Jonathan Tropper - Sieben verdammt lange Tage / This Is Where I Leave You

  • Inhalt:
    "Ich bin deine Mutter und ich liebe dich." Das sagt Mom immer. Das nächste Wort lautet stets: "Aber ..."
    Die Familientreffen der Foxmans enden stets mit Türenschlagen und quietschenden Reifen, wenn Judd und seine Geschwister so schnell wie möglich einen Sicherheitsabstand zwischen sich und das Elternhaus bringen. Doch nun ist ihr Vater gestorben. Sein letzter Wunsch treibt allen den Angstschweiß auf die Stirn: Die Foxmans sollen Schiwa sitzen, sieben Tage die traditionelle Totenwache halten. Das bedeutet, dass sie auf unbequemen Stühlen in einem kleinen Raum gefangen sind und nicht davonlaufen können. Nicht vor dem, was zwischen ihnen passiert ist – und nicht vor dem, was die Zukunft für sie bereithält …


    Meine Meinung:
    „Sieben verdammt lange Tage“ ist ein Buch voller Emotionen. Vor allem die Bauchmuskeln werden beim lesen in Anspruch genommen.Nachdem Judds Vater nach schwerer Krankheit stirbt, trifft er zu Beerdigung auf seine Mutter und 3 Geschwister, deren er eigentlich immer erfolgreich aus dem Weg gehen konnte.


    Doch als wäre nicht alles tragisch genug, muss er nun auch noch mit allen „Schiwa“ sitzen, der letzte Wille seines Vaters!
    Das heißt sieben verdammt lange Tage, auf engsten Raum, mit seiner skurrilen Mutter und seinen Geschwistern!
    Ihm bleibt aber auch wirklich nichts erspart. Seine Ehe befindet sich am Abgrund, nachdem er seine Frau mit seinem Chef erwischt, und nun muss er es mit seiner Familie aushalten


    Judd ist eindeutig die Hauptperson des Romans, jedoch werden alle Charakteren sehr detailliert beschrieben, so dass der Leser sich wirklich jede Person vorstellen kann.
    Die ganze Geschichte ist hauptsächlich aus Judds Sicht erzählt und es finden viele herrliche, witzige aber auch harte Dialoge statt
    Der Autor lässt sehr oft Sarkasmus einfließen und hat auch nicht davor zurück geschreckt, teilweise hart, direkt und vulgär zu schreiben.


    Alle Personen haben Ihr eigenes Schicksal zu tragen und so bekommt der
    Leser auch Neid und Missgunst zu spüren, aber letztendlich lieben sich vor allem die Geschwister irgendwie doch. Hier wird also die berühmte „Geschwisterliebe“ zum Hauptthema.


    Sehr gut gefallen hat mir, dass die Bedeutung einer Schiwa samt ihren Ritualen erklärt wird
    Mehrmals habe ich laut aufgelacht, da es hier wirklich voller Ironie und schwarzem Humor trieft.
    Und obwohl dieses Buch eher witzig ist, hat es mich dennoch berührt. Vielleicht weil diese Handlung so real ist? Weil man es sich die einzelnen Schicksale so gut vorstellen kann.
    So wird z.B. der Leser mit der Wut von Judds auf seine Frau deutlich konfrontiert.


    Ich kann mir vorstellen das es zu diesem Buch eine Fortsetzung geben kann oder aber auch das die Geschichte als Komödie verfilmt werden könnte.
    Ich war richtig traurig als ich die 447 Seiten gelesen habe, denn ich hätte gern noch mehr von den Foxmans gelesen und weiter gelacht.
    Wobei ich sagen muss das mir das Ende sehr gut gefallen hat.


    Der Schreibstil ist einfach, mit vielen Dialogen. Das Buch lässt sich sehr leicht lesen und man mag es wirklich nicht aus der Hand legen.
    Das Cover ist heiter gestaltet und passt daher meiner Meinung nach sehr gut.
    Der Klappentext hält was er verspricht.


