Dan Wells - Ich will dich nicht töten / I don't want to kill you

  • Buchreihenfolge


    Kurzbeschreibung
    Meine wichtigsten Regeln lauten: Sieh Mädchen nicht an. Sprich nicht länger mit ihnen als nötig. Und, um Gottes willen, verlieb dich nicht in sie! Doch nun ist da Marci, und sie ist unwiderstehlich. Ich möchte mit ihr zusammen sein. Ich möchte sie berühren. Ich möchte einfach ein normaler sechzehnjähriger Junge sein. Doch ich bin alles andere als das – ich bin ein Serienkiller. Ich weiß, dass es dort draußen Dämonen gibt. Ich träume von ihnen, jede Nacht. Und ich fürchte, dass das Dunkle in mir erneut die Oberhand gewinnt. Ja, ich liebe Marci. Und ich will sie nicht töten. Aber alle Regeln sind gebrochen, und wie kann ich das Schlimmste jetzt noch verhindern?


    Meine Meinung
    Nachdem der zweite Band ja damit endete, dass John den neuen Dämon per Telefonanruf in sein Heimatstädtchen lockte, wartet er nun auf die Ankunft von "Niemand". Er giert regelrecht auf den ersten Mord um den neuen Dämon enttarnen zu können. Seit dem Vorfall im Formann-Haus möchte Brooke nichts mehr mit John zu tun haben, sie hat Angst vor ihm. Da passt es doch ausgezeichnet, das sich nun Marci, die praktischerweise einen Polizisten als Vater hat, für ihn interessiert. Nachdem die ersten Morde passieren, erfährt er durch sie einige Details, die die Polizei nicht an die Öffentlichkeit weitergibt. Und auch durch seine Mitarbeit in der Leichenhalle seiner Mutter entdeckt John einige ungewöhnliche Details an den Leichen. Warum sind nur autoritäre Personen betroffen, warum haben sie unzählige Stiche im Rücken, warum werden sie mit 2 Stäben gepfählt und warum fehlen ihnen die Hände und die Zunge? Marci und John spinnen sich ein Täterprofil zusammen und es sieht ganz so aus, als würden sie sich wirklich füreinander interessieren. John sieht seine Regeln (z. B. Mädchen nicht anschauen) nun um einiges lockerer, da er im "Dämonen abschlachten" sein Ventil für Mr. Monster gefunden hat. Doch dann geschehen einige Selbstmorde unter den Jugendlichen, wie passen sie in die ganze Geschichte?


    Dan Wells fängt wieder relativ ruhig mit seiner Geschichte an. Dabei hat er einen gewohnt flüssigen Schreibstil und John wie immer ein paar gute Sprüche drauf. Am lustigstens fand ich die Unterhaltungen mit seiner Mutter :lol: Und in Marci hat er eine wirklich gute Freundin gefunden, ist der Empath doch zu Gefühlen fähig? Nachdem John lange im Dunklen tappt, nimmt die Story im letzten Drittel dann so richtig Fahrt auf und hat mir ähnlich wie der erste Teil sehr gut gefallen. Am Ende musste ich sogar mit den Tränen kämpfen :( allerdings hätte ich mir an ein, zwei Stellen mehr Erklärungen gewünscht


    Fazit
    Nun ist die Trilogie um John Cleaver also komplett. Obwohl...nach diesem Ende könnte Dan Wells locker eine neue Reihe dran hängen, ich würde die Bücher jedenfalls gerne lesen :wink: Ein starker letzter Teil, der meine Unzufriedenheit mit dem zweiten wieder etwas wett macht. Von mir :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: von 5 Sternen für diesen außergewöhnlichen Horror-Thriller :thumright:

    <--- The Power of books!


    :study: Judith Pinnow - Fast bis zum Nordkap

  • Ist es schon erschienen oder hast du ein Vorab-Exemplar? Ich freu mich sehr auf Band 3 .... Danke für deinen Einblick.

