Auf der Suche nach ihrer Herkunft und um ein Heilmittel gegen ihre seltene Blutkrankheit zu finden, reist die junge Ärztin Shea in die Karpaten. Shea wuchs ohne Familie auf; ihr Vater ist ihr nicht bekannt, ihre Mutter wurde depressiv und nahm sich schließlich das Leben. Shea kann Sonnenlicht nicht gut vertragen und etwas ist in ihrem Blut, für das es scheinbar keine Erklärung gibt. Außerdem hat sie seltsame Visionen, als rufe jemand nach ihr.
Dieser jemand ist Jacques, ein Karpatianer und jüngerer Bruder von Mikhail, dem Prinz der Karpatianer. Jacques aber wurde gefangen genommen, gefoltert und lebendig begraben, sieben lange Jahre, bis Shea es gelingt, ihn zu befreien. Doch Jacques erinnert sich nur bruchstückhaft an sein früheres Leben. Und er ist gefährlich – auch für Shea ...
Im Gegensatz zum 1. Band – Mein dunkler Prinz – ist dieser hier weitaus düsterer und blutiger. Das macht es zwar auch sehr spannend, aber ich konnte lange Zeit mit Jacques nicht so recht warm werden. Er war einfach nicht die Art Held, die ich mir in einem Liebesroman wünsche.
Shea dagegen gefiel mir sehr gut, wie auch Raven im 1. Band ist sie trotz der manchmal etwas machohaften Art der Karpatianer kein unterwürfiges Frauchen, sondern eine starke Heldin, die nicht zögert, contra zu bieten.
Schön auch, dass man erfährt, wie es mit Mikhail und Raven weiter geht.
Die Liebesgeschichte zwischen Jacques und Shea hat nur wenige romantische Momente. Wirklich klasse aber sind die Szenen in denen die Karpatianer auf ihre ganz besondere weise zusammenarbeiten und Shea mit einbeziehen. Da wird dann doch sehr schön der Zusammenhalt deutlich und auch, wie nah sich Jacques und Shea stehen.
Dunkle Macht des Herzens ist zwar ohne die Vorkenntnisse des 1. Bandes lesbar, aber ich würde doch empfehlen, erst Mein dunkler Prinz zu lesen, da dort viele der Figuren und besonderen Karpatianertalente bereits vorgestellt werden.