Isabel Abedi - Lucian

  • Isabel Abedi - Lucian



    Es fühlt sich an wie ein Riss. Ein hauchfeiner Riss, tief in Rebeccas Innerem. Als ob ihr jemand mit der Pinzette ein Härchen ausgerupft hätte. Was bleibt: ein sonderbares Gefühl von Leere und der Angst. Doch dann taucht Lucian auf, wie aus dem Nichts. Ein Junge ohne Vergangenheit, jemand, der sich nicht erinnern kann, wer er ist oder wo er herkommt. Aber Lucian gibt Rebecca mit einem Mal das Gefühl, dass sie nicht mehr allein ist.


    Klappentext:


    >>Becky, hast du eigentlich schon mal überlegt, ob Lucian vielleicht ... kein ... Mensch ist?<<
    Ich senkte den Kopf. >>Nein<<, flüsterte ich.
    Aber was ich dachte, war: Ja.


    Immer wieder tauscht er in Rebeccas Umgebung auf, der geheimnisvolle Junge Lucian, der keine Vergangenheit hat und keine Erinnerungen. Sein einziger Halt ist Rebecca, von der er jede Nacht träumt. Und auch Rebecca spürt vom ersten Moment an einen Anziehung, die sie sich nicht erklären kann. So verzweifelt es die beiden auch versuchen, sie kommen nicht voneinander los. Aber bevor sie noch erfahren können, was ihr gemeinsames Geheimnis ist, werden sie getrennt. Mit Folgen, die für sie beide grausam sind. Denn das, was sie verbindet, ist weit mehr als Liebe.


    Meine Meinung:
    Im großen und ganzem ist das Buch wirklich sehr gut.


    Der Schreibstil der Autorin ist auch nicht von schlechten Eltern. Das Buch habe ich innerhalb von 24 Stunden regelrecht verschlungen, denn es ist wirklich spannend geschrieben. Es hat mich fast verrückt gemacht, nicht zu wissen, wie es weitergeht und was die einzelnen Andeutungen und Details zu bedeuten haben.

    "Wünsche wie die Wolken sind, schiffen durch die stillen Räume, wer erkennt im lauen Wind, ob´s Gedanken oder Träume sind?"


    "Leben heißt mehr Träume zu haben, als die Realität zerstören kann."

  • Das Buch kenne ich ja noch gar nicht von der Autorin. :-k
    Hört sich aber echt spannend an! Ist sofort auf meine Wunschliste gewandert.
    Danke für die tolle Rezi!


    LG Katzke :cheers:

    :study: Die Botin des Königs,Asphalt Tribe :study:
    Januar gelesen/gehört: 11

  • Das habe ich mir auch gedacht, als ich den Klappentext des Buches in der Buchhandlung gelesen habe.
    Und es hat sich gelohnt, es ist absolut grandios. :love: :study:

    "Wünsche wie die Wolken sind, schiffen durch die stillen Räume, wer erkennt im lauen Wind, ob´s Gedanken oder Träume sind?"


    "Leben heißt mehr Träume zu haben, als die Realität zerstören kann."

  • er Klappentext hat mich gar nicht angesprochen. Erst als die ersten rezensionen in Foren und Blogs auftauchten, wurde mein Interesse für das Buch geweckt.

  • Ich lese es im moment auch und kann es nur empfehlen es ist echt spannend geschrieben und ich kann es kaum aus den Händen legen.
    Es ist einfach spannend wie es weiter geht. Ich freue mich schon auf nachher da erfahr ich endlich wie es weiter geht (Wieder Zeit zum lesen ;) )

  • Kurzbeschreibung:


    Immer wieder taucht er in Rebeccas Umgebung auf, der geheimnisvolle Junge Lucian, der keine Vergangenheit hat und keine Erinnerungen. Sein einziger Halt ist Rebecca, von der er jede Nacht träumt. Und auch Rebecca spürt vom ersten Moment an eine Anziehung, die sie sich nicht erklären kann. So verzweifelt die beiden es auch versuchen, sie kommen nicht voneinander los. Aber bevor sie noch erfahren können, was ihr gemeinsames Geheimnis ist, werden sie getrennt. Mit Folgen, die für beide grausam sind. Denn das, was sie verbindet, ist weit mehr als Liebe.