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    Ich :study: gerade:


    Max Brooks - Der Zombie Survival Guide
    Sergej Lukianenko - Trix Solier II

  • Danke, dass du mich darauf aufmerksam gemacht hast, dass es das Buch bereits gibt. Habe heute ein neues Buch bei Tauschticket angefordert ..... 3 Tickets ist zwar viel, aber ist ja auch ungelesen. Nach Trix Solier werd ich es wohl direkt verschlingen. ;)

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  • Spannend, manchmal ganz witzig aber im Großen und Ganzen nicht
    ganz so toll, wie ich erwartet habe - das ist in wenige Worte gefasst
    mein Fazit nach der Lektüre dieses Buches. Handwerklich kann ich nur sagen: Top! Dan Wells schreibt flüssig,
    weiß Worte zu benutzen und bringt einem auf seine eigene Art und Weise
    den kleinen aber doch sehr sympathischen Soziopathen John näher.


    Was die Buchgestaltung angeht: das Cover ist zwar schlicht aber
    wirkungsvoll - allein die Hervorhebung der Buchstaben ist eine schöne
    Idee. Allerdings ärgere ich mich jedes Mal, wenn ich die ungleichbreiten
    Seiten sehe. Dies ist allerdings wirklich eine rein persönliche Marotte
    von mir - das Buch sieht einfach ein wenig aus, als ob die Druckerei
    geschlampt hätte und die Schneidemaschine nicht richtig funktioniert
    hat. So "liegt" das Buch meiner Meinung nach nicht so angenehm in der
    Hand -- ich weiß nicht genau, wie ich es sonst ausdrücken soll. Das ist
    aber nun eine reine optische Sache, die natürlich niemanden davon
    abhalten sollte, das Buch zu kaufen, denn empfehlen würde ich es
    inhaltlich allemal!


    Mein Problem beim Lesen waren die vielen Andeutungen auf die
    Geschehnisse der letzten beiden Teile, so dass mir meines Erachtens
    Hintergrundwissen fehlte. Zu gerne hätte ich gewusst, warum der Freund
    Max so reagiert wie er reagiert und ich denke, die Antwort würde ich in
    Teil 2 finden..... Somit lautet mein allererster Tipp: wer die ersten
    Teile nicht gelesen hat, sollte dies tun bevor er sich Teil 3 genehmigt,
    denn sonst geht ein ganzer Teil des Lese-Spasses flöten. Das ist auch
    der Hauptgrund, warum ich nur drei Sterne gegeben habe. Denn den Plot an
    sich fand ich super und so manches Mal habe ich - trotz des doch
    eigentlich gruseligen Themas - kichernd weitergelesen. Ein makaberer und
    trockener Humor ist ganz mein Geschmack und der wurde hier oft
    getroffen.


    Das Ende darf ich hier natürlich nicht verraten - aber eines bleibt
    dazu zu sagen: das Potential zu weiteren Teilen ist mit Sicherheit da.
    Dan Wells sollte sich dafür jedoch genug Zeit lassen, so dass es nicht
    wie bei so vielen Mehrteilern läuft: damit auch ja regelmäßig eine Folge
    erscheint, schustert man mal eben irgendwas zusammen, was dann aber
    weit hinter den Erwartungen zurückbleibt.


    Makaber, trocken, humorvoll und das passende Quentchen Spannung: ein
    Meisterwerk sollte der Leser nicht erwarten, aber man kann sich mit dem
    Buch sehr schön die Zeit vertreiben.

  • Hab es nun endlich gelesen und bin schwer begeistert von dem 3. und hoffentlich nicht letzten Teil. Der Charakter hat sich weiter entwickelt, die Geschichten ist an sich blutiger und auch ein wenig anders, zum Glück auch ein wenig verzwickt und gar nicht so happyendig. Das Ende lässt vieles offen und stimmte mich ziemlich traurig. Tolle Charakterentwicklung, toller Schreibstil .... Kurzweil vom allerfeinsten.

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    Ich :study: gerade:


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  • Ich habe es auch geschafft das Buch durchzulesen.
    Es war in der Tat spannend geschrieben, wie die zwei Vorgänger, die man gelesen haben sollte, da die Story komplett verknüpft ist.
    Ich war in der ganzen Story gefesselt, habe den sarkastischen Humor genossen, gerätselt und geschluckt,
    Das Ende war sehr überraschend und ich bin gespannt ob die Story weitergeht oder nicht da ursprünglich nur die drei Teile geplant waren


    :study: Anne Rice - Königin der Verdammten
    :study: Richard Laymon - Der Keller



