"Prolog" bis einschließlich "22": (Seiten 1 - 107)

  • :bounce::bounce: mein Buch ist da :bounce::bounce:
    versuche gleich heute abend noch etwas zu lesen, dann ich hier die Beiträge auch lesen und mitdiskutieren :cheers:

    Oh je, du hast ja wirklich lange auf dein Buch warten müssen. :shock::friends: Na, wenigstens ist es jetzt endlich da und daher wünsche ich dir ganz viel Spaß beim Lesen – ich bin sicher, du wirst es nicht bereuen ;)

    With freedom, books, flowers, and the moon, who could not be happy? ― Oscar Wilde

  • Ich hab jetzt den ersten Teil beendet. :thumleft:


    Gerrit Binder ist ein ziemlich interessanter Mann, ich denke, von dem werden wir noch ein paar wichtige Dinge erfahren, vielleicht auch im Hinblick auf Simona Mannheim, vermute ich.


    Und wie es wohl mit Kea und Nero weitergeht?? Hmm, bin gespannt, werd gleich noch ein paar Seiten lesen. :mrgreen:

  • :bounce: :bounce: mein Buch ist da :bounce: :bounce:
    versuche gleich heute abend noch etwas zu lesen, dann ich hier die Beiträge auch lesen und mitdiskutieren :cheers:

    Ach, du Arme! :-?
    Ich wünsch dir auch ganz viel Spaß beim Lesen und freue mich schon auf deine Eindrücke!! :winken:

  • Ich frag mich grade, auf welche Flucht sich der Titel wohl beruft - auf die Flucht von Larissa aus der DDR oder die Flucht des "Mörders", die Kea gehört zu haben glaubt?

    Wie wenig du gelesen hast, wie wenig du kennst - aber vom Zufall des Gelesenen hängt es ab, was du bist. Elias Canetti

  • Ich frag mich grade, auf welche Flucht sich der Titel wohl beruft - auf die Flucht von Larissa aus der DDR oder die Flucht des "Mörders", die Kea gehört zu haben glaubt?

    Interessante Frage, hab ich mir noch gar keine Gedanken gemacht bisher.


    Aber ich denke spontan, auf die Flucht von Larissa aus der DDR, man musste ja heimlich, still und leise, ohne dass es jemand anderes bemerkte fliehen.
    Und vielleicht ist ihr dies nicht so "leis" gelungen, sodass sie Staub aufwirbelte und nun von der Vergangenheit eingeholt wird.


    * War jetzt so ein ganz spontaner Gedankengang*

  • Interessante Frage, hab ich mir noch gar keine Gedanken gemacht bisher.


    Aber ich denke spontan, auf die Flucht von Larissa aus der DDR, man musste ja heimlich, still und leise, ohne dass es jemand anderes bemerkte fliehen.
    Und vielleicht ist ihr dies nicht so "leis" gelungen, sodass sie Staub aufwirbelte und nun von der Vergangenheit eingeholt wird.


    * War jetzt so ein ganz spontaner Gedankengang*

    Das wäre auch mein Tipp gewesen. Wir werden es aber sicher noch im Verlauf des Buches erfahren. :pray:

  • @ literat
    Das ist eine gute Frage.
    Ich tippe mal, das der Titel mit Larissas Flucht aus der DDR zusammenhängt. ;)

    Narkose durch Bücher - Das Richtige ist: das intensive Buch.
    Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt, zerrt und nicht mehr losläßt.


    :study: Sarah J. Mass - Throne of Glass / Die Erwählte :study:

  • @ literat
    Das ist eine gute Frage.
    Ich tippe mal, das der Titel mit Larissas Flucht aus der DDR zusammenhängt. ;)


    Ihr habt bestimmt recht ...


    Was mich persönlich noch sehr interessieren würde ... wie kam Larissa an ihre Verbindungen zu den Fluchthelfern? Ich meine, wie kam der erste Kontakt zustande? Der Entschluss zur Flucht reifte anscheinend in ihr, irgendwie kam sie dann wohl in Kontakt zu Menschen, die sie zu den Fluchthelfern brachten. Wie passierte das? Weil untereinander konnte man ja nicht offen sprechen, es hätte ja jeder ein Spitzel sein können, oder man könnte belauscht werden. Wie kam man damals als "Fluchtwilliger" sozusagen in Berührung mit Leuten, die einem in dieser Richtung halfen?

