Andreas Eschbach - Ein König für Deutschland

  • Kurzmeinung

    Lunara
    Habe nach Klappentext etwas anderes erwartet. Geschichte zieht sich, Charaktere sind langweilig.
  • Kurzmeinung

    SirPleasant
    Ein spannungsgeladener Roman, der von der ersten bis zur letzten Seite fesselt.
  • Klappentext:


    Zitat

    "Schwörst Du, dass Du als König Deine ganze Macht dem deutschen Volke widmen wirst, um seinen Nutzen zu mehren und Schaden con ihm zu wenden?"


    Simon König hob die rechte Hand. "Ich schwöre es."

    Wir schreiben das Jahr 2009. Im Dom zu Aachen soll ein neuer deutscher König gekrönt werden. Und niemand versteht, wie es soweit kommen konnte.


    Einmal König sein - die Macht haben, Dinge zu verändern. Mit gesundem Menschenverstand die Welt geraderücken. Was wäre, wenn man tatsächlich plötzlich die Möglichkeit dazu hätte?


    Könnten sie der Versuchung widerstehen?


    Kann Simon König es? die Frage stellt sich ihm, als er in den Besitz eines Computer-Programmes kommt, mit dem sich die Resultate von Wahlmaschinen manipulieren lassen. Was dann geschieht, hätte er sich in seinen wildesten Träumen nicht vorzustellen gewagt ...


    Eigene Beurteilung:


    Auch wenn der Verdacht nahe lieget, so ist Simon König ganz eindeutig nicht Horst Schlämmer. (Obwohl mir beim Lesen der Refrain von „Das ganze Leben ist ein Quiz“ immer wieder mal durch den Kopf gegangen ist. :wink: )Innerhalb der vorliegenden Erzählung breitet sich Andreas Eschbach sehr kenntnisreich – und mit vielen Fußnoten belegt (beinahe soviele wie in manchem Terry Pratchett-Roman) – über die Gefahren des Wählens mit einem Wahlcomputer aus, über die amerikanischen Präsidentschaftswahlen 2000 und 2004 und deren seltsamen Verläufe, Rollenspiele im Internet und auch "draußen und Wahlsysteme und ein paar andere interessante Themen. Auch die Art, wie Wahlkampf geführt wird, wird sehr deutlich dargestellt und die verschiedenen Interessengruppen sind anschaulich dargestellt. Auch wenn das Urteil des Bundesverfassungsgerichts den Einsatz von Wahlcomputern zurzeit verboten hat, so ist dieses Buch trotzdem eine wichtige Aufklärung über das, was Computer überhaupt heutzutage für viele Leute und die Gesellschaft bedeuten und was ihr Einsatz in anderen Ländern der Welt bedeutet.

    Gegen Ende des Buches treten die harakterisierungen der Protagonisten hinter den beschriebenen Ereignissen ein wenig zurück, was schade ist, aber nichtsdestotrotz fesselt die Geschichte und lässt zusammen mit einem kurzen Nachwort des Autoren die Leserinnen und Leser ziemlich nachdenklich zurück. :study: :thumleft:

  • Die Geschichte Seiner Hoheit König Simon liest sich so unglaublich faszinierend wie verrückt.
    Bis vor wenigen Wochen noch war Simon König einfach Lehrer für Geschichte und Gemeinschaftskunde an einem Stuttgarter Gymnasium.
    Jetzt aber ist er Spitzenkandidat der VWM, der Volksbewegung zur Wiedereinführung der Monarchie, die nach einem Wahlsieg bei den Bundestagswahlen des Jahres 2009 das Königtum in Deutschland neu begründen und Simon zum ersten Monarchen des neuen Königreiches machen will.
    Was war in den letzten Wochen nicht alles passiert:
    Simons unehelicher Sohn Vincent Merrit, ein Computergenie und ausgefuchster Hacker, hat ein Programm entwickelt, mit dem sich Wahlcomputer manipulieren lassen. Von dubiosen Mitwissern erpresst, schickt er seinem Vater eine Kopie des Programms. Diese wird dem Lehrer schneller wieder entwendet als er sie überhaupt verstecken kann und sein Sohn sitzt inzwischen wegen Autodiebstahls im Gefängnis.
    Die Ereignisse beginnen sich zu überschlagen. Simon König gerät an einen Kreis junger Leute, Computerspezialisten wie sein Sohn Vincent, die entschlossen sind, die Gefahr der Manipulation von Wahlcomputern in der breiten Öffentlichkeit publik zu machen. Kurzerhand wittern sie die Chance, durch Gründung der VWM und deren durch Manipulation herbeigeführten Wahlsieg einen Eklat in Deutschland auszulösen. Simon König wird dabei im großangelegten „Spiel“ zum Thronanwärter.
    Was aber, wenn aus dem Spiel Ernst wird?
    Was, wenn die VWM die Wahlen erdrutschartig gewinnt?
    Was, wenn aus Simon König wahrhaftig und wirklich König Simon I. wird?
    Macht korrumpiert – Die Menschheitsgeschichte spricht Bände davon! Warum nur sollten die jungen Leute das Spiel beenden, den Wahlbetrug offenkundig machen, wo sie doch jetzt regieren können?


