3. Teil der Neuseeland - Trilogie von Sarah Lark
Kurzbeschreibung:
Neuseeland, Canterbury Plains 1908: Gloria wächst auf Kiward Station auf. Ihre glückliche Kindheit endet jäh, als sie mit ihrer Großkusine Lilian in ein englisches Internat geschickt wird. Während Lilian sich dem Leben in der alten Welt anpasst, beginnt Gloria ihre Eltern dafür zu hassen, dass sie ihr ein neues Leben aufgezwängt haben. Um jeden Preis will sie nach Neuseeland zurück. Sie schmiedet einen verwegenen Plan, der sie in höchste Gefahr bringt ...
Meine Meinung:
Nachdem ich nun alle 3 Teile hintereinander weg gelesen habe bin ich von Der Ruf des Kiwis leider nicht ganz so beigeistert wie von den beiden Vorgängern.
Die Geschichte rund um Gloria und Lilian im englischen Internat war leider nicht so spannend wie ich mir dies vorgestellt hatte und mir fehlte einfach dieses Gefühl von Neuseeland.
Was mich aber vor allem immer wieder beim Lesen gestört hat ist die Figur Gloria selbst. Sarah Lark beschreibt dies in ihrem Nachwort recht treffend, in dem sie sagt, dass Gloria sich stark selbst im Weg steht. Das Mädchen ist die Tochter von der über alle hinweg strahlenden Kura und fühlt sich eigentlich immer minderwertig und zieht sich immer mehr in sich selbst zurück. Mich hat das eher genervt als berührt, da sie für mich immer sehr schwach rüber kam und manchmal einfach auch zu viel des Guten war.
Auch Lilian, Glorias Kusine, konnte mich nicht für sich gewinnen. Sie tut immer sehr naiv und scheint immer in ihrer Traumwelt versunken zu sein, obwohl sie auch ab und an realistische Züge zeigt. An Gwyn und Helen oder auch an Elaine und Kura reichen diese beiden Figuren allerdings nicht heran.
Neben der Geschichte um die beiden Frauen spielt auch der erste Weltkrieg eine Rolle, bzw. die Beteiligung des ANZAC am Kampf gegen die Türkei. Da ich mich von der Seiten der Fakten nicht gut mit dem historischen Hintergrund dieser Schlacht auskenne, kann ich nicht beurteilen ob und wie die Beschreibung treffend ist. Da ich Kriegsbeschreibungen nicht zu meiner Lieblingslektüre zähle, war ich froh, dass der Großteil des Romans sich nicht damit beschäftigt.
Was mich wie schon bei den Vorgängern positiv stimmt ist, dass die Geschichte eigentlich immer recht spannend bleibt und man einfach wissen muss wie es denn nun weiter geht. Außerdem trifft man alte Bekannte wieder, die man schon im ersten Teil kennen und lieben gelernt hat. Der Roman schließt die Trilogie für mich im gesamten auch sehr rund ab, da es von den Zusammenhängen immer wieder auf die Vorgänger zurück greift.
Da ich es trotz allem gerne gelesen habe gebe ich dem Buch noch .