Mein letzte Lektüre "Cohn & König" von dem sehr ambitionierten Joachim Helfer warf bei mir eine Frage auf: was schätzt eine bestimmte Gruppe von Lesern an kopflastigen, verkünstelten Schachtelsätzen, bei denen man an seinen Deutschkenntnissen und seinem Intellekt zweifelt, der wahrscheinlich überdurchschnittlich sein muss, um zu verstehen, was der Autor einem mitteilen will? Um zu verdeutlichen, was ich meine, hier der Link.
"Cohn & König".
Dieser Roman wird als "Bildungsroman der anderen Art" beschrieben, und ich weiß nun, dass ich um solche Bücher einen weiten Bogen mache. Ich habe kein Wort verstanden, musste jeden Satz mehrmals lesen und habe schließlich entnervt aufgegeben. Originell mag so was ja sein, aber ist es noch unterhaltsam? Meiner Meinung nach sollen Bücher zum Nachdenken anregen, aber auch in erster Linie gut unterhalten.
Kennt ihr ein ähnliches Beispiel? Ein Buch, in dem die einzigartige Sprache und Feinsinnigkeit in den Himmel gelobt wird, das euch aber überhaupt nichts sagen konnte?