Tess Gerritsen: Grabkammer / The Keepsake

  • Kurzmeinung

    Regenmann
    Einer meiner Lieblingsthriller, lese ich immer wieder
  • Kurzmeinung

    sinah
    Was für ein Lesevergnügen! Wow!
  • Also, ich kann mich €nigma nur anschließen, ich finde gar nicht, dass das einer der schwächeren Bände der Reihe ist!
    Im Gegenteil: Meiner Meinung nach ist das wirklich einer der sehr guten Fälle rund um Jane Rizzoli und Maura Isles. Von Anfang an wird Spannung erzeugt und bis zum Schluss gehalten. Die Verstrickungen Josephine Pulcillos in den Fall sind gut angelegt, man rätselt mit, kommt aber einfach nicht auf die vollständige Lösung. Ich fand die Art, wie Gerritsen den Fall entschlüsselt hat, jedenfalls sehr gut, auch wenn es mir am Ende ein paar Irrungen und Wirrungen zu viel gab, bis dann das Ende da war. Das hat sicherlich für den Showdown noch Einiges gebracht, aber da ich ja ohnehin kein Fan großer und spektakulärer Showdowns bin, hätte ich das nicht gebraucht.
    Sehr interessant war all das, was man über Archäologie, Mumien, Moorleichen und dergleichen mehr erfahren hat, zumal sich diese Informationen nicht belehrend lesen, sondern für den Fall, in dem Rizzoli und Isles ermitteln, von Bedeutung sind. Und es ist doch einfach auch mal ganz schön, wenn ein Mörder nicht ein religiöser Fanatiker ist, der gegen das Böse in Frauen ankämpft…
    Etwas zu kurz kommt in diesem Band das Privatleben der beiden Protagonistinnen, über das man als Serienleser ja auch gern mal was Neues erfährt. Ich fand das aber in dem Fall gar nicht schlimm, denn es war trotzdem alles stimmig, und Mauras komplizierte Beziehung zu Daniel Brophy spielt irgendwie doch eine Rolle – zumindest bin ich gespannt, wie sich das weiterentwickeln wird, da Jane einmal eine Andeutung über einen möglichen anderen Verehrer Mauras macht, der mir so nicht in den Sinn gekommen wäre…
    Ich freue mich jedenfalls darauf, den nächsten Band zu lesen!
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

  • Meine Meinung:


    Seit, gefühlter Ewigkeit, renne ich hinter diesem Band her.
    Meine gute wohlsortierte Stadtbibliothek hatte den Band ziemlich schnell nach Erscheinung im Bestand, ABER er war immer ausgeliehen.
    Irgendwann gab ich die Jagd nach dem Buch auf, es gab ja auch sooo viele andere Bücher die gelesen werden wollten.
    Dann erschien der Folgeband.
    Jeder schwärmte und sprach davon und somit mußte ich dann doch mal in den sauren Apfel beißen und das Buch gegen Gebühr vormerken.
    Als ich es endlich hatte, habe ich bald schon mit lesen begonnen und war sofort begeistert. Obwohl meine Pause in der Reihe bestimmt zwei Jahre dauerte, kam ich sofort mit den Charaktern klar.
    Die Autorin versteht es packend und flüssig zu schreiben und eh man sich versieht, ist man gefangen und kann das Buch kaum zur Hand legen.
    In diesem Fall ist eine Angestellte des Museums, in dem die Mumie und Schrumpfköpfe gefunden wird schnell im Visier, denn sie verstrickt sich in Wiedersprüche und mit einemmal wie vom Erdboden verschluckt.
    Eine sehr spannende Jagd beginnt, die den Leser den Atem stocken und Fingernägel kauen läßt



    VOLLE :bewertung1von5: -Anzahl

  • Vielen Dank für die Rezi. Das Buch habe ich vor einigen Monaten gelesen und bisher ist es meiner Meinung nach das schwächste Buch von Gerritsen aus der Serie um Maura Isles und Detective Rizzoli. Bisher war ich ein großer Fan, da die Bücher immer sehr spannend geschrieben waren, diesmal fand ich es eher langweilig und irgendwie war ich froh, als ich endlich fertig war.
    Vielleicht sollte die Autorin mal etwas neues versuchen, als altbekanntes immer wieder aufzuwärmen. Dieses Buch kam mir irgendwie zusammengesetzt vor. Hat mich nicht vom Hocker gerissen und würde maximal nur 2 Sterne vergeben.

