Das Haus Gottes: Teil 9 (S.560) - Teil 10 (S.694)

  • Da fällt mir noch was ein, das mir sehr gut gefallen hat:
    Aufgrund meiner starken Probleme mit Kopfschmerzen, die vor einigen Monaten noch von jedem Arzt auf Migräne zurückgeführt worden sind (was im Nachhinein eine Fehldiagnose war), fand ich die Beschreibungen von Fitzroger's Leiden umso interessanter. So ekelhaft und niederträchtig ich den Kerl auch fand, diese schier wahnsinnige Reaktion auf Menschen, wenn man sogar deren Atemzüge als fürchterlich laut und schmerzend empfindet, kann wohl nur jemand nachvollziehen, der das auch schon mitgemacht hat und insofern tat er mir ein wenig leid.
    Falls dir das als Feedback also helfen sollte: Deine Beschreibungen waren authentisch (wenn es bei Fitzroger auch nicht "nur" Migräne, sondern die besagte Schädelspaltung war) und haben ein reelles Bild der Krankheit bzw. des empfundenen Schmerzes geschaffen. :thumright:

  • Das Buch hab ich schon vor einigen Tagen beendet, jetzt komm ich dazu, meine Eindrücke zu schildern. Diese letzten beiden Teile hab ich fast in einem Wisch durchgelesen, toll, wie sich die Fäden entwirren, wie sich alles auflöst.


    Trotzdem fand ich diese Wende sehr gelungen und überraschend. Ich hab nicht an ihrem Tod gezweifelt und die Möglichkeit, dass sie noch leben könnte, gar nicht in Betracht gezogen. Ganz zu schweigen davon, dass der kleine Nicolas ihr Sohn ist.


    Auch die Auflösung um Fritzroger halte ich für gelungen, ganz gruslig fand ich ja den Auslöser seines Wahns, seinen Hass auf die verderbten Frauen, der einhergeht mit seinem gespaltenen Schädel und den bösen Kopfschmerzen. Was mir nicht ganz schlüssig vorkommt – was aber durchaus meinem Gedächtnis geschuldet sein kann –

    Doch woher kennt Dorothy Luke?


    So lebendig und authentisch ich die Beschreibungen der Zeit, der Arbeiten, der Lebensweise – sprich, der Kulisse für diesen Roman – empfunden habe, so konstruiert hat manches mal das Verhalten der Figuren auf mich gewirkt. Besonders in der Beziehung zwischen Aimery und Dorothy bleibt der Eindruck, dass hier die Nachvollziehbarkeit auf Kosten des Überraschungseffektes geht. Wie schon erwähnt, etwa bei der Szene als Dorothy mit Gilbert abhaut. Die Liebesgeschichte konnte mich nicht so richtig überzeugen.


    Etwas schade finde ich, dass es außer Dorothy keine starken Frauenfiguren gibt. Charaktere, wie Mathilda oder Isemey, die ihr früher Kontra gegeben haben, werden der Einfachheit halber mit Wahnsinn gestraft.


    Deswegen vergebe ich :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:


    Dank an alle Mitleser für spannende, diskussionsfreudige Leserunde. Besonderen Dank an dich, Charlie, für deine außergewöhnliche Präsenz, deine Mühe und Geduld beim Beantworten der vielen Fragen und deine freundliche, sympathische Art. Diese Runde und das Buch werden mir in Erinnerung bleiben. :friends:

  • Luke taucht einmal als - von Aimery gesandter - Bote bei Dorothy auf, um eine Geldsendung zu uebergeben. Ihr faellt sein ungewoehnlich rotes Haar auf.


