Jan de Zanger - Dann eben mit Gewalt/Desnoods met geweld

  • Klappentext:


    Eines Morgens sind sie da, die Hakenkreuze an den Wänden der Schule. Aber das ist erst der Anfang. Bald danach bekommen ausländische Mitschüler gemeine Drohbriefe. Lex Verschoor will herausfinden, wer dahinter steckt, denn seine Freundun Sandra wurde brutal zusammengeschlagen und auch er erhält einen Drohbrief: Er solle die Foinger von >der Schwarzen< lassen. Als er endlich herausfindet, wer alles dazugehört, wird es für ihn gefährlich.
    Gustav-Heinemann-Friedenspreis.


    Eigenen Beurteilung:


    Nun, es ist ein Jugendbuch und dementsprechend einfach ist es strukturiert und geschrieben, d.h. man darf sich hier kein literarisches Meisterwerk erhoffen. Aber die Thematik der Frendenfenindlichkeit wird hier sehr glaubwürdig aufgenommen, auch wenn die "Bösen" von der Charakterisierung hier eher schwach ausgeleuchtet bleiben, so dass man sie am End eimmer noch als eine Art anonyme - und stereotyp handelnde - Masse wahrnimmt. Nette Diskussionsgrundlage, aber nicht unbedingt etwas, worauf man Jugendliche verpflichten sollte.

  • Ich war von dem Buch etwas enttäuscht. Das Thema hätte spannender erzählt werden können.
    Mein Sohn hat es in der Schule gelesen und fand es auch nicht so "toll" aber er liest generell
    wenig und auch nicht gern. Mich hat es allerdings auch nicht überzeugt.

  • Habe das Buch auch eben fertig gelesen und muss dazu sagen, dass manche Bereiche des Buches mir gut gefallen haben, wie z.B. die Schilderung der Unterrichtsstunde, in der Sandra die Diskussion vom Zaun gebrochen hat. Auch die Sensibilisierung für einfach so dahingesagte Sätze von Leuten, die sich selbst als nicht fremdenfeindlich betrachten (am Ende des Buches der Satz der Mutter: "So eine").
    Was mir absolut nicht gefallen hat war das zeitweise herumhüpfen in Zeit und Ort und die sehr einfache Schreibart dabei ("Er sagte: ...")
    Zusammenfassend daher ein guter Ansatz, und wie bereits oben geschrieben eine Diskussionsgrundlage, aber meiner Meinung nach zu schlecht ausgefeilt.

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    „An allem Unrecht, das geschieht, ist nicht nur der Schuld, der es begeht, sondern auch der, der es nicht verhindert.“

    Erich Kästner

    "Das fliegende Klassenzimmer"


    Warnhinweis:
    Lesen gefährdet die Dummheit

    :study: