Honoré den Balzac - Verlorene Illusionen

  • Inhalt (laut zdf-webseite)


    Lucien hat eine glänzende Zukunft vor sich. Er ist begabt, bildschön und sein Talent als Autor ist vielversprechend. Sein einziger Makel: Den Titel eines "de Rubempré" trägt er ohne Legitimation.


    Dennoch genießt er die Gunst der vierzigjährigen Madame Anaïs, einer verheirateten Dame der lokalen Gesellschaft in Angoulême. Als die Affäre in der feinen Gesellschaft zu einem Problem wird, flieht das Paar nach Paris. Madame Anaïs möchte aus Lucien einen berühmten Schriftsteller machen, um ihn in die höchsten Kreise einzuführen. Doch damit kreuzt sie die Pläne des intriganten Baron du Châtelet.


    Nach einiger Zeit lässt die feine Dame, auf Anraten ihrer adligen Cousine, Lucien fallen. Lucien gibt nicht auf, er findet Halt bei seinen Künstlerfreunden. Doch glücklich ist er nicht. Getrieben von seiner Eitelkeit und seinem Ehrgeiz nimmt Lucien das Angebot einer Zeitung, dort als Theaterkritiker zu schreiben, trotz Warnung seiner Freunde, an. Schnell gerät er ins Fahrwasser skrupelloser Journalisten und bald zerplatzen seine Träume wie Seifenblasen. Und das Unglück nimmt seinen Lauf...


    Ich war hingerissen von Balzacs ruhigem und intensivem Erzählstil. Die Beschreibung der verschiedenen Gesellschaftsklassen und den Versuchungen des Lasters. Die menschlichen Schwächen sind Gegenstand dieser Geschichte. Man schwankt indessen, einerseits Bedauern für Lucien zu empfinden und andererseits zu denken, es geschehe ihm Recht.