Teil 1: "Was zuvor geschah ..." bis "Schlacht um Alhama" (Seiten 11 - 170)

  • Hallo Ihr Lieben,


    nach einige Schwierigkeiten mit dem neuen Browser bin ich jetzt über den alten Browser doch glücklich wieder hier gelandet. Ich freue mich schon sehr auf Eure Fragen und Kommentare und habe vornweg schon einen Tipp für Euch:


    Der Verlag hat sich von mir leider nicht überreden lassen, eine Landkarte im Buch aufzunehmen - und bisher haben diese Karte alle Leser vermisst. Aus diesem Grund habe ich einen Link zu einer guten Karte auf meinem Blog www.leakorte.wordpress.com aufgenommen.


    Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen und freue mich, bald von Euch zu lesen!


    Herzliche Grüße


    Lea

  • Danke für den Hinweis mit der Karte - die finde ich schon hilfreich. Ich habe mich heute morgen mal an die ersten Seiten gemacht, will aber erst noch ein bisschen weiter lesen, bevor ich mich hier ausführlicher äußere. Der Einstieg ist auf jeden Fall aber schon mal spannend.
    Bis später!

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    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Hallo Lea!
    Danke für den Kartenhinweis. Ich überlege gerade ob ich sie ausdrucke und ins Buch lege - immer griffbereit. :)
    Bevor ich mit dem Buch beginne, habe ich mir angesehen aus welchen "Zugaben" es besteht. Auflistung der Familien, Zeittafel, Stammbaum des Hauses Aragon-Kastilien, Stammbaum der letzten Emire des Königreichs der Nasriden von Granada, Nachwort u. Glossar. Das habe ich schon mal sehr possitiv registriert und fühle mich nun gut gerüstet das Buch zu beginnen.
    Na dann herzlich Willkommen zur Leserunde!


    Liebe Grüsse
    Wirbelwind

    :study: Naomi J. Williams, Die letzten Entdecker









    Bücher sind die Hüllen der Weisheit, bestickt mit den Perlen des Wortes.

  • Hallo allerseits! :winken:


    Ich finde es unverständlich, warum der Verlag sich weigert, eine Karte mit abzudrucken, es müsste ja nicht unbedingt in Farbe sein. Gerade für Leser, die sich mit Spanien (Kastilien, Granada) bisher nicht so gut auskennen, ist so eine Karte schon sehr hilfreich. Ich habe mir eine der Karten aus dem Link abgespeichert.


    Sehr angenehm finde ich die Übersicht über alle im Roman vorkommenden Personen und die Markierung der historischen Persönlichkeiten.


    Ich habe heute Vormittag angefangen zu lesen, bin aber noch nicht so weit gekommen. Ein bisschen verwundert hat es mich, dass Zahras Halbbruder Yazid beim Empfang der kastilischen Gesandten anwesend war. Ich hätte so einen Choleriker nicht dazu gebeten, nach der Szene im Prolog war es abzusehen, dass er eher Schaden anrichten würde statt von Nutzen zu sein.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

    Einmal editiert, zuletzt von €nigma ()

  • Ein Hallo an die Leserunde, hallo Lea!


    Als ich mein Buch gestern Abend beendet hatte, war der Tag noch nicht weit genug fortgeschritten, um nicht noch ein anderes Buch zu beginnen. So habe ich gleich "Die Maurin" begonnen.


    Bei eingehendem Betrachten des Buches, das Cover gefällt mir farblich besonders, freute ich mich auch über die von Wirbelwind erwähnten Zugaben. Eine Karte hatte ich mir noch gewünscht, der Wunsch ist ja prompt in Erfüllung gegangen. Danke!


    Dem Roman ist ein Abschnitt "Was zuvor geschah" vorangestellt. Für mich ist das ein sehr guter Einstieg, vorallem, weil ich in spanischer Geschichte nicht so firm bin.