    Fazit:
    „Sieben verdammt lange Tage“ war verdammt noch mal zu kurz! Ein tolles Buch das ich gerne immer weiter gelesen hätte. Herrlich erfrischend und sarkastisch zugleich.
    Ein Buch, dass man nicht unbedingt in Bus & Bahn oder Wartezimmer lesen sollte, es sei denn man möchte Gefahr laufen, blöd angeguckt zu werden weil man, beim lesen ein lautes Lachen nicht verkneifen kann!


    Jonathan Tropper wurde 1970 geboren. Sein internationaler Bestseller „Mein fast perfektes Leben“ und sein Roman „Zeit für Plan B“ sind ebenfalls bei Knaur erschienen

  • Danke für diese Rezi, Kesse. Da ich Troppers andere Bücher verschlungen habe, warte ich jetzt schon sooo lange auf dieses Buch (offizieller Termin ist ja erst der 20.08.) und Du hast mir jetzt noch mal schön den Mund wässrig gemacht. ;) Der Kerl schreibt eindeutig zu langsam!

    Wenn die Macht der Liebe die Liebe zur Macht überwindet, erst dann wird es Frieden geben.
    Jimi Hendrix

  • Tjaha, je größer die Erwartung...


    Man hätte soviel aus dieser Situation machen können, aber statt mehr auf die Totenwache und die einzelnen Familienmitglieder einzugehen, dreht sich die Geschichte hauptsächlich um die gescheiterte Ehe des Protagonisten. Dieser wurde mir übrigens nie richtig sympathisch (und warum hat der dauernd eine Erektion? Bei Laymon ist das ja normal, aber bei Tropper? :scratch: ) , auch die anderen Charaktere bleiben blasser, als ich es mir gewünscht hätte. Man kann sich in niemanden so richtig reinversetzen, dazu kommen noch die merkwürdigen Alpträume des Hauptcharakters, in denen er ein amputiertes Bein, bzw. eine Beinprothese hat. Wahrscheinlich eine Metapher, die ich nicht kapiert habe.


    Allerdings hat die Geschichte auch positive Seiten, der Humor kommt nicht zu kurz, und ich musste oft schmunzeln. Die Dialoge sind größtenteils wirklich locker und witzig, und da macht das Lesen auch wieder Spaß.


    Ich gebe :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: .

    Wenn die Macht der Liebe die Liebe zur Macht überwindet, erst dann wird es Frieden geben.
    Jimi Hendrix

  • Da kann man mal sehn wie verschieden die Geschmäcker sein können, :shock:
    schade das Du das Buch so empfunden hast :-?
    Für mich ist es nach wie vor mein aktuelles Lieblingsbuch.
    LG Ela

  • Das hört sich doch ganz gut an werde mal nach einer Leseprobe schauen!!!


    Liebe grüße saseline

    Ich lese gerade: Frostkuss


    2020: 12 Bücher , 2019: 25 Bücher:pale:,:study:2018: 8 Bücher :pale::pale:,:study:2017: 35 Bücher, :study: 2016: 51 Bücher, :study:

    2015: 31 Bücher :pale:,:study: 2014: 50 Bücher :pale:,:study: 2013: 69 Bücher :-,, :study: 2012: 50 Bücher :pale: :study: 2011 : 132 Bücher :cheers: ,:study: 2010 : 102 Bücher :dance:


    :flower: Ein Raum ohne Bücher ist wie ein Körper ohne Seele :flower:

  • Mir hat das Buch an und für sich sehr gut gefallen.


    Die Grundidee der Geschichte bietet eine gute Basis für eine unterhaltsame Familiengeschichte. Der Hauptprotagonist des Buches, Judd, schildert in Rückblicken sein Leben, Episoden der Kindheit und Jugend, die dem Leser erklären, wie es zu den Spannungen unterhalb der Geschwister kommen konnte. Manche Situationen werden überspitzt/ übertrieben dargestellt, was mir mehrmals als einmal ein herzhaftes Lachen entlockte.


    Obwohl das Buch als Haupthandlung das jüdischen Trauerritual der Schiwa beschreibt, ist es doch in erster Linie eine Darstellung des Lebens - das Rad des Lebens dreht sich auch in dieser Woche weiter und die handelnden Personen haben aufgrund der erzwungenen Ruhe vom Alltag, Gelegenheit, Baustellen in ihrem Leben aufzuräumen (oder generell erst einmal zu entdecken).


