Klappentext
Jonathan liebt Bobby. Bobby liebt Clare. Clare liebt beide und bekommt ein Kind von Bobby. Und Erich schließlich liebt Jonathan.
Aus dem wilden New York ziehen sie hinaus aufs Land, wo in einem alten Haus ein neues Leben beginnen soll.
Rezension
Was vom Klappentext her wie eine moderne Seifenoper klingt, entpuppt sich überraschend als ein sehr intensives, bewegendes Buch. Die Handlung wird abwechselnd aus den Blickwinkeln der verschiedenen Akteure erzählt. Dadurch bekommt der Leser einen sehr genauen Einblick, wie der jeweilige Charakter einerseits auf andere wirkt und was andererseits wirklich in ihm vorgeht. Und was in diesen Menschen vorgeht, das ist so real beschrieben, so feinfühlig... einfach wunderschön. Ebenso farcettenreich werden die Beziehungen zwischen ihnen herausgearbeitet, die verschiedenen Ausprägungen der Liebe - ob es nun die zwischen Eltern und Kind ist, Mann und Mann oder Mann und Frau. Es ist jedoch nicht nur eine Geschichte über die Liebe, sondern auch über das Leben an sich - und über den Tod. Melancholisch, manchmal traurig, aber immer auch hoffnungsvoll. Unbedingte Leseempfehlung!
Hinweis
Das Buch ist auf Deutsch zuerst unter dem Titel " Fünf Meilen von Woodstock" bei Goldmann erschienen und zehn Jahre später im btb-Verlag unter "Ein Zuhause am Ende der Welt". Meines Wissens sind die Ausgaben bis auf das Cover identisch, der Übersetzer ist jedenfalls der gleiche.
-
Verlag: btb Verlag