    :montag: Sub: 108
    [-X Gelesen 2012: 65
    [-X Gelesen 2011: 146

  • Die Gefahr scheint fürs erste gebannt, der zweite Dämon ist tot. John konnte ihn nicht nur erledigen, sondern sogar sich selbst und seine Mitgefangenen retten. Doch der Preis war hoch: Brooke war dabei und hat eien Blick ins sein "wahres Gesicht" geworfen, weshalb sie sich nun verständlicherweise vor ihm fürchtet.
    Doch schon naht ein neuer Dämon, "Niemand". Und als mehrere Leichenfunde bekannt werden, denkt John seinen Dämon gefunden zu haben: in Form des Serienkillers "Handlanger", der schon vorher aktiv war. Außerdem hat die Tochter eines Polizisten, Marci Jensen, ein Auge auf ihn geworfen; denn während die Stadt John als "Opfer" sieht, ist sie über (fast) die ganzen Ereignisse von ihrem Vater informiert worden, der gerne sieht, dass sie mit so eine mutigen Jungen geht. John wird überrumpelt und versucht, Marci sein wahres selbst zu zeigen. Zu seiner Überraschung hilft sie ihm dabei, die Mordserie zu ergründen. Und diesmal hört ihm sogar ein Polizist zu.
    Doch John kann nicht erkennen, was Merci für ihn empfindet, dazu ist er zu sehr auf den Killer konzentriert. Außerdem beunruhigt ihn eine Selbstmordserie, und seine Mutter versucht zusehends ihn von seinem selbst erklärten Rachefeldzug loszureißen.
    Als John endlich erkennt, wie sehr er sich im Falle des Dämons geirrt hat, ist es schon fast zu spät. Er kann zwar endlich verstehen, was wahre Liebe ist, doch dafür muss er bitterlich bezahlen.
    Im dritten Band ist John emotional und körperlich reifer geworden. Er hält seine Triebe unter Kontrolle, indem er sich ganz auf den Killer fixiert, und versucht unter dem Deckmantel der Normalität ein halbwegs unauffälliges Leben zu führen, und sogar zu lieben. Er ist ehrlicher zu sich selbst und auch zu Merci, der er sich so weit wie möglich anvertraut, und kann schließlich seine eigenen Entscheidungen treffen, ohne sich zu sehr von seinen Trieben leiten zu lassen. Schließlich erkennt er sogar, dass er tatsächlich Gefühle empfindet und lieben kann, doch der Preis war für ihn fast zu hoch.
    John kann sich selbst nicht mehr auf das "Dämon böse, Dämon töten" reduzieren, denn sein Handeln hat einen Preis und manchmal muss man Dinge tun, die man fast nicht übers Herz bringt. John ist stärker geworden und tut einem doch Leid, denn er versucht sich selbst zur Waffe zu reduzieren. Der Abschluss kam für mich sehr überraschend und hat mich auch zutiefst berührt. Wenigstens ist John ein kleiner Trost geblieben, und er scheint auch wieder eine Zukunftsperspektive zu entwickeln. Ich freue mich auf weitere Abenteuer aus dieser faszinierenden Serie, die de Autor zum Glück auch schon angekündigt hat.

  • Diesmal hat es Dan Wells geschafft mich mit Spaunng durch die Geschichte zu führen. Vielleicht bin ich erst jetzt in die Geschichte richtig reingekommen, aber dieser Teil war schon etwas besser als seine Vorgänger. Nichts desto trotz, ist "Ich will dich nicht töten" für mich trotzdem nur ein Durchschnittsbuch, nichts geniales und nichts besonderes!
    Die Geschichte wird endlich spannend, endlich sind Personen in Gefahr, mit denen man in den ersten zweit Teilen als Leser in Berührung gekommen ist und bei denen man erahnen kann, dass Sie den Charackter von John verändern bzw. berühren können.
    Was mich extrem stört an dem Schreibstil von Wells ist, dass er ständig wiederholen muss das es Dämonen gibt und nur John sie erledigen kann, klar es soll die Besessenheit Johns gegenüber der Dämonen klarstellen, aber auch nur die Hälfte dieser "Selbstgespräche" hätten gereicht, denn in diesem Teil kann sich John mit jemanden austauschen und dadruch wird klar genug wie "krankhaft" er über dieses Thema nachdenkt.
    Das Ende lässt natürlich offen ob es mit John weitergeht oder nicht, aber für mich ist dieses Ende auch okay, denn die ursprünglichen Gefahren sind erledigt. Sollte es jetzt weitergehen, dann ist das eine komplett neue Story über John und wahrscheinlich Brooke, die ganze andere Auswirkungen und ein anderes Potential haben sollten.


