Meg Cabot - Um die Ecke geküsst / The Boy Next Door

  • Wer kann den Büchern von Meg Cabot widerstehen? Für alle, die auf feinstes Chik-Lit stehen, wie z.B. Sophie Kinsella & Co. ist Meg Cabot ein Muss! Auch ihr neuestes Werk, "Um die Ecke geküsst" ist einfach super zum Lesen und bringt auch eine tolle Geschichte mit. Zwar kennt man die Handlung von vielen anderen Büchern und man weiß - natürlich - wie es ausgehen wird, aber das ist schließlich unwichtig. Wir stehen auf so was, punkt.


    Hinzu kommt, dass es diesmal kein "richtiger" Roman ist, da die Handlung ausschließlich aus E-Mails besteht, die sich die agierenden Personen hin- und herschicken. Um nicht den Überblick zu verlieren, muss man sich die paar Namen merken, was jedoch nach ein paar Seiten automatisch geschieht - und man bekommt auch die Handlung sehr gut mit.


    Zur Handlungs selbst: Melissa Fuller arbeitet beim NY Journal, deswegen werden die meisten Mails innerhalb der Redaktion verschickt - denn die gesamte Redaktion nimmt an Mels Liebesleben teil. Und dies sieht wie folgt aus: der bekannte Modefotograf Max Friedlander hat eine Tante, die Mels Nachbarin ist und die nach einem Überfall in ihrer eigenen Wohnung im Koma liegt. Mel bittet Max, sich um deren Hund und Katzen zu kümmern, doch Max verbringt lieber einen Urlaub auf Key West mit dem Supermodel Vivica, als sich um seine einzig lebende Verwandte zu kümmern. So bittet er seinen alten Freund John Trent - der Polizeireporter beim NY Chronicle, der Konkurrenz des NY Journal, ist und zudem Millionär und Erbe des Trent-Clans - sich um die Tiere seiner Tante zu kümmern. Da John Max einen Gefallen schuldig ist, zieht er in die Wohnung neben Mel ein und gibt sich als Max Friedlander aus - was natürlich nicht gutgehen kann, da er sich ausgerechnet in Mel verliebt - und diese wiederum denkt, er sei ein ganz anderer. Auch Johns Bruder, seine hochschwangere Schwägerin und seine Großmutter - das Oberhaupt des Trent-Clans - nehmen am ganzen E-Mail-Verkehr statt und somit auch am Liebesleben der beiden Protagonisten.


    Eine irre witzige Geschichte mit sehr viel Eigencharakter und vor allem eben keine abgedroschene Story, die man schon 100 Mal gelesen hat. Erinnert mit den E-Mails ein klein wenig an Daniel Glattauers "Gut gegen Nordwind", macht aber viel mehr Spaß, da viele verschiedene Leute alle untereinander kommunizieren.


    Toller Schreibstil, lässt sich wahnsinnig schnell durchlesen und - da wir Sommer-/Urlaubszeit haben - perfekt geeignet als herrlich entspannende Urlaubslektüre.

  • Hallöchen,


    danke für die Rezi, ich überlege seit ich das Buch gestern entdeckt habe, ob ich es kaufen soll oder nicht. Das letzte Buch von meg Cabot hat mir leider nicht sooo gut gefallen und deshalb habe ich jetzt so meine Bedenken, aber es hört sich wirklich ganz witzig an. Spielt der Hund ne große Rolle? Kann man schön lachen beim Lesen?


    LG Josy

  • Huhu,
    ich hab das Buch auch im Sommer gelesen und fand es super. Soweit ich mich erinnern kann, geht es etwas um den Hund, aber er steht nicht im Vordergrund, also hin und wieder wird er schon mal erwähnt aber nich auf jeder Seite ;).
    Was mir besonders gut gefallen hat, ist die E- Mail- Schreibweise, aber das muss man mögen. Außerdem find ich den Schreibstil von Meg Cabot super, da er schön locker und lustig ist.
    Fazit: Ich würde das Buch empfehlen.

