Ich habe das Buch in "Kinder - und Jugendbücher" eingeordnet, da ich es eher als "Jugendbuch" empfunden habe.
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Die junge Flavia de Luce staunt nicht schlecht, als sie im ersten Morgenlicht eine Leiche im Garten entdeckt - ausgerechnet im Gurkenbeet! Jeder hält ihren Vater für den Mörder, denn Colonel de Luce hat sich noch tags zuvor mit dem Verblichenen gestritten. Nur ein einziger Mensch glaubt felsenfest an die Unschuld des Colonels - seine neunmalkluge Tochter Flavia. Schließlich ist der Ermordete vergiftet worden, und - ganz im Gegensatz zu Flavia, die eine begnadete Giftmischerin ist - ihr Vater hat nie Interesse an der Chemie des Todes gezeigt. Also fragt Flavia in vermeintlich kindlicher Unschuld sämtlichen Zeugen Löcher in den Bauch. Hartnäckig folgt sie jeder noch so abwegigen Spur - bis sie einsehen muss, dass ihr Vater tatsächlich ein dunkles Geheimnis hütet. Und so befürchtet Flavia, dass sie vielleicht eine zu gute Detektivin ist.
Meine Meinung:
Die 11 – jährige Flavia de Luce lebt zusammen mit ihrem Vater, ihren beiden Schwestern und dem Diener Dogger in einem wohlhabenden Anwesen im England der 50er Jahre.
Eines Tages findet Flavia einen Toten im Gurkenbeet und ihr Vater wird daraufhin festgenommen.
Flavia, die als Einzige an die Unschuld ihres Vaters glaubt, beginnt mit ihren eigenen Recherchen und gerät dabei in größte Gefahr, als immer mehr über die Vergangenheit ihres Vaters zum Vorschein kommt.
Alan Bradley schreibt „Mord im Gurkenbeet“ aus Flavias Perspektive und schildert die Ereignisse sehr lebendig und unterhaltsam. Flavia und ihre eher exzentrische Familie werden sehr skurril beschrieben. Dabei schafft vor allem Flavia es mit ihrem eher schwarzen Humor und ihrer liebenswerten Boshaftigkeit den Leser immer wieder zu überraschen und zum schmunzeln zu bringen.
Auch die Nebenfiguren wie Dogger und Flavias Schwestern sind sehr authentische und interessante Persönlichkeiten.
Der eigentliche Fall und Flavias Ermittlungen gestalteten sich als sehr spannend und man wird mehr und mehr vom Sog der Geschichte gefangen.
Flavias „erster Fall“ hat mir sehr gut gefallen, wobei ich „Mord im Gurkenbeet“ nicht als herkömmlichen Krimi empfunden habe, sondern eher als eine Mischung aus „Krimi/Fantasy und Jugendbuch“.
Ansonsten kann ich das Buch jedem nur sehr empfehlen, das vor allem durch Flavia de Luces unbeschreiblich sympathische Art und Alan Bradleys prägenden Schreibstil sehr lebendig und mitreißend war.
von