    Auch in seinem neuen Roman schlägt er wieder zu: Der Eschbach-Faktor. Gemeint ist die geniale Fähigkeit des deutschen Autors, Realität und Fiktion in einzigartiger Weise zu verbinden und so seine Romane mit meisterlich-überraschenden Wendungen zu Höchstspannung voranzutreiben. Andreas Eschbach ist nicht nur ein überaus begabter König der Worte, sondern vor allem auch ein äußerst gründlicher Schriftsteller, wenn es um Recherche und Hintergrundwissen seiner Geschichten geht. Eben dies macht sein Geschriebenes immer wieder so geradezu zwingend glaubwürdig, und lässt die Ebenen von Wahrheit und Fantasie auf hervorragend-spannende Weise miteinander verschmelzen.
    Eschbach greift mit „Ein König für Deutschland“ bei all dem nach gewohnter Manier ein aktuelles, brisantes Thema auf. Nach Büchern, die sich mit der naturwissenschaftlichen und technischen Entwicklung gerade auch ethisch beschäftigten, oder zuletzt die Probleme durch die zunehmende Knappheit fossiler Ressourcen in seinem Thriller „Ausgebrannt“ aufgriffen, ist es diesmal die Frage nach Demokratie und Freiheit, mit der sich Eschbach auseinandersetzt. Schon rein PR-technisch gesehen ist dafür das Erscheinen seines Wahlmanipulations-Thrillers kurz vor der Bundestagswahl natürlich optimal platziert. Es ist aber vor allem die überaus gelungene Umsetzung der Idee, die Leserinnen und Leser in Beschlag nehmen wird. Nicht nur in Simon König gewinnt das Erschrecken Raum, „dass es möglich war, eine Revolution, einen Staatsstreich regelrecht vorzuprogrammieren!“
    Während des Lesens schrillt unaufhörlich die innere Alarmglocke. Denn Eschbachs Roman ist weit mehr als bloße Erfindung. Durch die reiche Anzahl an Fußnoten, die auf echte Dokumente und Internetseiten verweisen, wird erschreckend deutlich, welche tatsächliche Gefahr von Wahlcomputern ausgeht. Aus den Reihen der IT-Branche, also echten Kennern des Computers und dessen Möglichkeiten, wird diese Warnung schon seit Jahren einhellig ausgesprochen.
    „Ein König für Deutschland“ ist Eschbachs eindrückliches Plädoyer einerseits für eine wehrhafte Demokratie, die alles daran setzt, den Bürgerinnen und Bürgern echte Freiheit und Frieden zu garantieren – andererseits aber auch ein leidenschaftliches Plädoyer gegen Politikverdrossenheit und Stammtischparolen-Meckerei!
    Leider hat das Bundesverfassungsgericht durch sein Urteil vom 3. März 2009 nur die bisherigen Wahlcomputer als unzulässig eingestuft, die Entscheidung über „bessere“ jedoch offen gelassen, obwohl Experten wissen, dass es niemals eine wirklich sichere, unmanipulierbare Version solcher Geräte geben kann. Daher bringt Andreas Eschbach es im Nachwort zu seinem aufrüttelnden Thriller treffend selbst auf den Punkt, wenn er schreibt: „Wahlcomputer sind eine Gefahr für die Demokratie und damit für Freiheit und Frieden – und außerdem vollkommen überflüssig. Die herkömmliche Methode, Kreuze auf Stimmzetteln zu machen, ist erprobt, eingeübt und von unschlagbarer Zuverlässigkeit.“
    Von unschlagbarer Zuverlässigkeit ist auch jedes Werk Eschbachs, wenn es um Spannung und geniale Storyidee geht. Eschbach-Faktor eben!

