Scott O'Dell ~ Insel der blauen Delphine/Island of the Blue Dolphins

  • Inhalt:
    Auf einer von Kormoranen und Seeelefanten bevölkerten und von Delphinen umspielten Insel ist ein Indianermädchen als Einzige ihres Stammes zurückgeblieben. Im täglichen Überlebenskampf wird sie selbst immer mehr ein Teil der Natur und Freundin der Tierwelt. Lange Jahre abenteuerlichen Lebens vergehen, bis wieder ein menschliches Wort an das Ohr des Mädchens dringt…


    Meinung:
    Seit langer Zeit hatte ich mich endlich wieder einmal dazu entschlossen, ein Kinder- und Jugendbuch zu lesen.
    Die Story an sich klingt auch wirklich interessant. Ein junges Mädchen, das allein auf einer einsamen Insel zurück bleibt und sich nun ohne Hilfe durchschlagen muss. Wie sie sich versorgt und nach und nach mit den wilden Tieren Freundschaft schließt, bis sie nach 18 Jahren aus ihrer Einsamkeit erlöst wird.
    Am Anfang war ich nicht so sehr davon überzeugt, das Buch zu Ende zu lesen, da mir der Schreibstil und die vielen kurzen, abgehackten Sätze nicht zusagten. Letztendlich habe ich es aber nicht bereut die Geschichte doch weiterverfolgt zu haben. Das Schicksal des Mädchens - oder der mittlerweile jungen Frau - hat mich doch sehr mitgenommen. Immer wieder muss Karana, so heißt sie, schwere Niederlagen wegstecken und Opfer bringen.
    Am Ende gibt es noch ein Nachwort des Autors, das einen darüber aufklärt, was es mit dem Mädchen genauer auf sich hat. So erfährt man z. B. dass ihre Geschichte auf Tatsachen beruht und es Karana wirklich gegeben hat.
    Mein Freund, von dem ich das Buch habe, hat es in seiner Schulzeit in der sechsten Klasse gelesen. Ich denke für das Alter ist das Buch in der richtigen Art und Weise geschrieben und kann es den jüngeren unter uns nur empfehlen, wenn es sie interessiert. Doch auch darüber hinaus finde ich, dass man es sich ruhig für Zwischendurch zu Gemüte ziehen kann.
    Die nur 191 Seiten und die vielen kurzen Kapitel tun ihr Übriges.



    Über den Autor:
    Scott O'Dell wurde 1902 in Los Angeles geboren. Er schrieb Romane und eine Geschichte Kaliforniens. "Insel der blauen Delphine" war sein erstes Jugendbuch und wurde 1963 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis und der Newberry Medal ausgezeichnet. 1972 erhielt Scott O'Dell den Hans-Christian-Andersen-Preis für sein Gesamtwerk. Der letztveröffentlichte Titel des 1989 verstorbenen Schriftstellers lautet: "Ich heiße nicht Angelika".

  • Ich habe deses Buch auch in der Schuele lesen müssen, und ich fand es als eine der wenigen eigentlich recht gut. Der Überlebenskampf ist ziemlich detailiert beschrieben. Mich hat der Wolf sehr angetan :) .



    LG Tintenscherz

    Am Anfang war das Wort.


    Und das Wort zeugte den Menschen


    Und der Mensch zeugte den Traum


    Und der Traum zeugte die Götter


    Und danach wurde es ein ganz klein wenig verzwickt


    (Lokabrenna, 6.6.6)

  • Ja es war auch eines meiner Schullektüren gewesen, die Geschichte hat mir nun wirklich nicht gefallen war so gar nicht mein Thema...aber was will man erwarten, Schullektüren sollen nicht zu lang sein und bei einer 30 Schüler Klasse da von jedem den Geschmack zu treffen geht eben nicht. Jedenfalls hat uns unser Lehrer beim nächsten mal die Auswahl zwischen 2 Büchern gelassen.


    Ansich kann man so nicht übers Buch meckern, nicht besonders asnspruchsvoll aber für eine 5-7. Klasse kann man es nehmen...


    lg Dani

  • Haha, auch meine Schullektüre in der 6. Klasse, damals 1983. Noch dazu bei einem Gymansiallehrer, der dieses Buch auch heute noch scheinbar mit jeder seiner sechsten Klassen liest. Und, wie meine Erfahrung in der Oberstufe zeigte, in der Unterrichtsbesprechung von Lektüren keinen Millimeter von seinem Skript abweicht. Obwohl mir das Buch denke ich damals recht gut gefiel, die Aufarbeitung im Unterricht hat mir seinerzeit nicht wirklich viel gegeben sondern eher gelangweilt. So, Herr Zellner, jetzt wissen sie es!

