Scott F. Fitzgerald - Der seltsame Fall des Benjamin Button / The Curious Case Of Benjamin Button

  • Inhalt:(Amazon)
    Ein seltsames Baby ist zur Welt gekommen: kein süßer kleiner Fratz, der seine Eltern beglückt, sondern ein alter Mann mit Bart. Sein Name: Benjamin Button. Ein schweres Schicksal ist ihm vorherbestimmt: Er durchläuft das Leben rückwärts und wird von Tag zu Tag jünger. Als Benjamin schließlich im Alter von fünfzig Jahren die zwanzig Jahre jüngere Hildegarde kennenlernt, steht für ihn, der sein Leben lang nie geliebt wurde, alles auf dem Spiel. Eine anrührende und skurrile Geschichte, jetzt in Neuübersetzung.


    Der Autor: (Quelle: Wikipedia)
    Geboren wurde F. Scott Fitzgerald am 24.09.1896 in Minnesota und starb am 21.12.1940 in Hollywood. Sein wohl bekanntestes Werk ist "Der große Gatsby", dass sich aber zu seinen Lebzeiten nicht verkaufte.
    Seine Romane und seine Geschichten aus der Jazz-Ära (1922, den Roaring Twenties) sind charakteristisch für die Zeit zwischen Erstem Weltkrieg und Weltwirtschaftskrise (Great Depression). Er gilt neben Ernest Hemingway, Gertrude Stein, John Dos Passos und William Faulkner als einer der Hauptvertreter der amerikanischen Moderne und wird mit diesen zur sog. „Verlorenen Generation“ (Lost Generation) gezählt, die sich in den zwanziger Jahren von Amerika abwandte, um in Europa das Leben der Bohème auszukosten. Fitzgerald zog es wie viele andere wohlhabende Amerikaner nach Frankreich, wo er später auch Ernest Hemingway kennenlernte. Während seiner Zeit in Paris vollendete er auch sein wohl bekanntestes Werk Der große Gatsby (1925), das sich allerdings zu seinen Lebzeiten nicht gut verkaufte.
    Ständige Geldprobleme aufgrund eines ausschweifenden Lebensstils, Alkoholexzesse und schwindender Erfolg kennzeichneten die zweite Hälfte der 1920er Jahre für Fitzgerald. Auch seine Ehe scheiterte.
    Nachdem auch noch sein letzter vollendeter Roman Zärtlich ist die Nacht (1934) ein völliger Misserfolg wurde, verfiel er dem Alkohol und litt an Depressionen. Er suchte nach Einnahmequellen, um seine Familie versorgen zu können und auf lange Sicht einen neuen Roman in Angriff nehmen zu können. Ab 1937 hielt er sich als Drehbuchautor in Hollywood über Wasser, starb jedoch 1940 nach zwei Herzinfarkten während der Arbeit am Roman Der letzte Tycoon.


    Meine Meinung:
    Dieser Roman ist wohl eher eine Kurzgeschichte.
    Benjamin Button kommt als Greis auf die Welt. Als sein Vater zum Krankenhaus eilt ( Die Geschichte spielt in einer Zeit, wo es nicht üblich ist, dass Väter bei der Geburt dabei sind), erwartet ihn ein Greis, der sich auch so benimmt.
    Benjamin durchläuft sein Leben rückwärts, wird vom alt Geborenen zum jungen Mann hin zum Kind und Säugling.
    Es gibt ein paar witzige Episoden:
    zum Beispiel, wie sich Benjamins Vater wundert, dass die Zigarren in seinem Hause plötzlich so schnell aufgebraucht sind -das ist Benjamin erst wenige Wochen daheim.
    Mehr will ich gar nicht verraten. :wink:
    Benjamin, von Anfang an durch seine Sonderstellung gekennzeichnet versucht, das Beste aus seinem Leben zu machen - was nicht immer leicht ist.


    Für mich eine lesenswerte, skurrile und tragische Geschichte, die leider allzu schnell gelesen ist.

  • Ist das eigentlich das Buch zum Film?


    Ich habe das Buch "Die erstaunliche Geschichte des Max Tivoli" von Andrew Sean Greer hier stehen. Dachte schon bei der Vorschau des Filmes, dass mir der Inhalt irgendwie bekannt vorkommt. :scratch:
    Gibt es hier eine Verbindung?


