Manuela Martini - Outback

  • Klappentext:


    In einem verschlafenen Nest im Westen Queenslands, Australien, entdecken Bauarbeiter eine halbverweste Leiche ohne Kopf. Handelt es sich um ein weiteres Opfer des Serienkillers, dem schon mehrere Frauen zum Opfer gefallen sind? Der Brisbaner Detective Sergeant Shane O’Connor soll ermitteln. Keine leichte Aufgabe, wenn Aborigine-Mythen die Untersuchungen erschweren – und ein Spitzenpolitiker, ein angesehener Farmer und der alte Dorfpolizist alles tun, um ein Verbrechen zu decken…



    Der erste Fall von Shane O’Connor besticht nicht gerade vor atemloser Spannung und blutrünstigen Details in der Beschreibung der Leichen. Der Detective stolpert sich eher gelangweilt durch den Roman, hat ein größeres Interesse an Frauen als an seinen Fall und ergeht sich in Selbstmitleid über sein verkorkstes Leben und die Ungerechtigkeit, dass ausgerechnet er zu den „Buschies“ in das Outback beordert wird. Eben jene Bewohner des kleinen Ortes Coocooloora sind mir dann auch mit etwas zu vielen Klischees behaftet; die Menschen trinken zu viel Bier, der Dorfpolizist ist zu unbeholfen und die Farmer sind zu feindselig der Polizei gegenüber. Auch kommen mir die im Klappentext erwähnten Aborigine-Mythen viel zu kurz und sind dann zu undurchsichtig und werden im Verlauf der Geschichte nicht wirklich aufgeklärt.


    Positiv gefallen hat mir die für mich unerwartete Auflösung der Morde. Den Täter hätte ich jetzt nicht erwartet und er war trotzdem nicht zu weit hergeholt. Auch gab es den einen oder anderen Nebenschauplatz, der die Situation und die Probleme der Menschen im Outback zu erklären versucht und einen kleinen Einblick in das Leben dort gewährt.
    Die Autorin hat längere Zeit in Australien gelebt, so dass man vermuten kann, dass sie sich durchaus mit australischen Eigenheiten auskennt.


    Von mir gibt es 2,5 Sterne, aufgerundet auf drei.