    Shalom, kfir


    :study: Joe Hill - Teufelszeug
    :thumleft: Farin Urlaub - Indien & Bhutan - Unterwegs 1 #2533 signiert


    "Scheiss' dir nix, dann feit dir nix!"

  • Ich musste dieses Buch auch in der Schule lesen. Damals fand ich es soweit ich mich erinnern kann nicht schlecht, aber ich glaube jetzt wäre es nicht mehr sonderlich interessant für mich.

    :love: Man liebt einen Menschen nicht, weil er perfekt ist, sondern gerade, weil er es nicht ist. :love:

  • Gibt es hier überhaupt noch jemanden, der das Buch nicht in der Schule gelesen hat? :D


    Ich selbst habe es in der Grundschule vor meinem Bruder gerettet und alleine gelesen; in der 5. Klasse dann nochmal in der Schule.
    Mir hat die Geschichte gut gefallen und ich werde sie sicher irgendwann zum 3. mal lesen.

  • Ich habe es nicht in der Schule gelesen :)


    Es wurde mir als sehr gutes Buch empfohlen, was in mir eine Erwartungshaltung aufbaute, die das Buch nicht halten konnte.
    Ansich ist es schon gut, aber nicht ganz mein Geschmack.

  • Ich habe es nicht in der Schule gelesen :)
    Es wurde mir als sehr gutes Buch empfohlen, was in mir eine Erwartungshaltung aufbaute, die das Buch nicht halten konnte.
    Ansich ist es schon gut, aber nicht ganz mein Geschmack.

    Haha. :mrgreen:
    Vielleicht warst du einfach schon zu alt als du es gelesen hast.
    Mir kommt es so vor als würde das Buch von den Leuten, die das Buch in der Schule gelesen haben, eine bessere Bewertung bekommen.
    8-[ Aber ist wahrscheinlich nur Zufall.

  • Haha. :mrgreen:
    Vielleicht warst du einfach schon zu alt als du es gelesen hast.
    Mir kommt es so vor als würde das Buch von den Leuten, die das Buch in der Schule gelesen haben, eine bessere Bewertung bekommen.
    8-[ Aber ist wahrscheinlich nur Zufall.


    Ich glaube nicht, dass es das war, ich habe es mit etwa 12 Jahren gelesen :)

  • Hey, das Buch habe ich auch und es vor etwa zehn Jahren gelesen, mir hat es damals super gefallen, da ich alles, was mit Delfinen zu tun hatte verschlungen habe. Da es in dem Bereich nur kinder und jugendbücher gab, hab ich zu dem gegriffen und es war so weit gute Unterhaltung.


    LG Josy

  • Ich habe das Buch auch gelesen, aber nicht in der Schule. Und mein Buch sah auch anders aus.
    Ich fand es sehr gut, es war damals eins meiner Lieblingsbücher, daher habe ich es ein paar Mal gelesen. In der 5. oder 6. Klasse habe ich es dann auch mal bei einer Buchvorstellung vorgestellt.


    Ich bin zwar wahrscheinlich vom Schreibstil her schon aus dem Alter raus, aber als kleine Lektüre für zwischen durch, werde ich es mir mal zum Gemüte führen.

  • Wir haben es in der fünten Klasse gelesen. Ich habe es vor einiger Zeit zum zweitel Mal gelesen, wobei ich mich diesmal auf die Geschichte gefreut habe. Sie hat mir meinem Sonntag verschönert! So eine Geschichte ist meiner Meinung nach ausgezeichnet für einen ruhigen Sonntag. Ich habe es gerade einem Freund ausgeliehen, weil ich der Meinung bin, dass man das Buch unbedingt lesen muss, denn die Geschichte hinterlässt ein schönes Gefühl der Zufriedenheit!