    :study: "Die Bücherinsel" von Janne Mommsen

    :study: "So schnell ganz gehen" von Ariane Wischnik

    :musik:





    Ich tausche auch gerne mit euch, hier mein Regal bei Tauschticket! :D

  • Ich habe das Buch auch schon im Juli gelesen und fand es ganz gut. Aber besonders witzig war es eigentlich nicht. Durch die E-Mails geht doch viel von der Handlung verloren. Als richtiger Roman hätte mir die Geschichte besser gefallen, aber das Buch lässt sich leicht lesen und das mit den Mails ist halt mal was anderes! An den Büchern von Meg Cabot komme ich sowieso nie vorbei!
    Ich vergebe :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    :study: C.S. Harris - Sebastian St. Cyr 9, Die Gefallenen von St. Katherine's (eBook)


    SuB: 28


    "Was machte ich mit dem Gelde, wenn ich nicht Bücher kaufte"? (G. E. Lessing)

  • :huhu: ,


    also ich hab mir das Buch am samstag gekauft als es da so verlockend bei kaufland herumstand und ich ein wenigtraurig war, da brauchte ich was um mich aufzuheitern. Gestern früh hab ich damit angefangen und heute abend werde ich es wohl fertig haben...leider.
    Ich wünschte, es würde so weiter gehen, es ist wirklich ein tolles Buch. Die Mails lesen sich flüssig und alle personen in dem Buch haben was ganz besonderes an sich und sooo viel Charakter, der Büroklatsch ist ja herrlich.
    ich bin gespannt, wie das Ende wird :cheers: . Kann ich ja dann morgen berichten :) .


    CU JOSY

  • Danke für die Rezzi! :wink:


    Ich habe das Buch vor kurzem im Schaufenster hier im Buchladen liegen sehen, war aber etwas skeptisch. Nun weiß ich, dass ich mir das Buch holen werde.

  • Hallo,


    ich hab das Buch beendet und fand das Ende leider etwas unromantisch und hätte mir einen schöneren Ausklang der Geschichte gewünscht, aber bis dahin war das Buch wirklich ein Knüller. Lustig, süß und spannend. Ich kann es allen Liebesromanleserinnen nur empfehlen.


    Lg Josy :winken:

  • Hallo!


    Ich habe das Buch schon mal im Sommer gelesen und weil ich jetzt was Nettes gebraucht habe, lese ich es nochmals.


    Ich finde das Buch sehr charmant und den Mailstil finde ich als witzig - ich persönlich hatte nie das Gefühl, daß Handlung


    dadurch verloren geht, eher das Gegenteil.


    Ich empfinde das Buch als richtiges "Wohlfühlbuch" und kann es dafür nur weiter empfehlen.

  • Vielen Dank :)
    Wird eines der nächsten Bücher sein, die Ich lese.
    Lese auch gerne Bücher von Meg Carbot. Da Sie so schnell wegzulesen sind und was fürs :love: sind :)
    Mal gucken ob Ich mit dem Email Schreibstil klar komme. Den fand Ich in "Gut gegen Nordwind" nämlich ziemlich nervig. Aber vielleicht gefällt es mir hier ja ganz gut :)

  • Ich habe das Buch gestern zu Ende gelesen und weiß noch nicht, was ich davon halten soll. Die Geschichte ist richtig gut. Richtig gut zu lesen ansich. Nur durch die ganzen Mails bin ich sehr hin und her gerissen. Einerseits ist das mal was anderes und macht trotzdem Spaß zu lesen, aber andererseits war ich auch bisschen genervt. Jedes Mal wenn ich eine Seite umgeblättert habe, dachte ich "Jetzt muss doch mal die richtige Handlung los gehen!". Auch wenn ich schnell wusste, dass es nur in Mails weiter geht, ist diese Gefühl leider nie ganz verschwunden.
    Trotzdem werde ich mich jetzt an Band 2 wagen, der auf den ersten Blick nach einer Mischung aus Mail und Tagebuch aussieht.
    Momentan habe ich für Band 1 :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb: vergeben. Vielleicht ändert sich das noch, wenn ich mich nach Band 2 an die Mail-Schreibweise gewöhnt habe.
    :-k

    :study:
    Die Schrift ist ein toter Buchstabe, den nur die Einbildungskraft
    und der Verstand des Lesens beleben kann.


    Christian Garve, deutscher Philosoph 1742-1798


  • Ich hatte "Um die Ecke geküsst" mit im Urlaub und hatte mich sehr auf die Geschichte gefreut! Ich bin ein Fan von Meg Cabot und hab schon einige Bücher von ihr gelesen, die mich begeistert haben! Aber leider wurde ich von diesem Buch sehr enttäuscht! Ich fand es langweilig und irgendwie lieblos... Mir hat bei den E-Mails das Datum und die Zeit gefehlt. Ich habe das Gefühl, das das 1. mehr Klarheit gebracht und 2. vielleicht ein wenig Spannung aufgebaut hätte. Die Idee der Geschichte fand ich gut, die Umsetzung hat mich aber überhaupt nicht "gepackt". Und auch das Ende fand ich lieblos. Das hätte man definitiv schöner und nicht so abgehackt gestalten können. Ich fand durch den (nicht datierten) E-Mail - Stil gab es keine richtige Handlung.
    Ich bin von "Um die Ecke geküsst" entäuscht, auch wenn es nett geschrieben ist, und gebe dafür nur :bewertung1von5: ...

