Teil 2: Gegenwind (S.81) - Chumming (S.158)

  • Hallo Peter


    Danke schön :) jetzt kapier ich das *BrettvormKopfendlichweg*


    Liebe Grüße
    Sanara

    Sub: ungezählt, aber ein Berg der Träume, Sehnsüchte, Abenteuer und Erlebnisse.


    "Wir leben in einer Schattenwelt und Magie ist ein rares Gut. Dieser Roman hat mich gelehrt, daß ich durch das Lesen mehr und intensiver leben, daß Lesen mir das verlorene Sehen wiedergeben konnte."

    Der Schatten des Windes - Carlos Ruiz Zafón

  • Nun habe ich auch die ersten Seiten des zweiten Teils gelesen. Bin jetzt auf Seite 90.
    Dass man das U-Boot nicht komplett durch den Zoll bekam wegen der Kameras, die als Spionagegerät also Kriegswaffen gelten, hat mich im ersten Moment wirklich verblüfft. Was es nicht alles gibt. Seltsam dann, dass man alles getrennt durch den Zoll bringen konnte.
    Eine zusammengebaute Waffe darf nicht transportiert werden, aber wenn ich sie auseinanderbaue dann geht das? Schon komisch.


    Oje oje. Der Tauchgang am Bodensee hätte aber wirklich böse ausgehen können. Sowas wird einem wahrscheinlich erst so richtig im Nachhinein bewusst. Noch mal Glück gehabt, dass ihr nicht zufällig an eine wesentlich tiefere Stelle geraten seid. Muss für Gerhard auch eine blöde Situation gewesen sein, dass er gar nicht wusste, was hinter ihm passiert.
    Wie lange hat es denn in etwa gedauert, bis ihr unten aufgeschlagen sein? Muss ja wirklich recht fix gegangen sein.

    Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt.
    (Jorge Luis Borges)

  • Bei der Vorstellung da vorne auf dem Sitz "gefangen" zu sein, bekomme ich Gänsehaut. Wenn man sich dann in einer solchen Situation nicht bewegen kann, pure Panik.

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    Der Schatten des Windes - Carlos Ruiz Zafón

  • Bei der Vorstellung da vorne auf dem Sitz "gefangen" zu sein, bekomme ich Gänsehaut. Wenn man sich dann in einer solchen Situation nicht bewegen kann, pure Panik.


    Hättet ihr im Notfall aussteigen können? Ich habe mir auf den Bildern mal den Abstand zwischen den Verstrebungen angeschaut und bin nicht sicher, ob ihr da durchgepasst hättet.
    Sind die blauen Flaschen außen an den Seiten am Boot für eure Luftversorgung gewesen? Und hätte man die im Notfall abmonitieren können oder hattet ihr kleine Reserveflaschen dabei?

    Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt.
    (Jorge Luis Borges)

  • Ich bin gerade bei der Stelle angekommen (S.112) an der Touristen und Hai den Platztausch vornehmen. Ich weiß jetzt zumindest, was ich nie tun werde - mich in so einen Käfig begeben..... [-X
    Ich hätte mir nie vorgestellt, dass die Lücken so groß sind, dass ein Hai sich da durchquetschen kann.
    Aber eine andere Frage - wie ist der Hai denn da wieder rausgekommen? Hat jemand ihm die Tür aufgemacht? :scratch:

  • Dieses Chumming-Zeug scheint ja eine echt miese Mischung zu sein, den Geruch möchte ich mir lieber gar nicht vorstellen.
    Vor allem die Vorstellung als Touribespaßung das Zeug massenhaft ins Meer zu kippen und die Tiere damit anzulocken :puker:

    Sub: ungezählt, aber ein Berg der Träume, Sehnsüchte, Abenteuer und Erlebnisse.