  • Vorweg ich habe das Buch nicht in der Schule gelesen, sondern im Zuge einer Challenge hier im BT :lol: Und eigentlich bin ich auch vom Alter her nicht mehr die Zielgruppe :loool:


    Vor Jahren hatte ich das Buch mal begonnen, aber -aus welchen Gründen auch immer- abgebrochen. Diesmal bin ich in die Geschichte recht gut hineingekommen. Es lässt sich -in meinen Augen- recht flüssig lesen und ist auch verhältnismässig spannend. Wie schon erwähnt wurde beruht die Geschichte auf einer wahren Begebenheit. Es ist fast schon unglaublich, dass dieses Mädchen eine derartig lange Zeit ganz alleine und nur auf sich gestellt überlebt hatte. Ich finde Scott O´Dell bringt recht gut und realistisch rüber, wie beschwerlich es wohl für das Mädchen gewesen sein könnte. Wie es denn wirklich war, konnte man nie erfahren, weil niemand mehr die Sprache der Indianerin verstand. Die Geschichte selbst wird aus der Sicht des Indiandermädchens erzählt.
    Für mich war es eine schöne "zwischendurch" Lektüre.


    Hier noch ein Link, damit man sich mal ein Bild von dieser Insel und ihrer geografischen Lage machen kann.


    Mich hat der Wolf sehr angetan :) .


    Mir auch, nur wäre es kein Wolf gewesen, sondern einer der verwilderten Hunde. Was ich im übrigen auch recht interessant gefunden habe, dass es überhaupt Hunde auf dieser Insel gab.

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  • Das ist mal ein schönes Titelbild und so richtig passend zum Buch :thumleft:

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  • Vorweg ich habe das Buch nicht in der Schule gelesen, sondern im Zuge einer Challenge hier im BT Und eigentlich bin ich auch vom Alter her nicht mehr die Zielgruppe

    Dito :lol: . Und ich glaube das war auch das Problem. Das Buch ist sehr einfach geschrieben und wirklich auf jüngere Leser zugeschnitten. Wär das Buch für Erwachsene geschrieben worden, stünden sicherlich andere Sachen im Vordergrund als ständig das langweilige Essen suchen, Kleidung nähen und zufällig Tiere retten. Früher hätte ich das Buch sicherlich besser gefunden als heute. Nur das es angeblich eine wahre Begebenheit erzählt, hat das Buch für mich interessant gemacht.


    Von mir daher leider nur :bewertung1von5: :bewertung1von5: von 5 Sternen.

  • Eigentlich ist dieses Buch ein Kinder- und Jugendbuch, aber es ist trotzdem wunderschön!


    Inhalt:
    In diesem Buch geht es um ein Mädchen, welches auf einer Insel alleine und durch einen tragischen Zufall zurückgelassen wird, nachdem ihr Stamm von der Insel geflohen ist. Um nun zu überleben lernt sie Jagen, Fischen und lernt die Natur von einer anderen Seite kennen, die sie als Mädchen sonst niemals kennen gelernt hätte. Später wird sie dann gerettet und wird auf's Festland herübergebracht.


    Meine Meinung:
    Insgesamt liebe ich dieses Buch. Wir hatten es in der 6. Klasse als Schullektüre gelesen und es ist immer noch traumhaft. Dieses Buch basiert auf einer wahren Begebenheit, es ist jedoch etwas zwischen Autobiographie und Erzählung. Das Mädchen wird einem sofort sympathisch und man wird förmlich in dieses Buch hineingesogen.


    Ob es jedoch als Kinderbuch geeignet ist, ist ewas fragwürdig. In dem Buch geht es nicht nur um eine schöne heile Welt, alleine der Anfang ist sehr tragisch und es sterben während des Buches auch Menschen.
    Als Jugendbuch hingegen ist es schön zu empfehlen, aber dann eher für die jüngeren Jugendlichen und eher für Mädchen als für Jungs. Trotzdem würde ich es jedem sofort empfehlen, es mal zu lesen!


    Bewertung:
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    *~* Ich sage euch: man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können. (Friedrich Nietzsche) *~*


    :study: tbc


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  • und eher für Mädchen als für Jungs


    Nur mal so aus reiner Neugierde nachgefragt, warum würdest du das Buch eher Mädchen als Jungs empfehlen?