    Meine Meinung:


    Isabel Abedis neustes Werk liest sich zu Beginn wie ein ganz normaler Roman, und doch wird man das Gefühl nicht los, dass Lucian so ganz und gar nicht normal sein kann. Zwar gibt es keine offensichtlichen Anzeichen darauf, doch der Autorin gelingt es, eine so mystische Atmosphäre aufzubauen, dass man gar nicht anders kann als an Lucians Normalität zu zweifeln. Immer wieder wirft sie dem Leser kleine Hinweise hin, die ihn zum Grübeln bringen. Mit der Auflösung der Geschichte lässt sie sich jedoch Zeit und den Leser zappeln. An manchen Stellen ist die Spannung schier unerträglich, man möchte unbedingt wissen, was das Geheimnis von Lucian ist und wie sein Schicksal mit dem Rebeccas verwoben ist. Aber man muss sich durch gut 550 Seiten kämpfen, um des Rätsels Lösung zu erfahren, was dazu beiträgt, dass die Geschichte von Anfang bis Ende unglaublich spannend bleibt.

    Isabel Abedi versteht es, jedem einzelnen Charakter eine eigene Geschichte zu geben, aber auch, diese am Ende sehr geschickt miteinander zu verweben. Die Geschehnisse sind jedoch nicht immer leicht zu verstehen und es wird dem Leser einige Zeit abverlangt, um die Hintergründe zu erfassen. Am Schluss der Geschichte werden jedoch alle Fragen geklärt, da „Lucian“ in sich abgeschlossen ist. Es hat mir sehr gut gefallen, dass ich jetzt nicht monatelang auf eine Fortsetzung warten muss.

    Der Schreibstil der Autorin ist lebendig, detailverliebt und kurzweilig. Man kann sich sehr gut in die Geschichte hineinversetzen und hat das Gefühl, an allem tatsächlich teilzunehmen.

    Ein wenig gestört haben mich jedoch die Anglizismen, die Isabel Abedi in ihre Geschichte eingebaut hat. Die Handlung spielt zum größten Teil in Hamburg, da finde ich Begriffe wie „Eisdealer“ oder „Diner“ einfach unpassend. Ansonsten gibt es an „Lucian“ jedoch nichts auszusetzen. Ein wirklich spannendes und interessantes Buch!

  • Es ist das erste Buch was ich von dieser Autorin lese (es wird sicher nicht das letzte sein :D ) und ich finde es wirklich super. Das Buch war von der ersten bis zur letzten Seite immer spannend. Man ist immer wieder neugierig wie es weiter gehen wird. Deshalb konnte ich es gar nicht mehr weglegen und habe es dadurch innerhalb kürzester Zeit gelesen.


    Ich kann das Buch nur weiterempfehlen.

  • Ich habe schon mehrere Bücher von der Autorin gelesen, aber ich muss sagen, dass ich Lucian noch schneller verschlungen habe, als die anderen Bücher von Isabel Abedi.

  • Ich auch :mrgreen:


    Aber ich hab ja die Hoffnung das ich vielleicht irgendwann mal Glück habe und das Buch bei Tauschticket ertauschen kann, wenn nicht: Dann wanderts eben auf den Weihnachtswunschzettel... :santa:

  • Ich bin vorhin mit einer anderen Lektüre fertig geworden, und nun kann ich endlich "Lucian" anfangen! Ich bin schon so gespannt, da ich wirklich nur ausnahmslos Gutes darüber gehört habe. :cheers:

    "Books line the walls like a thousand leather doorways to be opened into worlds unknown."

  • Oh mann
    ich hab eine Lesprobe bekommen gehabt und es sofort nach der Erscheinnung gekauft, in einer Nacht durchgelesen und in meinen ganzen Leben noch nie so bitter bei einem Buch geweint! Es ist wunderschön.

    Liebe ist nicht stark. Sie ist so verletzlich wie nur irgendwas. Und wenn wir nicht achtgeben, dann zerbricht sie wie Glas.


    Arkadien brennt

  • Meine Meinung:

    Die sechzehnjährige Rebecca wohnt gemeinsam mit ihrer Mutter Janne, einer Psychologin und deren Lebensgefährtin Spatz, einer Künstlerin zusammen seit sie ein kleines Kind ist. Jeden Mittwochabend findet die Ladies Night in statt. Jede Woche darf eine der drei bestimmen, was in der Mädelsrunde gemacht wird. An einem dieser Abende geschieht mit Rebecca etwas Ungewöhnliches: Ein hauchfeiner Riss schmerzt tief in ihrem Inneren. Zurück bleibt ein „sonderbares Gefühl der Leere“.