  • Dies ist mein erstes Buch von Meg Cabot und sie hat mich überzeugt. Der E-Mail-Stil hat mir sehr gefallen. Dieser Schreibstil war mal etwas anders, als immer nur der Fließtext. Das Buch ließ sich leicht lesen. Ich war ganz erstaunt, als ich die letzte Seite der Geschichte erreicht hatte und plötzlich vor einer Leseprobe zu Der will doch nur spielen stand. Ich hätte gerne noch mehr von Mel und John erfahren.


    Die Charaktere selbst werden, bis auf eine - verständliche - Ausnahme sehr liebevoll und sympathisch dargestellt. Man fühlt und leidet einfach mit.


    Die Geschichte fand ich gut umgesetzt. Ich fand es auch gut, dass sich nicht erst 10 Seiten vor dem Ende die Geschichte, sondern bereits früher.


    Ich werde auf alle Fälle noch weitere Bücher von ihr lesen freue mich schon, wieder von Mel, Nadine, Dolly & Co. zu hören.


    Meine Bewertung: :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Das Buch ist mal etwas anders geschrieben - in E-Mail-Form. Etwas ungewöhnlich, aber es war auch irgendwie spannend. Vor allem die Diskussionen zwischen den Arbeitskolleginnen und die Mails von Mels Vorgesetzten, die scheinbar nicht gerade beeindruckt haben. ;-)


    Dieser Stil - ein ganzes Buch als E-Mails zu schreiben - reicht mir allerdings für ein Buch. Es geht dabei einiges verloren. Beschreibungen von Umwelt und Menschen z.B. Auch wenn man aus den E-Mails gleich sehr schön herauslesen kann, wer wie ist.
    Das hat dem Buch neben Meg Cabot's üblichen Qualitäten auch seine 4 Sterne gebracht - sonst wäre mir das zuwenig gewesen.
    Die Geschichte ist teilweise etwas vorhersehbar und die Konfliktlösung am Ende ging mir etwas zu einfach bzw. zu schnell. Es war jedoch witzig, spannend und eben auch mal etwas Anderes. :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    "Hast du ein Gärtchen und eine Bibliothek, so wird dir nichts fehlen"

    (Cicero)

  • Die Klatschkolumnistin Melissa Fuller lebt in New York und arbeitet beim „Journal“. Eines Tages wird ihre alte Nachbarin Helen Frielander überfallen und fällt ins Koma. So bleibt Hund Paco allein zurück und Melissa sucht für ihn jemanden, der sich um den Vierbeiner kümmert. Helens Neffe Max gibt Melissa insgeheim eine Abfuhr, denn er ist als Modefotograf viel unterwegs und hat dafür keine Zeit. Dennoch will er nicht herzlos erscheinen und signalisiert Melissa, dass er sich kümmern wird. Er findet mit seinem Freund, dem Polizeireporter John Trent, einen passenden Ersatz als Hundehüter. John arbeitet beim „Chronicle“, dem ultimativen Konkurrenzblatt des „Journals“. So zieht John als Max Frielander getarnt in Helens Wohnung ein, um bei Hund Paco zu sein. Doch es kommt anders, als John gedacht hat. Er verliebt sich in Mel und steht plötzlich in einem Dilemma, denn Mel denkt, er wäre Max Frielander…


    Meg Cabot hat mit ihrem Buch „Um die Ecke geküsst“ einen sehr unterhaltsamen Roman über einer Verwechslung vorgelegt, der mit viel Humor gespickt ist. Der Schreibstil ist flüssig und gespickt mit viel Witz. Der Leser springt direkt in die Handlung hinein. Da der gesamte Roman aus aneinandergereihten E-Mail-Nachrichten besteht, erfährt der Leser die Entwicklung der gesamten Story aus verschiedenen Perspektiven und von mehreren Protagonisten. Da gibt es Ratschläge, Tratschgeschichten und Weisheiten zu diversen Themen, ob gefragt oder ungefragt, die auf Mel hereinprasseln. Oftmals hat man das Gefühl, als stöbere man wie ein Schnüffler in fremder Post. Durch die verschiedenen Nachrichten und ebenso verschiedenen Adressaten wird die Geschichte erst nach und nach zu einem kompletten Bild, was der Handlung eine zusätzliche Spannung verleiht.