  • Andreas Eschbach setzt seinem Roman das Zitat Stalins voran: „Diejenigen, die wählen, entscheiden gar nichts. Diejenigen, die die Stimmen auszählen, alles.“, das den Leser gedanklich schon auf die hochaktuelle und brisante Handlung vorbereitet.


    In gewohnter Manier führt der Autor den Leser auch in seinem neuesten Roman an ein heikles Thema, die Manipulierbarkeit von Wahlen, demokratischen Wahlen mit geheimer Abstimmung mittels Wahlcomputer. Auch in diesem Roman schafft er es, dass man das Buch nur ungern aus der Hand legt. So gefangen ist man in der logisch aufgebauten Handlung und der kontinuierlich gesteigerten Spannung.
    Zum besseren Verständnis für die Computerlaien und die normalen Wahlurnenbesucher hat er mittels Fußnoten entsprechende Erklärungen eingebaut, die gleichzeitig die exakte Recherche belegen und die Realitätsnähe dokumentieren. Das gilt auch für die theoretische Möglichkeit, in Deutschland die Monarchie wieder einzuführen.
    Andreas Eschbach erzählt seinen Roman in zwei Haupthandlungssträngen, die in den USA angesiedelte Geschichte um Vincent Merrit und den in Deutschland spielenden Teil um den Normalbürger Simon König.
    Der einzige Kritikpunkt in diesem Buch ist für mich die Rolle Vincents im letzten Drittel dieses Romans. Für meinen Geschmack hatte der Zufall Vincent den Zugang zum Computer ein bisschen einfach ermöglicht. Diese zusätzliche Action hätte die Romanhandlung nicht erfordert.


    Alles in Allem ist es Andreas Eschbach wieder einmal gelungen, den hohen Erwartungen gerecht zu werden, mit denen ich an diesen Roman ging. Ein flüssig geschriebener und spannend zu lesender Thriller entschädigten mich für eine zweieinhalbjährige Wartezeit auf den neuen Eschbach. Ich kann diesen Roman an die Liebhaber dieses Genres ruhigen Herzens empfehlen.


    Das Bundesverfassungsgericht urteilte über den Einsatz von Wahlcomputern am 03. März 2009.

  • Kaum hat man mal an einem Nachmittag Zeit im Büchertreff zu stöbern, stolpert man über jede Menge Bücher, die man alle am liebsten sofort lesen möchte. :wink: Erstmal vielen Dank für diese tolle Rezension! :thumleft: Das Buch klingt sehr spannend, aber regt wahrscheinlich auch sehr zum Nachdenken an. Vielleicht landet es auch auf meiner Weihnachtswunschliste, wenn ich bis dahin der Versuchung widerstehen kann es mir selbst zu kaufen (ich bin im Moment etwas geizig mit meinem Geld :wink: , aber Bücher haben eine schrecklich unwiderstehliche Wirkung... :-, ).

    ~Dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen.~
    - Heinrich Heine -

  • Au, dieses Buch möchte ich auch unbedingt haben!!! Allerdings warte ich noch auf das paperback, denn eigentlich habe ich ja noch so viele andere auf dem SUB. Aber sehr schön zu lesen, dass euch dieses gefallen hat!

  • Ich habe es mir defintiv zu Weihnachten gewünscht und das Buch wird, wenn ich es auch tatsächlich bekomme, meine Weihnachtsferienlektüre werden. Ich bin schon sehr, sehr gespannt! :bounce:

    ~Dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen.~
    - Heinrich Heine -

  • Ich habe das Buch gestern zu Weihnachten geschenkt bekommen und habe es natürlich direkt angelesen. :cheers: Also die ersten paar Kapitel klingen schonmal sehr, sehr vielversprechend. Es ist auch flüssig zu lesen, was ich als sehr angenehm empfinde, da es jetzt meine offizielle Ferienlektüre ist. Sobald ich es fertig gelesen habe, gibt es natürlich einen etwas ausführlicheren Kommentar von mir.