    Wie wenig du gelesen hast, wie wenig du kennst - aber vom Zufall des Gelesenen hängt es ab, was du bist. Elias Canetti

  • Mich iritiert etwas dieses kurze, "eingeschobene" Kapitel mit der Simona Mannheimer - die wird bestimmt noch wichtig!

    Wie wenig du gelesen hast, wie wenig du kennst - aber vom Zufall des Gelesenen hängt es ab, was du bist. Elias Canetti

  • @ literat
    Auch das ist eine gute Frage ;)
    Ich denke, wie sie an den Fluchthelfer gelangt ist, werden wir noch erfahren. Einfach war es sicher nicht und man musste sicher peinlich genau aufpassen, wen man sich in den Dingen anvertraut. Aber auch das "beste" System hat Schlupflöcher, und ich denke manche Leute haben sich damit eine Menge Geld verdient. Wie es gelaufen sein könnte, darauf weiß ich keine Antwort. ;)

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    Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt, zerrt und nicht mehr losläßt.


    :study: Sarah J. Mass - Throne of Glass / Die Erwählte :study:

  • Friederike: Ich habe mal eine Frage zum Cover: Der Gmeiner-Verlag hat (finde ich9 immer sehr schöne und außergewöhnliche Cover. Wieviel Mitspracherecht oder Entscheidungsfreiheit hat man als Autor?!


    @all, die Einschiebung mit Simona Mannheimer war bestimmt absolut wichtig, denn nun ist klar,

    Das Missliche an neuen Büchern ist, dass sie uns hindern, die alten zu lesen.
    J.Joubert

  • @all, die Einschiebung mit Simona Mannheimer war bestimmt absolut wichtig, denn nun ist klar,

    Dieser Einschub hat mich auf jeden Fall ein wenig verwirrt, weil ich ihn so gar nicht in das Geschehen einortnen kann. Daher kann auch ich es kaum erwarten, herauszufinden, welche Rolle Simona Mannheimer wohl spielt...

    With freedom, books, flowers, and the moon, who could not be happy? ― Oscar Wilde

  • Servus zusammen,



    @also, literat, wie man mit den Fluchthelfern in Kontakt kam? Ich habe unterschiedliche Wege recherchiert. Einer lief über Verwandte oder Vertrauenspersonen im Westen, die die Kontakte herstellten und auch für die Fluchtwilligen bürgten - so eine Flucht war ziemlich teuer. Manche Fluchthelfer inserierten sogar in Tages- und Wochenzeitungen (mehr oder weniger verschlüsselt: "Umzüge" von Ost nach West), es ist sogar belegt, dass ein Fluchthelfer seine Einnahmen beim westdeutschen Finanzamt ganz offen deklarierte, als "Selbstständiger" - "Einnahmen aus Fluchthilfe".


    Man konnte aber auch ohne Verwandte im Westen an Verbindungen gelangen, wenn man flüchten wollte. Dies ging entweder, indem man bei so einem "Umzugsunternehmen" vorsichtig anklopfte; die Fluchthelfer hatten alle Verbindungsleute in der DDR; es gab auch Verbindungsbüros in Westberlin, die Menschen halfen, die aus der DDR geflüchtet und nun von ihren Verwandten, Ehepartnern und Freunden getrennt waren, und diese Verbindungsbüros hatten Helfer im Osten oder schickten ihre eigenen Leute, die in der Bundesrepublik ansässig waren, in die DDR auf Besuch. Manche Information hat sich innerhalb der DDR aber auch herumgesprochen - sog. "Kokosfunk".


    Im Nachwort zum Roman habe ich einige Bücher genannt, in die man sich vertiefen kann, wenn man mehr wissen will. Es gibt noch unendlich viel mehr Literatur, auch Erfahrungsberichte, "Die Frau vom Checkpoint Charlie" wurde verfilmt und lief erst vor kurzem wieder im TV.