    Sugar: Ich übe mich mal in Traumdeutung :wink: -


    Am Ende des Buches hat mir gefallen, dass nicht alle Fragen restlos geklärt wurden - es bleibt der Phantasie des Lesers vorbehalten, diese "offenen" Stränge zu Ende zu spinnen.


    Von mir gibt es :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: Sterne.


    LG
    Casoubon

  • Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es ist wie alle Bücher von Jonathan Tropper irgendwie lustig und traurig zugleich. Hier geht es um Vergangenheitsbewältigung und um die gescheiterte Ehe von Judd Foxman. Kesseziege hat das ja schon sehr gut Rezesiert!


    Am Ende des Buches hat mir gefallen, dass nicht alle Fragen restlos geklärt wurden - es bleibt der Phantasie des Lesers vorbehalten, diese "offenen" Stränge zu Ende zu spinnen.


    Mir persönlich hat das eher offene Ende nicht so gut gefallen.Zum schluss ging es mir zu schnell. Ein Epilog wäre nicht schlecht gewesen. Ich würde sonst auch gerne in einem 2.Buch lesen wie es im Leben von Judd Foxman weiter geht!


    Ich vergebe :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    :study: Sophie Oliver - Baker Street Bibliothek 4, Die Letzte Sinfonie (eBook)


    SuB: 25


    "Was machte ich mit dem Gelde, wenn ich nicht Bücher kaufte"? (G. E. Lessing)

  • Zitat

    Zitat von Kesseziege: Ein Buch, dass man nicht unbedingt in Bus & Bahn oder Wartezimmer lesen sollte, es sei denn man möchte Gefahr laufen, blöd angeguckt zu werden weil man, beim lesen ein lautes Lachen nicht verkneifen kann!


    Habe die Rezension von Kesseziege zu spät gelesen, habe "Sieben verdammt lange Tage" im Eingangsbereich unseres städtischen Schwimmbads zu lesen begonnen, als ich auf meine Kinder wartete, und auch ich habe auf den ersten Seiten mehrfach laut lachen müssen.
    Jonathan Tropper schreibt unglaublich clever, man glaubt sogar zu spüren, wieviel Spaß selbst der Übersetzer bei seiner Arbeit zu diesem Buch gehabt haben muss. Obwohl ich nach den ersten dreißig Seiten gezweifelt hatte, dass mir der Rest gefallen würde, da der Autor eine belanglose Begebenheit an die nächste zu reihen schien, in verbaler Karikatur der beschriebenen Personen, hat mir Judd, der Erzähler und Hauptcharakter, am Ende des Buchs doch gefehlt.
    Ich hätte lesender Weise gerne noch mehr Zeit mit ihm verbracht. Im Laufe der etwas über 440 Seiten gewöhnt man sich an Judd wie an einen besten Freund, der einem in zwar fatalistischer, aber sehr bildlich-treffender und witziger Weise von seinen plötzlichen Eheproblemen, aber auch von seinen problembehafteten familiären Beziehungen im Elternhaus erzählt und sie sich von der Seele redet.
    Es mag zum Teil an der Erzählform in der ersten Person liegen, dass man sich so stark mit Judd anfreundet, aber man sollte nicht vergessen, dass es wirklich eines fast schon begnadeten Schriftstellers bedarf, um ein wirklich gutes Buch in der ersten Person hinzulegen (ich meine natürlich zu schreiben), wie z.B. Salingers "Der Fänger im Roggen" oder John Burnsides "Die Spur des Teufels.
    Mir bleibt nur zu wiederholen, dass ich richtig gerne als "Judds beste Freundin" für die Dauer der Lektüre "zugehört" habe und ich habe es bedauert, ihn am Ende des Buches im Porsche abfahren zu sehen.

