• DAEMON


    Klappentext:
    Die Welt ist nur ein Spiel - Thriller


    "Es beobachtet.
    Er lernt.
    Es tötet.


    Auf dem Bildschirm erschien das körnige Videobild eines Mannes.
    Er nickte müde in die Kamera.
    'Detective Sebeck. Darf ich mich vorstellen? Ich war mathew Sobol, zu Lebzeiten Chef von CyberStorm Entertainment.'
    Sebeck beugte sich vor.
    'Wie ich sehe, sind Sie mit den Mordfällen Pavlos und Singh befasst. Um Ihnen unnötigen Aufwand zu ersparen, sage ich Ihnen: Ich habe beide getötet. Warum, werden Sie bald erfahren. Allerdings haben Sie ein Problem. Sie können mich nicht verhaften. Denn ich bin tot.'


    Seit langem wusste Mathew Sobol, Computergenie und einer der reichsten Männer des Silicon Vally, dass er sterbenskrank ist. Exakt in der Sekunde seines Todes nehmen rund um den Erdball Computerprogramme ihre Arbeit auf - zunächst unbemerkt, aber sehr bald schon wird deutlich, dass ein DAEMON unseren gesamten digitalisierten Planeten infiziert hat. Ein DAEMON, der herrscht, ein DAEMON, der tötet. Und in einer Welt, in der alle vernetzt sind, kann ihm keiner entkommen."


    Mein Meinung:


    Schon das Cover des Buches ist sehr ansprechend gestaltet, und macht auf sich aufmerksam. Die Idee hinter dem Buch ist auch sehr interessant undhervorragend umgesetzt worden.Wenn man einmal in der Geschichte drin ist fällt es einem schwer das Buch wieder aus der Hand zu legen. Der mitreisende Schreibstil ist auch ein Grund dafür, dass ich mich nicht weiter daran gestört habe durch die ganzen, mir nicht geläufigen Computerausdrücke, nicht alles hundert pro verstanden zu haben.Der Roman nimmt an machen Stellen unvorhergesehene Wendungen, was die Spannung noch erhöht und man wissen will wie es weiter geht.Da die Geschichte in „Daemon“ noch nicht abgeschlossen ist, muss ich jetzt bis zum zweiten Teil warten wie die Geschichte weiter und ausgeht. Bin schon jetzt gespannt.
    Ein für mich rundum gelungener Thriller. Sehr zu empfehlen.
    Von mir bekommt das Buch :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne. :flower:

  • Ziemlich langwierig
    Ich gebe ehrlich zu das ich dieses Buch als quälend langatmig empfand.
    Dennoch schaffte es Daniel Suarez mich mit seiner Story zu fesseln so das ich bis zum Schluss durch hielt und die 621
    Seiten gelesen habe. Die Handlung klang anfangs spannend und viel versprechend, erwies sich jedoch als verwirrend und zu weit hergeholt.
    Matthew Sobol, Inhaber einer riesigen Computerspielefirma, der „Cyberstorm Entertaiment“, erliegt einem Hirntumor. Vor seinem Tod spinnt er seine Fäden rund um die Netzwerkwelt und erschafft einen Dämon der sich in die Netzwerk festsetzt und von dort aus seine Intrigen ausführt und Menschen erpresst sowie tötet.
    Detektiv Sebeck und auch John Ross, der ehemalige Mitarbeiter der Cyberstorm Entertaiment und ein Genie der Onlinespielwelt ,versuchen gemeinsam den Daemon und seine Anhänger zu bekämpfen. Der Dämon übernimmt Firmen, führt Attentate aus usw.
    Der Leser bekommt Einblicke in die Welt der Onlinespiele und wird das gesamte Buch hindurch mit Fachbegriffen aus der Internet und Pc-Welt bombadiert.
    Für mich war es ok da mein Mann Netzwerkadministrator ist und mir etliche Begriffe erklären konnte, jedoch hätte ich es als angenehm empfunden wenn der
    Autor auch die ahnungslosen Leser berücksichtigt und zb. ein Glossar mit eingebunden hätte. Das Buch ist in mehreren Kapitel unterteilt, wird immer wieder mal spannend und zieht sich dann wieder gnadenlos in die Länge. Öfter kam es mir in den Sinn das Buch einfach abzubrechen, dennoch lockte mich dann doch meine Neugier und ich wollte unbedingt wissen ob der Dämon besiegt wird. Zum Schluss schaffte es Daniel Suarez mich doch noch mal zu fesseln so das ich die Seiten regelrecht verschlungen habe um danach erleichtert aufzuseufzen weil ich das Buch ENDLICH beendet habe.
    Dies alles spricht für mich selbst nicht unbedingt für den Autor und ob ich das Buch weiter empfehlen kann oder noch eins von diesem Autor lesen würde kann ich jetzt noch nicht sagen. Bin wirklich hin und her gerissen mit meiner Meinung und komme zu dem Schluss das dieses Buch schrecklich gut ist.