    Melli2505, die Covers finde ich auch sehr schön mittlerweile, ich finde, dass die neue Coverlinie die Bücher wirklich wertiger gemacht hat. Beim Gmeiner-Verlag hat man beim Autor tatsächlich ein Mitspracherecht. Das ist, soweit ich weiß, bei vielen Verlagen nicht üblich. Ich bekomme die Covers als Mail vorher zum Anschauen. Meistens macht der Graphiker 2 verschiedene. Allerdings entscheidet die Mehrheit: Wenn die Kollegen im Verlag und v.a. die Vertreter, die die Bücher nachher im Buchhandel unterbringen müssen, sich für ein anderes Cover entscheiden, kann ich auch überstimmt werden. Aber bisher haben wir uns alle gütlich geeinigt. :wink:



    Was mich noch interessiert: Habt Ihr eigentlich auch schon selber mal Geschichten geschrieben, schreibt Ihr Tagebuch, einen Blog oder etwas Ähnliches? Was motiviert Euch dazu oder könnte Euch motivieren?


    Einen schönen Leseabend!


    Friederike

  • Ich frag mich grade, auf welche Flucht sich der Titel wohl beruft - auf die Flucht von Larissa aus der DDR oder die Flucht des "Mörders", die Kea gehört zu haben glaubt?

    Wirklich eine gute Frage... :wink:
    Darüber habe ich mir bislang noch nicht so viele Gedanken gemacht. Anfangs hatte ich es ganz spontan auf den Moment bezogen, als Kea glaubt, Schritte zu hören, als sie bei der verletzten Larissa angelangt ist. Aber ob sich das wirklich darauf bzw. nur darauf bezieht oder evtl. doch auch auf Larissas Flucht aus der DDR - mal sehen, was im weiteren Verlauf des Buches noch kommt. :wink:

    Liebe Lesegrüße
    Eure Süße
    :study::)


    Erinnerungen, die unser Herz berühren, gehen niemals verloren.

  • @ F.S.
    Zum Geschichten schreiben fehlt mir leider ein wenig die Phantasie, und auch die Ausdauer. ;)
    Tagebuch habe ich früher regelmäßig geschrieben. Aktuell habe ich derzeit nur einen Blog, in dem ich etwas zu meinen gelesenen Büchern schreibe. Diesen Blog müsste ich aber dringend aktualisieren. ;)

    Narkose durch Bücher - Das Richtige ist: das intensive Buch.
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    :study: Sarah J. Mass - Throne of Glass / Die Erwählte :study:

  • Servus zusammen,



    @also, literat, wie man mit den Fluchthelfern in Kontakt kam? Ich habe unterschiedliche Wege recherchiert. Einer lief über Verwandte oder Vertrauenspersonen im Westen, die die Kontakte herstellten und auch für die Fluchtwilligen bürgten - so eine Flucht war ziemlich teuer. Manche Fluchthelfer inserierten sogar in Tages- und Wochenzeitungen (mehr oder weniger verschlüsselt: "Umzüge" von Ost nach West), es ist sogar belegt, dass ein Fluchthelfer seine Einnahmen beim westdeutschen Finanzamt ganz offen deklarierte, als "Selbstständiger" - "Einnahmen aus Fluchthilfe".


    Neee, oder??? Das war dann für einen Westdeutschen eine ganz legale Tätigkeit? Unglaublich!!
    Vielen Dank für die ausführlichen Informationen, ich werde mich in das Thema auf jeden Fall noch weiter vertiefen.

    Wie wenig du gelesen hast, wie wenig du kennst - aber vom Zufall des Gelesenen hängt es ab, was du bist. Elias Canetti

  • Was mich noch interessiert: Habt Ihr eigentlich auch schon selber mal Geschichten geschrieben, schreibt Ihr Tagebuch, einen Blog oder etwas Ähnliches? Was motiviert Euch dazu oder könnte Euch motivieren?


    Einen schönen Leseabend!