    Ohne großes Einlesen war ich auch sofort in der Handlung drin. Aber schon im 1. Kapitel erfuhr ich, dass Zahra erst 13 Jahre alt ist. Nach dem Prolog hätte ich sie älter geschätzt. Ihre Familie zeigt dann schon im Kleinen politische und religiöse Konflikte, die sich sicher im ganzen Buch auch im großen Rahmen widerfinden werden und die vorallem heute noch sehr aktuell sind. Machtkämpfe und Glaubenskriege sind ja fester Bestandteil der Menschheitsgeschichte. Was ich positiv bemerken möchte, in beiden Lagern gibt es Fanitiker und Gemäßigte, so dass wohl von Seiten des Buches her keine Parteinahme zu erwarten ist. Ich bin gespannt, wie sich alles weiter entwickelt, welche Intrigen und Kämpfe auf mich als Leser warten. Nach dem Geschehen in dem Dorf gehe ich davon aus, dass es nicht wirklich friedlich wird.


    Das Buch ist bisher leicht und flüssig zu lesen, das liegt wohl nicht zuletzt an der neuzeitlichen (modernen) Sprache. Aber als störend empfinde ich das bisher nicht.


    Ich freue mich immer, wenn Autoren eine Leserunde begleiten. Man hat die Möglichkeit Fragen zu stellen und ein paar Hintergrundinformationen zu bekommen. Andererseits ist es für den Autor oder die Autorin sicher auch eine Herausforderung, sich den Lesern direkt zu stellen. Deshalb schon einmal vielen Dank, dass du diese LR begleitest, Lea.


    Jetzt freue ich mich schon auf den Feierabend, mein Buch wartet.

  • Hallo an alle Leserundler, hallo Lea!


    Ich habe zwar erst den Prolog gelesen, möchte mich trotzdem schon mal zu Wort melden und mich bei Lea dafür bedanken, dass sie die Leserunde begleitet und mein Buch so schön signiert hat. :wink:


    Der Einstieg in das Buch ist ja schnell und leicht geschafft, denn es wird gleich spannend.


    Allerdings habe ich etwas Angst, die historischen Zusammenhänge nicht zu verstehen, da Geschichte schon in der Schule nicht mein stärkstes Fach war. Aber ich darf doch bestimmt auf eure Kenntnisse dazu zurückgreifen? 8-[


    Mir gefällt die Gestaltung des Buches ebenfalls sehr gut, die Goldprägung macht schon was her, und ich bin ebenfalls dankbar für die Zusätze wie Personenübersicht und Glossar. :thumleft:


    :flower:

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


    http://www.lektorat-sprachgefuehl.de

  • Hallo Mitleser, hallo Lea!


    Meine Güte, das Buch hat mich schon so sehr gefesselt, dass ich die ersten vier Kapitel gelesen habe, also bis S. 69.


    Ich glaube, dieses ist mein erster historischer Roman, den ich lese, der in Spanien spielt. Deshalb hat mich der Inhalt direkt angesprochen, auch in Bezug auf den Religionskonflikt zwischen Christen und Moslems.


    Die ersten Kapitel lesen sich bereits sehr flüssig und die Geschichte ist lebendig und anschaulich geschrieben, so dass ich mir die Szenen sehr gut vorstellen konnte. Ich finde es schön, in die orientalische Welt Granadas einzutauchen und genieße die herrlichen Beschreibungen der Alhambra. Zu gerne würde ich den Schauplatz einmal bildlich sehen. Haben Sie einen bestimmten Platz als Vorlage genommen, Lea? Gibt es hierzu einen Link, über den man ein Bild einer solchen Alhambra sehen kann?


    Ich freue mich auch schon auf die sich anbahnende Liebesgeschichte zwischen Zahra und Don Gonzalo.


    Yazid und Hassan scheinen den Ablauf des Abgesandtenbesuches so vorausgeplant zu haben und ich bin gespannt, wie es zwischen den Mauren und Kastillen weitergeht.


    Neugierig bin ich auch auf die Beziehung zwischen Zahra und der Sultanin Aischa. Es muss ziemlich demütigend für Aischa sein, von einer anderen vom "Thron" gestoßen worden zu sein und die Zeit in ihrem Kämmerlein fristen zu müssen. :-?