    Ich gebe :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne.

  • Ich habe gestern die ersten vier Kapitel dieses Buches gelesen und war ein wenig abgeschreckt von diesem "Dämon-Kram" :scratch: ... Auf sowas stehe ich ja mal so gar nicht! 8-[


    Nun lese ich hier, dass es sich um eine Buchreihenfolge handelt. Das ist irgendwie total an mir vorbei gegangen. Kein Wunder also, dass ich nicht so richtig in die Story reinkam! #-o


    Werde das Buch also erstmal wieder weg legen und mir irgendwann mal die ersten beiden Teile zulegen! Vielleicht sehe ich dann ja die Dämenonen mit anderen Augen :wink:

    :study:  M. Hjorth & H. Rosenfeldt - Die Opfer, die man bringt:musik: Andreas Gruber - Todesreigen
    2019: gelesen: 18 --- gehört: 2

  • Inhalt: John Cleaver hat den letzten Dämon Agent Forman besiegt und mittels dessen Telefon einen weiteren kontaktiert, Nobody. Diese hat er durch das Telefonat nach Clayton bestellt. Zudem redet Brooke seit den Verfällen in Formans Haus nicht mehr mit John. Zu seinem Erstaunen jedoch möchte Marci, ein anderes Mädchen aus seiner Schule und Tochter eines Cops mit ihm ausgehen. John kommt das eher weniger gelegen, denn er wartet immer noch auf den ersten Schlag von Nobody, bis kurz nach Marcis Einladung die Meldung eines Mordes in den Nachrichten erscheint. Ein Priester wurde umgebracht und die Tat wird sofort als Tat eines bekannten Serentäters identifiziert, des Handymans. John ist davon überzeugt, dass es sich beim Handyman um Nobody handelt und heftet sich auf dessen Fährte. Zusammen mit Marci, die ihm zu seinem Erstaunen bei seinen Schlussfolgerunegen unterstüzt. Neben den Handyman Morden findet jedoch noch etwas anderes in Clayton statt, mehr als ein Mädchen begeht Selbstmord, was John vollkommen aus der Bahn wirft, denn er kann nicht nachvollziehen, dass die Menschen, die er vor den Dämonen zu schützen versucht, ihrem Leben einfach so ein Ende bereiten. Und auch der Fall Nobody wird für ihn und Marci immer verzwicktet, bis sie auf eine Fährte stoßen, die ihnen etwas ganz neues unerwartetes aufzeigt.


    Meinung: Wie schon die beiden Vorgänger muss ich sagen, war auch dieser Teil wieder sehr genial. Hingegen vieler anderer Reihen oder Trilogien, in denen häufig die letzten Bände von der Qualität her abnehmen, muss ich sagen, dass ich den dritten Teil dieser Reihe fast noch besser fand, als die ersten beiden Teile. John wird eindeutig von Band zu Band erst immer monstermäßiger und danach dann wieder menschlicher. Was in diesem Teil besonders in seiner Beziehung zu Marci zu Tage tritt, die doch vollkommen anders ist, als diejenige, die er zu allen anderen Menschen bisher entwickelt hat. Auch die Entwicklungen, die Brooke und Johns Mutter in diesem Band durchmachen, hat mir richtig gut gefallen, da sie zum einen einfach zu den Charakteren passt und zum anderen der Geschichte auch eine gewisse Bedeutung beimisst. Was ich sehr schade finden würde, wäre wenn dies wirklich der letzte Band der Reihe wäre, da das Ende meiner Meinung nach noch kein richtig geklärter Abschluss ist und ich mich auch sehr freuen würde, noch mehr von John lesen zu können. Denn sowohl der Dämon dieses Bandes wie auch Johns Charakter haben mir auf ihre ganz eigene Art sehr gefallen.
    Zudem finde ich auch den Schreibstil von Dan Wells einfach verdammt gut, da er es nicht nur schafft, Johns doch sehr eigenen Charakter so genial herauszustellen, sondern zudem auch noch die Fähigkeit besitzt, viele der Dinge sehr plastisch zu beschreiben.
    Ein Buch bei dem es sich mehr als lohnt es zu lesen, wie bei der gesamten Reihe, die einfach von einer ganz besonderen Genialität zeugt, die vielleicht auch ein wenig an Wahnsinn grenzt.

