Andrew Sean Greer - Die erstaunliche Geschichte des Max Tivoli / The Confessions of Max Tivoli

  • Ein wirklich klasse Buch!
    Die Thematik war mir vollkommen fremd, diesen Stoff hatte ich noch nie zuvor gelesen, und Greer geht absolut in die psychologische Tiefe. Eine Liebesverkettung trägt die Handlung, welche wirklich originell in Szene gesetzt wurde.


    >>Erstaunlich, wunderbar, unvergesslich.<< New York Times

  • Ich bin heute wieder darüber gestolpert. Die Rezensoren schlagen ja fast Purzelbäume vor Begeisterung über dieses Buch.


    Ich denke ich werde es mir auch bald kaufen.


    Hier die Kurzbeschreibung von bol.de


    Zitat

    Max Tivolis Leben verläuft buchstäblich rückwärts: als alter Mann geboren, stirbt er als Kind. Im Mittelpunkt seines Daseins steht Alice, die Max sein Leben lang liebt, doch als sie jung ist, ist er alt, und als sie älter wird, ist er ein Kind ... Packend, mit großem Einfühlungsvermögen und genauer Beobachtungsgabe schildert der Autor die Tragik einer sich verfehlenden Liebe.

    Viele Grüße, Alianne


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    Bücher sind Schiffe, welche die weiten Meere der Zeit durcheilen.
    Francis Bacon

  • Ha. Gestern wollte ich mir das Buch kaufen und hab mich nicht mehr an den Namen erinnert. Und mir konnte anhand der geschichte keinjer sagen, wie es heißt.


    Jetzt schau ich mal im Internet.

    Viele Grüße, Alianne


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    Bücher sind Schiffe, welche die weiten Meere der Zeit durcheilen.
    Francis Bacon

  • Meine Meinung:


    Sehr große Parallelen zu "Die Frau des Zeitreisenden". Ansonsten : teils, teils.
    Ganz gut geschrieben, aber zum Teil sehr an den Haaren herbei gezogen, noch mehr als das o.a. Buch, das mir besser gefiel.


    Siri


    PS Leider gibt es zu diesem Thread keine richtige Rezension. Ich kann leider auch keine liefern, da ich das ausgeliehene Buch schon vor einem Jahr gelesen habe und ich mich nicht mehr so gut an den Inhalt erinnern kann. :(

  • So. Nachdem ich lange drumherum geschlichen bin (wie man an den zeitlichen Abständen meiner Posts hier sieht) hab ich mir das Buch endlich gekauft.


    Ich habe aus Kosten- und Authentizitätsgründen allerdings die englische Version gelesen.


    Inhalt:


    Die Geschichte handelt von Max Tivoli, der Ende des 19. Jahrhunderts mit einem seltsamen Gendefekt auf die Welt kommt: Geistig entwickelt er sich völlig normal. Sein Körper jedoch entwickelt sich rückwärts. Er wird mit dem Aussehen eines (sehr kleinen) 70-jährigen geboren, doch mit jedem Jahr, daß er altert, verjüngt sich sein Körper um ein Jahr.


    Als er sich mit 17 und dem Aussehen eines Mitt-Fünfzigers unsterblich in die 14-jährige Alice verliebt, ist das Drama vorprogrammiert. Daß er ein Verhältnis mit ihrer Mutter hat, macht die Sache nicht einfacher. Und als er Alice seine Liebe gesteht, ziehen Mutter und Tochter weg von dem alten "Lüstling" aus dem Obergeschoß.
    Jahre vergeblicher Suche folgen, er scheint dazu bestimmt zu sein, sein Leben ohne Alice zu leben.


    Doch dann, als er Mitte 30 ist und sein Aussehen einmal in seinem Leben seinem tatsächlichen Alter entspricht, bekommt er eine zweite Chance. Aber wie lange kann es gut gehen, bevor sich sein Körper offensichtlich in die falsche Richtung verändert?


    Und wie soll sein Leben enden?


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    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es ist in Retrospekt geschrieben, von Max als ca. 60-jährigem, der im Körper eines 12-Jährigen lebt.


    Teilweise ist das Buch philosophisch angehaucht, rückblickend analysiert Max sein Leben, bewertet Entscheidungen, die er in jugendlichem Leichtsinn getroffen hat unf gibt Weisheiten von sich. Das fand ich sehr nett. Ich fand diesen Blick, den man aufs Leben hat, wenn man schon viel davon gesehen hat, schön umgesetzt.


    Das Buch beginnt mit dem Satz: „Jeder von uns ist die Liebe im Leben eines anderen.“
    Und wenn man die Geschichte von Max Tivoli liest, scheint es zu stimmen.