    Es ist unglaublich, dass der Emir es tolerierte, dass Isabel de Solis seinen Sohn ermorden wollte. Noch schlimmer ist, dass er danach selbst Mordanschläge auf seinen eigenen Sohn verübte! :shock: Das ist doch barbarisch!


    Yazid ist ein richtig fanatischer Jungspund. Mich hat erschreckt, wie er über seinen Halbbruder Raschid denkt und vor allem über Raschids zukünftige Ehefrau Deborah. Schade, dass er nicht zu seinen Halbgeschwistern hält und statt dessen mit seinen Provokationen den Familienfrieden stört. Woher mag dieser Fanatismus kommen? Schließlich ist seine Stiefmutter zum moslimischen Glauben übergetreten und die Halbgeschwister sind ebenfalls der gleichen Religion angehörig. Ob er es immer noch nicht verkraftet hat, dass seine Mutter gestorben ist und sein Vater die ehemalige Sklavin geheiratet hat?


    Hayat und Zahra können einem wirklich Leid tun, dass sie nun das Schicksal, das ihr Vater ihnen auferlegt hat, ereilen soll.


    Als Gonzolo und Zahra sich nach dem Dorfüberfall zufällig im Wald treffen, fällt besonders auf, wie schwierig eine Beziehung oder Freundschaft der beiden wäre. Zahra hätte Gonzolo nicht mit in die Höhle nehmen können und umgekehrt könnte sie sich nicht bei den Kastillen sehen lassen. Für einen Augenblick hatte ich nämlich darüber nachgedacht, wie diese beiden jemals zusammenkommen sollten.

  • Es ist unglaublich, dass der Emir es tolerierte, dass Isabel de Solis seinen Sohn ermorden wollte. Noch schlimmer ist, dass er danach selbst Mordanschläge auf seinen eigenen Sohn verübte!

    Das hat mich auch sehr verwundert. Ist das historisch verbürgt?

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  • Ein bisschen verwundert hat es mich, dass Zahras Halbbruder Yazid beim Empfang der kastilischen Gesandten anwesend war. Ich hätte so einen Choleriker nicht dazu gebeten, nach der Szene im Prolog war es abzusehen, dass er eher Schaden anrichten würde statt von Nutzen zu sein.


    €nigma, meiner Meinung nach sollte das Treffen von vornherein nicht ruhig ablaufen und das Verhalten Yazids erschien mir durchaus erwünscht. :-k


    Aber schon im 1. Kapitel erfuhr ich, dass Zahra erst 13 Jahre alt ist. Nach dem Prolog hätte ich sie älter geschätzt.


    Stimmt, Karthause, ich hätte Zahra spontan ebenfalls älter eingeschätzt, habe aber andererseits auch kein Problem damit, dass sie noch so jung ist. Im Gegenteil, etwas kindliche Naivität schadet bestimmt nicht. Wobei ich ebenso glaube, dass Zahra schon den starken Willen einer Erwachsenen entwickelt hat.


    Ich freue mich auch schon auf die sich anbahnende Liebesgeschichte zwischen Zahra und Don Gonzalo.


    Oh ja, darauf freue ich mich auch schon und es kündigt sich ja schon so langsam etwas an. :wink:


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  • Hallo liebe Leserundler, Hallo liebe Autorin,


    ich bedanke mich erstmal herzlich für das signierte Freiexemplar - ich habe mich sehr gefreut!!


    So, und nun steige ich ein ...
    Das Cover finde ich durchaus gelungen und passend, die dunklen, erdigen Töne und das Muster erscheinen orientalisch. Andererseits ist die Cover-Gestaltung auch etwas typisch - ich bin mir sicher, schon mehrere historische Romane mit güldenem Titel gesehen zu haben, oder nicht? Dies kann einerseits ein Vorteil sind, weil der Käufer sofort weiß, was er sich hier kauft- andererseits sticht das Cover nicht aus der Masse der historischen Romane heraus.


    In der Geschichte des Romans ist man schnell drin. Ich kenne auch keine weiteren historischen Romane, die die Geschichte Spaniens zum Thema haben, so daß ich sehr interessiert bin. DAnkbar bin ich für die Liste der handelnden Personen - die hilft mir durchaus, mich bei der Fülle der ungewohnten Namen zurecht zu finden. Der Einstieg ist sehr spannend, schon der Prolog zieht den Leser in seinen Bann. Ich bin sehr gespannt auf den weiteren Verlauf der Geschichte.


