Nele Neuhaus - Eine unbeliebte Frau

  • Klapptext:
    Eine Ladung Schrot aus dem eigenen Jagdgewehr beschert dem Frankfurter Oberstaatsanwalt ein schnelles, wenn auch sehr hässliches Ende. Die schöne junge Frau, die tot am Fuße eines Aussichtsturms liegt, ist viel zu unversehrt, um an den Folgen eines Sturzes gestorben zu sein. Kriminalhauptkommissar Oliver von Bodenstein und seine neue Kollegin Pia Kirchhoff sind sich einig: Der erste Todesfall war ein Selbstmord, der zweite jedoch ein Mord. Bald häufen sich sowohl die Motive als auch die Verdächtigen.


    Ein paar Worte zur Autorin:
    Nachdem ich das Buch beendet hatte und mich weiter zur Autorin erkundigte musste ich feststellen, dass der Schriftstellerische Werdegang von Nele Neuhaus mich schwer beeindruckte. Trotz vieler Absagen für ihre Manuskripte gab sie nicht auf und veröffentlichte ihr erstes Buch 2004 im Eigenregie. Sie steckte Geld und viel Arbeit in die Veröffentlichung und Eigenvermarktung ihres Buches bis sich letztlich ein Verlag fand, der ihr anbot ihr diese Arbeit abzunehmen. Hut ab also für eine Autorin die sich erst Mal selbst durchs Dickicht boxte.


    Meine Meinung:
    Zum Inhalt möchte ich gar nichts groß weiteres sagen, da es für mein Empfinden auch viel zu verstrickt ist um es irgendwie angemessen in eine Inhaltsangabe zu quetschen. Ich fand den Anfang des Buches sehr spannend und hatte sehr viel Spaß am Schreibstil. Die beiden Ermittler Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein hatte ich sehr schnell ins Herz geschlossen und mochte die Art wie sie mit dem Fall umgingen. Sie waren mir gleich sympathisch, so dass ich mit Sicherheit erneut zu einem Buch greifen werde in dem die zwei Ermitteln.
    Das Buch ist mit 382 Seiten ja nicht gerade ein sehr dicker Wälzer und doch muss ich sagen, dass ich sehr viel Spaß beim LEsen hatte und es mir durchaus so vorgekommen ist, dass es einige Seiten mehr gewesen wären. Durch regelmäßigen Perspektivenwechsel zwischen den beiden Ermittlern wirkte es sehr dynamisch und auf wenig Seiten ging sehr viel Handlung vonstatten, ohne das man den Eindruck bekam man würde durch das Buch hetzen.


    Trotzdem muss ich sagen, dass ich an einigen Stellen Probleme damit hatte alle Personen im Buch auf die Reihe zu bekommen. Der Krimi hat etliche Nebenfiguren die trotzdem für die Handlung relevant waren, was auf dauer etwas anstrengend war. Das Buch wurde von mir letzten Dienstag (16.04) gelesen und schon jetzt, keine Woche später, habe ich ein paar Probleme alle Kollegen von Bodenstein und Kirchhoff zu benennen.
    Zudem muss ich leider sagen, dass mir das Ende des Verstrickten Krimis nicht so ganz gefiel. Das war mir doch zu durcheinander und man konnte sich nicht so ganz sicher sein, was da mit wem wie passiert war. Am Ende war das dann doch ein bisschen zu viel für ein einziges Buch. Dafür wurde an anderen Stellen mit Handlung gespart, wo ich mir ein bisschen mehr zu erhofft hatte.
    z.B. war ein Kind verschwunden, aber dieser Tatsache wurde in meinen Augen viel zu spät erst Bedeutung zugeschrieben und das ganze spielte sich viel zu beiläufig ab. (Achtung Spiler - Zum Lesen einfach mit der Maus markieren.)


    Abschließend:
    Insgesamt gibt es von mir für diesen Auftakt der Reihe :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: Den zweiten Teil der Reihe habe ich mir gestern bereits ausgeliehen und wird wohl in sehr naher Zukunft von mir gelesen werden.
    Kleiner TV-Tipp von mir zum Schluss. Das ZDF hat "Eine unbeliebte Frau" verfilmt. Die Erstausstrahlung ist für Montag den 13. Mai 2013 geplant. Wer sich vorab ein Bild dazu machen möchte kann sich dazu hier informieren. Aber vorsicht: Die Handlung scheint abgeändert zu sein. Meine Meinung zur Verfilmung dürfte dann im Mai folgen.

  • Kurzbeschreibung amazon.de:


    Reihe: Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi


    „Eine Ladung Schrot aus dem eigenen Jagdgewehr beschert dem Frankfurter Oberstaatsanwalt ein schnelles, wenn auch sehr hässliches Ende. Die schöne junge Frau, die tot am Fuß eines Aussichtsturms im Taunus liegt, ist viel zu unversehrt, um an den Folgen eines Sturzes gestorben zu sein. Kriminalhauptkommissar Oliver von Bodenstein und seine neue Kollegin Pia Kirchhoff sind sich einig: Der erste Todesfall war ein Selbstmord, der zweite jedoch ein Mord. Bald häufen sich sowohl die Motive als auch die Verdächtigen. Doch was hat den Staatsanwalt in den Tod getrieben?“


    Nach „Schneewittchen muss sterben“ ist dies für mich nun der zweite Krimi von Nele Neuhaus. Dieses Werk ist unterhaltsam und die Protagonisten sympathisch. Bodenstein und Kirchhoff stehen noch am Anfang ihrer Zusammenarbeit und der Leser lernt die persönlichen Lebensumstände der beiden ein wenig kennen.


    Die Handlung ist unspektakulär, jedoch auch ziemlich verstrickt. Es gibt unzählige Verdächtige, mit unterschiedlichen Motiven, die immer mal wieder mehr und mal weniger in den Fokus der Ermittlungen geraten. Es ist recht mühsam, hier den Überblick zu behalten.


    Ich persönlich habe außerdem überhaupt kein Interesse an Reitställen und Pferden, von daher ist der Schauplatz nicht besonders nach meinem Geschmack.


    Trotz kleiner Kritikpunkte, habe ich Lust mehr über Bodenstein und Kirchhoff zu erfahren. Ich denke, ich werde direkt mit dem zweiten Teil weitermachen. Die Ermittler sind mir sympathisch und ich habe keinen Zweifel, dass die nächsten Teile, von der Handlung her, spannender und sich bis zu dem mir bekannten Band „Schneewittchen muss sterben“ weiter steigern werden. :wink:

  • Kurz nachdem ein bekannter Staatsanwalt erschossen aufgefunden wurde - offenbar Selbstmord -, wird die Kriminalpolizei zu einem weiteren Leichenfund gerufen. Eine junge, attraktive Frau ist tot unterhalb eines Aussichtsturms entdeckt worden. "Gestürzt oder gestoßen?" ist die erste Frage, mit der sich Oliver von Bodenstein und seine neue Kollegin Pia Kirchhoff von der Mordkommission beschäftigen müssen, und ziemlich schnell ist klar, dass es Fremdverschulden war.


    Fragt sich nur, wer und aus welchem Grund. Das herauszufinden ist gar nicht so einfach, denn egal, wo sich die beiden umhören, scheint kein Mensch diese Isabel Kerstner gemocht zu haben. Eingebildet, arrogant, verlogen, so scheint der Tenor zu sein. Männern hat die Blondine wohl auch häufig die Köpfe verdreht, und wenig gearbeitet, aber viel Geld ausgegeben. In "ihrem" Reitstall war sie der große Star, doch hat man ihr dort weniger Bewunderung als Hass und Eifersucht entgegengebracht. So viele heftige Gefühle sind für die Ermittler einigermaßen überraschend und verkomplizieren die Ermittlungen, doch nach und nach kristallisiert sich heraus, dass die Tote tatsächlich einiges zu verbergen hatte ...


    Mit Bodenstein und Kirchhoff hat Nele Neuhaus ein sympathisches Ermittlerduo geschaffen, das sich gut ergänzt und auch nicht über die Maßen auf Gegensätzlichkeit konstruiert ist. Man erfährt genug über das Privatleben der beiden, um eine Beziehung zu ihnen aufbauen zu können, wird aber nicht mit deprimierenden Leichen im Keller oder alkoholseligem Weltschmerz belästigt. So mag ich das.


    Der Fall ist verzwickt und weitreichend, die Spannung wird konstant aufrechterhalten und die Seiten blättern sich quasi von selbst um - ich habe das Buch innerhalb eines einzigen Nachmittags und Abends verschlungen. Allerdings muss ich im Nachhinein doch ein paar Kritikpunkte anbringen: eine ziemlich eklige Handlungseinlage hätte ich nicht gebraucht, zumal diese nichts zur Lösung des Falles beiträgt, und den "blast from the past", dem Oliver von Bodenstein in Form einer früheren Bekannten begegnet, hätte ich auch nicht unbedingt gebraucht (und schon gar nicht eine weitere Figur, die für mich doch ein bisschen sehr künstlich hineingezwängt wurde). Und ich weiß auch nicht, ob mir die Auflösung in Teilen nicht doch ein bisschen zu gewollt war.