    In dieser Nacht träumt sie zum ersten Mal von ihrem eigenen Tod. Der Alptraum lässt sie atemlos erwachen und Rebecca ist wie gelähmt. Als sie am Fenster frische Luft schnappen will, um die bösen Gedanken des Traumes zu vertreiben, sieht sie ihn: einen Fremden, der an der Straßenlaterne steht und zu ihr heraufsieht. Der Junge heißt Lucian und kann sich an nichts erinnern. Er hat keine Vergangenheit. Er weiß nicht woher er kommt oder wer er ist. Das Einzige, was er weiß, ist, dass er Träume von Rebecca hat. Er weiß Dinge aus ihrer Kindheit und sieht ihre Zukunft. Und auch er träumt von Rebeccas Tod.


    Anfangs treffen die beiden zufällig aufeinander. Eine Ahnung oder ein Gefühl lassen Rebecca jedes Mal aufmerken, wenn er in ihrer Nähe ist und das bevor sie ihn überhaupt sehen kann. Sie weiß aber intuitiv, dass Lucian genauso empfindet. Irgendwann kann sie kaum noch einen klaren Gedanken fassen. Sie muss herausfinden, wer Lucian ist. Ihre Freundin Suse versucht sie zur Vernunft zu bringen, denn der Fremde könnte weit gefährlicher sein, als Rebecca vermutet. Doch Rebecca fühlt tief in ihrem Inneren, dass das nicht sein kann.


    Isabel Abedi hat mit Lucian ein Buch geschaffen, das unglaublich vielschichtig und emotional ist. Es handelt nicht nur von einer Liebesgeschichte zwischen Lucian und Rebecca, sondern geht auch um Freundschaft und Familie, um Glück und Trauer, um Hilflosigkeit und Verletzlichkeit. Rebeccas heile Welt wird Stück für Stück zerstört, als sie einen tiefen Schmerz in ihrem Innern wahrnimmt und der fremde gutaussehende Lucian auftaucht. Sie gerät nicht nur mit ihrer Mutter aneinander, sondern streitet sich auch mit ihrer besten Freundin Suse und ihrem (Ex-)Freund Sebastian.


    Als sie von Lucian getrennt wird, bricht eine Woge des Schmerzes und der Zerstörung über Rebecca ein. Der zweite Teil des Buches packt den Leser regelrecht. Einerseits vor Ungläubigkeit, denn die Autorin vollzieht eine unerwartete Wendung. Andererseits vor Mitgefühl und Neugierde. Die Geschichte hat mich regelrecht in ihren Bann gezogen und mich tief in meinem Inneren berührt, wie ein hauchfeiner Riss. Lucian vereint eine Fülle an Gefühlen, die auch auf den Leser übergehen. Liebe und Glück, Zorn und Wut, Wehmut und Sentimentalität, Schmerz und Leere, Freude, Einsamkeit, Hoffnung.


    Dieses Buch lebt aber nicht nur von den Gefühlen, die es vermittelt, sondern auch von seinen Figuren. Jeder Charakter für sich ist vielschichtig und liebenswert auf seine eigene Art. Jeder hat seine Fehler, seine Stärken und Schwächen und jede einzelne Figur bereichert das Buch auf seine Weise.


    Fazit:

    Lucian von Isabel Abedi ist ein unglaubliches Buch, das kaum in Worten zu beschreiben ist. Es erzählt von einer Liebe, die weit mehr ist, als man anfangs vermutet. Es ist so gefühlvoll geschrieben, dass der Leser mit seinen Sinnen vollständig abtaucht und auf dem Fluss der Emotionen, von Liebe und Glück bis hin zu Schmerz und Wut, mit schwimmt. Sowohl die Figuren als auch die Handlung ist sehr komplex gestaltet und bannt den Leser von der ersten bis zur allerletzten Seite. Lucian gehört zu den Büchern, die nicht nur im Gedächtnis bleiben, sondern auch einen Platz in der Seele des Lesers einnehmen.


    Von mir erhält das Buch :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: grandiose Sterne!

