Simon Beckett - Leichenblässe (ab 15.03.2009)

  • Kurzmeinung

    Smiler
    Spannend geschrieben. Irgendwie hatte ich aber recht früh einen Verdacht.
  • Kurzmeinung

    Cordi
    Spannend und packend bis zum Schluß! 👍🏻
  • Hallo liebe Mitleserinnen, z.Z. Kasalla und Strandläuferin (andere sind noch herzlich willkommen)


    Ich habe Mario vorgeschlagen, dass man in den Mini-Leserunden die Bücher auch in Kapitel bzw. Seitenzahlen aufteilt. Wir lesen ja nicht geleich schnell und in Leserunden braucht man ja nicht spoilern - sonst wäre ja schließlich alles ein einziger Spoiler.


    Da dieses Buch 24 Kapitel hat, böte sich bei vier Unterteilungen Kap. 1-6, 7-12, 13-18, 19-Ende an. Was meint ihr?
    Mal schauen, wie Mario das löst. Ich lese jetzt erst mal die ersten 6 Kapitel und werde dann beginnen meine Eindrücke zu posten.


    grüße von missmarple

  • Hallo missmarple, das ist eine gute Idee, finde ich. :thumleft: Ich habe das Buch im Moment nicht hier, deshalb weiß ich gar nicht, wie weit ich schon gekommen bin (David ist gerade aus dem Restaurant gerannt). Die Kapitel sind recht kurz, habe ich den Eindruck.


    Das Buch fängt jedenfalls gewohnt "appetitlich" an, habe dabei genüsslich Fruchtgummi gelutscht. David hat schwer mit seinem Erlebnis, das am Ende von "Kalte Asche" über ihn hereingebrochen ist, zu kämpfen. Bei mir ist die Lektüre bzw. das Höreb von "Kalte Asche" schon ein paar Tage her, deshalb fand ich die Rückblenden, in denen David das Messerattentat von Grace noch einmal in aller Deutlichkeit beschreibt (aua, dabei verging mir kurzzeitig der Appetit auf meine Fruchtgummis), sehr hilfreich.

    Ich höre :musik: gerade "Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert" von Joel Dicker.

  • Ich finde die Idee mit der Einteilung auch ganz gut, aber ich denke, im Moment lesen wir - noch - recht gleich. :)
    Den Anfang habe ich jetzt auch gelesen und ich war irgendwie überrascht, weil ich dachte, dass es mit dem Attentat auf David weitergeht, da das Ende ja letztes Mal sehr offen war. Aber plötzlich war David dann eben auf der Body Farm unterwegs... mich interessiert es jetzt schon sehr, seine Geschichte zu erfahren, ehrlich gesagt war ich auch erstaunt darüber, dass er offenbar von seiner Freundin getrennt ist. Das hätte ich nun nicht erwartet, aber wir werden schon noch informiert werden, was es damit auf sich hat.
    Bei Tom, der David auffordert, mit ihm den Schauplatz eines Verbrechens zu besuchen, dachte ich nur: WEHE, das ist später der Täter! Ich bin wirklich gespannt. Bisher waren ja immer die väterlichen Freunde Davids in die Verbrechen verstrickt, deswegen bin ich misstrauisch. Aber wird schon dieses Mal nicht so sein. Unwahrscheinlich, dass man auf Seite 20 den Täter errät - immerhin gab es bislang nicht mal ein Verbrechen. :loool:

  • Hallo, liebe Mitleserinnen,
    ich wollte noch einen Vorschlag machen, nämlich, dass wir nicht mehrere Threads aufmachen, sondern einfach als Überschrift einfügen, in welchem Bereich des Buches wir gerade sind! Dann wissen die anderen Bescheid und man bräuchte nicht zu spoilern!


    Viel weiter bin ich gestern nicht mehr gekommen, ich bin jetzt erst an der Stelle (Kapitel 3?), als die Leiche entdeckt worden ist. :pale: Beckett hat, was das angeht, wirklich eine sehr eigene Art zu schreiben, mir läuft's da jedes Mal kalt den Rücken 'runter. Was für ein Bild... aber sehr spannend, weil man sich unwillkürlich fragt, warum jemand sowas macht...
    Und ich frage mich, ob die Body Farm nur Schauplatz für den Anfang war, oder ob ihr noch eine größere Rolle zugedacht ist. :-k

