Das wäre doch auch eine gute Idee für dieses Forum, wenn wir für unsere Leserunden, sollten wir denn ein Buch eines/einer Deutschen Autors/Autorin lesen; anfragen ob diese nicht Zeit und Lust hätten mitzulesen.
:oops: Dann müsste man nicht zur Konkurrenz wechseln.
Gruss
Serjena
Wenn andere Forum doch so einen guten Draht zu Autoren haben, ist es doch sicher auch für dieses Forum möglich.
Wolfram Fleischhauer - Das Buch in dem die Welt verschwand
- Buch von Wolfram Fleischhauer
- Wolke
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Buchdetails
Titel: Das Buch in dem die Welt verschwand
Wolfram Fleischhauer (Autor)
Verlag: Knaur TB
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 496
ISBN: 9783426627754
Termin: November 2004
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Weißt du, Serjena, eigentlich bin ich ganz froh, dass wir hier fast immer ohne Autor lesen. Denn wenn der Autor mitliest, dann findest du meistens nur >Lobhuddelei<, bäh, das hasse ich
Hier darf man wenigstens meckern -
Zitat
Original von serjena
Das wäre doch auch eine gute Idee für dieses Forum, wenn wir für unsere Leserunden, sollten wir denn ein Buch eines/einer Deutschen Autors/Autorin lesen; anfragen ob diese nicht Zeit und Lust hätten mitzulesen.
:oops: Dann müsste man nicht zur Konkurrenz wechseln.
Gruss
Serjena
Wenn andere Forum doch so einen guten Draht zu Autoren haben, ist es doch sicher auch für dieses Forum möglich.@serjena....Sicher, möglich ist vieles! Aber wir wollen nicht! Wir BücherTreffler wollen unsere eigenen Ideen entwickeln, und nicht zu den "Nachahmern" gehören.
Ergibt sich zufälligerweise eine Leserunde mit Autor, wie im Januar mit Rainer Cordts, >Leanders Passion< so war dies eine angenehme "Begleiterscheinung", die auch begeistert aufgenommen wurde, aber wir müssen (oder wollen) das nicht jeden Monat.ZitatOriginal von Heidi Hof
Denn wenn der Autor mitliest, dann findest du meistens nur >Lobhuddelei<
Ja, das ist mir auch schon in den diversen anderen Foren aufgefallen, und mir gefällt das überhaupt nicht. Denn gerade wenn der/die Autor/in mitliest würde ich besonders kritisch lesen, und auch offen meine Meinung sagen. Ob es ihm/ihr gefällt oder nicht!
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ja, dem kann ich eigentlich nur zustimmen.
Mit Autor ist man irgendwie "befangen" - kein Problem ist es, wenn es ein super Buch ist, klare Sache.
Peinlich wirds nur, wenn das Buch schwach ist und man sich dann doch bemüßigt fühlt, es "durch die Blume" zu sagen, zu beschönigen oder gar zu verschweigen.Ich finde die Leserunden hier gut, so wie sie sind!!
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Vom Autor (Wolfram Fleischhauer) empfohlen ist die Lektüre des Buches: Zur Geschichte der Religion und Philosophie in Deutschland von Heinrich Heine
Erst durch dieses Hintergrundwissen kann man den Roman "Das Buch in dem die Welt verschwand" wirklich richtig nachvollziehen. Was vorher evtl. nur vage zu verstehen ist, wird dadurch erst erklärt. Es hat ganz extrem mit dem Titel zu tun, und auch allen Andeutungen im Buch.
... kann ich nur empfehlen
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Zitat
Original von Heidi Hof
Erst durch dieses Hintergrundwissen kann man den Roman "Das Buch in dem die Welt verschwand" wirklich richtig nachvollziehen. Was vorher evtl. nur vage zu verstehen ist, wird dadurch erst erklärt. Es hat ganz extrem mit dem Titel zu tun, und auch allen Andeutungen im Buch.
Heine erklärt natürlich nicht den gesamten Roman, und der Text allein reicht auch nicht, um das Buch zu verstehen. Wenn Du Heine kennen und Fleischhauers Buch besser verstehen würdest (und wenn Du nicht einfach nur halb Verstandenes wiederkäuen würdest, um damit zu glänzen), wäre Dir das sicher auch bewußt.
Eine einleuchtendere Erklärung dafür, was Heine für Das Buch in dem die Welt verschwand bedeutet, findet sich auf der von Dir selbst so gepriesenen Homepage des Autoren (s. hier)
Gruß
Ute -
Meine Meinung zu diesem Buch ist etwas zwiespältig.
