Inhaltsangabe:
Im Wien der Bälle und Redouten hat Susanna ihren Modesalon eröffnet - mitten auf dem idyllischen Madensky-Platz, wo die warmherzige junge Frau wie von selbst zur Vertrauten von Nachbarn und Freunden wird...
Meine Bemerkungen zum Buch:
Die Inhaltsangabe (laut Buchrückseite) ist kurz, aber man ahnt - vor allem wenn man vielleicht von Eva Ibbotson schon das eine oder andere Buch gelesen hat - in welche Schiene die Erzählung geht. Man braucht keine großartig ausgeklügelte Geschichte erwarten, und dennoch ist das Buch in ihren Beschreibungen der Nachbarn, der Umstände und Vorfälle fesselnd, bezaubernd und einfühlsam. Schon die Beschreibung des Madensky-Platzes hat mir besonders gefallen. Ich hatte den Brunnen, die Statue, die Lokale, die kleine Kirche usw direkt vor Augen. Man merkt einfach den Bezug der Autorin zur Stadt Wien.
Zur Geschichte selbst: Susanna berichtet etwa ein Jahr lang in Art eines Tagebuches über Kunden in ihrem Salon, Vorfälle, über ihre Assistentinnen; schildert Rückblicke in ihre eigene Vergangenheit und berichtet von ihrer großen Liebe.
Man fühlt mit - die drei Worte beschreiben eigentlich vieles. Einzig nicht so recht glücklich war ich mit dem doch schnellen Schluss, der die ganze Geschichte irgendwie "abgekanzelt" hat.
Nichts desto trotz - eine schöne Geschichte - nicht nur für Wien-Fans