  • Ich hab mir das Buch Samstag gekauft. Eigentlich hab ich nur mal so rumgeguckt und bin eher durch Zufall darauf gestoßen.
    Hab auch von der Autorin bis jetzt noch nichts gehört geschweige denn gelesen^^
    Also nach dieser letzten Rezension freu ich mich schon sehr auf dieses Buch! Das wird jetzt ganz oben auf meinem SUB-Stapel gelegt^^


    _____.-*-._____
    Die Schriftsteller können nicht so schnell schreiben,
    wie die Regierungen Kriege machen;
    denn das Schreiben verlangt Denkarbeit

    _____.-*-._____

  • Ich habe mir das Buch gestern aus der Bibliothek geliehen. Nach diesen begeisterten Rezensionen hier, freue ich mich nur umso mehr darauf. :study:

    Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt.
    (Jorge Luis Borges)

  • Ich bin jetzt ungefähr bei der Hälfte und ich finde es einfach fantastisch! So wunderschön... :love:
    Und heute Abend darf ich Isabel Abedi live bei einer Lesung sehen, und sie darf mein Lucian-Exemplar signieren. :mrgreen: Ich freue mich unheimlich!

    "Books line the walls like a thousand leather doorways to be opened into worlds unknown."

  • Die Lesung von Isabel Abedi war wunderschön, mit "Lucian" bin ich gestern Abend auch fertig geworden.


    Ich habe mittlerweile schon von vielen gehört, wie schwierig sie es finden Isabel Abedis Roman „Lucian“ zu rezensieren, da man dieses Buch einfach nicht in eigene Worte fassen könne. Nachdem ich das Buch gestern Abend beendet hatte, kam mir genau der gleiche Gedanke. Wie soll ich nur ein Buch rezensieren, das mir so dermaßen die Sprache und sämtliche Gedanken verschlagen hat?! Das mich selbst jetzt in diesem Moment noch so in seinen Fängen hat, sodass ich an nichts anderes mehr denken kann? Ich weiß es nicht. Aber gerade eben versuche ich es.


    „Lucian“ handelt von der anfangs 16-jährigen Rebecca, die mit ihrer Mutter Janne und deren Lebensgefährtin Patrizia „Spatz“ in Hamburg lebt. Rebecca hat eigentlich ein sehr glückliches, erfülltes und normales Teenagerleben: Sie geht zusammen mit ihrer besten Freundin, der etwas aufgedrehten Suse, in die 11.Klasse, hat sich vor kurzem erst von ihrem Freund Sebastian, der ihr sehr nahe steht, getrennt. Mit ihrem Englischlehrer Morton Tyger kommt sie überhaupt nicht klar, obwohl sie perfektes Englisch spricht, da ihr Vater Amerikaner ist. Nachmittags verbringt Rebecca ihre Zeit gerne in der Schwimmhalle, um ihrem Lieblingssport nachzugehen und ihrem Element, dem Wasser, ganz nahe zu sein.
    Eines Abends jedoch spürt Rebecca plötzlich einen ungekannten Schmerz in der Brust, der sich anfühlt wie ein feiner Riss. Dieses Gefühl hält sich die ganze Zeit über aufrecht, bis sie Lucian begegnet. In seiner Nähe fühlt sie sich einfach gut, so als wäre sie wieder ganz. Auch Lucian fühlt denselben Schmerz wie Rebecca, wenn sie nicht bei ihm ist. Doch dem ist nicht genug: Als Rebecca herausfindet, dass Lucian jede Nacht sonderbare Träume von ihr hat, steht ihre Welt völlig auf dem Kopf. Was ihre Bindung zueinander wirklich bedeutet, erfahren die beiden viel zu spät…


    Lucian hat Rebeccas Welt auf den Kopf gestellt. Isabel Abedi hat meine Gedanken und meine Empfindungen auf den Kopf gestellt. So könnte man es ganz einfach bezeichnen. Schon lange nicht mehr hat mich ein Buch so tief in der Seele berührt, und das meine ich vollkommen ernst. Die letzten Bücher, die mich nur ansatzweise so berührt haben, waren die der Mortal-Instruments-Reihe von Cassandra Clare, aber diese Bücher kann man mit Isabel Abedis Werk mit keinem Deut vergleichen.
    Aber fangen wir lieber mal von vorne an…


    Die Charaktere in „Lucian“ fand ich sehr facettenreich gestaltet. Jeder ist für sich sehr sympathisch, sogar die vermeintlichen Nebencharaktere wie Morton Tyger, Suse oder Sebastian habe ich ins Herz geschlossen.
    Die Welt der jugendlichen Rebecca im heutigen Deutschland hat Abedi perfekt dargestellt. Mit Anspielungen auf Schüler-VZ oder YouTube fühlte ich mich sofort angesprochen.