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  • Hallo Zusammen,


    uff, eine Menge Fragen die ich mal der Reihe nach beantworte:


    @ Pandämonium: Die Zeit bis zum Einschlag auf dem Grund des Bodensees weiss ich nicht mehr. Vielleicht war ich starr vor Schreck oder Ohnmächtig. Gefühlt waren es ca. 10-15 Sekunden.
    Man hätte im Notfall schon das Dach öffnen können, aber die Verschlüsse waren vom Pilotensitz aus (also von hinten) zu bedienen. Gerhard hätte sich ergo umdrehen müssen was ja schlecht ging, aber durch die Gitterstäbe hat man in Panik plötzlich sehr wohl durchgepasst, dass konnten wir später noch mehrmals beweisen. Sogar Andre und Gerhard :shock: :loool: . Aber wie gesagt halt erst später nachdem wir das Dach geändert hatten. Am Bodensee war es noch das alte Dach und da ging gar nix von vorne auf oder durch, weil wir dachten wenn was raus kann, dann kann in SA auch was rein und das wollten wir nicht. Alles in allem hatten wir einfach ein Mordsglück und eigentlich hätte uns das bei unserer langjährigen Erfahrung niemals passieren dürfen.


    Die kleinen blauen Behälter seitlich waren keine Atemflaschen sondern Akkutanks für die Lampen.
    Aber jeweils eine entnehmbare Reserveflasche pro Besatzungsmitglied war für den Notaustieg von Anfang an verbaut. Wenn man denn rausgekommen wäre :scratch:


    @ Freija: Die Lücken im Käfig sind so dimensioniert dass man eine proffesionelle UW-Kamera mit Gehäuse und Blitz- bzw. Lichtanlage raushalten kann. Da gibt es keine Norm aber vielleicht macht man sie heute nicht mehr so gross, ich weiss es nicht.
    Und wie man den Hai wieder rauskriegt ? Der weisse Hai ist ein Kraft- und kein Ausdauersportler wie ein Makohai. Er ermüdet relativ schnell und dann muss man halt reinspringen und zwei drücken und zwei ziehen.

  • Bei der Vorstellung da vorne auf dem Sitz "gefangen" zu sein, bekomme ich Gänsehaut. Wenn man sich dann in einer solchen Situation nicht bewegen kann, pure Panik.

    Nicht nur in einer solchen Reaktion. Der Grund, warum ich (leider) nie richtig Tauchen gelenrt habe ist, dass ich Klaustrophobie habe - ich hätte vermutlich gar nicht erst da vorne PLatz genommen oder wäre da unten eingegangen.



    Ich bin gerade bei der Stelle angekommen (S.112) an der Touristen und Hai den Platztausch vornehmen. Ich weiß jetzt zumindest, was ich nie tun werde - mich in so einen Käfig begeben..... [-X

    Ich hätte da am Rad gedreht, wenn da plötzlich noch jemand mit in den Käfig wollte. :pale:

  • Ich mach mir ja schon beim lesen fast in die Hose. Neee, das wäre nix für mich :pale:
    Aber schön, dass es Leute gibt, die so etwas machen (und ihnen gebührt mein Respekt!).

    Um zu verstehen, warum manche überall ihren Senf dazugeben, musst Du lernen, wie eine Bratwurst zu denken.

  • ...zwei drücken und zwei ziehen :loool: das hätte ich gerne gesehen....... :shock:

  • Am Bodensee war es noch das alte Dach und da ging gar nix von vorne auf oder durch, weil wir dachten wenn was raus kann, dann kann in SA auch was rein und das wollten wir nicht.


    Als ich das (alte) Dach das erste Mal mit Besatzung gesehen habe, habe ich schon etwas gestaunt, da ja ein Stück vom Kopf oben rausschaute. Wenn da ein Hai mal am Gitter knabbern will, hat der vorne Sitzende gleich eine andere Frisur. :shock:
    Welches Tauchgemisch hattet ihr denn? :uups: (Unwichtige Frage, ich weiß, aber es interessiert mich halt, da ein Bekannter von mir vor einiger Zeit einen Nitrox Kurs gemacht hat.)


    Nicht nur in einer solchen Reaktion. Der Grund, warum ich (leider) nie richtig Tauchen gelenrt habe ist, dass ich Klaustrophobie habe - ich hätte vermutlich gar nicht erst da vorne PLatz genommen oder wäre da unten eingegangen.


    Aber unter Wasser ist es doch gar nicht eng. :-k Oder meinst du, dass du dich allein schon durch die Maske eingeengt fühlen würdest? Jetzt mal vom normalen Tauchen gesprochen, also ohne U-Boot.

    Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt.
    (Jorge Luis Borges)

  • Aber unter Wasser ist es doch gar nicht eng. :-k Oder meinst du, dass du dich allein schon durch die Maske eingeengt fühlen würdest? Jetzt mal vom normalen Tauchen gesprochen, also ohne U-Boot.

    Ich hab es mal ausprobiert (mein Onkel hat den Open Water Tauschschein - das ist doch der, wo man alleine in offenen Gewässern tauchen darf, oder?) und wäre fast gestorben (buchstäblich). Hab die totale Panik bekommen, falsch geatmet, Wasser geschluckt als ich mir die Maske samt Sauerstoffgerät weggezerrt habe, hatte dann nicht mehr genug Luft nach oben (obwohl das keine große Entfernung war) - eine einzige Katastrophe.
    Beim zweiten Versuch hätte ich im Wasser stehen können und wäre mit dem Kopf noch über Wasser gewesen und es hat trotzdem nichts genützt. Ja, das Meer ist schier unendlich, aber sobald ich in dieser "Unendlichkeit" bin, krieg ich dasselbe Gefühl wie damals mit 13 im Aufzug, der stecken blieb. Also hat das leider nie geklappt.

  • Ich hab es mal ausprobiert (mein Onkel hat den Open Water Tauschschein - das ist doch der, wo man alleine in offenen Gewässern tauchen darf, oder?)


    Nein, OWD ist soweit ich noch weiß der niedrigste Kurs. Außerdem sollte man grundsätzlich niemals allein tauchen. Ich glaube ein Taucher muss mindestens Advance haben, um eine Gruppe begleiten zu dürfen. Aber da ein Bekannter von mir als Guide arbeitet und ein anderer den Divemaster hat, hatte ich bisher immer die passende Begleitung.
    Kann dir aber nicht 100%ig sagen, ob diese Angaben noch stimmen, ist schon so lange her und ich werde von Jahr zu Jahr vergesslicher... :mrgreen:

    Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt.
    (Jorge Luis Borges)

  • Hallo Pandämonium (ich staune dass ich das flüssig und unfallfrei schreiben kann),


    wir hatten kein Gemisch, sondern normale Druckluft. Die Operationstiefen bei der Arbeit mit weissen Haien befinden sich meistens nur wenige Meter unter der Oberfläche, da man den Köder braucht um die Tiere anzulocken. Und das reicht vorerst auch, den schon in den oberflächennahen Regionen gibts noch genug weisse Flecken auf der Landkarte der Weisshaiforschung. Erst wenn diese alle erforscht sind, ergibt es Sinn Fragen danach zu stellen, was diese Tiere wohl etwas tiefer treiben.
    Auch verhindert die Wassertemperatur einen stundenlangen Aufenthalt in 10m Tiefe, was den Einsatz von Mischgas gerechtfertigt hätte. Man wechselt eben einfach die Teams, eine Stunde Gerhard und ich, die nächste Stunde Andre und Ryan. Druckluft brauchte nicht getauscht zu werden, denn Gerhard hat die Tanks aus Kanada gross genug dimensioniert damit wir nicht auch noch einen Kompressor an Bord mitschleppen mussten.


    Trockentauchen war auch nicht möglich denn stell dir bitte folgendes vor:
    Du folgst bei wenigen Metern Sicht einem Hai der ständig Tiefe und Richtung wechselt.
    Dazu brauchst du eine Hand für den Druckausgleich, die zweite um die drei Antriebe zu steuern, die dritte um Sovi zu Tarieren, während deine Beine versuchen sie nach links-rechts-auf-ab zu lenken. Und dabei bitte weder die Orientierung noch den Hai aus den Augen verlieren. Ach ja, ich vergass: Nebenbei Gerhards Richtungswünschen Folge leisten und, aber nur wenn´s keine Umstände macht, eine Kamera bedienen. Und da ich kein Mutant bin, gingen mir einfach die Hände aus um nebenbei noch einen Trockentauchanzug zu bedienen. Abgesehen davon, dass Sovi´s Tarierung genauso sensibel ist wie die eines Menschen. Die kleinste Veränderung hat unmittelbar die Tiefe verändert, und hätte Gerhard seinen Trocki anders bedient als ich wären wir sofort Achterbahn gefahren.

  • Nein, OWD ist soweit ich noch weiß der niedrigste Kurs. Außerdem sollte man grundsätzlich niemals allein tauchen. Ich glaube ein Taucher muss mindestens Advance haben, um eine Gruppe begleiten zu dürfen. Aber da ein Bekannter von mir als Guide arbeitet und ein anderer den Divemaster hat, hatte ich bisher immer die passende Begleitung.
    Kann dir aber nicht 100%ig sagen, ob diese Angaben noch stimmen, ist schon so lange her und ich werde von Jahr zu Jahr vergesslicher... :mrgreen:

    Mein Onkel hat jedenfalls schon Unterricht gegeben. Er war nie alleine tauchen (es macht ihm keinen Spaß), dürfte es aber grundsätzlich. Bei den Titeln bin ich mir nie sicher. 8-[
    Jedenfalls hat all meine Begeisterung für das Meer und seine Bewohner nichts genützt, selbst mit einem Berufs-Tauchlehrer hab ich die Panik nicht überwunden, so dass wir es aufgaben. Wie gesagt LEIDER, denn ich wette, ich verpasse eine MENGE! :|

  • Peter Arnold: Danke für die schnelle Antwort. :thumleft:

    Hallo Pandämonium (ich staune dass ich das flüssig und unfallfrei schreiben kann),


    Na, hast du aber auf Anhieb sehr gut hinbekommen. :mrgreen:


    Trockentauchen war auch nicht möglich denn stell dir bitte folgendes vor:
    Du folgst bei wenigen Metern Sicht einem Hai der ständig Tiefe und Richtung wechselt.
    Dazu brauchst du eine Hand für den Druckausgleich, die zweite um die drei Antriebe zu steuern, die dritte um Sovi zu Tarieren, während deine Beine versuchen sie nach links-rechts-auf-ab zu lenken. Und dabei bitte weder die Orientierung noch den Hai aus den Augen verlieren. Ach ja, ich vergass: Nebenbei Gerhards Richtungswünschen Folge leisten und, aber nur wenn´s keine Umstände macht, eine Kamera bedienen. Und da ich kein Mutant bin, gingen mir einfach die Hände aus um nebenbei noch einen Trockentauchanzug zu bedienen. Abgesehen davon, dass Sovi´s Tarierung genauso sensibel ist wie die eines Menschen. Die kleinste Veränderung hat unmittelbar die Tiefe verändert, und hätte Gerhard seinen Trocki anders bedient als ich wären wir sofort Achterbahn gefahren.


    Ja, ich kann es mir in etwa vorstellen. :mrgreen:

    Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt.
    (Jorge Luis Borges)

  • So, dann hab ich auch mal wieder weitergelesen :wink:


    Ich war auch erschrocken, als ich das erste mal das Boot mit Besatzung gesehen habe, da dachte ich mir auch schon, das ein falscher Happs vom Hai genügt, um mal eben seitlich den Arm aufzureißen oder sonstwas, zum Glück ist das Dach dann noch breiter geworden. Das Video von Andre hätte mich auch überzeugt :shock: Aber dadurch hat das Boot 200 kg an Gewicht mehr bekommen oder? Die ganze Zeit waren von 600 kg die Rede, und jetzt waren es auf einmal 800 kg.


    Andre's Auto ist ja auch der Knaller, da wäre ich nicht mitgefahren, ohje. Tja, es gibt kein Land das so sehr auf seine Autos achtet wie wir, deshalb bin ich froh hier zu leben, ich würde mein Auto z.B. nie in Paris abstellen [-X


    @ Peter Arnold: Was mich jetzt brennend interessiert, was stand denn da auf dem Schild vor der Schlauchbootfabrikhalle? :-, Ich wäre da auch ausgeflippt, einen Tag vorher sagen sie, das Boot ist fertig, und dann haben sie nicht mal angefangen, oh man.


    Achja, was mir noch aufgefallen ist, die Poster im Meereszentrum von Fehmarn, wo der Kopf halb Mensch und halb Hai sind, die sehen richtig gut aus.

    <--- The Power of books!


    :study: Judith Pinnow - Fast bis zum Nordkap