    Fazit:
    Ein sehr schönes Buch. Allerdings mit "Die Frau des Zeitreisenden" nicht zu vergleichen. Es ist keine klassische Liebesgeschichte. Diese bietet nur eine Rahmenhandlung für eine ungewöhnliche Geschichte und eine sehr interessante Lebensbetrachtung.
    Also: Nichts zum wirklich mitseufzen, dennoch meiner Meinung nach sehr empfehlenswert.

    Viele Grüße, Alianne


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    Bücher sind Schiffe, welche die weiten Meere der Zeit durcheilen.
    Francis Bacon

  • "Die erstaunliche Geschichte des Max Tivoli" ist wirklich eine sehr skurille Geschichte. Jedoch finde ich sie nicht überspitzt und sie erscheint meiner Meinung nach realistisch.
    Andrew Sean Greer hat einen tollen Schreibstil, den man ohne Probleme lesen kann und der auch nicht langweilig wird. Die Verkettung der verschiedenen Ereignisse und der immer wieder Begegnung von Alice durchzieht eigentlich das ganze Buch und ist vielleicht mit ein paar Zufällen zu viel verbunden, aber das kann auch so sein.


    Die Frau des Zeitreisenden habe ich nicht gelesen, daher kann ich dazu keine Beziehung herstellen und auch habe ich noch kein Buch in dieser Art gelesen, was ich direkt mit "Max Tivoli" vergleichen könnte.


    Auf jeden Fall ein lesenswertes Buch, das jedem gefallen wird, der abstrakte Geschichten mag ;).


    LG Marlene

    Die Zeit vergeht. Sie weiß es nicht besser.
    (Erich Kästner)

  • Ich habe dieses Buch auf einen Sitz verschlungen. Während dem Lesen habe ich mich köstlich unterhalten und habe die Geschichte sehr interessant und als spannend empfunden. Doch als ich fertig war und das Buch noch ein wenig "nachwirkte" hatte es einen bitteren Nachgeschmak. Es ist eines der Bücher die ich nach dem Lesen nicht aufgehoben habe und auch kein zweites Mal lesen möchte.


    Liebe Grüße, Melina :winken:

  • Martin Amis hat in den 90er Jahren bereits eine sehr verstörende Variante dieses Themas geschrieben:

  • @ KG: Hast Du "Tivoli" ebenfalls gelesen und wie beurteilst Du es dann im Vergleich zu dem von Dir angesprochenen Buch?? Die Thematik an sich ist schon faszinierend, aber bei Max Tivoli fand ich, warum auch immer, keinen Zugang. :(

  • Also ich weiß nicht, ich konnte mich irgendwie nicht so richtig mit dem Buch anfreunden... Ich fand zwar die Geschichte an sich richtig interessant, aber ich bin mit der Schreibweise des Autors einfach nicht zurecht gekommen. Außerdem fand ich es etwas schwer, überhaupt zu verstehen, wieso Max Tivoli eigentlich an dieser Krankheit leidet. Und überhaupt, das war alles eher so drumherum geschrieben als einfach mal zu sagen "so und so ist es". Ich weiß nicht, dadurch, dass das Buch aus der Ich-Perspektive geschrieben war, hat man sowieso nicht so viel erfahren, sondern immer nur das, was Max Tivoli von seinem Leben preisgegeben hat. Verwirrend fand ich auch die Briefe, die Max an seinen Sohn (bin mir nicht mehr ganz sicher, ob es so stimmt) geschrieben hat...


    Naja, alles in allem würde ich das Buch mit 3 Sternen bewerten...


    dat gaensebluemche :flower:

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


    http://www.lektorat-sprachgefuehl.de

  • Ich habe dieses Buch heute Morgen um 0:44 Uhr zuende gelesen und fand es sehr lesenswert. Besonders die zweite Hälfte des Buches war für mich noch fesselnder als die erste, da...



    Das Ende der Geschichte empfand ich sogar als aufwühlend.


    Ebenso traurig wie das Ende von Max war meiner Meinung nach...



    Zum Schreibstil des Autors: Ich empfand die Erzählweise des Autors sehr erfrischend. Der Autor lässt den Protagonisten die Geschichte so erzählen, als schriebe er sie für seinen Sohn und seine Ehefrau auf. Dieser Weg ist gut gewählt und gerade für dieses Buch sehr passend.

  • Dieses Buch gehört bei mir mit Abstand zu eines der Bücher mit denen ich überhaupt nichts anfangen konnte. :(
    Habe über 100 Seiten gelesen und auf Seite 101 nicht mehr gewusst, was ich bisher schon gelesen hatte. Für mich war es einfach nur laaaangweilig, daher bin ich auch überhaupt nicht in die Geschichte reingekommen. Wenn ich mich mal wieder auf die Geschichte konzentrieren konnte, waren da plötzlich Personen, bei denen ich gar nicht gemerkt habe, dass sie in der Geschichte dazugekommen sind. :roll: Mit dem Schreibstil kam ich leider auch nicht klar.
    Ich kann nicht erklären woran es lag, denn das Thema hätte mich schon interessiert.