    Kurzbeschreibung Amazon:
    Als Max Tivoli im September 1871 in San Francisco geboren wird, raunen die Hebammen am Kindbett eine unheilvolle Ahnung „Wird wohl nicht zu halten sein, der Doktor meint, er ist nicht recht geraten“. Das schlechte Omen der Geburtshelferinnen und des Arztes kann nur der Vater etwas relativieren, indem er gegenüber der entsetzten Mutter auf die Mythologie seiner nordischen Heimat verweist: „Er ist ein Nisse! Das bedeutet Glück, Liebste.“ Aber der Ich-Erzähler, der hier von seiner Geburt berichtet, weiß es besser. „Es stimmte nicht mit dem Glück“, heißt es in Andrew Sean Greers großartigem Roman Die erstaunliche Geschichte des Max Tivoli: „Er meinte vielmehr, dass ich den kleinen greisen Kobolden glich, die in Dänemark unter den Hügeln lebten. Ich glich einem Gnom. Einem Monstrum. Und bin ich das nicht auch?“


    Tivolis Biografie hat eine Tragik, die nur die Literatur gebären und plausibel erzählen kann: Als Greis geboren, verjüngt sich sein Körper unaufhörlich. Am Anfang sitzt Tivoli deshalb mit der Weisheit eines alten Mannes im Sandkasten und blickt zurück auf ein Leben, das sich in eine Formel pressen lässt: „Jeder von uns ist die Liebe im Leben eines anderen“. Bei Max ist diese Liebe Alice, die er ein Leben lang begehrt. Jedoch ist er alt, als sie erst langsam erwachsen wird. Erst zur Hälfte des Lebens erhält ihre Liebe eine Chance -- bevor sich ihre Wege durch zwei ungleich gepolte Lebensuhren wieder trennen müssen. ...

  • Felicia:
    Mir ist es ebenso ergangen: bei der Vorschau des Film hatte ich auch erst geglaubt, "Die erstaunliche Geschichte des Max Tivoli" sei verfilmt worden. Das Buch hat mir auch gut gefallen.


    Den Film habe ich (noch) nicht gesehen, aber laut wikipedia dient zwar das Fitzgerald-Buch als Vorlage, aber die Handlung an sich sei stark verändert.
    Den Film werde ich mir mal als DVD ausleihen.
    Auf jeden Fall besteht die Kurzgeschichte nicht aus der Liebesgeschichte alleine - es gibt zwar eine, aber sie ist nicht die Haupthandlung.


    Zitat:
    "Die Inspiration des Films, die Novelle The Curious Case of Benjamin Button, wurde 1922 von F. Scott Fitzgerald veröffentlicht. Bei Fitzgerald ist Benjamin Button allerdings zu Beginn der Geschichte auch von seiner Körpergröße her ein alter Mann. Da in der Verfilmung neben dem geänderten Protagonisten auch die Epoche und der Ort, in der die Erzählung spielt, eine ganz andere ist – Fitzgeralds’ beginnt 1860 in Neuengland, die des Films 1918 in New Orleans – ist auch die Handlung deutlich verändert. Der Film ist – anders als Fitzgeralds Werk – auch primär eine Liebesgeschichte."
    http://de.wikipedia.org/wiki/D…tton#Literarische_Vorlage


    Ob sich Greer von der Kurzgeschichte hat inspirieren lassen, frage ich mich auch. :wink:


    Jedenfalls ist die Kurzgeschichte von Fitzgerald aus dem Jahre 1922.



    :winken:

  • Benjamin kommt als 70-jähriger Greis, mit weißem Bart und welker Haut, zur Welt. Der Schock – speziell bei seinem Vater, einem angesehenen Unternehmer – steckt tief, völlig orientierungslos und verkrampft versuchen die Eltern, ihn wie ein normales Baby zu behandeln. Doch in dem „Kind“ steckt ein „erwachsener“ Geist, der weder mit Babyrasseln etwas anfangen kann, noch sich im Kindergarten wohlfühlt. Mit den Jahren stellt sich ein seltsames Schicksal heraus: Benjamin wird von Jahr zu Jahr jünger, im Aussehen und auch im Geist, bis er letztendlich im Stadium eines Kleinkindes landet.
    Dieses Buch – das eher einer Kurzgeschichte anmutet – ist ein wahrlicher Genuss. Allein die Idee des verkehrten Lebensablaufes finde ich genial, die Umsetzung derselben ebenfalls. Kurz, prägnant und ohne viel Umschweife wird auf nur wenigen Seiten das tragisch-komische Leben des Benjamin mit all seinen Stolpersteinen geschildert und auch überaus witzige Episoden erzählt. Auf den nur knapp 70 Seiten bleiben natürlich die Charaktere auf der Oberfläche, wird auf einzelne Lebensabschnitte nicht näher eingegangen. Doch dies tut in diesem Fall dem Lesevergnügen keinen Abbruch. Das Buch hat mich wunderbar unterhalten.