    Ich freue mich sehr, dass Du - trotz vieler Kritikpunkte - bis zum Schluss gelesen hast, Zora, und dass Dir die Leserunde trotzdem Vergnuegen gemacht hat.
    In der Kritik, die Frauenfiguren des Romans seien nicht stark genug, erkenne ich mich sofort: Ich halte das fuer ein grundsaetzliches Problem meiner Romane. Ich habe an den Schilderungen von Maennerfiguren zumeist wesentlich mehr Freude und meine Frauenfiguren geraten haeufig weniger plastisch. Ich werde in Zukunft noch staerker daran arbeiten. (Ich glaube ja immer, dass solche Dinge biographische Wurzeln haben ... ich habe vier Brueder, null Schwestern. Und auch mehr Soehne/Pflegesoehne als Toechter. So erscheint mir die Aussensicht auf ein maennliches Geschoepf wesentlich vertrauter als die auf ein weibliches.)


    FallenAngel - schoen, dass Du die Schilderung von Fitzrogers Krankheitsbild authentisch findest. Ich habe in einem Vortrag ueber spaetmittelalterliche Schaedelchirurgie einmal zufaellig von der Diagnosefindung einer solchen Verletzung gehoert und wusste sofort, dass ich unbedingt mal darueber schreiben wollte.
    Ich hoffe, Du hast inzwischen Wege gefunden, mit Deinen Kopfschmerzen leichter zu leben? Da ich selbst (wenn auch - Gott sei Dank - nicht allzu haeufige) Migraeneattacken habe, weiss ich, wie sehr Kopfschmerzen einen Menschen beeintraechtigen koennen.


    Ich finde es auch schoen, dass in dieser Leserunde viel diskutiert wurde und eine so grosse Palette unterschiedlicher Hinweise, Eindruecke, Anregungen zusammenkam. Ich habe unzaehlige Notizen gemacht, die ich bestimmt noch oft zu Rate ziehen werde.


    Vielen Dank!
    Alles Liebe von Charlie

    "Der soll was anderes kaufen. Kann der nicht Paris kaufen? Ach nee, in Paris regnet's ja jetzt auch." Ararat - "Und sie werden nicht vergessen sein" Knaur, 1. März 2016
    www.charlotte-lyne.com

  • Etwas schade finde ich, dass es außer Dorothy keine starken Frauenfiguren gibt. Charaktere, wie Mathilda oder Isemey, die ihr früher Kontra gegeben haben, werden der Einfachheit halber mit Wahnsinn gestraft.

    Da muss ich dir leider (oder zum Glück?!) widersprechen. Mathilda ist ja nicht wahnsinnig, sondern wissbegierig! Und z.B: Luke's Mutter (auch wenn sie nicht sooo oft vorkommt) war auch eine starke Frau, die mit ihrem Schicksal so gut wie es ihr möglich war umgegangen ist. Viel mehr Frauen gab es in dem Buch ja auch nicht.

  • Mathilda ist ja nicht wahnsinnig, sondern wissbegierig!

    Wie meinst Du das? :scratch: Ich hätte Matilda zwar nicht wahnsinnig genannt, aber seit sie ihre Kinder verloren hatte, war sie nicht mehr die alte, oder?

    Ich :study: gerade:
    "Das Lied von Eis und Feuer 4 - Die Saat des goldenen Löwen" von George R.R. Martin (Kindle)




  • Da muss ich dir leider (oder zum Glück?!) widersprechen. Mathilda ist ja nicht wahnsinnig, sondern wissbegierig!

    Ich spreche nicht von Richilda, sondern von der Nachbarin, Gocelins Frau ;) Außerdem zählen Richilda und die Halsversehrte in dem Fall für mich nicht. Erstere ist ein Kind, die Zweite nur eine kleine Nebenfigur. Mir persönlich ist Dorothy einfach zu dominant, mir fehlt ein Gegenpol. Agnes, Matilda und Isemey waren Frauen, die ihr hätten unbequem werden können, aber leider viel zu früh ausgeschieden sind. Von den Männern konnte man in der Hinsicht nicht viel erwarten - es gab ja kaum einen, der nicht für sie geschwärmt hat. Sie hat in vielerlei Hinsicht große Narrenfreiheit genossen.

    und meine Frauenfiguren geraten haeufig weniger plastisch.

