Obwohl es für viele vielleicht ein alter Hut ist, möchte ich dennoch eine Rezension zu meinem Lieblingsbuch einstellen (hab auch nach gründlichem Suchen keine gefunden)
bei amazon heißt es:
Die amerikanische Fantasy-Autorin Marion Zimmer Bradley hat ein gewaltiges Epos in der großen Tradition der Ritterromane geschaffen, in dem sie den Zauber der alten Mythen und Legenden um König Artus wieder heraufbeschwört.
Es ist Morgaine, die Hohepriestipn des Nebelreichs Avalon und Schwester von Artus, die hier die wahre Geschichte von ihrem königlichen Bruder erzählt, von den Rittern seiner Tafelrunde, allen voran Lancelot, und von den Mysterien diesseits und jenseits dieser Welt. Wohl zum ersten Mal erzählt eine Frau diese wundersame Geschichte, zeigt die christlich stilisierten Heldengestalten in einem neuen Licht und erinnert daran, daß einst Frauen die Macht in den Händen hielten: Sie lenken im Verborgenen das Geschick ihrer Zeit und setzen den König der Legenden auf den Thron, geben ihm das heilige Schwert Excalibur, mit dem er die Sachsen für immer vertreibt.
Aber es geht um mehr bei diesem Kampf auf Leben und Tod. Rituale, Magie, visionäre Einsichten, Versagen und Größe fordern die Menschen heraus, die um den richtigen Weg des Glaubens und des Lebens ringen. In der Enthüllung des Mysteriums vom Heiligen Gral erfüllt sich das Schicksal von König Artus und seinen Rittern. Es ist Höhepunkt und Abstieg zugleich, denn Avalon, die Insel der Apfelbäume, die alte Welt der Naturreligion, versinkt unwiederbringlich in den Nebeln der Zeit.
Und warum ist es nun mein Lieblingsbuch?
Marion Zimmer-Bradley macht in diesem Buch Schluss mit alten und verstaubten Helden und Rittermythen. Aus der bösen Hexe Morgana wird eine starke Frau Morgaine, die versucht, die alten ("heidnischen") Werte vor dem Untergang durch das Christentum zu bewahren. Hier wird ein Frauenbild gemalt, dass mich tief beeindruckt und beeinflusst hat. Auch die Suche nach dem Heiligen Gral bekommt hier ein neues Gesicht. Die Erzählkunst von MZB ist dabei unübertroffen. Auch heute noch meine ich jeden Stein und jeden Baum von Avalon zu sehen, fühle mit Morgaine Kraft, Hoffnung, Verzweiflung, Liebe und Hass.
Vergesst alles, was ihr über Arthus und die Ritter der Tafelrunde gelesen habt. Ihr werdet nach der Lektüre dieses Buches die Welt mit anderen Augen sehen.