Die Bücherdiebin: Prolog + Teile 1, 2, 3 (bis Seite 189)

  • Von daher werde ich mich aus der LR ausklinken und vielleicht zu einem anderen Zeitpunkt dieses Buch lesen (wenn ich wieder für solche Geschichten aufnahmefähig bin).
    Es tut mir leid!

    Das kann ich gut verstehen und ich wünsche deiner Mutter alles Gute und dir natürlich auch! Hoffentlich findest du ein Buch, welches dich ein wenig aufheitert. :friends:

  • bookgirl: Ich kann es voll und ganz nachvollziehen, dass das Buch momentan nichts für dich ist. Ich wünsche dir und deiner Mutter alles Gute und wie FrauImMond schon geschrieben hat, ein anderes Buch, dass dich ein wenig aufheitert und auch ein wenig ablenken kann :friends:

  • Ich fand die Szene sehr schön in der Liesel das erstemal über ihren Bruder Werner redete, gleich nachdem sie das "Handbuch für Totengräber" beendete. Das war sicher ein sehr emotionaler Augenblick für Liesel und ihren Papa.


    Die Szene in der Liesel das Geld von der Wäsche geklaut hat um ihrer Mutter die Briefe die sie geschreiben hatte zu schicken war für mich traurig. Ich denke das Rosa Hubermann die "Ohrfeige" die sie Liesel dafür gegeben hat leid tat. Liesel hat da wohl zum erstenmal gedacht, dass ihre Mutter tod ist.


    Die Frage vom Tod ob sich wohl schonmal irgendjemand am Hitlergruß verletzt hätte, hatte aufjedenfall einen Sarkastischen unterton und ich stell mir das schon die ganze Zeit bildlich vor wie sich zwei gegenüberstehen und der eine dem anderen das Augeaustsicht und sich daran dann den Arm bricht.


    Die Ohrfeige von Hans Hubermann war auf jedenfall zum Schutz von Liesel. Ich glaub ich hätte es nicht anders gemacht.



    @bookgirl:Ich kann dich auch nur zu gut verstehen und wünsche dir und deiner Mutter ebenfalls alles gute :kiss:

  • Die Szene in der Liesel das Geld von der Wäsche geklaut hat um ihrer Mutter die Briefe die sie geschreiben hatte zu schicken war für mich traurig.


    Ja, ich fand auch diese Situation sehr traurig und auf für Hans und rosa Hubermann sehr schwierig. Ich kann es mir richtig vorstellen, wie Liesel über lange Zeit immer und immer wieder zum Briefkasten geht, tagein, tagaus, um nachzusehen, ob ihre Mutter ihr geantwortet hat. Es muss ein grausames Gefühl sein.

  • Hallo Ihr Lieben,


    hab das Buch seit Montag gelesen, bin aber noch nich dazu gekommen hier zu schreiben. Das wird sich nun ändern :D


    Mir gefällt der Erzählstil von Martin Zusak und der Erzähler (nämlich der Tod) auch sehr gut. :thumright: Auch gefallen mir die fettgedruckten Einwürfe...


    Bei mir ist die Frage da, warum die Hubermanns Liesel bei sich aufgenommen haben, wenn sie doch selber kaum Geld haben... :scratch:
    Hans Hubermann ist mir gleich sehr sympathisch und ersetzt für Liesel den Papa. Rosa Hubermann ist da schon etwas komplexer,
    auch ich denke, harte Schale, weicher Kern. Die gemeinsamen Kinder der Beiden kann ich auch schwer einschätzen, gut der Sohn ist überzeugter Nazi- Anhänger...
    Aber was ist mit der Tochter? Was denkt die?


    Sehr ergreifend fand ich die Szenen, wo Hans Hubermann seinen Antrag auf Parteimitgliedschaft abgegeben hat und danach dem Jüdischen Kaufmann hilft... Das macht ihn mir unglaublich sympathisch und gleichzeitig bekomme ich ein unbestimmtes Gefühl der Sorge um ihn... Wie werden die Parteimitglieder darauf reagieren? Es wurde im Buch ja auch schon angedeutet, das seine
    Befürchtungen wahr werden würden... 8-[

  • Bei mir ist die Frage da, warum die Hubermanns Liesel bei sich aufgenommen haben, wenn sie doch selber kaum Geld haben... :scratch:
    ...
    Aber was ist mit der Tochter? Was denkt die?


    Ich denke mal sie haben sie aufgenommen weil sie dafür ja etwas Pflegegeld bekommen... Was zwar nicht viel ist aber immerhin... Ein andere Grund wurde nicht genannt...wer weiß... :wink:


    Stimmt, über die Tochter, wie sie ist und was sie denkt erfährt man wenig, vieleicht wird später noch mehr erzählt...

    "Ein gutes Buch ist wie ein erholsamer Kurztrip aus dem Alltag."
    »Verlass das Haus nie ohne ein Buch.« Edward Gorey
    "Zu Hause ist da, wo deine Bücher sind" SILBER - Kerstin Gier

  • Bisher gefällt mir das Buch auch sehr gut. Der Erzählstil ist wirklich einmalig, so habe ich ein Buch noch nie gelesen und es gefällt mir sehr gut. Ich frage mich nur, woher der Tod all diese Fakten kennt. Hat er Liesel die ganze Zeit beobachtet? Woher sonst will er jede Einzelheit so genau wiedergeben können.