    Bücher sind Träume, die in Gedanken wahr werden. (von mir)


    "Wissen ist begrenzt, Fantasie aber umfasst die ganze Welt."
    Albert Einstein


    "Bleibe Du selbst, die anderen sind schon vergeben!"
    _____________________________________________


    gelesene Bücher 2020: 432 / 169960 Seiten

  • Tess Gerritsen ist für mich schon seit einigen Jahren die Garantie für ein paar spannende Lesestunden.


    Mit „Grabkammer“ ist Tess Gerritsen ein besonders guter Band der Rizzoli / Isles-Reihe gelungen. Trotz einiger Leichen kommt dieser Band ohne großes Blutvergießen aus. Mir hat der Einblick in die Welt der Mumien, Schrumpfköpfe und co sehr gefallen. Die Entwicklung der Geschichte, die Charakteren und das Ende waren toll durchdacht.


    Einen Kritikpunkt habe ich allerdings. Der Fall selbst war schon so komplex und umfassend, dass die privaten Beziehungen vor allem von Maura Isles zu kurz gekommen sind. Ich hätte mich gefreut, mehr von ihr zu lesen. Aber das kann sich im nächsten Band ja noch ändern.

    Von mir gibt es mal wieder ein klare Empfehlung :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

  • Ich bin wirklich positiv überrascht, wie sehr mich diese Geschichte nun doch mitgerissen hat. In kürzester Zeit habe ich Seite um Seite verschlungen. Dabei stehen Tess Gerritsen und ich auf Kriegsfuss.
    Der ständige Wechsel zwischen "wirklich gut" und "enttäuschend" liegt bei der Jane-Rizzoli-Reihe ausgesprochen nah beeinander.


    Ich habe schon lange aufgehört diese Geschichten in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Aber meine Vermutung, dass Jane Rizzoli im späteren Verlauf immer sympathischer wird, scheint sich zu bestätigen, da ich sie anfangs (1. bzw. 2. Band) wirklich grauenvoll fand.


    Drei Bände dieser Reihe habe ich noch im Regal stehen. Sehr wahrscheinlich wird es auch dabei bleiben, da Gerritsen mich einfach nicht konstant begeistern kann. Wenn man sich aber für Mumien und alles rund um Ägypten interessiert, ist Grabkammer die perfekte Unterhaltung!!


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Im Keller eines Privatmuseums in Boston wird eine vermutlich uralte Mumie entdeckt. Bei der CT-Untersuchung treten jedoch erstaunliche Artefakte zutage, die so gar nicht zu einer fernen Vergangenheit passen wollen. Der Leichenfund wird somit zu einem Fall für Jane Rizzoli und Dr. Maura Isles.

    Als weitere makabere Entdeckungen gemacht werden und die junge Archäologin Josephine Pulcillo spurlos verschwindet, befürchten die Ermittler, dass der perverse "Präparator" immer noch am Werk ist. Die Zeit wird knapp für Rizzoli und ihr Team.


    Mich hat der Roman von Anfang an in seinen Bann gezogen, da es Tess Gerritsen richtig gut versteht, Spannung aufzubauen, und ihre Leser auf den Fortgang der Geschichte neugierig zu machen. Besonders interessant fand ich die detaillierte Beschreibung von Mumifizierungsarten und der "Herstellung" von Schrumpfköpfen.

    Nach einem nicht ganz so spannenden Mittelteil nimmt die Handlung gegen Ende noch einmal rasant an Fahrt auf, und hält auch einige überraschende Wendungen bereit.

    Mein einziger Kritikpunkt bezieht sich auf die Charakterisierung der Tatverdächtigen, deren Ausarbeitung mir viel zu oberflächlich erschien. Gerade pathologische Fixierungen auf Partner oder Verwandte, die über Jahrzehnte aufrecht erhalten werden, erfordern zum tieferen Verständnis der Ereignisse meiner Meinung nach eine komplexere psychologische Darstellung der so veranlagten Personen. Obwohl ich diesen Aspekt im vorliegenden Fall doch etwas vermisst habe, finde ich den Roman sehr lesenswert, kann er doch allein mit seiner ungewöhnlichen Thematik punkten.


    Gruselige :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: