohne Staben / The Eye of the Moon

  • Vielleicht habe ich jetzt das Ende erreicht. Mir hat das Buch ohne Staben gut gefallen, es kommt aber meiner Meinung nach nicht an das Buch ohne Namen dran. Am Anfang fand ich die Geschichte etwas schwer zum lesen. Es interessant zu erfahren, was vor 18 Jahren geschah aber als die Handlung wieder im Hier und Jetzt gespielt hat, war es für mich erst wieder so richtig spannend, als es Halloween war. Den schwarzen Humor fand ich klasse und das Ende genial.Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen:

    Es gibt von mir allerdings auch ein paar Kritikpunkte, weshalb ich einen halben Stern abziehe, so dass ich :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: vergebe . Nicht nur das ich mir zum Teil schwer getan habe mit dem lesen, auch

    Positiv sind mir aber die Fußnoten aufgefallen. Sie haben für den ein oder anderen Lacher gesorgt.
    Mir ist eine Frage unbeantwortet geblieben:


    Ich bin wirklich gespannt, wie es im Buch ohne Gnade weitergeht ...

  • Hi all,


    ich habe das Buch jetzt auch wieder in der ungekürzten Hörbuchversion durch und mir persönlich hat der zweite Teil wesentlich besser gefallen, als "Das Buch ohne Namen", da man die Hintergründe mitbekommen hat. Dieses Buch spielt ja teilweise 18 Jahre vor dem 1. Teil und teilweise knüpft es auch an den 1. Teil an.
    Nichts hasse ich in Büchern mehr, als wenn eine Figur ein durchgeknallter Killer und Spinner ist, weil er halt einfach einer ist und damit basta. Ich hätte dann schon gerne noch mehr Infos drüber, wie es dazu gekommen ist und das hat man hier.
    Das Hörbuch wird wieder gelesen von Stephan Kaminski und er macht seine Sache nach wie vor grossartig.
    Dem 2. Teil gebe ich :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:
    Der dritte Teil, "Das Buch ohne Gnade", ist schon angelaufen und wird wohl morgen beendet.
    Ich fürchte aber fast, dass er nicht an den 2. Teil herankommt.


    Zu Frage Nr. 2 von Bücherwürmchen, hier meine Einschätzung der Lage :wink:


    Den dritten Spoiler habe ich gar nicht mitbekommen. Wo im Buch ist das denn?

  • @ Lesley:

  • Und jetzt nochmal was. Sorry, wegen der 3 Posts in Folge.


    Was mir nicht so klar war ist folgendes:


    Gibt es zu dieser Theorie einen weiteren Anhaltspunkt? Wie gesagt, im Hörbuch ist die Stelle mit dem Kofferraum gestrichen, also fehlen wahrscheinlich auch noch
    andere Stellen.

  • Kapo, wir haben wohl wirklich einen ziemlich identischen Lesegeschmack!
    Mal davon ab, dass ich mir den zweiten (und den dritten) Band sowieso holen wollten, nachdem ich mich schon beim ersten tot gelacht habe,
    kann ich es durch deine Rezi nun kaum noch erwarten, es endlich in die Finger zu bekommen und zu verschlingen :lechz:


  • So, dann gebe ich meine Vermutung auch zum Besten:



    Sonst zum Buch:


    Ich fand es eindeutig einen Ticken blutiger und brutaler. Vielleicht irre ich mich... aber bei manchen Beschreibungen musste ich ganz schön schlucken und versuchen die bösen Bilder in meinem Kopf zu vertreiben.
    Ich sage nur 3 Dinge, Aufzug, Vampir und Schrotflinte. :puker:


    Zudem fehlte dem Buch die wirklich großen Überraschungen wie sie sie im ersten gab...



    Sonst fand ich den Schluß eigentlich sehr schön ....