    Viele Grüße
    literat

    Wie wenig du gelesen hast, wie wenig du kennst - aber vom Zufall des Gelesenen hängt es ab, was du bist. Elias Canetti

  • Stimmt, Karthause, ich hätte Zahra spontan ebenfalls älter eingeschätzt, habe aber andererseits auch kein Problem damit, dass sie noch so jung ist. Im Gegenteil, etwas kindliche Naivität schadet bestimmt nicht. Wobei ich ebenso glaube, dass Zahra schon den starken Willen einer Erwachsenen entwickelt hat.

    Gestört hat es mich auch nicht. Sie ist ja nun im folgenden Kapitel auch schon "gealtert". :loool:

  • Ich habe das Buch gestern begonnen und es hat mich gleich in seinen Bann gezogen (die Nacht ist dadurch doch etwas kürzer geworden). Es ist wunderbar flüssig geschrieben und schon vom Prolog an richtig spannend.
    Sehr gut finde ich den Abschnitt "Was vorher geschah...", da ich mit der spanischen (kastilischen) Geschichte bisher nicht so viel am Hut hatte. (Das könnte sich jetzt aber durchaus ändern).


    Zahra habe ich sofort ins Herz geschlossen - sie ist aufgeweckt und klug, mutig und vielleicht auch ein bisschen vorwitzig. Auf jeden Fall versucht sie, sich nicht in die Zwänge der Zeit und Gesellschaft pressen zu lassen, was natürlich nicht immer gelingt.


    Was die Verhandlungen zwischen Mauren und Kastiliern betrifft, hatte ich sehr schnell das Gefühl, dass genau dieser Verlauf geplant war - und zwar ironischer Weise von beiden Parteien. Die einen wollen keine Tribute mehr zahlen, die anderen den "Heiden" zu Leibe rücken. Durch komplizierte Verträge wurde der ewige Zwist zwischen Moslems und Christen hier noch zusätzlich verschärft und wird nun in weiteren blutigen Auseinandersetzungen gipfeln.


    Es verwundert auch nicht, dass inmitten all dieser religiösen (und politischen) Wirrungen an Isabels Hof auch noch ein fanatischer Dominikaner vertreten ist, der wohl keine Rolle zum Guten spielen wird. Deutlich gemäßigter erscheinen mir der Beichtvater Isabels (Talaversa) und Kardinal Mendoza. Hier erwarte ich noch viele spannende Auseinandersetzungen und Intrigen...


    Außerdem freue ich mich auf die (sicherlich sehr komplizierte) Liebesgeschichte. Zahra und Gonzalo haben so ein bisschen was von den "zwei Königskindern". Können wir wohl auf ein Happy End hoffen? :bounce:
    Und ich kann einfach nicht glauben, dass Raschid ein Überläufer / Verräter ist. Ich habe da ganz dunkle Befürchtungen, was sein Verschwinden betrifft :evil: .

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  • €nigma, meiner Meinung nach sollte das Treffen von vornherein nicht ruhig ablaufen und das Verhalten Yazids erschien mir durchaus erwünscht. :-k

    Dass die Mauren den Christen Kontra geben wollten (Tributzahlungen künftig verweigern), ist schon klar. Aber Yazid hätte die Gesandten beinahe abgeschlachtet. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Emir das geplant hatte, denn er müsste dann sofort mit geballten Angriffen und Massakern durch die Christen rechnen.



    Sonderbar finde ich die Ehe zwischen Raschid und Deborah. Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Ehe zwischen einem Moslem und einer Jüdin erlaubt worden wäre. Ist Deborah mit der Eheschließung zum Islam übergetreten? Ich glaube nicht, sonst muss ich es überlesen haben. :-k

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  • Und ich kann einfach nicht glauben, dass Raschid ein Überläufer / Verräter ist. Ich habe da ganz dunkle Befürchtungen, was sein Verschwinden betrifft :evil: .