    Das finde ich eigentlich gar nicht, ich mochte zum Beispiel Agnes oder Matilda sehr gerne und fand sie in ihren Beschreibungen gelungen. Meine Kritik bezieht sich darauf, dass sich neben Dorothy auf Dauer kaum eine weibliche Figur etablieren konnte.

    Ich freue mich sehr, dass Du - trotz vieler Kritikpunkte - bis zum Schluss gelesen hast, Zora, und dass Dir die Leserunde trotzdem Vergnuegen gemacht hat.

    Also ich wollte sicher nicht den Eindruck erwecken, dass ich mich durch dein Buch habe durchquälen müssen. Das musste ich ganz und gar nicht :wink:

  • Wie meinst Du das? :scratch: Ich hätte Matilda zwar nicht wahnsinnig genannt, aber seit sie ihre Kinder verloren hatte, war sie nicht mehr die alte, oder?

    Wahnsinnig im klinischen Sinne war sie sicherlich nicht, eher apathisch nach dem Tod ihrer Kinder (ziemlich verständlich, wie ich finde). Vorher habe ich sie als harmloses, aber ziemlich neugieriges Klatschweib empfunden.



    Agnes, Matilda und Isemey waren Frauen, die ihr hätten unbequem werden können, aber leider viel zu früh ausgeschieden sind.

    Isemay hätte von mir aus eher liquidiert werden können. Sie war durchaus lange genug da, um Dorothy unbequem werden zu können.
    Was den (Un-)Sympathiefaktor betrifft, so ist sie für mich das weibliche Äquivalent zu Gilbert. :puker:

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Wie meinst Du das? :scratch: Ich hätte Matilda zwar nicht wahnsinnig genannt, aber seit sie ihre Kinder verloren hatte, war sie nicht mehr die alte, oder?

    Ich spreche nicht von Richilda

    :uups: Ja, hab mich leider verlesen. Sorry.



    Außerdem zählen Richilda und die Halsversehrte in dem Fall für mich nicht. Erstere ist ein Kind, die Zweite nur eine kleine Nebenfigur.

    Für mich zählen in einem Roman die Nebenfiguren teilweise sogar mehr als die Hauptfiguren, weil man an ihnen festmachen kann, wie intensiv sich ein Autor mit seinen Charakteren und seiner Geschichte auseinander gesetzt hat. Je besser die Nebencharaktere bzw. je stimmiger das Zusammenspiel aller, umso besser ist das Buch für mich.



    Wahnsinnig im klinischen Sinne war sie sicherlich nicht, eher apathisch nach dem Tod ihrer Kinder (ziemlich verständlich, wie ich finde). Vorher habe ich sie als harmloses, aber ziemlich neugieriges Klatschweib empfunden.

    Ja, ich denke auch. Sie ging mir mit ihrer Apatheit zwar manchmal ein wenig auf die Nerven, aber verständlich war das allemal (zumal sie am Anfang ja sagte, sie fühle sich nun als würdig, Gocelin's Frau zu sein, da sie ihm so viele Kinder geboren hat - und puff: weg war diese Daseinsberechtigung)! Außerdem sind manche Menschen, wie ich schonmal gesagt hab, eben nicht so stark wie andere.


    Isemay hätte von mir aus eher liquidiert werden können. Sie war durchaus lange genug da, um Dorothy unbequem werden zu können.
    Was den (Un-)Sympathiefaktor betrifft, so ist sie für mich das weibliche Äquivalent zu Gilbert. :puker:

    :mrgreen: Und wieder sind wir uns in allen Punkten einig.