    Furcht ist der Pfad zur dunklen Seite. Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass, Hass führt zu unsäglichem Leid.

  • Meine Meinung
    Dies ist nun also der dritte Band der Trilogie von Dan Wells. Auch diesen habe ich wieder verschlungen. Allerdings muss ich sagen, dass der Hauptplot bei allen drei Büchern ziemlich identisch war: Ein Serienkiller wütet in der kleinen Stadt Clayton County, wo normalerweise tote Hose herrscht. Schon ein wenig ungewöhnlich. Ich bin der Meinung, man hätte sich auch etwas anderes für Band zwei und drei überlegen können, als wieder einen Dämon, der Menschen tötet und den John jagt. Jedes Buch für sich genommen ist jedoch genial und es macht Spaß zu lesen. Vor allem, weil man die Veränderung bei John verfolgen kann. Beim letzten Band, also diesem, wurde ich sogar gefühlsmäßig sehr überrascht, weil mir unerwarteterweise die Tränen kamen, als es zu einer sehr traurigen Szene kam.


    Ich gebe diesem Buch:
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Eigene Worte zum Inhalt


    Dieser Band ist der dritte Teil einer Trilogie um John Cleaver. In diesem Teil ist er 16 Jahre und zum ersten Mal verliebt sich ein Mädchen in ihn. Da seine Mutter ein Bestattungsunternehmen führt und er häufig im Betrieb mithilft, ist er tagtäglich mit dem Tod in Kontakt.
    Seit mehreren Jahren wird die Stadt von Serienkillern heimgesucht und John verfolgt diese Killer, die er als Dämonen erkennt. In diesem Teil beginnt seine Jagd auf einen Killer, der seine Opfer quält und auf merkwürdige Weise drapiert. Gleichzeitig kommt es in der Stadt zu mehreren Selbstmorden von jungen Mädchen.


    John erkennt einen Zusammenhang zwischen diesen Selbstmorden und den blutrünstigen Morden. Da er den Serienkiller über ein Jahr lang studiert hat, hat er sich zum Ziel gesetzt, die Stadt von diesem Killer bzw. diesem Dämon zu befreien. Ob das gelingt möchte ich an dieser Stelle nicht verraten.



    Meine persönliche Meinung zum Buch


    Ich empfand das Buch insgesamt als sehr schwerfällig zu lesen. Alle paar Seiten fabuliert John über den Dämon. Dass er ihn „Niemand“ nennt sollte den Geschehnissen vermutlich eine komische Note verleihen. Ich fand es am Anfang ganz in Ordnung, mit der Zeit war es aber abgenutzt und ich fand es nur noch nervig.


    Die Figuren fand ich als durchwegs flach. Leider bin ich mit keiner warm geworden. Von der Person her, hätte mir die Mutter am nächsten stehen müssen. Aber ihre Gespräche mit John kamen mir sehr künstlich vor. Als Mutterfigur ist sie mir gar nicht glaubwürdig erschienen. Und mit John konnte ich mich gar nicht identifizieren. Seine Gedanken hatten für mich die Komplexität der Gedanken eines Grundschulkindes kombiniert mit größenwahnsinnigen Fantasien eines Teenies, wie er an der Seite der Polizei die Welt rettet.


    Die Dialoge sind teilweise in Ordnung – so wie junge Leute halt miteinander sprechen. Stellenweise wirken sie aber sehr aufgesetzt und hinterlassen einen stümperhaften Eindruck. Man kann vielleicht sagen, dass Dan Wells sich einer sehr rasanten Sprache bedient. Für mich eindeutig ein Euphemismus, für mich ist der sprachliche Ausdruck einfach nur bescheiden.


    Und das Ende: Das sollte ja jetzt die Auflösung einer ganzen Reihe darstellen. Sonst würde man wohl nicht von einer Trilogie sprechen. Für mich handelt es sich aber um ein offenes Ende das in keiner Weise alle aufgeworfenen Fragen beantwortet.