    Zu Raschid möchte ich sagen, dass ich ihn anhand dessen, was ich bisher über ihn gelesen habe, mag. Er scheint der Vernünftigere unter den Söhnen zu sein und mir tut es sehr leid, wie Yazid mit ihm umgeht. :( Stichwort Yazid: Es macht mich wütend, wie agressiv, uneinsichtig und kriegstreiberisch er ist. Yazid passt so überhaupt nicht in die Familie und ich finde es schockierend, dass er gegenüber seinen Halbgeschwistern und sogar seinem Vater solche Töne anschlagen darf!


    Wenn ihr mich fragt, hat er was mit Raschids Verschwinden zu tun. Zahra vermutet ja bereits, dass Raschid entführt worden sein könnte. Dass sein Vater an Raschids Ehre zweifelt, ist ganz schöner Tobak. So wie wir Raschid kennengelernt haben, müsste doch auch der Vater wissen, dass er seine Familie (insbesondere Deborah und seine Kinder) nicht im Stich lässt, indem er zur anderen Seite überläuft. [-(


    Von Hayad wäre es wirklich schlauer gewesen, wenn sie mit ihren Eltern über ihre unglückliche Ehe gesprochen hätte. Sie hätte über ihre Mutter versuchen sollen, ihre Gefühle darzulegen und die Situation zu beschreiben. Dann hätten die Eltern ja genauso gut eine Überprüfung veranlassen und nach Beweisen suchen können. Wie schlimm das sein muss, wenn einem mit Verstoßung gedroht wird. :shock:

  • Bis Seite 47



    Es ist unglaublich, dass der Emir es tolerierte, dass Isabel de Solis seinen Sohn ermorden wollte. Noch schlimmer ist, dass er danach selbst Mordanschläge auf seinen eigenen Sohn verübte! :shock: Das ist doch barbarisch!


    Genau das ging mir auch durch den Kopf! Ich komm über diesen Gedanken auch kaum hinweg... =;


    Überhaupt kann ich mich kaum mit dem Gedanken anfreunden, das es Kulturen gibt, in denen ein Mann mehrere Frauen hat. Diese müssen sich doch zwangsläufig nur als Konkurrentinnen ampfinden :-k


    Yazid ist ein richtig fanatischer Jungspund. Mich hat erschreckt, wie er über seinen Halbbruder Raschid denkt und vor allem über Raschids zukünftige Ehefrau Deborah.


    Auch hier kann ich dir nur zustimmen. Da bekomme ich gleich ein ungutes Gefühl, das da noch was passiert....



    Bis jetzt kann ich das Buch nur loben: Es lässtsich flüssig lesen und ist einfach spannend :thumright:

  • Bin jetzt auf Seite 170


    Lese amüsiert wie sehr hier viele schon auf die kleinen "Liebesgeschichten" anspringen. Auch wenn ich mich nun als völlig unromantisch oute, ich glaube nicht an Liebe durch schüchterne Blicke. Ganz schön mutig unter Lebensgefahr einem Sklaven zur Flucht zu verhelfen. Ok ist aber recht spannend. :lol:
    Von einer Ehe zwischen Moslem und Jüdin habe ich bisher auch noch nichts gehört, ich staune. Und das Zahra erst 13 ist verblüfft mich auch. Hätte sie laut Beschreibung auch älter geschätzt.
    Überhaupt haben die Frauen im Buch viele Möglichkeiten zur Freiheit - in Wahrheit bekamen sie außer dem Vater und den Brüdern wohl kaum je einen Mann zu Gesicht. :-k Aber ohne die Liebeleien müssten wir uns ganz den Kämpfen von Christen und Mauren widmen, sehr interessant, aber ohne I-Tüpfelchen. :loool:
    Ok ich höre auf zu lästern und verfolge einfach wie es weitergeht. Für mich ist es ein Abenteuerroman. :D
    Liebe Grüsse
    Wirbelwind