    Zur Zeit in aller Munde ist die Verfilmung dieser Literaturvorlage (weshalb wohl auch die Bücherei meines Vertrauens dieses Buch angeschafft und als "Neuererscheinung" angepriesen hat und es somit in meinen Korb gewandert ist ). Den Film habe ich (noch) nicht gesehen. Soweit ich gelesen habe, wurde die Romanvorlage aber sehr stark abgeändert, dient also nur als Rahmen.

    Herzliche Grüße
    Rosalita


    :study:
    Wenn das Schlachten vorbei ist - T.C. Boyle


    *Life is what happens to you while you are busy making other plans* (Henry Miller)

  • Hab das Buch gerade in einer Stunde durchgelesen und war begeistert. Ein schönes, trauriges aber irgendwie auch witziges Buch. Eine absurde Geschichte wunderbar erzählt! Von mir bekommt das Buch 5 Sterne :D

    lg Schattenlady


    Bücher lesen heißt: wandern gehen in fernen Welten, aus den Stuben über die Sterne
    (Jean Paul)

  • Benjamin Button schwimmt gegen den Strom der Zeit, im wahrsten Sinne des Wortes. Als Greis gebohren wird er von Tag zu Tag jünger. Das führt zu Komplikationen mit seiner Umwelt, die mal witzig und mal tragisch sind. Die Geschichte für sich ist verrückt, unterhaltsam und kurzweilig. Und, wer mag, den lädt sie zum nachdenken ein.

  • Ich habe in der Zwischenzeit den Film gesehen und fand ihn sehr sehenswert! Wie oben schon erwähnt, wurde die Romanvorlage sehr stark abgeändert, aber das tut in diesem Fall der Qualität keinen Abbruch. So stirbt im Film Benjamins Mutter bei der Geburt, sein Vater sieht in ihm ein Monster und setzt das runzelige Baby aus. Er wächst in einem Altersheim auf (in diesem Fall sehr doppelbödig! :wink: ), die Betreurin dort, Queeny, behandelt ihn wie ein eigenes Kind. Dort lernt er auch die Liebe seines Lebens kennen, Daisy. Die Wege trennen sich, führen wieder zueinander. Das Ende ist sehr traurig.


    Ein Film mit viel Tiefe, der traurig, amüsant, nachdenklich langatmig und dramatisch zugleich ist. Brad Pitt und Cate Blanchett in den Hauptrollen spielen brillant. Tolle Kameraeinstellungen und grandiose Maske (Brad Bitt spielt sowohl den Greis als auch den Jungen) runden den Film perfekt ab. Unbedingt ansehen!


    [Blockierte Grafik: http://ecx.images-amazon.com/images/I/51YlqjgdN%2BL._SL500_AA240_.jpg]

    Herzliche Grüße
    Rosalita


    :study:
    Wenn das Schlachten vorbei ist - T.C. Boyle


    *Life is what happens to you while you are busy making other plans* (Henry Miller)

  • Eine wunderbare Kurzgeschichte, die traurig, aber auch unterhaltsam und stellenweise witzig ist. Das Buch hat mich gut unterhalten, wobei (wie von Rosalita bereits erwähnt) die Charaktere natürlich nur oberflächlich dargestellt werden konnten.
    Gewundert hat mich nur,

    Jede Minute, die man lacht, verlängert das Leben um eine Stunde. (Chinesisches Sprichwort)

    Wer Bücher kauft, kauft Wertpapiere. (Erich Kästner)

  • Ich habe das Buch heute in einem Rutsch gelesen. Ich war auch recht schnell damit durch.
    Ich fand es wirklich schade das es nur eine so kurze Geschichte ist. Aber eine sehr interessante Idee ein leben sozusagen Rückwärts zu erzählen. Den Film werde ich mir auch noch anschauen. Der Film hat mich ja auch eigendlich erst auf das Buch aufmerksam gemacht.
    Es war sehr gut geschrieben und hat mich auch vom ersten Satz an gefesselt und irgendwie fand ich das Ende wirklich Traurig. Wobei ich gerne erfahren hätte



    Von mir :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne auch wenn es sehr schnell gelesen war!

    oOo Zu wissen, dass man nichts weiß ist der erste Schritt zur Weissheit! oOo


    Bücher 2013:


    Gelesen: 20 Seiten: 16083


    Am Lesen:


    Die Arena - Stephen King :study:

  • Nachdem der Inhalt oben schon geschildert ist lasse ich ihn hier mal weg.


