Klappentext:
Es ist eine fremde und phantastische Welt, in die der junge Dima eines Tages ganz plötzlich versetzt wird: ein Archipel aus vierzig Inseln, auf denen zahlreiche andere Jugendliche leben, die alle auf dieselbe magische Weise dort hingekommen sind wie Dima. Aber es ist keine friedliche Welt - denn es heißt, nur wer alle Inseln erobert, darf nach Hause zurück.
Inhalt: (von: http://www.scifinet.org/scifin…/index.php?showtopic=6373)
Die Ritter der Vierzig Inseln" handelt vom vierzehnjährigen Dima, der eigentlich in einem Park eines verschnarchten sowjetischen Kleinstädtchens spazieren war, als ihn ein Reporter um eine Fotografie bat. Statt in die Zeitung zu kommen, wird Dimka dabei auf eine seltsame fremde Welt teleportiert: ein Südsee-Archipel aus 40 Inseln, miteinander von Brücken verbunden. Auf jeder Insel wohnen Kinder, die auf die gleiche Weise entführt wurden, und denen von den mysteriösen Entführern ein makabres Spiel aufgezwungen wurde: diejenigen Bewohner einer Insel kehren heim, die alle anderen Inseln erobern... doch die Entführer sind noch hinterhältiger, als es scheint.
Es ist ein spannender Mix aus "Herr der Fliegen" und "Truman Show", eine metaphorische Erzählung über einen Krieg der Kinder, die aus der gewohnten Umgebung entrissen und gegeneinander gehetzt wurden, von Freundschaft, Verrat und Liebe, vom Mensch sein und Mensch bleiben.
Eigene Meinung:
Der neue große Fantasy-Roman vom Autor des Bestsellers "Wächter der Nacht" - steht hinten groß auf dem Cover. Stimmt allerdings so nicht ganz, Die Ritter der vierzig Inseln ist in Russland nämlich schon 1992 erschienen (laut Copyright-Angaben) und ist jener Roman, mit dem Lukianenko der Durchbruch gelang. Dass das Buch schon "älter" ist macht aber nichts, es ist trotzdem großartig! Zumindest wenn man Fantasy-Jugendromane mit Sci-Fi-Anhauch mag.
Nicht so brutal wie Battle Royale (ein japanischer Roman, in dem sich die Schüler einer Schulklasse gegenseitig umbringen müssen) und nicht so hintergründig und nachdenklich machend wie The Hunger Games, aber trotzdem blutig und in gewisser Weise ernst. Zumindest ist mir jetzt klar, warum Sergej Lukianenko der Star der russischen Fantasy-Szene ist.