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  • Ich versuch es mal zu erklären :)
    Die Thematik an sich ist eine Thematik für beide Geschlechter, das ist vollkommen in Ordnung, doch die Art und Weise der Erzählung ist mehr für Mädchen. Es werden Landschaften beschrieben, bestimmte Gedankengänge ("Wie bekomm ich die Muscheln auf, und das am besten taktisch klug?") und Handlungen, z.B. die Hauptperson macht sich ein Kleid aus Federn oder eine Kette aus Muscheln. Das sind solche Sachen (auf die Beispiel bezogen), mit denen sich eher Mädchen identifizieren können als Jungs. Das Mädchen ist interessiert, weil es eher "Mädchen-Sachen" sind, während der Junge eher so nach dem Motto: "Warum wünscht man sich ein Kleid aus Federn?!" oder "Bastel dir ne Waffe und jage doch direkt ein Tier!" (das ist zumindest meine Erfahrung!!) Auch mit bestimmten Gedankengängen der Hauptperson können sich Jungs weniger identifizieren, weil es ihnen einfach fremd ist. Mädchen sind da etwas anders, weil sie sich besser in die Person hineinversetzen können. Das kommt aber auch ziemlich vom allgemeinen Erzählstil und die Ausarbeitung der Thematik an sich.
    Da das Buch für eine Altersgruppe von 13-16 Jahren (Quelle: Amazon) angegeben ist, ist das nunmal eher so eine Zeit, wo es nicht allzu viele männliche Leser gibt (generell), die sowas leicht feminines lesen (speziell).


    Zudem hab ich da noch die "Begeisterung" der männlichen Leser in Erinnerung haben (Reaktionen wie "Das ist langweilig..." oder "Ich lese doch nicht!" ist noch das harmloseste, von der Behandlung des Buches will ich gar nicht erst anfangen [abgeknickte Ecken sind da noch das harmloseste, rausgerissene und verbrannte Seiten eher die Regel gewesen, weil "Ist ja langweilig"...]), bin ich eher zu der Überzeugung gekommen, dass es doch eher was für Mädchen ist als für Jungs.


    Das ist jetzt so mein Eindruck, den ich habe und hatte. Klar, das kann man jetzt nicht einfach über einen Kamm scheren, es gibt auch Ausnahmen. Aber ich muss gestehen, ich kenne nicht allzu viele Jungen und junge Männer, die freiwillig in diesem Alter ein Buch zur Hand nehmen und wenn dann doch, sich dann genau sowas raussuchen. Meistens geht es dann doch eher um Krieg, Militär, Spione/Agenten, etc., nicht um einsame Mädchen auf einer Insel.

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  • Zuerst mal, ein ganz dickes Dankeschön für deine ausführliche Antwort!



    Als ich das Buch gelesen habe, hatte ich nicht zwingend darauf geachtet, ob es jetzt eher für Mädchen oder Jungs geeignet ist. Auf die Idee bin ich gar nicht erst gekommen :uups: Ich habe es (abgesehen um mir einen eigenen Eindruck endlich mal zu verschaffen, weil es schon ewig ungelesen hier rumlag und es so schön zu der Challenge passte) auch so in die Richtung gelesen, ob es eventuell später (Bis zum empfohlenen Lesealter von Amazon wäre es allerdings noch ein bißchen hin :wink::) ) auch etwas für meinen Sohn sein könnte und sah da -zumindest für mich- keinen Grund warum es nicht auch ein Junge lesen könnte. Wobei Geschmäcker da ja immer ganz weit auseinander gehen können.


    Zudem hab ich da noch die "Begeisterung" der männlichen Leser in Erinnerung haben (Reaktionen wie "Das ist langweilig..." oder "Ich lese doch nicht!" ist noch das harmloseste, von der Behandlung des Buches will ich gar nicht erst anfangen [abgeknickte Ecken sind da noch das harmloseste, rausgerissene und verbrannte Seiten eher die Regel gewesen, weil "Ist ja langweilig"...]), bin ich eher zu der Überzeugung gekommen, dass es doch eher was für Mädchen ist als für Jungs.


    Rausgerissene, verbrannte Seiten... Ach du liebes bißchen! :-# Ich würde meinem Sohn ganz schön was erzählen, wenn ich so etwas mitbekäme. Das weiß er ja schon mit 6 Jahren, dass man mit Büchern einigermaßen sorgsam umgehen soll! Eine andere Sache ist natürlich die, wenn man mit dem Inhalt eines Buches nicht klar kommt. Dann kann man ja einfach das Buch zuklappen, wegstellen und gut ist. Bzw. wenn es Schullektüre ist meinetwegen noch darüber diskutieren, warum einem das Buch langweilt. Also sich eine eigene Meinung bilden und die auch zum Ausdruck bringen.

    Nimm dir Zeit für die Dinge, die dich glücklich machen.


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