  • Ich habe mir das Buch gekauft, weil der Klappentext sehr vielversprechend klang.
    Die Idee zu der Geschichte finde ich super, die Umsetzung allerdings überhaupt nicht gelungen.
    Mit schwirrt jetzt noch der Kopf von den vielen Computertechnischen Begriffen :drunken: . Man wird, wie meine Vorrednerin schon schrieb, regelrecht damit bombardiert Ich bin auch der Meinung dass, für PC - technisch nicht so sehr bewanderte, ein Glossar hilfreich gewesen wäre. Ich, als relativer Computerlaie, habe mitunter ganze Sätze nicht richtig verstanden. Das hat das Lesevergnügen sehr geschmälert. Es war einfach zu viel des Guten. Und gerade die Einblicke in die Welt der Onlinespiele fand ich gähnend langweilig. :sleep:
    Von der Handlung selbst fand ich den ersten Teil noch am interessantesten und spannendsten – dieser endet auch mit einer sehr überraschenden Wendung. Der Plot ist ziemlich kompliziert gestrickt. Am Anfang war alles noch durchschaubar, aber im Verlauf der Geschichte musste ich mich sehr anstrengen und konzentrieren, um den roten Faden nicht zu verlieren. Außerdem hatte das Buch einige Längen, sodass ich mich manchmal sehr zum weiterlesen zwingen musste.
    Der letzte Teil des Buches war zwar richtig actionreich und hat nochmal Spannung in die Handlung gebracht, aber das Ganze endet in einem viel zu Hollywoodlastigen Showdown und hat mich überhaupt nicht zufrieden gestellt. Zumal Teil 2 noch eine Weile auf sich warten lässt. Im Buch stand das dieser im Frühjahr 2011 erscheinen wird. Ich glaube aber nicht, dass ich den nächsten Teil noch lesen werde.
    Eine Verfilmung soll es zu dem Buch auch geben. Verfilmt könnte ich es mir gut, und vorallem einfacher verständlich vorstellen. :wink:


    2 Sternchen :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    Narkose durch Bücher - Das Richtige ist: das intensive Buch.
    Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt, zerrt und nicht mehr losläßt.


    :study: Sarah J. Mass - Throne of Glass / Die Erwählte :study:

  • @ Suspiria: Die Rezis von LayaKaichi und Kesseziege haben mir schon sehr neugierig gemacht. Scheint genau meine Baustelle zu sein und erinnert mich an das gute "Das System" von Karl Olsberg. Ich war schon sehr gespannt, was Du zu dem Buch sagst, und obwohl ich immer viel auf Deine Meinung gebe, überstimme ich die 2 Sternchen jetzt einfach mal und pack es auf die Wunschliste. :wink: Die Thematik des Romans reizt mich zu sehr.

  • @ kapo00
    Dann bin ich gespannt auf deine Meinung :loool:

    Narkose durch Bücher - Das Richtige ist: das intensive Buch.
    Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt, zerrt und nicht mehr losläßt.


    :study: Sarah J. Mass - Throne of Glass / Die Erwählte :study:

  • Ich habe das Buch gewonnen... Die Story klingt echt super, aber ich habe bis jetzt erst ein paar Seiten gelesen. Ich mag diese "Erwachsenen"-Bücher einfach nicht.
    Bin mehr so der Jugendbuch-Fan. "Daemon" werd ich wohl frühestens in 20 Jahren lesen :wink:

  • Die Thematik des Romans reizt mich zu sehr.