    Die Frau des Bürgermeisters ist mir noch sehr suspekt. Erst wusste ich nicht, dass sie es war, die Liesel bei dem Bücherdiebstahl beobachtet hatte. Aber als Liesel sich dann nicht traute die Wäsche dort abzugeben, war es fast klar.
    Die Reaktion der Frau, Liesel dann in die Bibliothek des Bürgermeisters zu lassen und die Bücher anfassen und lesen zu lassen, erkläre ich mir so, dass sie ihren Sohn ja verloren hat (der wahrscheinlich auch gerne Bücher gehabt hat) und nun versucht sie Liesel eine Freude zu machen, da sie auch noch ein Kind ist und eben gerne Bücher liest. Vielleicht erinnert sie sich so wieder an eine schöne Zeit mit ihrem Sohn. Wobei sie sich damit ja auch wieder quält, in dem sie damit vielleicht alte Erinnerungen an ihren Sohn hervorholt.
    Ich bin gespannt, warum sich Liesels Gefühl von Mitleid für die Frau in ein anderes verändert. Wer weiß, was da noch vorfällt.


    So ganz verstehe ich die Sache mit Max noch nicht. Wie kommt Hans Hubermann ausgerechnet daran, einem Juden, dem Max in Stuttgart, zu helfen? Kennt er ihn? Auch da bin ich gespannt, wie es weitergeht.


    Der Sohn von Hans Hubermann hat sich echt blöd benommen. Aber damals war das wohl so. Wer nicht in der Partei war und den Führer liebte, der war nicht dankbar... Wie der Sohn seinen Vater einen Feigling nannte, fand ich unverschämt und das hat mir auch sehr weh getan für den guten Hans. Er ist wirklich ein lieber Mensch!


    Mutig fand ich es von Liesel und Rudi, wie sie sich Arthur Berg anschlossen und Äpfel und Kartoffeln klauten. Und dann der Alleingang mit Rudi, als sie Otto Sturm den Korb klauten. Ganz schön dreist. Aber damals war die Not wohl groß.


    Witzig fand ich, wie Liesel und Rudi sich das eine Bonbon geteilt haben, dass sie von Frau Lindners Eckladen gekauft haben. Zehnmal lutschen für Liesel, zehnmal lutschen für Rudi. :lol:


    Mir gefällt Liesel sehr. Ich mag sie. Die kleine Bücherdiebin. :lol:

  • Hallo!


    Ich lese immer noch fleißig mit, nur muss ich leider sagen, dass ich nicht weiß, ob und wie oft ich noch zum posten komme. Fahre gleich auf Schulung und muss erstmal rausfinden, ob ich da überhaupt einen Internetzugang habe. Falls ich nichts mehr von mir hören lasse, tut es mir wirklich leid, aber dann habe ich kein Internet.


    FrauImMond: Das ist wirklich eine gute Frage, woher Tod all sein Wissen hat. Aber er hat ja schon mehrmals angedeutet, dass er es nicht lassen kann, Liesel zu beobachten. Also weiß er das vermutlich schon daher!


    Ich bin ja auch gespannt, ob die Frau des Bürgermeisters bzw. die Bibliothek noch eine größere Rolle spielen wird.


    Aber ich stelle fest, einige von uns sind ja schon deutlich weiter. Ich sollte mich auch mal ranhalten!


    :winken:

  • FrauImMond: Das ist wirklich eine gute Frage, woher Tod all sein Wissen hat. Aber er hat ja schon mehrmals angedeutet, dass er es nicht lassen kann, Liesel zu beobachten. Also weiß er das vermutlich schon daher


    Ich hätte das genauso gesehen.

    Jede Minute, die man lacht, verlängert das Leben um eine Stunde. (Chinesisches Sprichwort)

    Wer Bücher kauft, kauft Wertpapiere. (Erich Kästner)

  • Ebenso wie Lovely kann mich das Buch derzeit nicht wirklich fesseln, daher werd' ich es mal auf Eis legen und später noch mal beginnen. Euch allen noch viel Vergnügen beim Weiterlesen!

    :study: Trudi Canavan - Die Rebellin (Mini-LR)
    :study: Delia Sofer - Die September von Schiras
    :study: Stephen Clarke - A Year In The Merde

  • Ich habe die ersten drei Teile erstmal auf mich wirken lassen...


    Über das dritte Reich habe ich schon einiges gelesen, aber noch nie aus der Sicht des Todes oder besser aus der eines Kindes, dass von den politischen Machenschaften noch gar nichts richtig mitbekommt und erst durch verschiedene Erlebnisse und mitgehörten Wortfetzen verstehen lernt, wie der Alltag bestimmt ist.


    Auf dem Weg, von der Mutter getrennt zu werden gleich noch den Bruder zu verlieren ist wohl sehr hart, aber für die Geschichte war es wohl nötig, damit Liesel allein im Mittelpunkt stehen kann. Die Eltern-Kind-Beziehung ist für mich recht makaber, Rosa schimpft immer mit ihr, will ihr aber wohl damit Zuneigung zeigen und der Vater ist teilweise seiner Frau hörig, andererseits ist er der mitfühlende, der nachts zu Liesel kommt und sich intensiv mit ihr beschäftigt. Wahrscheinlich konnte eine Familienbande damals nicht herzlicher sein...


    Aus der Freundschaft zu Rudi wird bestimmt noch mehr werden, vermute ich, die beiden werden einander wohl noch brauchen in den Zeiten, die kommen...


    Das Verhalten der Bürgermeisterfrau ist sehr absonderlich, ich hielt sie am Anfang für etwas wirr im Kopf, aber als man erfährt, dass sie ihr Kind im Krieg verloren hat, verstehe ich die Gefühlswelt dieser Frau viel besser. Schade finde ich den Hinweis darauf, dass sie Liesel noch verraten wird.