  • Es ist - ich habe das auch schon von vielen Kollegen gehoert - sehr merkwuerdig, welche eigene Kraft Nebenfiguren entwickeln. Wenn man sie plant, sieht man sie haeufig nur schemenhaft vor sich, sie sollen sich am Rand halten und ihre Funktion erfuellen - und dem Autor viel Raum fuer die Hauptfiguren lassen. Wenn sie aber loslaufen, bekommen sie ploetzlich Farbe. Und nicht selten wuenscht man sich, man haette ueber diesen oder jenen ein eigenes Buch geschrieben.
    In diesem Buch waren's John und Masun fuer mich.


    Mir geht es aber auch als Leser so. Oft begeistert mich eine Nebenfigur so viel mehr als die Hauptfigur, dass ich mir wuenschte, der Autor haette sich mit seinem Schwerpunkt anders entschieden.


    Alles Liebe von Charlie

    "Der soll was anderes kaufen. Kann der nicht Paris kaufen? Ach nee, in Paris regnet's ja jetzt auch." Ararat - "Und sie werden nicht vergessen sein" Knaur, 1. März 2016
    www.charlotte-lyne.com

  • Und nicht selten wuenscht man sich, man haette ueber diesen oder jenen ein eigenes Buch geschrieben.
    In diesem Buch waren's John und Masun fuer mich.


    Mir geht es aber auch als Leser so. Oft begeistert mich eine Nebenfigur so viel mehr als die Hauptfigur, dass ich mir wuenschte, der Autor haette sich mit seinem Schwerpunkt anders entschieden.

    Mir (und der Autorin) ging es z.B. bei der Buchreihe Der Clan der Otori von Lian Hearn so. Da war eine der Nebenfiguren Shigeru Otori und weil den Lesern und mit jedem weiteren Buch auch der Autorin dieser wunderbare Charakter so gut gefallen hat, hat sie ihm eine zentralere Rolle und letztendlich das Buch 0 - Die Weite des Himmels gewidmet. :love:

  • So, ich habe das Buch nun auch gestern Abend noch beendet.
    Leider muss ich gestehen, dass die zweite Hälfte mir die große Begeisterung über die erste ziemlich madig gemacht hat. Ab dem Zeitpunkt, an dem Dorothy Aimery auf der Werft besucht und ihm ihre Gefühle gesteht (was ich zu dem Zeitpunkt ja noch gut fand), ging es abwärts für mich. Irgendwie hatte ich die ganze Zeit über das Gefühl, ich lese keinen historischen Roman mehr, sondern eine Geschichte über einige sehr merkwürdige Leute, die in konstruiert wirkenden Dreiecksbeziehungen stecken und sich das Leben unnötig kompliziert machen - ein paar historische Fakten mit eingestreut, das war's, aber ansonsten hätte so eine Story auch im 21. Jahrhundert spielen können (was aber natürlich auch wieder gut ist, denn das zeigt ja die Zeitlosigkeit solcher Verhaltensmuster).
    Vielleicht liegts daran, dass mit Richildas Aufwachsen für mich klar war, dass Aimery tatsächlich Symonds Vater ist und für mich das dann einfach zu "strange" war, dass Dorothy was mit ihrem Schwiegervater anfängt. Ich weiß nicht, sowas gehört für mich in die Kategorie "Seifenoper". Zunächst hatte ich ja gedacht, Symond sei Gilberts Sohn, daher hat es mich nicht gestört, dass sich zwischen Aimery und Dorothy etwas anbahnte, aber so, wie es sich dann rausstellte, war das leider nicht so ganz mein Fall. In dem Band der "Morland Dynasty Series" von Cynthia Harrod-Eagles, den ich diesen Monat auch noch gelesen habe, ging es in der Beziehung auch "hoch her" und dieser Band ist daher für mich bisher der Schlechteste der Reihe. Ich kann mit sowas einfach nichts anfangen.
    Vielleicht liegts aber auch daran, dass mir Aimery und Dorothy einfach zu "verdreht" waren (mir fällt kein besseres Wort ein). Ich habe mich in der zweiten Hälfte immer dabei ertappt, wie ich die Teile, in denen sie die meist einzigen Akteure waren, überflogen habe, weil mich ihr ganzes Drama einfach nicht interessierte, bzw. ich, wenn ich es richtig intensiv las, immer die Augen verdreht habe darüber, wie man so kompliziert sein kann. Klar, solche Leute gibts, aber im richtigen Leben wollte ich mit denen auch nichts zu tun haben. Die Nebenfiguren interessierten mich da schon weit mehr.
    Die Sache mit Fitzroger war für mich leider auch sehr vorhersehbar: Sobald ich wusste, dass ein Mann mit seinem Namen im Domus Dei lebt, wusste ich, dass er Helewises Mörder sein musste, denn im Prolog stand ja etwas von "ein Verwandter des Königs" und ich habe einfach zuviel von irgendwelchen Fitzroys oder Fitzalans im Kopf, als dass es bei sowas nicht sofort "klick" macht.
    Agnes' Überleben empfand ich auch nicht als sonderlich überraschend, irgendwie war mir ihr Schicksal dann aber auch recht egal geworden, je weiter das Buch voranschritt, so dass ich an der Stelle dann bloß dachte "Ach, sie lebt noch. Naja, ob nun so oder so, ist ja eigentlich auch wurscht".
    Gilbert ist und bleibt für mich die einzige interessante Figur der Geschichte und als er starb, war ich wirklich traurig.