  • So, dann gebe ich meine Vermutung auch zum Besten:


    Gerade nochmal nachgelesen, es war so:


  • Meine Meinung:


    Ich habe mir ja sehr lange Zeit gelassen mit dem Folgeband und mir, um es positiv auszudrücken ein sehr gutes Buch aufgespart, wirklich toll ist, dass der Schreibstil beibehalten wird, zusätzlich kommt hinzu das die Vorgeschichte des Bourbon Kid beschrieben wird und witzigerweise wird für mich die Figur des Bourbon Kid sehr liebenswert. Ich meine die Story ist schon sehr abgedreht, aber es ist so wie es in der Rezension von Kapo steht, alles fügt sich zusammen.



    Fazit:


    Was selten genug vorkommt, aber auch hier finde ich den zweiten Teil etwas besser als den ersten, das liegt einfach daran das die Figuren nun bekannter waren und man zu diesen Figuren mehr Hintergrund und Story hat.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    :study: Feuerkind (Stephen King) 34 / 542 Seiten

    :study: Mit Nachsicht (Sina Haghiri) 0 / 268 Seiten


    SUB: 857

  • Autor - Titel:
    Anonymous - Das Buch ohne Staben (Bourbon Kid 2)


    Genre: Fantasie, Splatter, Vampire, Thriller, Action, Skurril, schwarzer Humor
    Verlag: Bastei-Lübbe
    Bindung: Taschenbuch
    Seiten: 442


    Inhalt:
    Auch ein Massenmörder muss an seine Rente denken. Erst recht nach 18 Jahren Gemetzel und einer höllischen Menge Bourbon. Und so kommt es, dass der berüchtigte Bourbon Kid seinen Job an den Nagel hängen will. Doch so einfach ist das nicht.
    Der Mönch Peto ist ihm auf den Fersen, denn Bourbon Kid hat alle Mitbrüder des Mönchs auf dem Gewissen. Außerdem trachten ihm diverse Zeitgenossen nach dem Leben: eine Reihe von Vampiren und Söldnern, eine Mumie, ein neuer Dunkler Lord - die Liste scheint endlos.
    Rente hin oder her. Bourbon Kid hat die Nase voll und erstellt seine eigene Abschussliste. Und diesmal verschont er niemanden ...
    (Q Amazon)


    Meinung:
    Nur wenige Tage nach dem Abschluss des ersten Teils der Bourbon Kid Reihe, habe ich mich entschlossen auch den zweiten zu lesen. Immerhin war ich von Teil 1 recht positiv überrascht und er hat mich sehr gut unterhalten. Ich war nun also gespannt ob Teil 2 die Messlatte vielleicht noch etwas höher legen kann, oder zumindest halten. Leider aber wurde ich hier etwas enttäuscht, denn auch wenn es einige neue Infos zum Kid und alle drumherum gab, so kam mir dieser Teil doch etwas billiger vor und auch der Kid hat leider sehr viel seines geheimnisvollen Wesens verloren. Aber der Reihe nach:


    In der Einleitung der Geschichte findet sich der Leser kurz nach den Ereignissen aus Buch eins wieder und er darf die Auferstehung einer neunen Bedrohung miterleben. Alles wonach dieses Wesen giert ist das Auge des Mondes und es verfolgt einen Plan.
    Kurz danach sind wir auch schon wieder in Santa Mondega, ein Jahr nach der letzten Sonnenfinsternis und Halloween steht vor der Tür. Einige der alten Bekannten und einige neue Gesichter sind in der Stadt, manche von ihnen aus freien Stücken, andere unfreiwillig. Wieder wechselt die Erzählung zwischen den einzelnen Personen hin und her und an vielen Stellen überschneiden sie sich, was eine recht unterhaltsame Erzählweise ergibt. Das gab es ja auch schon in Teil Eins.
    Dieses Mal kennt der Leser die wahre Natur vieler Bewohner schon und somit hält der Autor damit auch nicht hinter dem Berg. Jeder Neuankömmling wird recht schnell seiner Fraktion zugewiesen.