    Friederike


    Tagebuch, oder sowas ähnliches, schreibe ich schon immer allerdings in unregelmäßigen Abständen. Ich habe daheim ordnerweise Notizen, oder auch Blöcke, die ich im Laufe der Jahre vollgeschrieben habe. Dabei geht es um mein persönliches Befinden, um Dinge, die in meinem Umfeld passiert sind und auch um Dinge, die mich einfach interessieren, um die meine Gedanken kreisen, die mich beschäftigen. Im Teenager - Alter ging es hauptsächlich um mich und die böse Welt um mich rum, seit ich Kinder habe, haben sich auch meine Themen stark verändert. Zeitungsausschnitte, Fotos oder Ausdrucke sind auch darunter. Ich kann jetzt gar nicht sagen, wieso ich das mache - ich denke es sit einfach eine Angewohnheit, die ich mir irgendwann in der Kindheit antrainiert habe und die ich dann später beibehalten habe. Manchmal gleicht es einer "Selbsttherapie" (gibt's den Ausdruck überhaupt?), um Dinge verarbeiten zu können, oder um mir über Dinge Klarheit zu verschaffen, muss ich sie widergeben. Und das kann ich schriftlich ganz gut.
    Ausgedachte Geschichten habe ich noch nie geschrieben. Ich glaube, ich wäre eher zur Ghostwriterin als zur Romanschriftstellerin geeignet.

    Wie wenig du gelesen hast, wie wenig du kennst - aber vom Zufall des Gelesenen hängt es ab, was du bist. Elias Canetti

  • Was mich noch interessiert: Habt Ihr eigentlich auch schon selber mal Geschichten geschrieben, schreibt Ihr Tagebuch, einen Blog oder etwas Ähnliches? Was motiviert Euch dazu oder könnte Euch motivieren?

    Auch wenn ich schon oft mit dem Gedanken gespielt habe, selber zu schreiben, konnte ich mich bisher einfach nicht so recht dazu motivieren. Keine Ahnung, ob ich dazu überhaupt das Talent hätte ... :-k ... und so schnapp ich mir in meiner Freizeit lieber die Bücher von "richtigen" Autorin anstatt mich selber ans Schreiben zu wagen ;)


    Wirklich eine gute Frage... :wink:
    Darüber habe ich mir bislang noch nicht so viele Gedanken gemacht. Anfangs hatte ich es ganz spontan auf den Moment bezogen, als Kea glaubt, Schritte zu hören, als sie bei der verletzten Larissa angelangt ist. Aber ob sich das wirklich darauf bzw. nur darauf bezieht oder evtl. doch auch auf Larissas Flucht aus der DDR - mal sehen, was im weiteren Verlauf des Buches noch kommt. :wink:


    Zu der Bedeutung des Titels habe ich mir am Anfang auch überhaupt keine Gedanken gemacht. :uups: Aber mittlerweile denke ich, dass er zum einen mit Lasrissas Flucht aus der DDR zusammenhängt und zum anderen mit der Flucht des Täters zu Beginn des Buches. Ist ja auch ein schön mehrdeutiges Wortspiel. ;)

  • Was mich noch interessiert: Habt Ihr eigentlich auch schon selber mal Geschichten geschrieben, schreibt Ihr Tagebuch, einen Blog oder etwas Ähnliches? Was motiviert Euch dazu oder könnte Euch motivieren?

    Also, ich schreibe inzwischen nicht mehr, außer das was ich für die Ausbildung/Studium halt so brauche, wie z.B. Essays zu landeskundlichen Themen. Als ich kleiner war habe ich mir oft Geschichten ausgedacht und geschrieben, später auch am Computer, was mir total geholfen hat, weil ich in Rechtschreibung richtig schlecht war und sich das durch das viele Schreiben richtig gebessert hat. Ob die Sachen, die ich damals zu Papier gebracht habe, gut waren, wage ich zu bezweifeln, aber es war auf jeden Fall nicht sinnlos. Irgendwann hat sich das dann aber trotzdem aufgehört…



    Ich finde "Schweigfeinstill" und "Fliehganzleis" sind Titel, die mir sofort ins Auge sprangen, denn erst beim zweiten Lesen habe ich die "Bedeutung" bemerkt. Zunächst wirken sie seltsam, dann aber doch passend. Wie ging es euch dabei? lg :winken:

    Die Buchtitel der beiden Bücher finde ich wirklich sehr interessant, wenngleich oder gerade weil sie sich nicht beim ersten Mal Lesen erschließen. Dadurch stechen sie aus der Masse so richtig hervor und wecken die Neugierde. :thumright: Daher finde ich sie wirklich sehr gelungen.

    With freedom, books, flowers, and the moon, who could not be happy? ― Oscar Wilde