    Zusammenfassend lässt sich sagen: Die erste Hälfte des Buchs fand ich großartig und fesselnd. Die zweite Hälfte war mir einfach zu gefühlsduselig und verheddert und daher vergebe ich "nur" ratingred4.png. Aber ich habe das Buch sehr gerne gelesen und finde dein Engagement in unserer Leserunde einfach toll, Charlie! :applause::thumleft: Ich werde sicherlich bei Gelegenheit mal in "Die Glocken von Vineta" reinlesen. Sollte es mir damit ähnlich gehen wie mit "Das Haus Gottes", liegen mir vielleicht einfach deine Bücher über reale Personen mehr, denn "Die zwölfte Nacht" gehört ja nach wie vor zu meinen Lieblingen. :D Daher freue ich mich ganz besonders auf dein nächstes Buch und wäre da sehr gerne auch wieder bei einer Leserunde dabei. :study:

  • und ich habe einfach zuviel von irgendwelchen Fitzroys oder Fitzalans im Kopf, als dass es bei sowas nicht sofort "klick" macht.

    So ging es mir auch, der Namensbestandteil Fitz- hat mir alles verraten.


    Gilbert ist und bleibt für mich die einzige interessante Figur der Geschichte und als er starb, war ich wirklich traurig.

    Interessant fand ich ihn zwar auch, aber ich konnte mir ein Gefühl von Genugtuung nicht verkneifen, als er in die ewigen Jagdgründe einging. :mrgreen:
    Sehr interessant fand ich auch die Figuren John/Michael ( für mich die interessanteste Figur überhaupt) und den Hundertjährigen. Über letzteren hätte ich gern mehr Informationen (lückenloser Lebenslauf :-, ) gehabt. Was mir nicht so zusagte, war sein Tod: das war mir zu glatt und unwahrscheinlich. Kaum ist alles erledigt, legt er sich in den Sand und stirbt. [-(


    Sollte es mir damit ähnlich gehen wie mit "Das Haus Gottes", liegen mir vielleicht einfach deine Bücher über reale Personen mehr, denn "Die zwölfte Nacht" gehört ja nach wie vor zu meinen Lieblingen

    Mir liegen auch generell Romane über reale Personen mehr, deswegen lese ich auch fast nur noch solche historischen Romane. Mir haben sowohl "Die zwölfte Nacht" als auch "Das Haus Gottes" sehr gut gefallen, aber mein Favorit ist eindeutig "Die zwölfte Nacht".

