Simone van der Vlugt - Emma. Die Zeit des schwarzen Schnees

  • Emma. Die Zeit des schwarzen Schnees
    (Simone van der Vlugt)


    Inhalt:


    Die 14-jährige Emma hat alles verloren. Ihr bleibt nur die Arbeit im Bergwerk. Doch als ein Grubenunglück auf das nächste folgt, erkennt sie, dass sie dieser Hölle entfliehen muss ... 1845: Als Emmas Familie die Pacht nicht mehr aufbringen kann, muss sie ihren kleinen Hof in Süd-Limburg (Niederlande) verlassen. Nach einem langen Marsch kommen sie völlig entkräftet in Kerkrade an, wo der Vater hofft, Arbeit in einer der Kohleminen zu bekommen. Er hat Glück: Tatsächlich werden hier Bergleute gesucht. Doch der Lohn ist spärlich und so müssen auch Emma und zwei ihrer Brüder im Bergwerk arbeiten. Die 14-Jährige würde gern die Schule besuchen, aber daran ist nicht zu denken. Sogar ihr erst zehn Jahre alter Bruder Tom schleppt von nun an Kohlewagen durch die Stollen. Tag für Tag klettern Emma, ihr Vater und die Brüder hinab in die Dunkelheit und verrichten fünfzehn Stunden lang Schwerstarbeit. Als eines Tages die Direktoren zur Inspektion in die Mine kommen, ist auch der 17-jährige Rudolf, Sohn einer reichen Familie, mit unter den Besuchern. Emma fängt ihn ab, um ihm die wirklichen Zustände unter Tage zu zeigen. Gemeinsam dringen sie tief in Bereiche der Mine vo r, die nicht für eine Besichtigung vorgesehen sind. Hier sieht Rudolf, unter was für schlechten Bedingungen die Menschen tatsächlich arbeiten. Plötzlich fühlen sie eine Erschütterung; der Stollen bricht ein und Rudolf und Emma werden verschüttet. Sie geben Klopfzeichen und versuchen, sich durch Gespräche wach zu halten. Als sie die Hoffnung schon fast aufgegeben haben, werden sie gerettet. Für Emma geht die tägliche Arbeit im Bergwerk weiter. Immer wieder trifft sie zufällig auf Rudolf, der die Familie mit Kohle und Essen versorgt und so ihre Not ein wenig lindert. Emma fühlt sich zu Rudolf hingezogen und auch er erwidert ihre Gefühle. Doch da die anderen Arbeiter die Beziehung mit Neid und Wut verfolgen, bricht Emma den Kontakt ab. Als es wieder zu einem Unglück im Bergwerk kommt, bei dem ihr Bruder Tom stirbt, erkennt Emma, dass sie diesem Leben entkommen muss. Rudolf besorgt ihr eine Stelle als Dienstmädchen bei einer reichen Familie in Maastricht. Sie geht, obwohl ihr die Eltern b ittere Vorwürfe machen, denn ihr Lohn wird nun für den Unterhalt der Familie fehlen. In Maastricht erzählt Emma heimlich einem interessierten Verleger ihre Geschichte, der diese in seiner Zeitung veröffentlicht. Emmas Herrschaft findet heraus, dass sie die junge Frau ist, über die in der Zeitung berichtet wird, und entlässt sie. Nun bleibt Emma nur die Rückkehr nach Kerkrade, doch dann bietet ihr der Verleger eine Anstellung in seiner Druckerei an. Emma kann ihr Glück kaum fassen: Hier wird sie endlich Lesen lernen. Rudolf, der inzwischen in Maastricht ein Atelier eröffnet hat, stellt zum ersten Mal seine Fotoarbeiten aus. Emma sieht sich die Ausstellung an und ist überrascht. Statt Fotografien von vornehmen Bürgern vorzufinden, begegnet sie den leeren Blicken von Kindern, die im Bergwerk bis zur Erschöpfung arbeiten müssen. Rudolf hat heimlich in den Minen fotografiert, um die dort herrschenden Zustände an die Öffentlichkeit zu bringen ...


    Über die Autorin:


    Simone van der Vlugt, geboren 1966, hat schon mit dreizehn Jahren angefangen zu schreiben. Nach ihrem Studium der Niederlandistik und Romanistik arbeitete sie zunächst als Lehrerin. Sie selbst sagt über sich, dass besonders die Geschichte sie zum Schreiben inspiriert.


    Meine Meinung:


    Es ist schon ein Zeitchen her, dass ich das Buch gelesen habe, dennoch habe ich es in guter Erinnerung!
    Es ist die Geschichte der 14-jährigen Emma, und schon nach kurzer Zeit kann man sich gut in Emma hineinversetzten, hofft mit ihr, lebt mit ihr