Der Inhalt:
Im französischen Perigord ist eine Gruppe von Studenten und Doktoranden damit beschäftigt, eine alte Festung auszugraben und zu rekonstruieren. Dabei sind viele wegen ihrer unterschiedlichsten Fähigkeiten unabdingbar für die Gruppe - allen voran André Marek, der sich wie kein Zweiter für das Mittelalter begeistert. Er spricht sogar die alten Dialekte (so gut man sie eben sprechen kann, denn die richtige Aussprache ist ja nicht überliefert worden) und übt sich in den alten Kampfkünsten dieser Zeit. Die anderen belächeln ihn zwar immer ein bisschen, doch sie erkennen seine Fähigkeiten im Wesentlichen an.
Eines Tages kommt Diane Kramer wieder einmal zum Ausgrabungsort. Sie arbeitet für den amerikanischen Sponsor der Ausgrabung: ITC ist eine Firma, die sich eigentlich mit modernsten Technologien auseinandersetzt, aber laut Kramer ist der Chef, Doniger, so interessiert an der Geschichte, dass er das Projekt als kleines "Hobby" finanzieren lässt. Eigentlich mischt Doniger sich nicht in die Ausgrabungen ein, doch nun ist etwas geschehen, weswegen ITC will, dass der Professor sofort in die USA kommt.
Einige Tage vergehen, ohne dass die Doktoranden Nachricht von Johnston erhalten und langsam machen sie sich Sorgen. Ein unglaublicher, eigentlich unmöglicher Fund in einer der Ruinen lässt sie dann aufschrecken: sie halten plötzlich ein Dokument in den Händen, das zweifelsfrei aus dem vierzehnten Jahrhundert stammt, aber von Professor Johnston geschrieben wurde. Und noch während sie sich darüber klar zu werden versuchen, wie das sein kann, soll ein Team von vier Personen nun ebenfalls in die USA reisen und bei ITC in eines der größten Forschungsgeheimnisse eingeweiht werden... für André Marek und seine Freunde Kate, Chris und David beginnt damit eine faszinierende, gefährliche und unglaubliche Reise in eine völlig andere Welt.
Meine Meinung:
"Timeline" ist ein sehr, sehr gutes Buch, auch noch beim zweiten Lesen sehr spannend - beim ersten Mal konnte ich es kaum aus der Hand legen. Crichton hat, das wird auch im Anhang deutlich, sehr viel recherchiert und sich sowohl mit dem Phänomen der "Zeitreise" als auch mit dem Mittelalter sehr intensiv auseinandergesetzt, was man dem Roman deutlich anmerkt.
Dies tut allerdings der Spannung an keiner Stelle Abbruch, finde ich, denn die Handlung ist schlüssig, gut konstruiert, interessant und unheimlich spannend - bis zum Schluss.
Die Wechsel, die es zwischen dem Erleben im Mittelalter gibt und dem, was in der Zeit bei ITC vor sich geht, tragen ebenfalls dazu bei, dass man immer weiter lesen muss.
Man kann nicht direkt sagen, dass "Timeline" ein historischer Roman ist, es ist aber auch kein sogenannter "Wissenschaftsthriller". Es ist einfach ein wirklich guter Roman, wie ich keinen zweiten der Art kenne.
Mindestens