    Es geht in der Geschichte wieder fleißig hin und her, wenn auch nicht ganz so durcheinander wie in Teil Eins (was ich aber sehr unterhaltsam fand). Es ist alles etwas geordneter und auch die Wendungen hielten sich doch arg in Grenzen. Sicherlich gibt es einige davon, aber wirklich spektakulär waren die Wenigsten.
    Der Leser erfährt einiges aus der Vergangenheit, gerade was den Charakter Bourbon Kid angeht kommt jetzt einiges Licht ins Dunkel, wenn auch nicht alles ganz sauber aufgeklärt wird.
    Natürlich gibt es auch wieder ordentlich Blut und Gemetzel und das wesentlich intensiver als in Teil Eins. Ich finde sogar, dass stellenweise die Grenze für gute Unterhaltung, sei sie auch noch so tiefschwarz, überschritten wurde. Ja, der Kid war sauer, aber an einigen Stellen wurde es einfach übertrieben. Hier wäre weniger ganz klar mehr gewesen. Das sind auch die Stellen die mir etwas billig vorkamen. Vielleicht sollten die Gewaltszenen aus dem ersten Teil unbedingt übertrumpft werden. Das ist zwar gelungen, aber nicht im positiven Sinn.


    Lange Zeit ist auch in diesem Buch der Kid mehr oder minder ein Geist. Er taucht auf, macht seinen Job (wenn man so sagen will) und taucht wieder ab. Im letzten Drittel dann aber gibt es eine Szene, in der der Kid endlich persönlich in Erscheinung tritt und dem Leser auch weiterhin sichtbar bleibt. Ab hier allerdings hatte ich dann meine Problemchen mit dem Buch. Allein das Gespräch welches der Kid mit zwei anderen Hauptdarstellern führt, wollte mir so gar nicht für den Charakter eingehen. Später kam dann noch eine Gewaltszene im Keller die ich persönlich mehr als überflüssig fand und man weniger detailiert sicherlich auch gut verkaufen hätte können.
    Auch hatte ich so meine Probleme mit dem Oberbösewicht (wenn man denn so sagen will). Das Gespräch zwischen ihm und einem 'Handlanger' in einem Cafe fand ich geradezu albern. Es war überhaupt keine Präsenz von diesem ach so scheinbar bösen Wesen zu spüren. Hier war ich wirklich enttäuscht von diesem schwachen Auftritt.
    Was aber wieder gut gelungen ist, ist der Humor dieser Geschichte. Es gab einige Stellen die mich haben schmunzeln lassen und ich hatte im Großen und Ganzen wirklich meinen Spaß beim Lesen, wenn mich allerdings dieses Buch auch nicht so motiviert hat es wieder in die Hand zu nehmen wie es bei Teil Eins der Fall war.


    Ich werde Teil Drei auch noch in die Hand nehmen. Was auch daran liegt, dass dieser Band bereits in meinem Regal steht. Ich hoffe, dass Teil Zwei ein nicht ganz gelungener Zwischenband war und Teil Drei hier wieder einiges rausreißt.


    Der Anfang des Buches war gar nicht so schlecht, doch ab dem Moment als der Kid sich als Person zeigte, ging es für mich und das Buch etwas bergab. Es war ein Feuerwerk der Körperteile. Das sicherlich! Aber hintenraus eben auch nicht viel mehr.


    Der Cliffhanger für Teil Drei bleibt am Ende übrig und ich bin gespannt wie sich das Ganze entwickelt. Ich hoffe der Autor trennt sich wieder etwas von der Gewalt und kommt zur Unterhaltung zurück. Gewalt gehört sicherlich zu einer solchen Geschichte, aber bitte doch nur soviel wie der Geschichte selbst zuträglich ist. Man muss ja nicht jedes zerquetsche Äderchen und offengelegtes Organ in medizinischer Detailtreue aus den Seiten fallen lassen.


    Fazit:
    Leider hat 'Das Buch ohne Staben' nicht meine Erwartungen erfüllt und mich doch etwas enttäuscht zurückgelassen. Die Charaktere konnten mich nicht in ihren Bann ziehen, bis vielleicht auf Dante und Sanchez und auch die Überraschungen beim Lesen hielten sich in Grenzen. Der Witz hat etwas nachgelassen, dafür das Blutbad um so mehr zugenommen.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Lebenskunst besteht zu neunzig Prozent aus der Fähigkeit, mit Menschen auszukommen, die man nicht leiden kann.
    Samuel Goldwyn