Die Kindertragödie "Frühlings Erwachen§ wurde 1890/91 von Frank Wedekind, in dessen 26. Lebensjahr, als Erstlingswerk verfasst. Sie basiert auf einem wahren Erlebnis, bei dem ein Mitschüler des Autors, Moritz Dürr, diesen über seinen Selbstmordplan unterrichtete und diesen auch vollzog. Die Tragödie handelt von mehreren Schülern, die im wilhelminischen Zeitalter ihre Sexualität entdecken und die zum Teil an der damals damit verbundenen Schande und Heuchlerei zerbrechen. Das Stück kam erst 16. Jahre später, also 1906, auf die Bühne, und unterlag noch bis in die schziger Jahre des 20. Jahrhunderts immer wieder Zennsur.
Das Drama handelt vorallem von den Jugendlichen, Moritz, Melchior und Wendla. Moritz und Melchior unterhalten sich über Sexualität und Kinder zeugen und aufziehen. Melchior klärt Moritz auf. Wendla wird von ihrer Mutter nicht aufgeklärt. Melchior und Wendla treffen sich im Wald und machen erste masochistisch-sexuelle Erfahrungen. Später vergewaltigt er sie auf einem Heuboden. Moritz begeht Selbstmord, weil er nicht versetzt worden ist. Die Schule gibt Melchior die Schuld und schließt ihn aus, weil ein Aufklärungsbrief von ihm an Moritz gefunden wurde. Melchior wird von seinen Eltern in ein Erziehungsheim geschickt, aus dem er aber wegläuft und zu Wendlas Grab geht, die an den Folgen einer Abtreibung gestorben war. Er trifft dort auf den Geist seines Freundes Moritz, der ihn zum Selbstmord überreden will. Ein vermummter Herr erscheint und führt Melchior ins Leben zurück.
Ich musste das Buch für die Schule lesen, und fand es, hingegen anderer Schullektüre, gar nicht schlecht. Ich bin mit meiner Klasse auch in das Theaterstück gegangen, was mir sehr gut gefallen hat. Ich, an eurer Stelle, würde das Drama mal lesen, für die Fans unter euch. Sonst würde ich auf jeden Fall das Theaterstück angucken gehen. =)