    Ich fand das Buch auch recht gut, obwohl ich nachdem ich den Film gesehen hatte doch mehr davon erwartet hatte.
    Das ganze Buch ist sehr kurz gehalten, bei der Diogenes Ausgabe 67 Seiten und auch recht groß geschrieben.
    Ich hätte es schön gefunden, wenn die Personen mehr Tiefe gehabt hätten und auch mehr auf die Gefühlswelt und das subjektive Erleben von Benjamin eigegangen worden wäre.
    Ich war doch sehr überascht, als ich in nicht mal einer halben Stunde mit dem Büchlein fertig war.

    Bücher lesen
    heißt wandern gehen
    in ferne Welten,
    aus den Stuben,
    über die Sterne.
    Jean Paul


    Books are a uniquely portable magic. - Stephen King

  • Über das Buch:

    Verlag: Anaconda
    Genre: Klassiker
    Erschien: 1922
    Originalsprache: Englisch
    Originaltitel: The Curious Case Of Benjamin Button erschien 1922
    Seiten: 80
    Format: E-Book
    Preis: ?

    Inhalt:

    Benjamin Button ist kein Kind wie alle anderen: Irgendwann begreift seine Familie, dass er rückwärts altert. Fitzgeralds Erzählung aus dem Jahr 1922 wurde berühmt durch die Kinofassung. 'Der seltsame Fall des Benjamin Button' erzählt auf so skurrile wie anrührende Weise von der Vergänglichkeit des Lebens.

    Das Cover:

    Das Cover erinnert mich an chinesische Bücher. Aber das ist nicht so meins. Ich habe es lieber bunt.

    Die ersten 3 Sätze:

    Um das Jahr 1860 war es noch üblich, zu Hause geboren zu werden. Heute haben die hohen Götter der Medizin, wie ich höre, bestimmt, dass die ersten Schrei der Kleinen in der narkotischen Luft eines Krankenhauses zu ertönen hätten, vorzugsweise in der eines vornehmen. Also waren die jungen Mr und Mrs Roger Button ihrer Zeit um fünfzig Jahre voraus, als sie eines Tages im Sommer 1860 entschieden, dass ihr erstes Kind in einem Krankenhaus geboren werden sollte.

    Meine Meinung:

    Dieser Klassiker hat man schnell gelesen, da es sehr kurz ist. Aber es passiert trotzdem sehr viel in der Geschichte. Man muss sich mal vorstellen, das der Junge Benjamin Button, als ein alter Opa geboren wird und immer jünger wird, bis er wieder ein Baby ist.
    Mir tat oft Benjamin leid, da er zum Beispiel, als alter Opa, das Verhalten als Baby hat, was er normaler weise auch wäre. Er muss immer wieder mit Ablehnung leben und auch als er beweist, das was in ihm steckt, nimmt ihm keiner so wirklich ernst.
    Er muss immer wieder, für sein Glück kämpfen, aber er gibt nicht auf, bis zum Schluß nicht.
    Der Schreibstiel ist leicht zu lesen und man kommt sofort in die Geschichte rein. Und wird auch gleich mitgerissen. Man möchte immer weiter lesen.
    Ich finde auch, das das Buch zum Nachdenken anregt, weil wir uns Überlegen sollten, jeden Menschen so zu nehmen wie er ist. Wir schauen auch heute noch, viel zu oft, auf das äußere, bevor wir hinschauen, was hinter der Fassade des Menschen ist. Wie ist er wirklich? Warum ist er so? Auch heute wir jeder Mensch, der etwas anders ist, noch schief angeschaut und es wird über ihn getuschelt. Auch im Buch passiert das Benjamin und ich musste oft ein Tränchen verdrücken, obwohl es so kurz ist.

    Fazit:

    Ein super Klassiker, der einen zum Nachedenken anregt.

    Über den Autor:

    F. Scott Fitzgerald, 1896 in St. Paul (Minnesota) geboren, hatte nach den Studienjahren in Princeton mit 24 Jahren sein Ziel erreicht: Sein erster Roman Diesseits vom Paradies machte ihn auf einen Schlag berühmt und reich, mit seiner Frau Zelda stand Fitzgerald im Mittelpunkt von Glanz und Glimmer. Der große Gatsby , sein heute meistgelesenes Buch, war jedoch ein finanzieller Flop. Alles endete im schrecklichen Kater der Wirtschaftskrise. Alkohol, Zank und Geldprobleme zerstörten die Ehe mit Zelda. Um Geld zu verdienen, ging Fitzgerald 1937 als Drehbuchautor nach Hollywood, wo er 1940 starb.

    Wie viele Sterne?