    » Unexpected intrusions of beauty. This is what life is. «


    Saul Bellow, (1915-2005 ), U.S. author,
    in Herzog

  • Ihr kennt das sicher, wenn ihr in den ÖPNV sitzt und auf einmal anfangen müsst zu lachen und jeder schaut Euch an, als ob ihr nicht mehr alle Tassen im Schrank hättet. So ging es mir nach Sieben verdammt lange bereits nach wenigen Seiten. Aber Herr Tropper hat mich kurze Zeit später schon wieder mit ernsten Themen überrascht und so ging es eigentlich das ganze Buch über. Ich habe zwar noch nie so viele groteske Situationen, die so kurz aufeinander folgten, in einem Buch erlebt, aber es wirkte irgendwie nie überladen oder künstlich.


    Mir hat Troppers Schreibstil sehr gut gefallen - er beherrscht den Ausdruck von Emotionen unheimlich gut: im einen Moment möchte man vor Lachen weinen, ein paar Seiten später dominiert eine Traurigkeit die Szenerie, dass man ans Lachen gar nicht mehr denken mag.


    Die Familie Foxman ist eine Familie für sich - ich für mich kann wohl behaupten, dass sie mich wahnsinnig machen würden; auch wenn man manchen Mitgliedern eine gewisse Liebenswürdigkeit nicht absprechen kann - aber tortzdem einfach ein bisschen too much; ich hoffe, dafür stand keine tatsächlich existierende Familie Patin.


    Summa sumarum für mich ein unterhaltsamer Roman, der aber wohl nur Menschen mit einer gewissen Art von Humor anspricht. :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • der aber wohl nur Menschen mit einer gewissen Art von Humor anspricht


    Zu denen gehöre ich nicht.


    Humorvolle Familiengeschichten, die ihre Komik aus der Rivalität und der Geschwisterliebe beziehen, können herzerfrischend sein. Wenn aber diese Komik nur Themen betrifft, die sich unterhalb des Bauchnabels abspielen, wenn darüber hinaus die meisten Probleme auch noch aus diesem Bereich stammen, wenn es jeder mit jedem treibt und ein Wort wie "Beziehung" synonym mit "Sex" gebraucht wird, hat sich der Humor bald totgelaufen.


    Über das Schiwa-Sitzen habe ich nur gelernt: Familienangehörige harren eine Woche in der Wohnung des Toten aus, bekommen pausenlos Besuch von Verwandten, Nachbarn, Freunden, die alle etwas zu essen mitbringen, was von der Familie anschließend verspeist wird. Dabei sitzt man auf niedrigen Stühlen.


    Auch anrührende Szenen wie das Kaddischgebet wirken nur wie ein Einschub zwischen zwei Erektionen.

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Dieses Buch stand nun schon recht lange auf meiner To-Do-Liste. Allerdings, wie es eben bei solch Altlasten immer wieder vorkommt, verschiebt man sie immer wieder hinter das nächste, interessant klingende Buch. Nun endlich bin ich mal dazu gekommen, und auch wenn sich das Buch etwas gezogen hat, so hat es mich auch gut unterhalten.


    Die Geschichte beginnt, wie sollte es auch anders sein, mit einer Einleitung der einzelnen Charaktere, insbesondere der Familie Foxman und dem Ich-Erzähler Judd Foxmann. Gerade zu Beginn musste ich immer mal wieder auf meinen kleinen aufgezeichneten Familienstammbaum schauen um nicht den Überblick zu verlieren (wer jetzt mit wem irgendwie was genau ist). Nach und nach wurde das Personenwirrwar aber überschaubarer.


    Die Personen sind, für mich zumindest, stark genug ausgeprägt um sie fassen zu können und ihnen eine Gesicht zu verpassen. Das betrifft Familie Foxman, als auch einige Nebendarsteller. Wobei ich sagen muss, dass ich von den Männern der Familie ein besseres Bild habe als z.B. von Wendy und der Mutter.