    Davon abgesehen war es ein guter, unterhaltsamer Krimi mit dem kleinen Plus, dass er nicht allzu weit weg von mir spielt; die ganz große Neuhaus-Begeisterung hat sich bei mir aber nicht eingestellt.

  • Den Krimi um die ermordete Isabell Kerstner und den Oberstaatsanwalt, der Selbstmord begangen hatte, durfte ich in einer Mini-Leserunde lesen. :friends:


    Über den Inhalt werde ich hier nicht viel sagen, da die Story von sehr vielen Sichtweisen, Personen und Verbindungen lebt, die es schwer machen nicht zu viel zu verraten.


    Was hat mir richtig gut gefallen an diesem Buch:
    Die Ereignisse wurden chronologisch in Kapitelform nach Tagen erzählt. Man hatte also ein gutes Zeitgefühl und die Ermittlungen waren meiner Meinung nach dadurch wirklich gut nachvollziehbar. Ich stand neben den Ermittlern und habe Ihnen über die Schulter geschaut. Neuhaus hat die Bewegungen eines einzelnen dargestellt, als wäre man genau dabei.
    Der Schreibstil lässt auf weitere gute Bücher von ihr hoffen, sie schreibt keck und mit Witz, dadurch wirken Pia Kirchoff und Oliver Bodenstein frisch und sie sind somit die richtigen Leute die den Fall betreuen. Denn was bringt es mir, wenn ich keinen Zugang zu den Ermittlern finde ?!
    Auch das privat Leben der beiden findet seinen angemessenen Rahmen. Liebeleien, Lug und Trug gibt es auf jeden Fall genug in diesem Buch....


    Ich habe dem Buch :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: gegeben. Wieso?
    Für mich hatte das Buch eine guten Start, eine durchschnittliche Handlung zwischen bis fast zum Ende. Die Auflösung hat Neuhaus etwas holprig gemacht, für mich zu viele Wendungen wenn man eigentlich eine plausible Lösung erhofft. Das Pferdethema kommt bei mir leider nicht so an.
    Da ich im Vorhinein ein Interview mit ihr gelesen habe und sie selbst erklärt, dass sie bis zum Schluss nicht wusste wie sie den Fal enden lassen sollte 8-[ , war ich eventuell ein wenig voreingenommen. Dabei war ich überzugt erkannt zu haben, was sie meinte, in dem das Ende nochmal sehr verstrickt war. Schade eigentlich.


    Nichts desto trotz hat mir gerade das gemeinsame Lesen in einer Runde sehr viel Spaß gemacht und auch die Folgeromane werden gelesen,
    ich lege das Buch auch den Lesern ans Herz, die nicht so viel Blut und Brutalität möchten. Da gibt es bestimmt Autoren die "tiefer" ins Detail gehen

    Man muss sich einfache Ziele setzen, dann kann man sich komplizierte Umwege erlauben.(Charles de Gaulle)

  • Kurz hintereinander werden die Leichen eines Oberstaatsanwaltes und einer jungen Frau gefunden. Während der Oberstaatsanwalt ganz eindeutig Selbstmord begangen hat, stellt sich der Tod der Frau als Mord heraus. Die Frau war in ihrem Bekanntenkreis wenig beliebt, denn sie dachte nur an sich und benutzte Männer ausschließlich für ihre Interessen. Die Polizei tut sich schwer mit der Ermittlung, es gibt einfach zu viele Verdächtige mit Motiv und der Fall wird immer komplexer.


    Nachdem ich schon zwei spätere Bände der Reihe gelesen habe, wollte ich sie nun endlich von vorne beginnen. „Eine unbeliebte Frau“ ist das Debüt der Autorin und gleichzeitig der erste Band mit Oliver von Bodenstein und Pia Kirchhoff als Ermittlern.


    Pia ist mir direkt sympathisch, außer, dass sie raucht – für jemanden, der sich ein großes Gut kauft und viele Tiere besitzt, im Grunde also naturverbunden ist, passt das meiner Ansicht nach nicht wirklich. Da ich mich nicht erinnere, dass sie in den Büchern, die ich bereits gelesen habe, auch raucht, gehe ich davon aus, dass sie es sich irgendwann abgewöhnt hat. Auch Oliver wirkt sehr sympathisch, manchmal etwas unnahbar, hin und wieder handelt er dafür sehr unüberlegt. Oliver lernt man in diesem Band schon viel besser kennen als Pia, er wird daher auch weniger oberflächlich gezeichnet. Die beiden passen schon von Anfang an als Ermittlerpaar sehr gut zusammen und ich bin auf die weitere Entwicklung gespannt.