    :study: Naomi J. Williams, Die letzten Entdecker









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  • Von Hayad wäre es wirklich schlauer gewesen, wenn sie mit ihren Eltern über ihre unglückliche Ehe gesprochen hätte. Sie hätte über ihre Mutter versuchen sollen, ihre Gefühle darzulegen und die Situation zu beschreiben. Dann hätten die Eltern ja genauso gut eine Überprüfung veranlassen und nach Beweisen suchen können. Wie schlimm das sein muss, wenn einem mit Verstoßung gedroht wird. :shock:

    Aber wie schlimm muss ihre Ehe sein, wenn sie in Kauf nimmt, verstoßen zu werden - denn das muss Hayad ja klar gewesen sein. 8-[



    Überhaupt haben die Frauen im Buch viele Möglichkeiten zur Freiheit - in Wahrheit bekamen sie außer dem Vater und den Brüdern wohl kaum je einen Mann zu Gesicht. :-k

    Ja - das ist mir auch schon durch den Kopf gegangen. Bisher empfinde ich es aber noch als okay. Vielleicht haben sie einfach Glück gehabt, in einer "gamäßigten" Familie zu leben :-k Der einzige wirklich Radikale ist ja Yazid und es ist erschreckend, wie sehr er in seinen Ansichten vom Rest der Familie abweicht. Ob wir wohl noch einen Grund dafür erfahren? :?:

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Der einzige wirklich Radikale ist ja Yazid und es ist erschreckend, wie sehr er in seinen Ansichten vom Rest der Familie abweicht. Ob wir wohl noch einen Grund dafür erfahren?


    Nun als ganz so radikal empfinde ich Yazid gar nicht. Erstens braucht das Buch ja auch einen "Bösewicht", zweitens er ist ein absoluter Heißsporn und glaubt sich im Recht. Dabei schlägt er gewaltig über die Strenge. Seine Unbesonnenheit bringt sicher noch mehr Ärger. Aber vielleicht sollte man nicht so konsequent schwarz/weiß malen.


    Liebe Grüsse
    Wirbelwind

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  • Das Buch hat mich sofort gepackt. So sehr, dass ich nicht einmal die Beilagen (Stammbäume etc) beachtet habe, erst jetzt beim durchlesen euerer Kommentar ist es mir wieder eingefallen, dass es diese ja gibt.
    Dafür bin ich übrigens sehr dankbar, vor allem auch für die Sternchen, die die Historizität der einzelnen Figuren angeben. Darauf lege ich bei historischen Roman grossen Wert. Schade dass es keine Karte dabei hat, desshalb ein grosse Dankeschön an Lea für den Karten-Link.

    Zitat

    Von einer Ehe zwischen Moslem und Jüdin habe ich bisher auch noch nichts gehört, ich staune.

    Das hat mich erst auch erstaunt. Heute morgen hat die Professorin in einer Vorlesung (es ging eigentlich um das Asiatische Christentum) kurz die politische und va. religiöse Situation des des 15. Jahrhunderts auf der Iberischen Halbinsel geschildert. Das hat mich natürlich besonders gefreut.
    Anscheinend herrschte damals ein besondere Atmosphäre der Religiösen Toleranz, so dass Christen, Juden und Muslime friedlich zusammenleben konnten. Daher wohl auch die Möglichkeit der ehe zwischen Deborah und Raschid. Erst zur Zeit Isabellas von Kastilien (und Ferdinands von Aragon) wollten die Christen ein geeintes Spanien, das eine Sprache, eine Kultur und eine Religion beinhaltet. Daraufhin fiel Granada und die Muslime wichen nach Afrika zurück. Soviel Geschichtsunterricht dazu :scratch:



    Besonders gespannt bin ich, wie sich den Zahara und Gonzales nur kennenlernen (also so richtig, mit Gesprächen, nicht nur gegenseitiges anstarren) werden. Das scheint mit im Moment relativ schwierig bis unmöglich. Entweder wird Zahara nach Kastilien verschleppt, wo sie Gonzales trifft, oder er vielleicht nach Granada? Auf jeden Fall wird es wohl ausserhalb des Einflussbereiches ihrer Familie passieren. Das denke ich mir zumindest.
    Ich bin schon total gespannt wie es weiter geht!

    Dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen.
    (Heinrich Heine)