Einerseits fand ich den Schreibstil von Fleischhauer wiederum großartig, doch leider wirkt für mich das Buch unharmonisch. Für mich setzt es sich aus 3 Teilen zusammen, der erste Teil beginnt wie ein Thriller, ein Krimi, dann kommt eine ausführliche Darstellung der Sekten, Verschwörungen, religiösen Gruppierungen - dieser Teil hat mich eigentlich fast gelangweilt, da hatte ich einen argen Durchhänger - und daraufhin folgte ein fulminantes Ende, das wirklich nicht zu erwarten war! Dazu muss ich aber sagen, dass alles Historische (vor dem 20. Jh.) einfach nicht mein Genre ist, mich nicht sonderlich faszinieren kann.
Großartig finde ich den Titel "Das Buch in dem die Welt verschwand" - ein Titel, unter dem ich mir vorher nicht wirklich etwas vorstellen konnte. Erst in den letzten Seiten gibt es die Auflösung des Titels. - Toll!!
Sehr interessant fand ich die Auseinandersetzung mit Kant und die Frage, ob Gedanken verhindert werden können. Überhaupt wirft dieses Buch sehr viele ethische, moralische und religiöse Fragen auf.
Wie schon erwähnt ist es ein Buch, über das man noch lange nach dem Zuschlagen nachdenkt. :thumright: :thumright:
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Hallo,
auch ich bin inzwischen mit diesem Buch fertig geworden und auch diesmal hat mich der Autor nicht enttäuscht...
Besonders interessant, aber auch abschreckend, habe ich die Beschreibungen der verschiedenen Krankheitskuren in diesem Buch gefunden. Zum Glück muss ich keinen Aderlass oder Blutegelkuren hinter mich bringen, um böse Gase aus meinem Körper zu bekommen
Das Ende des Buches und die Auflösung um die ganze Verschwörung hat mir sehr gut gefallen, auch wenn mich Magdalena gegen Ende mit ihren Ansichten ganz schön auf die Palme gebracht hat. Zwar musste ihr Charakter auch in diese Richtung tendieren, sonst wäre der Gegensatz Vernunft/Aufklärung - Gottesglaube schlecht darzustellen gewesen.
Jedoch waren ihre Argumente am Schluß für ihr Handeln für mich als bekennenden Atheisten und Vernunftsanhänger wirklich zum Haareraufen...
Doch das war sicherlich auch von Fleischhauer mit gewollt. -
also...fleischhauer kann man gut lesen, wenn man(n)/frau aber hirn einschaltet (das buch, in dem die welt verschwand), ist einiges unlogisch.
zwei andere seiner bücher habe ich auch gelesen, mit ähnlichem ergebnis.
nur ein autor fällt mir spontan ein: soyener ist da interessanter...teeclipper, der meister des siebten siegels. aber gut...frauen und sex fehlen da
raini -
Zitat
Original von Raini
also...fleischhauer kann man gut lesen, wenn man(n)/frau aber hirn einschaltet (das buch, in dem die welt verschwand), ist einiges unlogisch.
zwei andere seiner bücher habe ich auch gelesen, mit ähnlichem ergebnis.Damit ist mir endlich erklärt worden, warum ich Fleischhauer-Fan bin: Ich schalte beim Lesen grundsätzlich mein Hirn ab.
(Vielleicht ist dies auch der Grund, warum ich den letzten Satz des Postings nicht verstehe.)Marie
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@marie...natürlich lasse ich mich in die geschichte fallen
jedoch werde ich als historiker vom kopf her immer erinnert, was war...und die geschichte um kant herum ist schon recht konstruiert.
die illuminanten soll es gegeben haben, vorläufer irgendwelcher sektierer wie der freimaurer. in die wird wiederum soviel hineingeheimnist, das ich schon wieder der meinung bin, die gibt es nicht oder aber sie sind harmlos.
auch die medizinische diagnose "vomica", sorry, was soll das sein? habe nichts gefunden im www
ich sage nochmals...es war interessant, bei nachträglichem hinterfragen enttäuschend, auch weil einigen figuren nicht gestattet wurde ihren weiteren werdegang aufzuzeigen
gruss
raini :farao: -
Ich habe mir dieses Buch vor allem wegen des spannenden und vielversprechenden Titels gekauft - und wurde doch sehr enttäuscht ...
Zum einen, weil mich die Epoche der Aufklärung seit Schúllektüren wie Lessings "Nathan der Weise" nicht mehr wirklich mitreißt...
zum anderen weil ich den Sinn des ganzen einfach nicht verstanden habe... was war denn jetzt das große Drama, das Buch durch das die Apokalypse droht...Dieses Buch hat mich extrem an meinen Reliunterricht erinnert, wo man auch die Thesen der Werke großer Denker, wie Kafka, Nietzsche und eben auch Kant analysiert... doch so wirklich hat sich mir das Ausmaß dieser angeblichen Katastrophe, an denen einige sogar gestorben sind, einfach nicht offenbart...