  • Ich war ja gestern auf der Lesung von Simon Beckett.... Ihr habt nix verpasst! :evil: Simon Beckett ist sympathisch und man kann ihm beim Lesen auch gut zuhören, es klingt angenehm und "very British". :wink: ABER, der deutsche Schauspieler - Paul Faßnacht, muss wohl recht bekannt sein aus dem Fernsehen? - hat den deutschen Text derart spannend vorgelesen, dass nicht wenige Zuhörer im Saal, darunter mein Freund und ich, dabei eingeschlafen sind. :sleep: So was Langweiliges habe ich selten erlebt! :thumbdown: Der Moderator war sehr gut vorbereitet und konnte gut Englisch, keine Frage, aber es wurde nur ein langweiliges Frage- und Antwortspiel daraus. Er fragte, Mr. Beckett antwortete brav und gewissenhaft, die nächste Frage, die nächste Antwort. Ein paarmal kam Schmunzeln oder gar Lachen auf, aber ansonsten war es eine eher passive Angelegenheit.


    Eine Sache will ich Euch erzählen. Das ist zwar ein bisschen gespoilert, aber die mehreren hundert Zuhörer gestern wissen es ja auch schon. :wink: Es ging um den Serienkiller und dass es einige Passagen im Roman gibt, die aus seiner Sicht geschrieben sind, man befindet sich also im Kopf des Serienkillers, die erste Szene ist die, in der er die tote Katze untersucht. :shock: Ups, dachte ich, und ich dachte schon, es sei eine Erinnerung von David Hunter! Und da sagt der Moderator auch schon, er habe zuerst gedacht, es sei eine Erinnerung von David Hunter. Ah, dachte ich, dann bin ich ja nicht allein. Und Mr. Beckett klärte es auf, dass genau das beabsichtigt sei! :P Durch diese Szene würde die Ähnlichkeit des Serienkillers mit Dr. Hunter unterstrichen, beide seien fasziniert vom Tod, aber aus anderen Gründen.


    Ach ja, weitergelesen habe ich gestern Abend auch - in der Warteschlange vor dem Signieren! :loool: Die war so lang, dass ich mit 1 1/2 Stunden gerechnet habe, aber es ging doch schneller, nach 45 Minuten war ich dran.

    Ich höre :musik: gerade "Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert" von Joel Dicker.

    Einmal editiert, zuletzt von Kasalla ()

  • Es ging um den Serienkiller und dass es einige Passagen im Roman gibt, die aus seiner Sicht geschrieben sind, man befindet sich also im Kopf des Serienkillers, die erste Szene ist die, in der er die tote Katze untersucht. Ups, dachte ich, und ich dachte schon, es sei eine Erinnerung von David Hunter! Und da sagt der Moderator auch schon, er habe zuerst gedacht, es sei eine Erinnerung von David Hunter. Ah, dachte ich, dann bin ich ja nicht allein. Und Mr. Beckett klärte es auf, dass genau das beabsichtigt sei! Durch diese Szene würde die Ähnlichkeit des Serienkillers mit Dr. Hunter unterstrichen, beide seien fasziniert vom Tod, aber aus anderen Gründen.

    Das ist ja spannend! Diese erste Szene habe ich gestern Abend gelesen und dachte, es liegt daran, dass ich so müde war, dass ich erst dachte, es wäre David Hunter. :loool:

  • ... Diese erste Szene habe ich gestern Abend gelesen und dachte, es liegt daran, dass ich so müde war, dass ich erst dachte, es wäre David Hunter. :loool:


    Ich habe heute diese Szene gelesen, doch war mir sofort klar, dass es aus der Sicht des Mörders geschrieben ist.
    Durch diese kursiven Einschübe kommt m.M. nach Spannung in die Geschichte. Sich vorzustellen, wie ein 5 jähriger genüsslich den verwesten Kater inspiziert.... da wäre ich als Nachbar auch geschockt. Später zieht sich dises Motiv so weiter. Der Killer begutachtet seinen toten Großvater und muss mit sanfter Gewalt von ihm entfernt werden - und dann die Szene, wo ihm die sterbende Frau quasi vor die Füße fliegt ... Das macht Lust auf's Weiterlesen. Zumal der Killer ja Philosophie oder Theologie studiert - das ist für mich eine "heiße" Kombination.


    Ein bisschen geht mir Dr. Hunter auf die Nerven. Sein Trauma wird ein wenig zu arg breitgetreten. Ständig fühlt er seine Narbe etc. . Plausibel ist mir hingegen seine Reaktion im Steakhaus. Dass Gerüche wie das Moschusparfüm der Kellnerin starke körperliche Panikgefühle auslösen, finde ich sehr realistisch.


