Inhalt:
Die achtzehnjährige Romy Berger macht eine Ausbildung als Volontärin der Zeitung "KölnJournal" und geht völlig auf in ihrem Traumberuf. Bei den "richtigen" Reportern ist sie aber nicht sehr beliebt, da sie als "junges Gemüse" belächelt und nicht ernst genommen wird, sie sich aber Freiheiten herausnimmt, die zwar vom Chefredakteur erlaubt sind, aber von den Kollegen misstrauisch mitangesehen werden. Zum Beispiel besitzt Penny als Volontärin kein eigenes Büro, kann aber mit den lauten Hintergrundgeräuschen ihrer Kollegen nicht arbeiten und zieht sich daher lieber in ihr Lieblingscafé "Alibi" zurück. Daher hält sie es lieber unter Verschluss, als sie 'die Story' wittert, und weiht nur ihren Chef ein, der sie wie eine nie gehabte Tochter behandelt. Die meisten Journalisten träumen von der Geschichte ihres Lebens, die sie ganz groß herausbringt - nur bleibt es meistens beim Träumen. Romy aber ist jung und steht noch ganz am Anfang ihrer Karriere, und schon allein ihres Elans wegen begegnet man ihr mit Missgunst. Nun zu der Geschichte, auf die Romy gestoßen ist: Innerhalb eines halben Jahres gab es in Köln vier ungeklärte Todesfälle - viermal Mord. Die Polizei kann keine Zusammenhänge erkennen und forscht daher auch nicht weiter nach. Romy hingegen bleibt skeptisch, genauso wie der Kommissar Bert Melzig aus den "Erdbeerpflücker"-Thrillern, der nach Köln versetzt wurde. Beide forschen parallel nach den wahren Todesursachen der vier Toten, und schon bald werden ihre Zweifel bestätigt, als sich herausstellt, dass besagte Vier alle vor ihrem Tod Mitglieder einer mysteriösen Sekte waren ...
Meine Meinung:
Dafür, dass die "Erdbeerpflücker"-Thriller so unglaublich gut waren, bin ich doch eher enttäuscht vom "Teufelsengel". Obwohl das Buch rund 400 Seiten dick war - dicker als die "Erdbeerpflücker"-Thriller -, kam nie so richtig Schwung in die Geschichte. Sie plätscherte einfach nur so vor sich hin, ohne wirklich Spannung zu erzeugen, daher hat mich das Buch auch nicht recht überzeugt. Ebenfalls nicht überzeugt hat mich die Liebe zwischen Romy und ihrem Freund Calypso. Er liebt sie, das ist klar, aber auch nicht unendlich,
wenn er Gefahr läuft, sich in diese andere da zu verlieben,
und sie scheint ihn noch viel weniger zu lieben. Ich hatte den Eindruck, dass Romy ihren Beruf mehr liebt als ihren Freund. Eifersüchtig ist sie sowieso überhaupt nicht, das sieht man schon ganz am Anfang.
Was mich außerdem ärgert, ist der Klappentext - also der Klappentext, nicht die Inhaltsangabe hinten auf dem Buch. Dort steht nämlich: "Ihre Nachforschungen führen Romy auf die Spur einer gefährlichen Bruderschaft. Die Jünger schrecken vor keinem Mittel zurück, sich die Mitglieder ihrer Gemeinschaft gefügig zu machen. Bevor Romy das erkennt, verliebt sie sich in einen von ihnen und bringt sich damit in tödliche Gefahr ..." Wie bitte? Ich kann mich wirklich nur fragen, wer um alles in der Welt das geschrieben hat. Offensichtlich hat diese Person das Buch nicht gelesen, denn sonst wüsste sie, dass Romy und besagter Bruder nicht einmal richtige Freunde sind, sondern bloß Bekannte. Von Liebe kann ja wohl keine Rede sein, das muss ein schlechter Witz sein.
Meine Wertung: Schlecht würde ich das Buch nicht nennen, sondern eher unterdurchschnittlich. Ich vergebe .