    Liebe Grüße und noch frohe Weihnachtstage,
    Eimyrja
    :santa: :winken:

    ~Dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen.~
    - Heinrich Heine -

  • Ich habe doch glatt vor ein paar Wochen vergessen zu schreiben, wie ich das Buch insgesamt fand :shock: - ich war nämlich schon im Januar oder Februar damit fertig. Gut, dann hole ich das jetzt hiermit nach:


    Mir hat das Buch insgesamt sehr gut gefallen. Anfangs war es mir etwas zu techniklastig, wobei alles verständlich erklärt wurde, andererseits fand ich es aber auch wichtig die Funktionsweise der Wahlmaschinen nachvollziehen zu können. Simon hat mir als Charakter sehr gut gefallen, seine Frau fand ich gerade, je näher die Wahl rückte, ziemlich überdreht. Die "Bösewichte" haben ja für einigen Ärger gesorgt und ich habe bei diesem Buch richtig mitgefiebert, was jetzt wohl als nächstes passiert. Der Handlungsstrang um Vincent war sehr turbulent und fast nie langweilig. Über den Wahlkampf habe ich mich zwischenzeitlich köstlich amüsiert - jedoch hat mich das Buch auch in vielen Dingen sehr nachdenklich gestimmt bzw. habe ich über einiges auch schon nachgedacht, was in Deutschland verbesserungswürdig ist. Ich habe mich allerdings die ganze Zeit gefragt, ob Simon das wirklich alles hätte umsetzen können oder ob er nicht doch den schlechten Seiten des Politikerdaseins anheim gefallen wäre. :scratch: Als Historikerin musste ich über die Fußnoten, die hin und wieder auftauchten, schmunzeln, aber es hielt sich zum Glück im Grenzen. :wink:
    Da ich nichts Wesentliches zu beanstanden habe, bekommt das Buch von mir :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: .


    Liebe Grüße,
    Eimyrja

    ~Dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen.~
    - Heinrich Heine -

  • Ich bin einfach nur fasziniert von dem Buch. Diese geniale Verknüpfung von Phantasie und der Realität ist toll. Man spürt, dass die Fiktion jeden Tag Realität werden könnte. Und es kann einem Angst und Bange werden.


    Besonders sind mit die Interviews mit dem Kandidat Simon König in Erinnerung geblieben. Was er zu unserem Bildungssystem erklärt hat und wie er sich eine Reformierung vorstellt, sollten unsere Entscheidungsträger mal gelesen haben.


    Von mir :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: .

    :flower: Das Leben findet immer einen Weg und blüht pötzlich da wieder auf, wo man es am wenigsten erwartet.

  • Besonders sind mit die Interviews mit dem Kandidat Simon König in Erinnerung geblieben. Was er zu unserem Bildungssystem erklärt hat und wie er sich eine Reformierung vorstellt, sollten unsere Entscheidungsträger mal gelesen haben.

    Genau das ging mir auch durch den Kopf, als ich das Buch gelesen habe. Diese Gesellschaftskritik hat mir sehr gut gefallen.

    ~Dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen.~
    - Heinrich Heine -

  • Vor ein paar Tagen habe ich das Buch beendet und vorweg mir hat es sehr gefallen. Es war mein erster Eschbach-Thriller. Sehr gut gefallen hat mir die Aufteilung in vier Teile. Zunächst lernen wir Vincent etwas ausführlicher kennen und in diesem Teil geht es auch sehr um Computer und deren Möglichkeiten. Dieser Teil hat mir schon einmal sehr gut gefallen, da Andreas Eschbach in diesem Teil zehn Jahre abgehandelt und auch viele Fußnoten zu den Ereignissen der vergangenen Jahre eingewoben hat. Der darauf folgende Teil handelt von Simon König, den Kandidaten der VWM und seinem Leben und wie er immer mehr in das Spiel von Alex hineingezogen wird und es gefällt ihm ja auch. Insgesamt hat mir der Charakter von Simon sehr gut gefallen, hingegen fand ich Helene, seine Frau, einfach zu überdreht.
    Die Darstellung von Andreas Eschbach mit den Wahlcomputern fand ich gut erläutert und auch die Probleme und Gefahren, die sich dahinter verbergen und ich denke, dass Menschen manchmal wirklich zu blauäugig an die Sache rangehen, da sie glauben, man könne Maschinen nicht manipulieren.
    Mein einziger Knackpunkt an der ganzen Geschichte ist, wie Karthause schon gesagt hat, der zu einfache Zugang zum Computer für Vincent im letzten Drittel des Computers, diese gezwungene Action hätte der wirklich gute Thriller nicht mehr benötigt.
    Daher bekommt der Thriller von mir :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: .


    Liebe Grüße von der buechereule :winken:

    Liebe Grüße von der buechereule :winken:


    Im Lesesessel


    Kein Schiff trägt uns besser in ferne Länder als ein Buch!
    (Emily Dickinson)



    2024: 010/03.045 SuB: 4.302

    (P/E/H: 2.267/1.957/78)

  • Wieder einmal ein super gelungenes Buch von meinem Lieblingsautor Andereas Eschbach. Die perfekte Mischung
    aus Fiction, Realität und Spannung. Die Charaktäre fand ich toll beschrieben. Simon König war mir super sympatisch.
    Nur mit Helene konnte ich weing anfangen.