    Nele Neuhaus zeigt bereits in ihrem ersten Roman großes Erzähltalent, der Roman packt einen schnell und lässt sich flüssig lesen, er ist spannend, lässt dem Privatleben der Ermittler Raum und macht Lust auf weitere Romane mit diesen. Störend fand ich, dass ein paar wenig nette Klischees bedient wurden und sogar die Ermittler darauf herumritten (Dicke, reitende Frauen, hässliche Frauen ...).


    Der Fall ist interessant, mir gefällt, dass er immer komplexer wird und trotzdem nie überladen wirkt. Die Auflösung ist nicht unlogisch, gefällt mir aber nicht wirklich.


    Insgesamt hat mir der Roman gut gefallen und ich freue mich darauf, bald die weiteren Romane der Autorin zu lesen. Auf jeden Fall empfehlenswert als Start in die Reihe.

  • Nach langer Zeit habe ich das Buch nun auch gelesen. Leider hat es mich nicht unbedingt packen können. Viel lag auch daran, dass ich in einer Leserunde gestartet habe, aber an dieser nicht so teilnehmen konnte, wie ich es gerne getan hätte und mich hetzen musste die Seitenzahlen zu schaffen, bis ich schließlich ausgestiegen bin. Danach lag das Buch erstmal ein ganzes Weilchen rum und es gab andere Bücher, die mich mehr fesseln konnten. Doch jezt habe ich mir das Buch nochmal genommen und weitergelesen und es hat dann auch noch ein wenig Charme entwickeln können.
    Was mich arg gestört hat, waren zum einen die ganzen Pferde... Also, dass die Komissarin einen Pferdehof hat, das ist gut und schön, das gehört zu ihrer Persönlichkeit, aber muss denn dann auch noch das ganze Buch auf einem Pferdestall spielen? In meinen Augen war das einfach zu überladen, auch wenn die Autorin Pferde gern mag :wink:
    Zum anderen war mir zwar das Ermittlerduo Bodenstein und Kirchhoff sehr sympathisch, wenn allerdings Bodenstein seine Solo Auftritte hatte


    Das machte ihn mir leider etwas unsympathisch.
    Alles in allem vergebe ich also :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: für gemischte Gefühle.

  • :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:


    Der erste gemeinsame Fall von Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein, und der Auftakt der beliebten Taunus-Krimi-Reihe von Nele Neuhaus. Die beiden ungleichen Ermittler müssen sich in diesem Buch also erstmal kennen und schätzen lernen, und ich fand es als Leserin sehr spannend und unterhaltsam, ihnen dabei zuzusehen! Mir haben beide Charaktere auf Anhieb gut gefallen, und ich habe mit viel Vergnügen über sie gelesen.


    Oliver von Bodenstein ist vor nicht allzu langer Zeit aus der Großstadt Frankfurt in das idyllische Hochheim versetzt wurden. Pia ist gerade glücklich geschieden und will nun wieder in ihren Beruf als Kriminalkommissarin zurückkehren.


    An einen gemächlichen Einstieg in die frischgebackene Partnerschaft ist allerdings nicht zu denken, denn es geht direkt rasant los...


    Erst wird im Weinberg die Leiche eines angesehenen Oberstaatsanwalts gefunden, der scheinbar Selbstmord begangen hat. Dann findet man am Fuß eines Aussichtsturms die Leiche einer wunderschönen jungen Frau - ebenfalls ein Selbstmord, oder doch ein Mord? An Verdächtigen besteht jedenfalls kein Mangel, denn scheinbar hat sie sich viele Menschen zu Feinden gemacht... Arrogant, geldgierig und berechnend soll sie gewesen sein, und die Frauen des Reitclubs munkeln, sie wäre mit jedem ins Bett gestiegen, verheiratet oder nicht. Selbst ihr Ehemann reagiert seltsam ungerührt auf die Nachricht ihres Todes.


    Der Fall erscheint also zunächst simpel und gradlinig. Alles dreht sich um den Reitstall, in dem die Tote verkehrte, und in dem es vor eifersüchtigen Ehefrauen geradezu wimmelt. Aber je länger Kirchhoff und Bodenstein ermitteln, desto abgründiger und verwickelter wird der Fall. Betrug, Erpressung, Menschenhandel... Ich fand das spannend, einfallsreich und unterhaltsam, und mir gefiel sehr gut, dass dann doch alles anders kommt als zunächst erwartet und man plötzlich ungeahnte Zusammenhänge erkennt.


