Volker Kutscher: Der nasse Fisch

  • Volker Kutsch: Der nasse Fisch; 1 MP3-CD 441 Minuten Gesamtspielzeit; Produktion und Veröffentlichung: Argon Verlag Berlin 2007; Reige Torsten Feuerstein; Sprecher: Sylvester Groth; ISBN: 978-3-86610-678-9


    Gedeon Rath lebt im Berlin des Jahres 1929. Er erlebt eine Stadt im Rausch. Kokain, illegale Nachtclubs und politische Straßenschlachten bestimmen das Bild der Zeit. Rath ist ein junger, ergeiziger Kommissar, der neu in Berlin ist. Eigentlich arbeitet er im Sittendezernat. Als er sich ungefragt in Ermittlungen der Mordkommission einschaltet, sticht er in ein Wespennest.


    Das Buch enthält genau 60 Kapitel. Die ersten 22 sind aber überflüssig. Sie enthalten Informationen über das Hörbuch, die auch auf der Schutzhülle enthalten sind und auf der MP3-CD nicht mehr wiedergegeben werden müßten.


    Nach diesen Anfangsschwierigkeiten nimmt die Geschichte an Fahrt auf. Wir lernen einen Polizeikommissar kennen, der sich mit seinem unüberlegten Verhalten selbst in Schwierigkeiten bringt. Ob Kutsch die `20er Jahre wirklich lebendig und richtig vorstellt, sei einmal dahingestellt. Da Kaiserreich und Weimarer Republik in der deutschen Kriminalliteratur bislang nicht behandelt wurden, werden ich dieser Frage nicht weiter nachgehen.


    Ich bedauere es ein wenig, daß hier "nur" eine Lesung vorliegt. Tondokumente aus der damaligen Zeit fehlen. Die Geschichte ist einfach zu lang, um nur einer einzigen Stimme zu lauschen. Eine inszenierte Lesung hätte die Möglichkeit geboten, verschiedene Sprecherstimmen einzusetzen und das Hörbuch so spannender zu gestalten. Aber egal. Wer historische Kriminalromane mag, wird hier schon eine ordentliche Produktion im Ohr haben.

  • Volker Kutsch: Der nasse Fisch; 1 MP3-CD 441 Minuten Gesamtspielzeit; Produktion und Veröffentlichung: Argon Verlag Berlin 2007; Reige Torsten Feuerstein; Sprecher: Sylvester Groth; ISBN: 978-3-86610-678-9



    Ich bedauere es ein wenig, daß hier "nur" eine Lesung vorliegt. Tondokumente aus der damaligen Zeit fehlen. Die Geschichte ist einfach zu lang, um nur einer einzigen Stimme zu lauschen. Eine inszenierte Lesung hätte die Möglichkeit geboten, verschiedene Sprecherstimmen einzusetzen und das Hörbuch so spannender zu gestalten. Aber egal. Wer historische Kriminalromane mag, wird hier schon eine ordentliche Produktion im Ohr haben.

    Ich entdecke gerade ziemlich begeistert die Verfilmung in mehreren Episoden dieses Romans von Volker Kutscher! Siehe auch:
    http://www.daserste.de/special…erlin-tom-tykwer-100.html und
    http://www.tagesspiegel.de/kul…rlin-krimis/20182724.html


    Ganz toll gemacht, und dabei finde ich insbesondere die Arbeit an den Dekorationen hervorragend. Ich frage mich dauernd, wie die das gemacht haben...