    Habe mich allerdings noch nicht von diesem Buch getrennt, es steht immernoch im Regal und ich hoffe, dass ich irgendwann doch noch einmal Zugang zu diesem Buch finde.

  • Dieses Buch gehört bei mir mit Abstand zu eines der Bücher mit denen ich überhaupt nichts anfangen konnte.


    So ging es mir auch. :-?


    Ich habe das Buch gestern beendet und fand es von vorn bis zum Schluß seltsam. Gern hätte ich mehr über die Krankheit von Max Tivoli erfahren, dass ist aber fast völlig auf der Strecke geblieben.
    Mir der Geschichte, sowie mit dem Schreibstil des Autors bin ich garnicht warm geworden.
    Schade, denn sicher hätte man aus der Thematik mehr machen können.


    Für mehr als (gut gemeinte) :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sternchen reicht es leider nicht.

    Narkose durch Bücher - Das Richtige ist: das intensive Buch.
    Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt, zerrt und nicht mehr losläßt.


    :study: Sarah J. Mass - Throne of Glass / Die Erwählte :study:

  • Ich habe das Buch einige Male gelesen und war immer wieder von dieser wunderschönen langwährigen Liebesgeschichte begeistert. An einigen Stellen wirkt das Buch ein wenig langatmig und man muss sich durchkämpfen, was irgendwie den Charme mindert. Schade.
    Der Einband ist bei mir schon völlig zerfetzt vom vielen Lesen und lieb Haben. :)
    Die Geschichte an sich ist schon an den Haaren herbeigezogen, logisch. Aber insgesamt ist es recht gut verpackt.


    "Der seltsame Fall des Benjamin Button", der 2008 oder 2009 in die Kinos gekommen ist, ist übrigens keine Verfilmung von Max Tivoli, sondern wurde nach einer ähnlichen Kurgeschichte von Ella Fitzgerald geschrieben. Jedenfalls glaube ich, mich daran zu erinnern... :lol: Alle Angaben ohne Gewähr! :-,

  • Ich habe das Buch die Tage fertig gelesen und muss sagen das es mir sehr gut gefallen hat.


    Ich hatte mit dem Schreibstil keinerlei Probeme. Es ist aber kein Buch wo man nervenaufreibende Spannung erwarten kann. Es ist einfach ein mittlerweile alter Mann der die Geschichte seines Lebens und seiner Liebe erzählt. Wer sich mehr Infos zu der Krankheit erhofft sollte sich auch nicht zu viele Hoffnungen machen da darauf nicht sonderlich viel eingegangen wird sondern eher darauf wie er damit lebt.
    Sehr ans Herz gewachsen ist mir Hughie und

    .
    Faszinierend fand ich wie Max es immer wieder schafft sich in das Leben von Alice zu "schmuggeln".


    Das Buch ist auf jeden Fall empfehlenswert wenn man eine ruhige aber trotzdem interessante Lebensgeschichte sucht.

    "Er liebte sie so unbändig. So unbändig, dass er niemals wieder um ihre Lippen bat und ohne sie ins Grab gehen würde " (Die Bücherdiebin)

  • Max Tivolis Leben verläuft buchstäblich rückwärts: als alter Mann geboren, stirbt er als Kind. Im Mittelpunkt seines Daseins steht Alice, die Max sein Leben lang liebt, doch als sie jung ist, ist er alt, und als sie älter wird, ist er ein Kind.


    "Jeder von uns ist die Liebe im Leben eines anderen.", so beginnt Max Tivoli die Geschichte seines Lebens und diese Botschaft zieht sich durch das gesamte Buch. Es ist gefühlvoll geschrieben, herzrerreißend und rührend, gleichzeitig gibt es Momente, in denen man lachen muss. Die Figuren sind charmant und facettenreich. Während des Lesens erlebt man bei jeder Seite eine neue Überraschung. Wer beim Lesen des Klappentextes einen Zusammenhang mit dem Film Der seltsame Fall des Benjamin Button vermutet, hat Recht. Doch muss ich sagen, dass Film und Buch sich nicht wirklich ähnlich sind. Zwar gibt es die ein oder andere Ähnlichkeit, doch ist es gut möglich den Film ohne das Buch zu sehen, genauso wie man das Buch ohne den Film lesen kann.


    Ich habe dieses Buch vor vielen Jahren schon einmal gelesen, aber erst ist mir nie so ganz aus dem Kopf gegangen, so dass ich es einfach nochmal lesen musste. Und wieder war ich zu Tränen gerührt. Es ist ein Buch für jeden, der herzrerreißende Geschichten mag und auch gernemal während des Lesens den Tränen freien Lauf lässt.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    „Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben, über die Sterne“

    – Jean Paul


    :study: Auf den zweiten Blick von Jodi Picoult


  • mit dem Film Der seltsame Fall des Benjamin Button

    Der auch nur eine Buch-Verfilmung ist.

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)