Für mich darf es da doch ein bisschen mehr Action mit Bedrohung der gesamten Welt sein
Obwohl ich eigentlich solche Romane mag, gerne mit viel Geschichte und Verschwörung, doch es hat mir nicht wirklich Vergnügen bereitet, jeden Satz drei Mal zu lesen, bis ich ihn annährend verstanden habe... war einfach nichts für mich!
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Ich bin jetzt auf den letzten Seiten dieses Buches und kann die allgemeine Begeisterung nicht so recht teilen.Obwohl ich das Zeitalter der Aufklärung sehr interessant finde, habe ich mich ziemlich durch das Buch gequält, das sich meist zäh wie Kaugummi zog. Lediglich einige Abschnitte waren spannend.
Zugegebenermaßen hatte ich es schon während meiner Schulzeit (Thema "Kant & Co") nicht sehr mit Philiosophie... Das, was Magdalena von sich gibt, ist für mich total abgedreht.ZitatDieses Buch hat mich extrem an meinen Reliunterricht erinnert, wo man auch die Thesen der Werke großer Denker, wie Kafka, Nietzsche und eben auch Kant analysiert... doch so wirklich hat sich mir das Ausmaß dieser angeblichen Katastrophe, an denen einige sogar gestorben sind, einfach nicht offenbart...
Für mich darf es da doch ein bisschen mehr Action mit Bedrohung der gesamten Welt seinZitatObwohl ich eigentlich solche Romane mag, gerne mit viel Geschichte und Verschwörung, doch es hat mir nicht wirklich Vergnügen bereitet, jeden Satz drei Mal zu lesen, bis ich ihn annährend verstanden habe... war einfach nichts für mich!
Diesen Aussagen kann ich mich vollkommen anschließen!
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Ein sehr schön geschriebenes, spannendes Buch. Der Autor geht mit "dem Wort"
gekonnt um, so dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte.
Ich werde mit Sicherheit noch weitere Bücher von Fleischhauer
lesen. -
Eigentlich kann ich mich Magnolie nur anschließen. Ich fand das Buch äußerst interessant und ziemlich kurzweilig.
Hab ich das richtig verstanden, dass es mal eine Leserunde mit dem Autor gab? Ich bin irritiertLiebe Grüße,
Kali -
Hab ich das richtig verstanden, dass es mal eine Leserunde mit dem Autor gab? Ich bin irritiertLiebe Grüße,
Kali
Kali. ja es gab einmal eine Leserunde mit diesem Autor, allerdings nicht in diesem Forum ;)
LG
Serjena -
Ich habe bisher nur "Die Frau mit den Regenhänden" von diesem Autor gelesen, aber nachdem ich die Beiträge hier gelesen habe, habe ich das unbestreitbare Gefühl, dass ich das dringend ändern sollte...
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Vielleicht liegt es daran, dass ich Kant immer wieder einmal unterichte und gerade dieser Satz, der hier eine so große Rolle spielt im Zusammenhang mit dem Törleß noch allzugut in meinem Gedächtnis haftet. Für mich war das ein Antiklimax - und das, nachdem sich die davor liegenden 80 Seiten doch ein wenig gezogen hatten. So bleibt das Buch bei mir mit eher dreieinhalb Sternchen stehen (in der Bewertung natürlich als vier angegeben).
Die Art und Weise, wie das damalige Denken mit den Erscheinungen der welt umging und wie schwierig es gewesen ist Grundelemente eines kritischen naturwissenschaftlichen Denkens einzuführen hat mir sehr gefallen - auch die Heine-Zitate in dem Zusammenhang haben mir gegen Ende Spaß gemacht. Dafür würde ich das Buch jedem weiter empfehlen - trotz des in meinen Augen nicht ganz gelungenen Abschlusses.
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Alleine der Titel hat mich schon angesprochen "Das Buch in dem die Welt verschwand". Hört sich toll an und hat meine Phantasie schon sehr angeregt. Ich wusste, dass Fleischhauer sehr philosophisch schreibt, da blieb also Raum für Spekulation.
Die Geschichte selbst hat mich dann aber doch sehr überrascht - einen historischen Krimi mit philosophischen Anteilen habe ich nicht erwartet! Die Geschichte spielt in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, die Sprache ist der Zeit angepasst lässt sich aber sehr gut lesen. Die Wendungen der Geschichte waren für mich unerwartet, die Charaktere gut beschrieben, sympathisch und ihr Handeln war nachvollziehbar.
Das letzte Viertel des Buches war ein wenig zäh - aber ich komme trotzdem nicht umhin im die Volle Punktzahl zu geben, da es mich total in seinen Bann gezogen hat. Allein schon die Verbindung von Medizin, Forschung, Fortschritt, Aufklärung, Glaube, Aberglaube,Religion und Geheimverbänden ist phantastisch!
Dies war das erste Buch von Fleischhauer, das ich gelesen habe und gewiss nicht das letzte