    Als angehende Wirtschaftsinformatikerin reizt mich dieses Thema natürlich auch. Ich wollte dieses Buch für academicworld eigentlich gern lesen und rezensieren, aber es war leider schon vergeben. Nun muss ich es mir wohl doch selber kaufen. Ich bin wirklich gespannt auf das Buch, weiß nur noch nicht, wann ich das lesen soll. Also wird es wohl leider noch eine Weile dauern.

    Ein Buch ist ein Garten, den man in der Tasche trägt.

    - Arabisches Sprichwort -

  • Ich habe das buch von Vorablesen bekommen, hier meine Rezi:
    Ein sehr spannender Thriller, mit einer ungewöhnlicher Grundidee: Ein terroristischer Angrif auf die Weltwirtschaft und die amerikanische Gesellschaft über das Internet. Der Urheber dieser "Verschwörung" ist ein toter(!) Computerspiele-Programmierer. Der Verstorbene hat einen
    Daemon (eine Art "Super-Virus") auf das gesammte Internet losgelassen, und dieser Daemon agiert nun mit der Menschheit wie in einem
    Online-Rollenspiel. Er wirbt kompetente Mitstreiter an und manipuliert Wirtschaftsdaten, um alles unter seine Kontrolle zu bekommen. Aber die
    Handlung beschränkt sich mitnichten auf die virtuelle Welt. Es gibt nicht nur die auf dem Klappentext erwähnten Morde durch den Daemon,
    sondern viele actionreiche Gefechte, Verfolgungsjagden und regelrechte Schlachten zwischen Polizei/Geheimdiensten und dem Daemon.


    Am Anfang hatte ich etwas Bedenken, wegen der teilweise häufig vorkommenden Computerfachausdrücke, aber der Text bleibt auch für Laien
    immer recht gut verständlich. Und auch im Allgemeinen läußt sich sprachlich nichts negatives anmerken, durch die spannende Handlung bedingt liest man das Buch trotz des Umfangs flüssig durch.


    Nur 3 von 5 Sternen vergebe ich, weil ich das Ende sehr schwach fand. Zuviel bleibt offen. Natürlich ist eine Fortsetzung geplant - aber irgendeinen Abschluß erwartet ein Leser wie ich schon. Außerdem hätten die einzelnen Teile des Buches etwas zusammenhängender gestaltet sein können. So habe immer einige Zeit gebraucht, um mich wieder hineinzufinden. Diese Abschnitte waren im Gegensatz zum Rest des Buches relativ langweilig.


    Fazit: Ein Thriller, der besonders Computerfreaks anspricht. Einige wenige langathmige Passagen, aber auch viel Action. Insgesamt sehr spannend. Überzeugende und originelle Grundidee.

  • Mit ~ 620 Seiten war das Buch umfangreicher, als ich erwartet hatte. Aber ich blieb dran, denn der Inhalt war rasant und temporeich:
    Matthew Sobol stirbt und sein Tod lässt einen DAEMON auf die Welt los, der mordet, überwacht, die bisher bekannten Verhältnisse auf Erden umwälzt.



    Neben diesen beiden Hauptcharakteren ließ Suarez eine Fülle an Nebenfiguren auferstehen. Für mich schon fast zuviele, denn so fiel es schwer, dem Roman zu folgen. In fast jedem Kapitel begegnete man neuen Menschen mit neuen Schicksalen, Zielen, Lebensentwürfen und Gründen, warum sie dem DAEMON erlagen. Insgesamt zwar eine interessante, aber ziemlich lose und verwirrende Sache.
    Ich bin unsicher, was ich von dem Buch halten soll. Einerseits beeindruckt mich die Kreativität des Autors, überhaupt auf so eine Idee gekommen zu sein. Sie ist brilliant, facettenreich, atemraubend! Und vor allem in ihren Details unglaublich beeindruckend. So ein Weltuntergangsszenario muss man erst einmal entwerfen können.
    Andererseits hielt sich aber die Freude, die ich beim Lesen des Romans hatte, ziemlich in Grenzen.
    Das lag zum einen an der Fülle der Charaktere, dank der man immer auf Distanz blieb zu der Geschichte. Man war interessiert, aber nicht wirklich mit dem Herzen dabei.
    Zum anderen waren da die vielen Computerbegriffe, die sich fast Fachchinesisch nennen lassen könnten. Man verstand die Geschichte auch ohne sie, aber stellenweise häuften sich die Wissensworte doch so sehr, dass man Passagen einfach nur überflog. Zuviel Wissen, dass mir als Laie in Cyberdingen doch fehlte.