    Aber was meint Ihr mit dem einfachen Zugang zum Computer im letzten
    Drittel des Buches?


    Ein rundum gelungenes Buch das von mir :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:
    bekommt. :king:

    Lesen ist wie Atmen


    Ich Lese gerade "Adams Erbe" von Astrid Rosenfeld :study:

  • Hab es gerade eben beendet und schließe mich den positiven Meinungen an.
    Eine Supermischung aus erschreckender Realität (ich wusste zwar, dass es Zweifel an den Präsidentschaftswahlen von Bush gab, aber sooo detailliert beschrieben - und vor allem mit real existierenden, nachzulesenden Quellenangaben - kommt das noch einmal ganz anders rüber :pale: ) und Fiktion.
    Flüssig zu lesen, spannend geschrieben, einfach gut. :thumleft:

    Ich :study: gerade: 72 Minuten bis zur Vernichtung von Annie Jacobsen

  • Leider bin ich nicht der gleichen Meinung wie meine Vorschreiber.
    Das Buch war überhaupt nicht meins. Ich musste mich teilweise echt zwingen, dass ich weiterlese. Gegen Mitte/Ende des Buches war mir dann klar, dass die Ausführlichkeit am Anfang notwenig war, um die Personen besser kennen zu lernen und zu verstehen.


    Vielleicht lag es auch daran, dass mir das Buch nich gefiel, dass ich schon mit einer "falschen" Haltung an das Buch herangegangen bin. Das Buch ist in der Bücherei mit "Politthriller" betitelt. Naja, ich habe immer auf den Thriller gewartet und es kam halt nicht wirklich was dergleichen :-k


    Was ich sehr komisch fand war, dass


    @ Canberra :Wenn ich mich recht erinnere, wird die Sache mit den Wahlcomputern doch mehr oder weniger aufgeklärtch kriege den Zusammenhang nicht mehr genau hin, da ich nicht so der Techniker bin.


    Insgesamt fand ich das Buch sehr langatmig, hätte man doch etwas kürzer schreiben können. Gegen Ende wird es sehr unrealistisch. :bewertung1von5: :bewertungHalb:

  • Man braucht sich nur die Klappentexte von Andreas Eschbachs Bücher durchlesen und merkt sofort, dass dieser Autor immer ganz besondere Ideen hat und seine Rahmenhandlungen alles andere als 08/15 sind. Dies war mein drittes Buch von ihm und nun bin ich endgültig ein großer Fan geworden. "Ein König für Deutschland" war von der ersten bis zur letzten Seite unterhaltsam und gleichzeitig lehrreich. Und dazu wurde noch ein ernstes Thema ziemlich humorvoll und ohne oberlehrhaft mit dem Finger zu zeigen angesprochen. Meiner Meinung nach ändert auch der Beschluss des Bundesverfassungsgerichts nichts, da ja eine Hintertür offen gelassen wurde.
    Die Charaktere waren prima ausgedacht, vor allem die skurrile Sorina und Simon hatten es mir angetan. Einzig auf Simons Frau hätte ich, wie schon die User, die sich vor mir geäußert haben, verzichten können.


    Mein einziger Kritikpunkt ist dieser und der ärgert mich ehrlich gesagt schon ein wenig:


    Wegen diesem Punkt, der schon ein wenig an mir nagt, ziehe ich einen halben Stern ab, aber :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb: gebe ich auf jeden Fall für "Ein König für Deutschland".

  • Meine Meinung:
    Leider war die Geschichte, die sehr speziell ist, nicht nach meinem Geschmack gewesen: ich fand es langatmig und uninteressant, auch wenn die Thematik durchaus bedeutend und auf jeden Fall Wert ist, angesprochen und diskutiert zu werden.
    Das Statement der Autors zu dem Thema Wahlcomputer und der möglichen Manipulation der Wahlergebnisse ist auf jeden Fall deutlich geworden.
    Alles in allem: die Idee der Geschichte nicht schlecht, informativ und lehrreich war es ebenfalls, der satirische Aspekt des Romans hat mir auch gut gefallen.
    Ob die Gesamtgeschichte für mich interessant und spannend war? - leider, weniger.

    2024: Bücher: 90/Seiten: 39 866

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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