Inhalt:
Polizeimajor Schäfer von der Wiener Kriminalpolizei wird wegen zwei ungewöhnlichen Mordfällen nach Kitzbühel abberufen. Ein Unternehmer wurde an einem Gipfelkreuz aufgehängt, ein weiterer Mann wird tot in einer Grube aufgefunden. Die beiden Mordfälle scheinen zusammenzuhängen, doch bleibt es dabei oder schlägt der Täter erneut zu?
Meine Meinung:
Im Klappentext wird Georg Haderer mit folgenden Autoren verglichen: "Spannend wie Arne Dahl, emotional wie Fred Vargas und abgedreht wie Wolf Haas." Hui, da wird die Messlatte gleich sehr hoch gehängt, denn all diese Autoren sind ja wahre Meister ihres Genres. So habe ich mich auch mit entsprechenden Erwartungen an die Lektüre begeben und muss sagen, dass sie diese Erwartungen nicht halten konnte. Denn an diese drei Großen kommt Georg Haderer dann doch noch nicht ganz heran.
Dennoch hat mich das Buch gut unterhalten. Bei Polizeimajor Schäfer handelt es sich um eine interessante Figur mit allerhand Ecken und Kanten, die frei von Klischees ist und neben der Polizeiarbeit in Kitzbühel auch mit ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert wird. Der Fall, in dem er ermittelt, hebt sich mit seiner Skurilität vom Einheitsbrei der Kriminalromane ab und wird bis zum überraschenden Ende von Seite zu Seite spannender.
Fazit:
"Schäfers Qualen" ist ein Krimi, der mich zwar nicht vollends mitreißen konnte, aber trotzdem spannend und vor allem "anders" ist und mich auf den 2. Fall von Schäfer freuen lässt.
Über den Autor:
"Schäfers Qualen" ist das Debüt des 1973 geborenen Georg Haderer. Er lebt in Wien und arbeitet als Werbetexter. Ein weiterer Roman über Polizeimajor Schäfer ist bereits im Entstehen.