    Die Charaktere sind individuell ausgearbeitet, alle haben ihre Ecken und Kanten, durch ihre Eigenheiten wirken sie sehr lebendig und authentisch und kommen einem seltsam vertraut vor. Mel ist eine sehr temperamentvolle sympathische Frau, die das Herz am rechten Fleck und eine flinke Zunge hat. Aufgrund ihres Jobs bohrt sie bei Dingen gern nach, aber sie ist auch eine mitfühlende und hilfsbereite Person, die sich um die ihr nahestehenden Personen sorgt. Mels Freundin Nadine ist ständig auf Diät, als Restaurantkritikerin hat sie da allerdings den falschen Job. Redaktionsleiter George ist auch so ein Unikum, der die fehlende weibliche Belegschaft ständig auf dem Klo findet. Max Frielander ist ein selbstsüchtiger Egomane, dessen Welt sich nur um ihn selbst dreht. John Trent wurde von Max in eine Situation hineinmanövriert, aus der der sympathische Mann nun nur sehr schwer herauskommt. Dabei ist er eine ehrliche Haut und weiß sich kaum einen Rat, wie er aus der Misere wieder herauskommt. Auch die weiteren Protagonisten halten mit ihren schriftlichen Ratschlägen und Nachrichten die Geschichte aufrecht und geben so ein durchaus rundes Bild aller Beteiligten ab.


    „Um die Ecke geküsst“ ist ein rundum lustiger und sehr unterhaltsamer Liebesroman der etwas anderen Art. Amüsante Lesestunden sind hier garantiert. Auf jeden Fall eine Leseempfehlung!


    Humorige :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: .

    Bücher sind Träume, die in Gedanken wahr werden. (von mir)


    "Wissen ist begrenzt, Fantasie aber umfasst die ganze Welt."
    Albert Einstein


    "Bleibe Du selbst, die anderen sind schon vergeben!"
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    gelesene Bücher 2020: 432 / 169960 Seiten

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    Der Roman "Um die Ecke geküsst" von Meg Cabot führt mitten in die aufregende Presse-Welt. Die Klatsch-Kolumnistin Melissa ist auf den Hund gekommen - den Hund ihrer Nachbarin, die ins Krankenhaus musste. Das hat sie nun von ihrer Hilfsbereitschaft! Wie soll sie sich als berufstätige Frau in New York um die Deutsche Dogge kümmern? Hilfe muss her. Sie kontaktiert Max, den einzigen Verwandten der alten Dame. Doch der will sich im Urlaub mit seiner Supermodel-Freundin nicht stören lassen und schickt stattdessen seinen Kumpel John, der ihm noch einen Gefallen schuldet. John gibt sich als Max aus und hilft Melissa. Problem gelöst! Oder doch nicht? Denn John verliebt sich in Melissa und Melissa liebt Ehrlichkeit …
    Das Cover ist in einem knalligen Pink gestaltet. Eindeutiger Blickfang ist ein süßes Hündchen, das den Betrachter aus treuen Augen entgegenlächelt (oder soll ich sagen: hechelt?) Allerdings hätte ich mir von den Gestaltern etwas mehr "Hundeverstand" gewünscht. Eine Bulldogge besitzt keinerlei Ähnlichkeit mit der Deutschen Dogge Paco, die Melissa zum großen Glück verhilft. Der Titel des Romans ist dagegen wieder gut gewählt und macht auf die Handlung des Buches aufmerksam.
    Meg Cabot versteht ihr literarisches Handwerk. Ihr Roman spielt in der hektischen Welt einer Redaktion, in der Zeit Geld ist - und sie wählt die perfekte Form des E-Mail-Romans. Ihre Protagonisten sind kontaktfreudig, stehen unter Zeitdruck und chatten munter hin und her, und wir erfahren auf diesem Wege alle wichtigen Informationen "um die Ecke".
    Die Protagonisten sind mehr oder weniger sympathisch. Wir begegnen den unvermeidlichen männlichen und weiblichen Klatschbasen, die alle gängigen Klischees erfüllen. Die männlichen Helden Max und John stammen zwar aus vergleichbaren sozialen Verhältnissen, weisen aber völlig unterschiedliche Charaktereigenschaften auf, die wir im Laufe der Handlung "zwischen den Zeilen" lesen können.
    Auch die turbulente Liebesgeschichte zwischen Melissa und John entwickelt sich "im Vorübergehen", trägt durchaus Züge einer Screwball-Comedy und ist keine einzige Sekunde langweilig. Sie gipfelt in einem spektakulären Show-Down, in dem Melissa und John gemeinsame Sache machen und den Täter durch eine kluge Aktion überführen.
    Insgesamt hat mir diese rasante, spannende Liebesgeschichte in ungewöhnlichem Stil, die mit einem Hauch Krimi abgeschmeckt ist, ausgezeichnet gefallen und ich vergebe heute die Höchstnote: 5 Sterne.