    Die Charaktere waren in meinen Augen zum Teil ein wenig stereotyp, aber die meisten fand ich dennoch wunderbar geschrieben. Überhaupt hat mir der Schreibstil gut gefallen, auch wenn er eher einfach ist! "Solide" war das erste Wort, das mir einfiel, um ihn zu beschreiben.


    Fazit:
    Zwei Selbstmorde, die vielleicht keine sind. Zwei Ermittler, die in ihrem ersten gemeinsamen Fall ermitteln. Eine Frau, die jeder Mann begehrt und jede Frau gehasst hat.


    Das ist unterhaltsam und man kann wunderbar miträtseln - ein richtig netter Regionalkrimi mit Lokalkolorit! Der Auftakt der Taunus-Krimi-Reihe von Nele Neuhaus hat mich rundum überzeugt.

  • Was mich arg gestört hat, waren zum einen die ganzen Pferde...

    Das ist doch Dinofutter :loool:


    Meine Meinung:


    Rezis stehen hier ja schon genug, aber eine kurze Meinung zum Buch kann ja nie schaden. Im Groß und Ganzen schließe ich mich an, dass das Buch ein gutes Buch ist. Im Feintuning und Vergleich mit einer anderen Krimireihe mit Lokalkolorit schneidet es schlechter ab, weil es hier nicht viel Lokalkolorit gibt, zumindest kommt er für mich nicht ganz so gut heraus wie zum Beispiel die verschrobenen Eifler bei den Berndorf Krimis. Ansonsten hat mich nicht so viel gestört. Ein guter Auftakt.


    Fazit:


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

    :study: Feuerkind (Stephen King) 34 / 542 Seiten

    :study: 111 Pflanzen die man kennen muss (Klaudia Blasl) 116 / 240 Seiten


    SUB: 857

  • Noch eine kurze Meinung

    'Eine unbeliebte Frau' von Nele Neuhaus ist absolut kurzweilig, gut zu lesen und durchaus spannend. Das Ermittlerduo wirkt sympathisch und ich bin neugierig, wie sich das Miteinander der Beiden über die nächsten Folgen entwickelt. Den Lokalkolorit konnte ich nicht so sehr entdecken. Bis auf die Ortsnamen hätte der Roman wohl überall in Deutschland spielen können, was für mich allerdings kein Minuspunkt ist. Der einzig kleine Kritikpunkt ist, daß die Anzahl der Personen sehr hoch ist, und deren Charakterbeschreibung nicht ganz genügt, um sie immer sofort zu erkennen. Ich tat mir am Anfang beim Lesen schwer, wer denn jetzt Frau bzw. Herr Kampmann, Döring oder Jagoda ist. Da hätte ich mir etwas mehr Charakterisierung gewünscht, um auch eine positive oder negative Beziehung zu diesen Personen aufbauen zu können. Insgesamt ein guter Einstieg in eine Reihe, deren nächste Folgen noch vor mir liegen.


    Wertung


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Ich hatte schon lange mal vor ein Buch von Nele Neuhaus zu lesen, immerhin wohne ich seit mittlerweile 4 1/2 Jahren im Taunus in der Gegend, wo auch die Bücher spielen.

    Als ich nun letzte Woche am Bahnhof auf dem Weg in den Norden noch seit hatte und ein wenig in einer Buchhandlung gestöbert habe, hab ich den ersten Band der Reihe gleich mal mittgenommen.


    Und was soll ich sagen ich wurde nun auch mit dem Nele Neuhaus Fieber infiziert.


    Das Buch hat mit von Anfang an in den Bann geschlagen und total gefesselt und ich war innerhalb weniger Tage damit durch.

    Oliver von Bodenstein und Pia Kirchhoff kommen beide total menschlich rüber und mir gefällt es sehr gut, dass man auch etwas über ihr Privatleben erfährt, vor allem durch den Perspektivenwechsel. Ich bin schon sehr gespannt, was ich noch so in den nächsten Teilen über die beiden Erfahren werde.


    Der Schreibstil ist flüssig aber auf keinen Fall langweilig. Ganz im Gegenteil. Es gibt immer neue und interessante Wendungen, so das ich einfach weiter lesen musste.


    Ich hab mir direkt noch im Urlaub den zweiten und den dritten Teil der Serie geholt. Mal schauen ob mich die anderen Teile auch so begeistern können.