    Insgesamt 3 solide Sterne für eine tolle Idee und schriftstellerisch gelungene Umsetzung. Vielleicht haben andere mehr Freude an der Geschichte als ich sie empfinden konnte.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    merveille.


    It was that kind of a crazy afternoon, terrifically cold, and no sun out or anything,
    and you felt like you were disappearing every time you crossed a road.


    Catcher in the Rye. ♥

  • Ich fand "Daemon" richtig super und begeisternd! :thumleft: Es stimmt zwar, dass man, wie viele hier schon negativ angebracht haben, viele IT- und Internet-Begriffe um die Ohren gehauen bekommt, aber ich fand nicht, dass das den Lesespaß getrübt hätte. Ich bin auch nicht der absolute Computer-Nerd, aber trotzdem habe ich relativ viel verstanden und ich fand auch nicht unbedingt, dass jedes Detail, z.B. wenn erklärt wird wie man ein Firmennetzwerk hackt, unbedingt wichtig war, um die Story zu verstehen. Kurz und bündig: Ja, es gibt eine Menge Fachbegriffe, die nicht alle ausreichend erklärt worden sind, aber ich fand es nicht störend.


    Das Buch fand ich in letzter Zeit fälschlicherweise oft unter "Science-fiction" eingeordnet, aber da ist es eindeutig fehl am Platz. Wenn man es in eine Schublade packen will, könnte man diese wohl am ehesten mit "Cyber-Thriller" oder "High-Tech-Thriller" beschriften.


    Genial fand ich schon mal die Story an sich: Jemand der bereits tot ist, übernimmt nach und nach die Kontrolle über unsere vernetzte und digitale Welt. Dieser Mensch hat vor seinem Ableben alles geschickt eingefädelt und sich für alle Eventualitäten bereitgemacht. Das Auftreten dieser Person kam sehr genial und gleichzeitig sehr böse rüber, fast so etwas wie ein digital agierender Hannibal Lector/Jigsaw-Verschnitt :wink: . Sehr interessant und in gewisser Weise auch beängstigend war wie einem hier vor Augen geführt wurde, auf welch dünnem Gerüst sich die globale Wirtschaft befindet und wie schnell das Ganze zusammenbrechen könnte. Klar könnte man vielleicht einige Details als etwas zu weit hergeholt betrachten. Im Grunde genommen könnte ich mir aber schon vorstellen, dass so etwas in ähnlicher Form irgendwann einmal passieren könnte.


    Ich kann wirklich nichts Schlechtes über "Daemon" sagen: Intelligente und außergewöhnliche Story, dauerhafte Spannung trotz über 600 Seiten, gute Figuren, tolle Wendungen und ein ausgezeichnetes Verhältnis von Action-Szenen zu eher ruhigeren Abschnitten. Ich freue mich sehr darauf, bald den Nachfolger "Darknet" zu lesen.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

  • Inhalt:
    Joseph Pavlos wird durch einen ausgeklügelten Mechanismus getötet. Ebenso einer seiner Kollegen nur wenig später. Pete Sebeck leitet die Mordermittlungen, doch schon bald muss das FBI hinzugezogen werden. Scheinbar sind beide Morde über das Internet ausgelöst worden. Matthew Sobol, Chef von CyperStorm Entertainment, hat ein Programm geschrieben, das durch seinen Tod aktiviert wurde. Es dauert nicht lange, da schlägt der Daemon im großen Stil zu – nur um dann wieder aus dem öffentlichen Gedächtnis zu verschwinden.


    Meine Meinung:
    Der Daemon agiert nicht nur über das Internet, sondern verfügt über wahnsinnige Ressourcen in allen möglichen Bereichen. Und die realen Actionszenen sind einfach nur krass – unheimlich schnell, brutal und blutig. Das mag wohl auch von den Onlinegames herrühren, die eine nicht unentscheidende Rolle in dem Roman spielen, denn auch die sind sehr erbarmungslos und werden quasi auf die Wirklichkeit übertragen.
    Das einzige was in diesem Roman fehlt, sind eindeutig die Überlebenden! Der Autor geht ganz schön in die Vollen und stellenweise fragt man sich dann schon, wie er aus dem Dilemma mit diesem Übergegner wieder herauskommen will. Das Ende kam nicht ganz so überraschend – ich habe schon sowas geahnt. Trotzdem ist es spannend, was dieses „Hintertürchen“ im nächsten Band noch alles bringen wird.
    Und dann noch dieses ganze IT-Gebrabbel. Für Computer- und Gamefreaks sicherlich ein Vergnügen, mir persönlich hat es aber nicht allzu viel gebracht, außer einem unguten Gefühl, was wohl in der Welt von Computer und Internet so alles möglich ist, ohne dass man davon etwas mitbekommt. Gerade auch mit dem aktuellen Hintergrund von Bundestrojaner und Co.