    Die Autorin verarbeitet auch viele Literaturanspielungen und Songtexte in ihre Handlung, die jedes Mal perfekt zur jeweiligen Situation passen. Zu Beginn wird Beethovens „Mondscheinsonate“ erwähnt, die eine wunderbare Leitmelodie für die gesamte Buchhandlung bietet. Als gegen Ende des Buches das Stück noch einmal erwähnt wurde, fühlte ich mich in diesem Gedanken bestätigt. Bei Isabel Abedis Lesung, die Kari, MmeCullen und ich diese Woche besucht haben, hat sie uns Zuhörern auch eine Diashow mit Impressionen zum Buch gezeigt, die unter anderem von der „Mondscheinsonate“ unterlegt war. Das Musikstück passt einfach perfekt zur Stimmung im Buch.


    Die zentralen Motive die Abedi in „Lucian“ aufgreift, haben mich ganz stark berührt, da sie viele Themen vereinen, die mich persönlich ansprechen: Träume – Was bedeuten Träume für uns? Was sagen sie über uns aus? Was ist Traum, was ist Wirklichkeit? Licht – Licht ist warm, es tut unserem Körper und unserer Seele gut. Was passiert, wenn das Licht verschwindet und nur noch Dunkelheit da ist? Leben und Tod – Das Leben ist wertvoll. Jeder Tag, jeder Augenblick ist wichtig und muss gelebt werden! Was geschieht wenn wir sterben? Wasser – Für mich das faszinierenste und gleichzeitig erschreckenste aller Elemente. Das Wasser gibt uns ein Gefühl von Freiheit und Ruhe, wir fühlen uns ausgeglichen und befreit. Wasser kann uns aber auch in seine Tiefen ziehen, uns nicht mehr loslassen und für immer verschlingen. Es hat so viele verschiedene Gesichter wie kaum ein anderes Element.


    Rebecca ist eine sehr liebenswerte Protagonistin. Ihre Gefühle und Gedanken sind so perfekt und authentisch geschildert, dass ich oft meinte, selbst in ihrer Situation zu sein. Das führte auch das eine oder andere Mal dazu, dass meine eigenen Gefühle einfach überschwappten…
    Mich rühren nur wenige Bücher zu Tränen. Ganz wenige bringen mich wirklich zum Heulen: „Lucian“ ist eines davon.
    Gerade weil das Buch in der Realität spielt, ging mir die Geschichte so nah wie kaum eine. Ganz oft hatte ich das Gefühl, dass die Handlung wirklich so in unserer Welt passieren könnte. „Lucian“ steht zwar in der Buchhandlung beim Genre Fantasy, aber es ist auf keinen Fall einer der typischen Fantasy-Romane, die man heute kennt.


    Isabel Abedi vereint gekonnt witzige, nachdenkliche, traurige, romantische, und tragische Szenen miteinander. Doch alleine die Handlung macht ein umwerfendes Buch noch nicht umwerfend. Erst Abedis gänsehauterzeugender Schreibstil macht „Lucian“ zu einem Buch, das ich nicht so schnell vergessen und bestimmt wieder lesen werde.


    Ich muss die ganze Zeit über das Buch nachdenken, und das ist es doch auch, was ein gutes Buch ausmacht, oder?
    Daher mein Tipp: Lest das Buch am besten nur, wenn ihr ganz viel Zeit habt, also im Urlaub, den Ferien oder an einem verlängerten Wochenende! Ich hatte leider nicht so viel Zeit, sonst hätte ich das Buch innerhalb weniger Tage verschlungen. Und nachdem ihr es beendet habt, werdet ihr höchstwahrscheinlich genau wie ich in Gedanken immer wieder zu Lucian und Rebecca schweifen…


    Die fünf Sterne verstehen sich von selbst.
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    "Books line the walls like a thousand leather doorways to be opened into worlds unknown."

    Einmal editiert, zuletzt von Meli ()