    Ich finde es auch bewundernswert, dass Menschen ihren Körper für die Forschung zur Verfügung stellen. Ich kann mir das für mich persönlich nicht vorstellen. Ich habe einen Organspenderausweis, das finde ich wichtig, aber mir auszumalen, mein Körper - oder der eines lieben Verwandten o.ä. - liege unter Maschendraht in der Sonne oder bliebe jahrelang in einem überhitzten Kofferraum ... nein, das mag ich mir nicht ausmalen.



    Kasalla, hat den Mr Becket mitbekommen, wie grottenschlecht der deutsche Sprecher war?


    grüße von missmarple

  • Ein bisschen geht mir Dr. Hunter auf die Nerven. Sein Trauma wird ein wenig zu arg breitgetreten. Ständig fühlt er seine Narbe etc.

    Die Geschichte gefällt mir auch nicht so. Und ich bin mir auch noch nicht sicher, ob ich wirklich nachvollziehen kann, dass jemand seinen Partner kurz nachdem dieser fast umgebracht wurde (!) verlässt, weil man nicht ständig Angst um ihn haben will. :-?

    Ich finde es auch bewundernswert, dass Menschen ihren Körper für die Forschung zur Verfügung stellen. Ich kann mir das für mich persönlich nicht vorstellen.

    Da schließe ich mich an. Das käme für mich absolut nicht in Frage... ich frage mich auch, was Angehörige wohl denken, wenn sie hören, dass jemand seinen Körper der "Body Farm" stiftet. Natürlich ist das wichtig und so weiter, aber... :shock:

  • Endlich bin ich mal wieder ein bisschen zum Lesen gekommen. Mir gefällt dieser Band nun wieder sehr, sehr gut, er kann mit den beiden Vorgängern mithalten.
    Aus der Faszination, die der Täter für den Tod hat und aus der Tatsache, dass ja offenbar mehrere Leser die erste Tätererinnerung erst für eine von David Hunter halten, würde ich folgern, dass

    Auch die Erkenntnisse bei der Exhumierung sprechen für meine Theorie ;), denn

    Ich fand es sehr spannend zu lesen, wie der Mörder sich immer mehr mit dem Thema "Tod" auseinandersetzt und ich bin ebenfalls gespannt, wie viel er noch von sich preisgeben wird, denn die Vorgeschichte müsste ja eigentlich bald abgedeckt sein.
    Was mir gut gefällt, sind die vielen sehr verschiedenen Figuren, die sich in der Gerichtsmedizin herumtreiben. In den letzten Bänden war David ja doch eher allein mit seinen Untersuchungen, es ist schon interessant, da jetzt mal ein gesamtes Team zu beobachten.
    Nur frage ich mich nun, da es länger nicht erwähnt wurde, ob denn Grace noch einmal auftauchen wird, oder ob diese Geschichte nun komplett offen bleibt. Auch hätte ich natürlich schon Interesse daran, mal wieder ein bisschen mehr über David Hunter nun Ex-Freundin zu erfahren und die genaue Trennungsgeschichte zu lesen (ja, ich bin schlimm, ich weiß :loool: ).

  • Das schöne Wetter hat mich eindeutig vom Lesen am WE abgehalten. Außerdem wollte ich auch mal ein bisschen fleißig im Forum sein und habe ein paar Seiten ich-lese-gerade sortiert.


    grüße von missmarple, die aber auch gespannt ist, wie es mit Dr. Hunter weitergeht

  • Hallo,


    wie es der Zufall so will beschäftige ich mich auch grad mit Leichenblässe und bin deshalb gern dabei :). Hab grade Kapitel 8 beendet. Und nach dem meiner Meinung nach etwas zähem Anfang wird jetzt ordentlich Spannung aufgebaut.


    Die Gedanken des Mörders finde ich auch sehr interessant. Wenn er eine meiner beerdigten Katzen ausgegraben hätte, hätte er aber ne heftige Ohrfeige bekommen, obwohl ich eigentlich total gegen Gewalt (vor allem gegen Kinder) bin. Obwohl er natürlich wesentlich schlimmere Dinge getan hat, den Kater wird es wohl kaum gestört haben...


    Zu Kapitel 7 & dem Kommentar von Strandläuferin


    Zu Kapitel 8


    Im Moment schwanke ich also zwischen zwei Tätern. Hoffe das bleibt auch noch so bzw. das sich der Kreis der Verdächtigen noch erweitert. Obwohl ich gewisse Kritikpunkte habe finde ich es grad unglaublich spannend und frage mich auch wie die Auflösung bezüglich der Todeszeitpunkte und -arten aussehen wird. :bounce: :study:

    Als mein gelber Wellensittich aus dem Fenster flog,
    hackte eine Schar von Spatzen auf ihn ein,
    denn er sang wohl etwas anders und war nicht so grau wie sie,
    und das passt in Spatzenhirne nicht hinein.
    (G. Schöne)

  • Hallo Iain,
    nett, dass du hier mitliest. Mit Dr. Hunter und die Frauen geht's mir wie dir: Es nervt mich. Zum Glück nicht so doll, dass es mir die Lesefreude nähme.
    Jetzt stöber ich noch ein bisschen im Forum und gehe dann mit meiner Leichenblässe ins Bett :wink:


    Den Profiler finde ich übrigens auch etwas überzeichnet und übertrieben in seiner Arroganz und der Antipathie, die er hervorruft. Obwohl es im echten Leben A***löcher gibt.


    grüße von missmarple

  • Ich bin ehrlich gesagt inzwischen durch, aber ich diskutiere gern noch mit. :drunken:
    Durchweg spannend finde ich in diesem Buch die Täterperspektive. Sie ist richtig gut geschrieben. Ich mag es oft nicht, wenn mir eine so gestörte Figur in der Ich-Form präsentiert wird, aber dieses Mal hat mich das sehr gefesselt und ich fand es durchaus sehr spannend.


    Dr. Hunter und die Frauen: :roll: Das finde ich wirklich schlecht gemacht. Und ehrlich gesagt unrealistisch. Jemand, der so traumatisiert worden ist wie David Hunter, dem ja offenbar das Schicksal mehr als einmal übel mitgespielt hat, kann einfach nicht so sein! [-( Allerdings [Achtung, Spoiler zum Ende!]

    Ich werde jetzt erstmal weiterverfolgen, wie weit ihr seid, und dann meinen Senf dazugeben. ;)

  • Hallo Strandläuferin,
    habe schon im Rezi-Thread mitbekommen, dass du mit dem Buch fertig bist.
    Ich bin erst bis Kapitel 10 gekommen. Dieses Wochenende fahre ich auf Freizeitleiterschulung, ich habe mal das Buch eingepackt, aber sehr weit werde ich sicher nicht kommen.


    Auch ich finde die "Mörderperspektive sehr gelungen, spannend war auch, wie der gute Dr. Hunter ihm am Parkplatz nur knapp entging.
    Die forensischen Details lesen sich flüssig und ich finde sie höchst interessant.


    Und fast tut mir mittlerweile leid, dass ich den selbstgefälligen Mr. Larkin ein A*** genannt habe - das hätte ich ihm nicht gegönnt.


    grüße von missmarple

  • Ist es eigentlich schlimm, dass ich mich nicht an die Einteilungen halte? :uups:


    Für mich ist Hicks grad extrem verdächtig, er wird nicht so ernst genommen wie er gerne möchte und über seine familiäre Situation ist, so weit ich weiß, nichts bekannt. Der Täter scheint ja oft allein zu sein und das in einer verwahrlosten Wohnung in der er auch teilweise seine Opfer gefangen hält... nichts desto trotz halte ich es aber auch für möglich, dass er ein Doppelleben führt.



    missmarple
    Larkin :-k? Meinst du Irving?

    Als mein gelber Wellensittich aus dem Fenster flog,
    hackte eine Schar von Spatzen auf ihn ein,
    denn er sang wohl etwas anders und war nicht so grau wie sie,
    und das passt in Spatzenhirne nicht hinein.
    (G. Schöne)

  • Auch ich finde die "Mörderperspektive sehr gelungen, spannend war auch, wie der gute Dr. Hunter ihm am Parkplatz nur knapp entging.

    Bei der Parkplatzszene dachte ich:

    Aber wenig später kommt ja dann das, was in lains Spoiler steht! :loool:

  • Bei der Parkplatzszene dachte ich:


    Warum? Wegen dem Stimme verstellen? Dann wäre Paul auch unglaubwürdig, weil David ihn auch gut kennt :-k. Im Moment tappe ich ziemlich im Dunkeln. Aber Hicks ist für mich der Hauptverdächtige.


    bis Kapitel 15

    Als mein gelber Wellensittich aus dem Fenster flog,
    hackte eine Schar von Spatzen auf ihn ein,
    denn er sang wohl etwas anders und war nicht so grau wie sie,
    und das passt in Spatzenhirne nicht hinein.
    (G. Schöne)