    Ich muss dem Buch zugute halten, dass ich die ersten beiden Bände nicht gelesen habe und deshalb den Inhalt nicht wirklich würdigen kann. Aber da ich dieses Buch so zäh empfunden habe, belasse ich es dabei. Ebenfalls war mir nicht bewusst, dass es sich um einen paranormalen Thriller handelt. Deshalb ein Extra-Gnadensternchen. Das Buch ist lesbar, aber für mich kein Genuss.


    Ich vergebe :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    Ich schlief und träumte, das Leben sei Freude. Ich erwachte und sah, das Leben war Pflicht. Ich handelte und siehe, die Pflicht ist Freude!
    Rabindranath Tagore (1861-1941)


    Lha gyal lo - Free Tibet!

    Wir sind grüüüüüün!!!!

  • Hm, du schreibst, dass du dich mit den Figuren nicht wirklich identifizieren konntest und mit ihnen nicht warm geworden bist. Meiner Meinung nach liegt das daran, dass du die ersten beiden Bände nicht gelesen hast. Jeder soll sich seine Meinung bilden, dass du in diesem Fall keine zu positive Meinung vom Buch hast finde ich durchaus okay. Das scheint eh eher daher zu rühren, dass dir der Stil des Autors nicht gefällt, damit kann ich leben. Aber hier flache Charaktere zu "unterstellen" ohne die ersten beiden Bände der Trilogie gelesen zu haben finde ich nicht richtig. Auch wenn es viele Rückblenden gibt und John noch oft auf die ersten beiden "Fälle" verweist finde ich nicht, dass man jeden Band der Reihe unabhängig voneinander lesen kann. Eben genau deswegen ist es ja eine Trilogie und ich denke im Verlauf würde klar warum Johns Mutter mit ihm redet wie sie es tut, nur mal so als Beispiel jetzt. Außerdem sollte nochmal erwähnt werden, dass es ein Jugendbuch ist und man deswegen nicht den gleichen Maßstab setzen sollte wie bei einem typischen Thriller.


    Nicht, dass das falsch rüber kommt, ich will das Buch nicht verteidigen oder ihr gar die Meinung anderer antasten, finde nur, dass hier unter falschen Bedingungen bewertet wurde. Aber das erwähnst du ja im Grunde selber am Ende der Rezension.

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    Gelesen 2010: 25 Bücher (davon eins abgebrochen)
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    Sergej Lukianenko - Trix Solier II

  • Aber hier flache Charaktere zu "unterstellen" ohne die ersten beiden Bände der Trilogie gelesen zu haben finde ich nicht richtig. Auch wenn es viele Rückblenden gibt und John noch oft auf die ersten beiden "Fälle" verweist finde ich nicht, dass man jeden Band der Reihe unabhängig voneinander lesen kann. Eben genau deswegen ist es ja eine Trilogie und ich denke im Verlauf würde klar warum Johns Mutter mit ihm redet wie sie es tut, nur mal so als Beispiel jetzt. Außerdem sollte nochmal erwähnt werden, dass es ein Jugendbuch ist und man deswegen nicht den gleichen Maßstab setzen sollte wie bei einem typischen Thriller.

    Es ist natürlich richtig, dass es sich um ein Jugendbuch handelt. Aber das habe ich erst durch Recherche im Internet herausgefunden. Wenn man sich auf dem aktuellen Buchmarkt nicht besonders gut auskennt und einfach durch einen Buchladen schlendert, findet man das Buch zwischen ganz normalen Thrillern.


    Dass es sich um eine Reihe um John Cleaver handelt, steht im Buch bei den Angaben zum Autor. Diese Angaben liest man auch nicht unbedingt durch beim Bummeln durch die Läden. Wenn ein Buch so daher kommt, wie wenn es für sich alleine stehen könnte, muss man es auch unabhängig von den anderen beurteilen können. Und ich fand es halt einfach nicht gut. Das mag ich jetzt auch gar nicht relativieren.