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    :study: Ein Tag ohne ein Buch, ist ein schlechter Tag! :study:


    Gelesene Bücher 2015: 176
    Gelesene Bücher 2016: 165
    Gelesene Bücher 2017: 165
    Gelesene Bücher 2018: 151

    Gelesene Bücher 2019: 17

  • Das Cover erinnert mich an chinesische Bücher. Aber das ist nicht so meins. Ich habe es lieber bunt.

    Das hatten wir doch vor ein paar Tagen schon einmal: Von welcher Ausgabe ist die Rede? Auch von Benjamin Button gibt es x Ausgaben, und welche Dich jetzt an chinesische Bücher erinnert, kann ich nicht einmal raten, weil ich noch nie ein chinesisches Buch in der Hand hatte.

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Das Cover erinnert mich an chinesische Bücher. Aber das ist nicht so meins. Ich habe es lieber bunt.

    Das hatten wir doch vor ein paar Tagen schon einmal: Von welcher Ausgabe ist die Rede? Auch von Benjamin Button gibt es x Ausgaben, und welche Dich jetzt an chinesische Bücher erinnert, kann ich nicht einmal raten, weil ich noch nie ein chinesisches Buch in der Hand hatte.

    Sorry. Das hier meine ich.

    :study: Ein Tag ohne ein Buch, ist ein schlechter Tag! :study:


    Gelesene Bücher 2015: 176
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  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Scott F. Fitzgerald - Der seltsame Fall des Benjamin Button“ zu „Scott F. Fitzgerald - Der seltsame Fall des Benjamin Button / The Curious Case Of Benjamin Button“ geändert.
  • Es hat zwar nicht direkt etwas mit dem Roman zu tun, aber das erwähnte „chinesisch anmutende“ Cover ist ein Musterbeispiel der Wiener Moderne: es handelt sich um das Gemälde „Rainerbub“ von Egon Schiele aus dem Jahr 1910. So unterschiedlich gehen die Meinungen nicht nur beim Buchinhalt auseinander, sondern auch beim Anblick des Covers...

  • Ich finde, das ist eine interessante Geschichte, die auf einer originellen Idee basiert. Vielleicht hätte an der ein oder anderen Stelle ein wenig mehr Feinschliff der Geschichte gut getan. Zum Beispiel hätten einige der Charaktere doch ein bisschen mehr Platz bekommen können, wie Christinale und Bibliomanin bereits erwähnt haben. Trotzdem gefällt mir die Geschichte auch so ganz gut.

    Das ganze Buch ist sehr kurz gehalten, bei der Diogenes Ausgabe 67 Seiten und auch recht groß geschrieben.

    In meiner Ausgabe der Tales of the Jazz Age umfasst die Geschichte 23 Seiten und nach allem, was ich darüber gelesen habe, glaube ich nicht, dass in meiner Ausgabe etwas fehlt. Wie viele andere Kurzgeschichten und Novellen von Fitzgerald wurde The Curious Case of Benjamin Button in einer Zeitschrift erstveröffentlicht.

    Der Schreibstiel ist leicht zu lesen und man kommt sofort in die Geschichte rein.

    Ganz so leicht fand ich es im Englischen nicht, auch wegen der teilweise mir nicht geläufigen Vokabeln, aber ich bin trotzdem letztlich relativ gut durch diese kurzweilige Geschichte gekommen.

    Ich fand es wirklich schade das es nur eine so kurze Geschichte ist.

    Die Idee hätte wahrscheinlich als Roman mit entsprechend detailierter Darstellung der Charaktere gut umgesetzt werden können. Ich habe jetzt ein paar von Fitzgeralds Geschichten gelesen und finde, dass er viele gute Ideen hatte. Ich könnte mir vorstellen, dass er sich entscheiden musste, aus welchen dieser Ideen er einen Roman machen möchte und dass er sich in diesem Fall letztlich dagegen entschieden hat.

    Ich habe in der Zwischenzeit den Film gesehen und fand ihn sehr sehenswert!

    Den Film, den ich vor einiger Zeit gesehen hatte, fand ich auf jeden Fall auch sehr gelungen und sehenswert. Soweit ich mich erinnere, wird die Handlung im Film mit einer Rahmenhandlung und auch einigen anderen Charakteren, denen Benjamin begegnet, angereichert. Die Geschichte von Fitzgerald konzentriert sich dagegen auf die Grundidee und stellt sie stärker heraus. Ich persönlich kann beiden Versionen etwas abgewinnen. Außerdem sehe ich es als einen Verdienst des Autors, dass er die Inspiration für einen guten Film geliefert hat.