    Fazit:
    Rasanter Cyberthriller mit knallharten Actionszenen, schnellen Autos und jeder Menge Toten. Mit dem ganzen IT-Fachgesimpel eindeutig was für Computer- und Gamefans, wobei man sich auch ohne großes Hintergrundwissen gut zurechtfindet und förmlich hineingerissen wird in diesen Roman. Am meisten frustriert die scheinbare Unbesiegbarkeit des Daemons, aber das ist es auch, was auf den 2. Band gespannt macht.
    Hat mir sehr gut gefallen! :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    Viele Grüße
    Aventurin


    :study:Rebecca Gablé - Hiobs Brüder


    SuB: 92 / Gelesen 2016: 7

  • Boah, was für ein Buch! Aber gleich vorweg: Leute, die mit IT nichts am Hut haben, Netzwerke für Ausrüstungsgegenstände von Fischern halten und die Faszination von Computerspielen nicht mal ansatzweise nachvollziehen können, sollten die Finger davon lassen.
    Nun zum Inhalt: Mathew Sobol, milliardenschweres Computergenie, erliegt Anfang 30 einem Gehirntumor. Just in diesem Augenblick sterben auf mysteriöse Art und Weise Mitarbeiter seiner Firma und bald wird klar, dass Sobol dahinter steckt. Bei der Untersuchung der Morde erkennen die Ermittler, dass ein von Sobol programmiertes Programm (der Daemon) dafür verantwortlich ist, doch sie sind nicht in der Lage die wahren Dimensionen einzuschätzen. Detective Pete Sebeck beginnt gemeinsam mit einem undurchsichtigen IT-Consultant Untersuchungen auf eigene Faust durchzuführen und findet sich bald in einem Netz aus Anschuldigungen und Vorwürfen wieder, aus denen es kein Entrinnen zu geben scheint. Unterdessen baut der Daemon ein weltweit verzweigtes Netz auf: Er infiltriert Firmen, manipuliert die Presse, rekrutiert neue Mitstreiter und falls notwendig, lässt er dafür Menschen umbringen. Niemand scheint ihn stoppen zu können...
    Was diesen Thriller so beklemmend macht, ist, dass das Szenario, so utopisch es auch klingen mag, auf der Grundlage der heutigen Möglichkeiten durchaus vorstellbar wäre. Die ganze Welt hängt an einem Netz und wer sich dessen bemächtigt, hat die Macht - nicht nur virtuell. Diese Erkenntnis setzt sich in Sobols Buch nur langsam durch, für die Befehlshaber der 'letzten Generation' sind Hacker nur Gesindel, das (Zitat) 'zusammengetrieben und erschossen gehört.' Es ist ein Kampf zweier Generationen: Die, die nur in der realen Welt zuhause ist und die, für die die virtuelle Welt längst eine echte Heimat darstellt.
    Suarez zeigt auf, wo und was überall manipuliert werden kann, kaum etwas ist noch sicher vor Zugriffen aus dem Netz (da fällt mir ein: Ich brauch' unbedingt ein neues Virenprogramm..). Spannend und überraschend, selbst eine Mini-Liebesgeschichte hat es in die Story geschafft - ein wirklich packender Thriller.
    Vier Punkte gibt es 'nur', da die Verwendung von IT-Begriffen manchmal extreme Ausmaße annimmt: 'Er wollte einen schnellen Exploit, der ihm eine Remote Shell auf den Host mit Sysadmin-Rechten lieferte.' Das Buch ist auch ohne Verständnis dieser Fachausdrücke gut zu verstehen, aber etwas weniger (oder zumindest ein Anhang) wäre doch deutlich mehr gewesen.

