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Hochsommer in Venedig, die Stadt ist von Touristen überschwemmt. Auch
Mary und Collin sind hier im Urlaub. Parfümiert und sorgfältig
gekleidet, machen sie sich auf den Dinnerspaziergang durch die Stadt.
Und dann lauert im Labyrinth der beklemmend engen Gassen ein Fremder
auf sie, der ihr Schicksal bestimmen wird ...
Pressestimmen:
"Ein Alptraum vom Bösen und vom Unterwegssein, ein überzeugender und
schwer abzuschüttelnder Alptraum. Doch seine Details sind dermaßen
einfallsreich und präzise, dass man Entzücken empfindet." (The New York
Times Book Review)
"Eine spannende, hintergründige, prächtig erzählte Geschichte." (Südwestfunk)
"Jeder
Mensch ist ein Abgrund; es schwindelt einem, wenn man hinabsieht:
Dieser Satz aus Georg Büchners 'Woyzeck' könnte als Motto über Ian
McEwans Roman stehen. Der Trost von Fremden ist ein irritierendes,
atmosphärisch dichtes kleines Meisterwerk." (Neue Zürcher Zeitung)
Meine Meinung:
Ich mag Ian McEwan's Romane einfach.
Ich lese sie sehr gerne, da er ein außerordentlich guter Erzähler ist. Er beschreibt Einzelheiten, ohne dass es langweilig wird, er erzählt die Geschichten und erzeugt mit einfachen Stilmitteln, ohne sich großer Worte zu bedienen, die Gefühle, die er beim Leser wecken möchte.
Das hat er auch hier geschafft.
Eigentlich ist es mit 189 Seiten eher ein Büchlein als ein Buch, aber auch hier ist eine dichte Erzählung entstanden, die diverse Gefühle weckt, am ehesten Beklemmung und aufgestellte Nackenhaare.
Aber mir hat die Geschichte an sich nicht gefallen. Der Inhalt selbst war mir etwas zu abstrus, zu "herbeigeführt" und unwahrscheinlich.
Mehr kann ich zum Inhalt nicht sagen, ohne zuviel zu verraten.
Wie der Titel dazu passt (geschweige denn das Titelbild) kann ich mir auch nicht recht erklären.
Alles in allem bekommt das Buch von mir Sterne.