Ein Campingausflug mit seinen Kindern findet für Mack und seine Familie ein furchtbares Ende. Macks jüngste Tochter Missy verschwindet am letzten Tag spurlos. Alles deutet darauf hin, dass sie entführt wurde. Die Suche nach Missy führt die Polizei schließlich zu einer abgelegenen Hütte, in der man das blutgetränkte Kleid von Macks Tochter findet. Sie selbst bleibt verschwunden. Eine große Traurigkeit hält seitdem die ganze Familie und besonders Mack in ihrem bitterkalten Griff gefangen.
An einem eisigen Wintermorgen erreicht Mack ein geheimnisvoller Brief. Laut Absender stammt dieser von niemand anderem als Gott persönlich. Dieser lädt ihn für ein Wochenende in eben jene Hütte ein, in der die tragische Suche nach Missy ihr furchtbares Ende fand. Ein übler Scherz? Oder kann Mack dieser Einladung trauen?
Tatsächlich wird Mack an jenem Ort seiner tiefsten Trauer und Not Gott begegnen. Und alles wird ganz anders sein, als er es sich jemals ausgemalt hätte. Dieses Wochenende wird ihn für immer verändern …
William Paul Young stellt die sicher gewohnte religiöse Konditionierung vieler Leserinnen und Leser gründlich auf den Kopf, obwohl Youngs Vorstellung von Gott ganz sicher keine Neuschöpfung ist: Gott ist ganz anders, weit mehr als alles, was wir uns über ihn denken könnten. Und überraschend! Mit seinem Gottesbild befindet sich Young in guter theologischer Tradition, versteht es aber, dieses in ganz farbige und kraftsprühende Worte umzusetzen und neu auszusagen.
In diesem einmalig ungewöhnlichen Buch kommen zwischen Mack und Gott eine ganze Reihe theologischer Fragen zu Wort, Fragen, die die Menschen aller Zeiten bewegen: Wie kann Gott so viel Leid zulassen? Warum greift er nicht ein? Liebt er die Menschen wirklich? Liebt er mich? Und Gottes Antworten wirbeln einem geradezu durch den Kopf, überfordern fast, so wie es eben auch Mack selbst zunächst geht. Aber durch alle Verwirrung hindurch scheint dennoch ein so einfaches, sympathisches, heilsames Gottesbild: Nicht ein ferner Weltenlenker, der per Knopfdruck Freud und Leid der Menschheit regelt, sondern ein Naher, eine Vertraute, ein Papa, eine Freundin.
Ganz ohne Frage: Dieses Buch braucht Zeit, um es zu lesen. Und es braucht ein offenes Herz, um es zu verstehen. Mich hat „Die Hütte“ wirklich sehr bewegt und zutiefst angerührt. In klaren und großartigen Worten spricht es von Liebe und Vergebung als Gottes Schlüssel zu einem echten und erfülltem Leben. Keine billigen Trostpflästerchen aus der Apotheke des Wunder-Glaubens werden hier angeboten, sondern ehrliche Antworten und bewegende Lebenserfahrungen zur Sprache gebracht.
„Die Hütte“ ist ein Buch, das die Kraft hat, Herz und Seele zu berühren und mein Leben zu verändern – wenn ich mich dafür öffne.