    :study: Das Eis von Laline Paul

    :study: Der Zauberberg von Thomas Mann
    :musik: QUALITYLAND von Marc-Uwe Kling

  • Von der Geschichte war ich begeistert. Allerdings hat der Autor meines Erachtens zu häufig auf Fachterminus zurückgegriffen. Leider hat er diese nicht immer erklärt, sondern als bekannt vorausgesetzt. So war die Geschichte für mich als Laie doch an einigen Stellen verwirrend, was den Lesespaß doch beeinträchtigte. Um der Geschichte trotzdem folgen zu können, wusste man sogar einige Begriffe nachschlagen. Dies werte ich sogar positiv, weil man so gezwungen war, sich näher mit der Geschichte bzw. Informatik auseinanderzusetzen.

  • Meine Meinung:


    Ich gebe zu ich lese normalerweise keine Bücher die in die Cyber Richtung gehen oder sonst wie in eine arg technische Welt eintauchen. Da ist bei mir immer schon Skepsis vorprogrammiert. Und wie einige andere Leser hier auch , habe ich die ganzen Fachausdrücke aus dem IT-Bereich kaum bis gar nicht verstanden. Und wir reden hier nicht von dem ein oder anderem Begriff der mal auftaucht sondern von teilweise Seitenlangen Dialogen in denen kein Satz wirklich verständlich für mich war :vielefehler: .Mich hat das in meinem Lesefluss schon gestört und ich habe es als anstrengend empfunden.Und trotzdem ist die Grundidee der Story einfach genial und zumindest für mich, die solche Art Bücher eher nicht liest auch sehr einzigartig.Der Autor hat einen fesselnden und recht bildhaften Scheibstil, so konnte ich mir die zahlreichen Actionszennen wirlich gut vorstellen, das schafft längst nicht jeder. Die Spannung reißt zu keiner Zeit ab und ist bis zum Schluss vorhanden. Auch die zahlreichen Ausflüge in ein weltweit bekanntes Online-Rollenspiel, das für den Daemon von Bedeutung ist, fand ich sehr interessant und ich konnte nicht umhin mich an WoW erinnert zu fühlen( auch wenn ich es selbst nie gespielt habe).Zumindest in diesem ersten Teil ist der Daemon all seinen Kontrahenten weit überlegen und scheinbar immer einen Schritt voraus und ich bin gespannt wie es im 2ten Teil weiter geht den ich recht bald lesen werde da man glaube ich, sonst recht schnell den Faden verliert wenn man all zu lange Zeit zwischen den beiden Teilen vergehen lässt. Ich gebe :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: Sterne für einen tempo und actionreichen Thriller der sich 5ten Stern wegen der vielen Computerbegrifflichkeiten leider nicht verdienen konnte. Sonst alles Top :)

  • Beschäftige mich gerne mit Cyber-Themen und muss sagen, dass dieses Buch wirklich Freude macht. Verschwörungen kombiniert mit spannender Action machen aus dem Buch für mich einen guten Thriller. Von mir gibt es daher auch vier Sterne.

  • Ich gebe zu: Ich habe beruflich mit IT zu tun. Von daher waren die Fachbegriffe kein Problem, und auch die Idee, dass Meldungen im Internet wieder automatisch etwas auslösen und Dinge in Bewegung bringen, obwohl der Programmierer schon längst tot ist, ist auf der einen Seite etwas Normales. Auf der anderen Seite hat Suarez das so genial aufgegriffen und ausgebaut, dass ich echt immer wieder Gänsehaut bekommen hab. Nach dem ersten Teil musste ich mir sofort Teil 2 – Darknet – holen und weiterlesen. Man kann die ganze Story eigentlich nicht verstehen, wenn man nicht beide Teile in der richtigen Reihenfolge gelesen hat...

  • Die Welt ist nur ein Spiel (Buchuntertitel)


    Hint: daemon = Ein Computerprogramm, das ständig im Hintergrund abläuft und zu festgelegten Zeitpunkten oder als Reaktion auf bestimmte Ereignisse spezielle Prozesse ausführt. [ Disc and Execution Monitor ]


    Meine Meinung:
    Die Grundidee hinter diesem Roman finde ich absolut genial.
    Und vor allem genial durchdacht, weitergesponnen und umgesetzt.


    Fazit: Modern und spannend! Lesen!


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: