Lee Child - 61 Stunden / 61 Hours

  • Kurzmeinung

    Mojoh
    Gewohnt in Jack Reacher Art gelöster Plot. Hat gewisse Längen weil es anderen Reacher Stories ziemlich ähnelt.
  • Klappentext:

    Winter in South Dakota. Wehender Schnee, eisige Straßen, ein müder Fahrer. Ein Bus kommt ins Rutschen und verunfallt und ist nun in einem zunehmenden Scheesturm gefangen.


    Da ist eine kleine Stadt nur etwa 20 Meilen entfernt, in der eine verletzliche Zeugin rund um die Uhr bewacht wird. Da ist ein seltsames Steingebäude nur fünf Meilen weiter, ganz alleinstehend in der Prärie. Da ist ein gewissenloser Mann, der alles aus der Wärme Mexikos heraus kontrolliert.


    Jack Reacher hatte hinten in dem Bus gesessen. ein Leben ohne Gepäck hat viele Vorteile. Und auch entscheidende Nachteile, wenn man arktischen Temperaturen ohne Mantel gegenüber steht. Aber er ist gut ausgestattet für den Rest seiner Aufgabe. Er will die Welt nicht besser machen. Er mag nur einfach keine Leute, die sie schlechter machen.


    Eigene Beurteilung:


    [font=&quot]Die Geschichte entwickelt sich ziemlich komplex weiter, wobei man wieder eine Menge über Militärgeschichte und andere interessante Dinger lernen kann, wie man es ja von Lee-Child-Romanen gewohnt ist. Allerdings gibt es auch ein paar Kritikpunkte. So ist einem aufmerksamen Leser oder einer entsprechenden Leserin schnell klar, wer vor Ort die Morde begangen hat – was Reacher erst sehr spät herausfindet, was er hinterher selbst als unverzeihlich ansieht. Und die Lösung, die er für das Hauptproblem findet, das dieser Geschichte zugrunde liegt ist logisch und taktisch nicht sonderlich befriedigend. Hier muss man an seiner Motivation am Ende einige Zweifel anmelden. Davon abgesehen aber ein sehr spannender und interessanter Roman, an dessen ende man sich wirklich fragen muss, wie es nun mit Reacher – über dessen Leben wir wieder so Einiges an Neuem erfahren – weitergehen wird. Und das wahrscheinlich im September 2010. [/font]

  • Meine Meinung:
    Mein erster Roman um den ehemaligen Militärpolizisten Jack Reacher aus der Feder von Lee Child. Viel habe ich über die hochgelobten Bücher gehört und bin mit dementsprechend hohen Erwartungen an die Geschichte heran gegangen.


    Der Schreibstil des Autors ist hart, schnörkellos, prägnant – halt „typisch männlich“. Warum viele Worte machen, wenn es auch kurz geht?


    Zumindest meistens. Gerade bei Charakterbeschreibungen und großen Teilen der Story. Dann gab es jedoch wieder fast ausufernd anmutende Beschreibungen von Schnee und Lokalitäten. Dazu die unendlichen Wiederholungen der Schnee-Beschreibungen.


    Der Autor war hier leider teilweise doch recht wankelmütig und konnte den Stil, der mir zu Anfang so gut gefallen hatte, nicht durchhalten.


    Ich mag Krimis, wo ich lange raten und grübeln muss. Wo ich nicht vorhersehen kann, was passiert und warum. Ich mag es, wenn dann zum Schluss alles „geklärt“ ist. Hier ist es recht vorhersehbar, die Story teilweise zu sehr an den Haaren herbeigezogen wie ich finde und teilweise sehr unglaubwürdig.


    Die Charaktere des Buches: Da ist jetzt keiner dabei gewesen, der besonders herausgestochen wäre. Der im Gedächtnis bleibt auf Grund seiner Beschreibung oder seiner Handlungen. Sie wirken x-beliebig und austauschbar – hätten in jeder anderen Geschichte spielen können.


    Ich hab mehrfach schon gehört, dass es einer der schwächeren Bücher aus der Feder von Lee Child sein soll. Vielleicht sollte ich mit dem ersten Band der Serie dem Autor eine zweite Chance einräumen.

  • habe das Buch gerade zu Ende gelesen.
    Es war mein erstes Jack Reacher Buch und ich habe es mir eigentlich nur gekauft, weil ich das Buch "Wespennest" auch habe und irgendwo gelesen habe, dass das "61 Stunden" Buch von der Story her der direkte Vorgänger sei.
    Daher fand ich es gut, das zuerst zu lesen.


    Nun ja, ich hatte mir etwas mehr Action versprochen. Die kam dann am Ende des Buches noch geballt; aber nicht so sehr wie gewünscht über das ganze Buch verteilt.


    Trotzdem hat es mir gut gefallen. Der Charakter des Jack Reacher war mir sofort sympathisch. Die Story war -nach meiner Meinung- flüssig, spannend und nachvollziehbar erzählt. Der Schreibstil ist relativ schnörkellos und daher unkompliziert zu lesen. Das mag ich.
    Auch mag ich Bücher, in denen nicht unzählig viele Personen und Nebenstorys auftauchen (was man sich alles merken soll, muss, kann).
    Hier gibt es zwar auch kleinere Nebenschauplätze, aber wenig mitspielende Charaktere, so dass die ganze Story recht unkompliziert rüberkommt.
    Hat mir gefallen.


    So, und heute fang ich nun mit dem "Wespennest" an und hoffe auf eien ähnlich gute Story, mit vielleicht ein bissle mehr Action ...