    Im Großen und Ganzen ist die Geschichte um die Familie und Judd sehr interessant und witzig zu lesen, auch wenn der Hintergrund, die Totenwache des verstorbenen Familienoberhaupts der Foxman, nicht unbedingt zum Lachen einläd.
    Jeder der Angehörigen hat sein kleines bis größeres Päckchen durchs Leben zu tragen und alle diese privaten und familiären Problem konzentrieren sich nun sieben Tage lang auf einen Örtlichkeit. Die Personen müssen mit sich und der Familie klarkommen und irgendwie dazwischen auch noch den Tod des Vaters/Ehemanns verarbeiten. Bei diesem ganzen Unterfangen wird gerade auf Judd besonders eingegangen, der gerade vor der Ruine seiner Ehe steht, nachdem er seine Frau mit seinem Chef im Bett erwischt hat. Das war auch einer der Punkte der mich bereits zu Beginn des Buches gestört hat. Judd beschreibt den ‚Vorfall’ (wie er ihn selbst nennt) sehr detailliert und ausschweifend. Was das angeht, hat er eh einen Faible für recht langatmige, ausgeschmückte Beschreibungen seiner Gedanken, was mich teilweise wirklich gelangweilt hat.


    Der Rest der Geschichte ist aber mit sehr viel Situationskomik geschrieben, behandelt auch immer wieder das Thema Leben, mit all seinen positiven und negativen Augenblicken und natürlich ist auch das Thema Sex ein sehr groß angelegtes Thema in diesem Buch. Man darf nicht vergessen dass Judd (der Erzähler) gerade mal 35 Jahre alt ist und vor den Trümmern seiner Ehe steht. Ich für meinen Teil kann zumindest nachvollziehen, dass der Gute Kerl doch etwas ausgehungert ist, sich nach Liebe sehnt und ich würde mich sogar so weit aus dem Fenster lehnen und behaupten, dass es völlig normal ist, und außerdem spielt sich das meiste eben auch nur in seinem Kopf ab, er lässt den Leser eben daran teilhaben. An mehreren Stellen war mir das Thema Sex im Buch aber auch etwas zu dominant und man hätte sicherlich an der einen oder anderen Stelle etwas davon weglassen können und die Geschichte wäre dennoch unterhaltsam gewesen.


    Was ich auch sehr gut im Buch fand, waren die ganzen kleinen und großen zwischenmenschlichen Probleme die die Akteure auskämpfen mussten und dies auch bis zum Ende des Buches taten. Einige dieser Probleme zeigten Abgründe auf, behandelten Wut, Verzweiflung, Dummheit und Mut. Man ist kann doch staunen was eine Familie so alles in knapp sieben Tage aufarbeiten kann.



    Fazit:
    Auch wenn die Geschichte für mich die eine oder andere Länge hatte und auch das Thema Sex stellenweise etwas zu dominant war, so hat mir das Buch doch sehr gut gefallen. Ich für meinen Teil konnte ein paar ungefähr Parallelen zu meinem Leben und den Umgang der Familie ziehen. Ich konnte mich gut in den Protagonisten hineinversetzen. Zu lachen gab es mehr als genug beim Lesen und auch genug zum Nachdenken. Wenn der Autor noch etwas auf die stellenweise etwas sehr ausschweifenden Schilderungen verzichtet hätte, wäre es vielleicht sogar ein fünf Sterne Buch, so reicht es aber immerhin für 4.



    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    Lebenskunst besteht zu neunzig Prozent aus der Fähigkeit, mit Menschen auszukommen, die man nicht leiden kann.
    Samuel Goldwyn


  • Sieben verdammt lange Tage waren für mich viele verdammt lange Seiten mit wenig Inhalt. Ich fand den Protagonisten sehr unsymphatisch und wurde nicht mit ihm warm. Ich empfand ihn als sehr oberflächlich. Das Buch hat für mich zuviel "Sex" ohne Erotik, zu viel Geilheit und zuviele unrealistische Situationen. Ich fand es sehr langatmig und auch nicht wirklich lustig, mir kam es eher so vor, als hätte der Autor krampfhaft versucht lustig zu sein, was ihm aber meiner Meinung nach nicht gelang. Ich glaube ein paar Seiten weniger hätten dem Buch gut getan.
    Für mich war das Buch eine Enttäuschung, muss man meiner Meinung nach nicht gelesen haben.

    :study:: Clara und die Granny-Nannys - Tania Krätschmar

    :musik:: Mr. Loverman - Bernadine Evaristo