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Zitat von »JuleBule«
    und ich habe einfach zuviel von irgendwelchen Fitzroys oder Fitzalans im Kopf, als dass es bei sowas nicht sofort "klick" macht.


    So ging es mir auch, der Namensbestandteil Fitz- hat mir alles verraten.

    Soviel ich weiß, bedeutet der Namensbestandteil Fitz nur "Sohn von" also in diesem Fall "Sohn von Roger". Das muß ja nicht unbedingt etwas mit dem Königshaus zu tun haben!


    Liebe Grüße, Frauke :study:

    Ich :study: gerade:
    "Das Lied von Eis und Feuer 4 - Die Saat des goldenen Löwen" von George R.R. Martin (Kindle)




  • Mir haben sowohl "Die zwölfte Nacht" als auch "Das Haus Gottes" sehr gut gefallen, aber mein Favorit ist eindeutig "Die zwölfte Nacht".

    Schön, daß ich das Buch schon auf meinem SUB habe! :cheers: :cheers: :cheers:

    Ich :study: gerade:
    "Das Lied von Eis und Feuer 4 - Die Saat des goldenen Löwen" von George R.R. Martin (Kindle)




  • Klar, solche Leute gibts, aber im richtigen Leben wollte ich mit denen auch nichts zu tun haben.

    OK, dann sollten wir beide wohl auf Abstand gehen, denn gerade was die "Gefühlsduselei" angeht, kann ich uach sehr kompliziert sein (besonders, wenn es um Treue geht).



    Interessant fand ich ihn zwar auch, aber ich konnte mir ein Gefühl von Genugtuung nicht verkneifen, als er in die ewigen Jagdgründe einging. :mrgreen:

    :mrgreen: :twisted: :mrgreen:

    Mir haben sowohl "Die zwölfte Nacht" als auch "Das Haus Gottes" sehr gut gefallen, aber mein Favorit ist eindeutig "Die zwölfte Nacht".

    Da kann ich mich nur anschließen.

  • Soviel ich weiß, bedeutet der Namensbestandteil Fitz nur "Sohn von" also in diesem Fall "Sohn von Roger". Das muß ja nicht unbedingt etwas mit dem Königshaus zu tun haben!

    Das nicht, aber es war eben die gängige Praxis, Bastarde von Edelmännern mit solch einem Namen auszustatten. Die unehelichen Söhne der englischen Könige hießen immer Fitzroy mit Nachnamen. Sowas prägt sich irgendwann einfach ein, wenn man so oft davon liest. :wink:

    OK, dann sollten wir beide wohl auf Abstand gehen, denn gerade was die "Gefühlsduselei" angeht, kann ich uach sehr kompliziert sein (besonders, wenn es um Treue geht).

    Ach, bei dir hab ich mich dran gewöhnt. :mrgreen::wink:

  • Die unehelichen Söhne der englischen Könige hießen immer Fitzroy mit Nachnamen. Sowas prägt sich irgendwann einfach ein, wenn man so oft davon liest. :wink:

    So ist es, siehe Bessie Blounts Schnullermännchen...

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Hallo alle miteinander (falls noch jemand da ist...) 8-[
    Es tut mir leid, dass ich mich nicht so sehr an der Leserunde beteiligt habe, aber ich hatte unglaublich viel um die Ohren. Habe das Buch allerdings am Wochenende beendet und werde morgen hoffentlich eine ausführliche Rezi dazu schreiben können. Eines vorweg, ich hatte viel Spaß an der Leserunde, auch wenn ich eher eine stille Teilnehmerin war. Ich wäre vermutlich nicht auf dieses Buch gekommen, wenn ich nicht durch den Büchertreff aufmerksam gemacht worden wäre. Danke vor allem an Charlie, die diese Leserunde so unermüdlich und fleißig begleitet hat ;)
    Bis denne,
    das kampfguerkchen :alien:

    Um zu verstehen, warum manche überall ihren Senf dazugeben, musst Du lernen, wie eine Bratwurst zu denken.