Monika Feth - Teufelsengel

  • Inhalt:
    Die achtzehnjährige Romy Berger macht eine Ausbildung als Volontärin der Zeitung "KölnJournal" und geht völlig auf in ihrem Traumberuf. Bei den "richtigen" Reportern ist sie aber nicht sehr beliebt, da sie als "junges Gemüse" belächelt und nicht ernst genommen wird, sie sich aber Freiheiten herausnimmt, die zwar vom Chefredakteur erlaubt sind, aber von den Kollegen misstrauisch mitangesehen werden. Zum Beispiel besitzt Penny als Volontärin kein eigenes Büro, kann aber mit den lauten Hintergrundgeräuschen ihrer Kollegen nicht arbeiten und zieht sich daher lieber in ihr Lieblingscafé "Alibi" zurück. Daher hält sie es lieber unter Verschluss, als sie 'die Story' wittert, und weiht nur ihren Chef ein, der sie wie eine nie gehabte Tochter behandelt. Die meisten Journalisten träumen von der Geschichte ihres Lebens, die sie ganz groß herausbringt - nur bleibt es meistens beim Träumen. Romy aber ist jung und steht noch ganz am Anfang ihrer Karriere, und schon allein ihres Elans wegen begegnet man ihr mit Missgunst. Nun zu der Geschichte, auf die Romy gestoßen ist: Innerhalb eines halben Jahres gab es in Köln vier ungeklärte Todesfälle - viermal Mord. Die Polizei kann keine Zusammenhänge erkennen und forscht daher auch nicht weiter nach. Romy hingegen bleibt skeptisch, genauso wie der Kommissar Bert Melzig aus den "Erdbeerpflücker"-Thrillern, der nach Köln versetzt wurde. Beide forschen parallel nach den wahren Todesursachen der vier Toten, und schon bald werden ihre Zweifel bestätigt, als sich herausstellt, dass besagte Vier alle vor ihrem Tod Mitglieder einer mysteriösen Sekte waren ...


    Meine Meinung:
    Dafür, dass die "Erdbeerpflücker"-Thriller so unglaublich gut waren, bin ich doch eher enttäuscht vom "Teufelsengel". :thumbdown: Obwohl das Buch rund 400 Seiten dick war - dicker als die "Erdbeerpflücker"-Thriller -, kam nie so richtig Schwung in die Geschichte. Sie plätscherte einfach nur so vor sich hin, ohne wirklich Spannung zu erzeugen, daher hat mich das Buch auch nicht recht überzeugt. :-? Ebenfalls nicht überzeugt hat mich die Liebe zwischen Romy und ihrem Freund Calypso. Er liebt sie, das ist klar, aber auch nicht unendlich,

    und sie scheint ihn noch viel weniger zu lieben. Ich hatte den Eindruck, dass Romy ihren Beruf mehr liebt als ihren Freund. Eifersüchtig ist sie sowieso überhaupt nicht, das sieht man schon ganz am Anfang.
    Was mich außerdem ärgert, ist der Klappentext - also der Klappentext, nicht die Inhaltsangabe hinten auf dem Buch. Dort steht nämlich: "Ihre Nachforschungen führen Romy auf die Spur einer gefährlichen Bruderschaft. Die Jünger schrecken vor keinem Mittel zurück, sich die Mitglieder ihrer Gemeinschaft gefügig zu machen. Bevor Romy das erkennt, verliebt sie sich in einen von ihnen und bringt sich damit in tödliche Gefahr ..." Wie bitte? Ich kann mich wirklich nur fragen, wer um alles in der Welt das geschrieben hat. Offensichtlich hat diese Person das Buch nicht gelesen, denn sonst wüsste sie, dass Romy und besagter Bruder nicht einmal richtige Freunde sind, sondern bloß Bekannte. Von Liebe kann ja wohl keine Rede sein, das muss ein schlechter Witz sein.


    Meine Wertung: Schlecht würde ich das Buch nicht nennen, sondern eher unterdurchschnittlich. Ich vergebe :bewertung1von5: :bewertung1von5: .

    "Werter Herr, die Tatsache, dass ein Buch in einer öffentlichen Bibliothek zugänglich ist, tröstet mich keineswegs. Wäre es nicht der Gesetze wegen, ich würde sie stehlen. Wäre es nicht meiner Börse wegen, ich würde sie kaufen."
    --Harold Laski

  • Meine Meinung


    Romy ist jung und verliebt. Bei einer Zeitung ist sie Volontärin. Als die Leichen zwei junger Menschen innerhalb kurzer Zeit gefunden werden, wittert sie eine Geschichte. Doch sie möchte nicht nur oberflächlich berichten, sondern mehr über die Persönlichkeiten und dem Leben der Toten erfahren. Im Sog der Recherchen verliert sie langsam aber den liebevollen Kontakt zu ihrem Freund. Der ist mit sich selber beschäftigt, was sich aber mit der Zeit aber ändert. Zum Glück von Romy.
    Bert Melzig ist der zuständige Kommissar für diese Mordfälle. Und im Laufe der Ermittlungen lernt er seinen Kollegen besser kennen. Und somit klappt auch die Zusammenarbeit besser. Beide kommen am Ende zu den selben Ergebnissen.


    Das Buch fängt unheimlich langsam an. Zieht sich unheimlich mit Erzählungen hin. Die Spannung setzt erst sehr spät ein. Schon fast ein wenig zu spät um als „Psychothriller der Extraklasse“ zu gelten.
    Der Schreibstil ist für Jugendliche wunderbar geeignet. Einfach, aber nicht ordinär.
    Die Geschichte ist durch reiche Facetten aus verschiedenen Richtungen sehr interessant gestaltet. Es gibt viele Informationen, aber der Leser wird davon nicht erschlagen.
    Zum Ende wird es sehr spannend, aber nicht blutig. Das gefällt mir sehr gut.


    Fazit: Für diese gute Unterhaltung vergebe ich vier von fünf Sternen. Den einen Punkt Abzug gibt es aufgrund der zu spät einsetzenden Spannung.

  • Die ersten hundert Seiten habe ich als schleppend empfunden. Die Handlung ging einfach nicht richtig voran und die Figuren wurden mir absolut nicht sympathisch. Romy, offensichtliche Heldin des Thrillers, fand ich vor allem nervig. Gerade mal zwanzig, aber natürlich ihren erfahrenen Kollegen und nicht zuletzt der Polizei immer um eine Nasenlänge (mindestens) voraus. Angehörige der Mordopfer vertrauen sich ihr an, Romy findet Spuren, wo Andere keine sehen, begibt sich in Gefahr ohne Rücksicht auf Verluste, denn schließlich möchte sie ja Starreporterin werden. Sie ist für mich leider absolut unglaubwürdig und das hat mich beim Lesen sehr gestört.
    Wer der Täter ist, wird unglaublich schnell klar – keine Überraschung auf diesem Gebiet, und auch die Motivation dahinter ist sehr schnell klar. Ich denke, dass man sie bereits aus meinen Aussagen zum Inhalt erschließen kann, aber genauso geht es einem beim Lesen dieses Thrillers. Das hat mich dann doch ziemlich irritiert.
    Es gibt dann auch noch einen Nebenhandlungsstrang um Romys Freund, der mit der Thrillerhandlung absolut nichts zu tun hat. Bis zum Schluss habe ich auf eine Verbindung gewartet, aber sie kam nicht. Auch das hat mich etwas ratlos zurückgelassen.
    Und trotzdem habe ich die zweite Hälfte dieses Buches heute ziemlich an einem Stück gelesen und nach jedem Kapitel dieses typische “Ach, eins geht noch!”-Gefühl gehabt, das einen eigentlich nur beim Lesen wirklich guter Bücher packt. Die Frage ist natürlich, woran das liegt, und ich denke, hier kommt Monika Feths erzählerisches Talent wirklich zum Tragen. Denn: unsympathische Protagonistin, vorhersehbare Handlung – eigentlich kein Potenzial mehr für das Gefühl, dass man weiterlesen möchte. Doch schnelle Perspektivenwechsel zwischen allen möglichen Figuren des Buches und somit immer wieder ein neuer und anderer Blick auf das Geschehen, das macht dann einfach doch Spaß beim Lesen. Und ehrlich gesagt, das ist es auch, was mich jetzt denken lässt, dass ich es mit den legendären “Erdbeerpflücker”-Geschichten doch mal versuchen werde. Die sollen ja auch noch besser sein – ich bin gespannt. Jedenfalls: “Teufelsengel” lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück, zeigt mir aber, dass ich mir Monika Feth als Autorin unbedingt merken muss.
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Ich schließe mich im Punkt Erzählstil 'Strandläuferin' an, denn Monika Feth hat durchaus ein großes Vokabular, das vieles in der Bewertung rettet. Am Anfang hatte ich ein eher gutes Gefühl, die Idee gefiel mir und auch die Szenenwechsel waren immer gut geplant und haben sehr gut in das Schema hineingepasst. Doch an mehreren Stellen dachte ich mir einfach nur mehr: Mädchen, was machst du nur?!

    Teilweise fand ich die Geschichte ein wenig überzogen und weit hergeholt. Zwischendurch gab es trotzdem spannende Stellen, die mich zum Weiterlesen motivierten.
    Der Schluss - den fand ich einfach nur komisch und schlimm für jeden Leser!!!

    Das Ende ging mir einfach viel zu schnell, es wurde nichts mehr genau erklärt, man "durchlebte" die Szenen einfach nicht.


    Das Buch war nicht schlecht, nur die "Jette-und-Merle-Reihe" gefiel mir um Längen besser!!!
    Fazit: :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Meine Meinung:


    Ichhabe das Buch angefangen, da Ich die Jette-Thriller sehr gu und authentischt fand. Bis jetzt hat mir die Story ganz gut gefallen, zwar nicht zu Vergleichen mit den Jette- Thrillern, aber sonst ganz passabel. Nur die Bruderschaft erscheint mir unglaubwürdig. Oft habe Ich mich bei Pia gefragt, warum sie sich denen überhaupt angeschlossen hat. Romy und Calypso scheinen mir eine komische und sehr lockere Beziehung zu führen, wo Ich aber noch nicht von Liebe sprechen würde. Ich vergebe em Buch noch keine Sterne da Ich es noch nicht fertig gelesen habe.