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  • Da ich die Bücher nicht mehr hier habe kann ich dazu nicht wirklich was sagen. Ich wollte das nur angemerkt haben. In der Buchhandlung meines Vertrauens finden sich die Bücher halt bei den Jugendbüchern und ob es weitere Hinweise darauf gibt, dass es sich um eine mehrbändige Reihe handelt kann ich leider nicht beurteilen weil ich die Bücher nicht hier habe und ich sie mir auch in dem Wissen zugelegt habe.
    Ich für meinen Teil stöbere in einem Buch immer kurz ob es mehrere Bände gibt, weil die Gefahr heutzutage einfach zu hoch ist, gerade bei Jugendromanen, dass man sich eine mehrteilige Reihe anlacht ohne es zu merken. ;)


    Vermutlich hoffen Verlage durch mangelnde Kennzeichnung auf mehr solcher "Zufalls"-Käufe. ;)


    Nichts für ungut, so richtig fair finde ich es halt einfach nicht, aber andersherum ist es dem Leser gegenüber auch unfair es nicht ausreichend zu kennzeichnen.

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  • Inhalt:


    Der 16-jährige Soziopath John Cleaver, mit Hang zum Serienkiller, sieht sich nach dem Mord am Pfarrer und dem Bürgermeister berufen, diese aufzuklären. Immerhin hat er den Mörder selbst in die Stadt gelockt. Während seinen Recherchen beginnt sich Johns Schulkollegin Marci für ihn zu interessieren und John findet in ihr eine Freundin, mit der er über die Morde sprechen kann. Gemeinsam erstellen sie ein Profil des Mörders und ahnen dabei nicht, wie nahe sie der Wahrheit kommen. In der Zwischenzeit begehen einige Schülerinnen Selbstmord und es dauert lange bis John die Wahrheit erkennt. Doch für einige wird es zu spät sein und John muss töten, um den Dämon zu besiegen.


    Meine Meinung:


    Bei dem Buch handelt es sich um den 3. Teil der John Cleaver Serie und es ist sehr von Vorteil, wenn man die anderen Bücher kennt. Man
    bekommt nämlich immer wieder was zu lesen, dass sich auf die anderen Bücher bezieht. Es erweckt die Neugier, liefert aber leider auch gleichzeitig Antworten und man würde sich so den Spaß nehmen. Das Buch lässt sich zwar auch ohne die ersten Teile lesen, aber um John so richtig zu verstehen, bedarf es eben die zwei ersten. (Ich bin kein Serienkiller, Mr. Monster)


    Im Großen und Ganzen bin ich mit der Geschichte zufrieden. Obwohl John nicht sehr viel Spielraum für seine Anwandlungen gelassen wurde. Die meiste Zeit sieht man ihn wie er ein Profil über den Mörder erstellt und wie er sich mit ihm auseinandersetzt. Man sieht den Plan ihn zu vernichten wachsen, aber John ist für mich in den beiden ersten Teilen einfach besser zur Geltung gekommen. So richtig überraschen konnte er mich nicht mehr. Mit dem Schluss war ich nicht so zufrieden und ich hätte ihn mir etwas anders gewünscht. Aber wiederum war er eigentlich die logische Schlussfolgerung aus der Geschichte selbst.


    Bis auf diese kleinen Mankos, konnte ich mich wieder gut in die düstere Welt zwischen Leichenhalle und Pausenhof einfinden. John ist ein sehr interessanter Buchcharakter, da er keine Klischeehaftigkeit an sich haften hat und er mit seinen Handlungen zu überraschen weiß. In diesem Buch bleibt er aber ein bisschen auf der Strecke und dennoch habe ich mich beim Lesen unterhalten gefühlt. Der Schreibstil ist flüssig, gutverständlich und kann die Emotionen gut rüberbringen.


    Ich hätte mir noch ein bisschen mehr Überraschung gewünscht und sehe diesen Teil etwas schwächer als die Vorgänger.

  • Oh ich hab gerade gesehen das dies ja der 3. Teil ist.


    Ist das "schlimm" wenn man die anderen vorher nicht gelesen hat? Sonst brauch ich die nämlich noch :-,

    Es geht uns mit Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber nur wenige erwählen wir zu unseren Freunden.

  • Oh ich hab gerade gesehen das dies ja der 3. Teil ist.


    Ist das "schlimm" wenn man die anderen vorher nicht gelesen hat? Sonst brauch ich die nämlich noch :-,

    Hmmm :-k das ist ja nicht nur der dritte Teil, sondern auch der Abschluss der Reihe. Ich würde dir schon empfehlen mit dem ersten Band anzufangen. Allerdings verstehst du diesen Teil sicherlich auch so.

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    :study: Judith Pinnow - Fast bis zum Nordkap