Simon Beckett - Leichenblässe (ab 15.03.2009)

  • Hallo Iain,
    natürlich meinte ich in meinem Beitrag, der dich so verwirrt hat, Irving. Keine Ahnung, wie ich auf Larking kam :uups:


    Ich finde das Buch z.Z. super spannend. Ich war ja auf einem ziemlich anstrengendem Fortbildungswochenende und habe trotzdem noch zu sehr später Stunde etwas weiterlesen müssen.


    Hicks finde ich auch sehr verdächtig. Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht.


    Wie weit bist du eigentlich, Kasalla?


    grüße von missmarple


  • Um Irving tats mir nicht so richtig leid, hat mich eher gewundert, dass der intelligente Täter sich von ihm blenden lässt... Irving war nie eine wirkliche Gefahr für ihn, sondern nur interessant weil er in der Öffentlichkeit stand.

    Als mein gelber Wellensittich aus dem Fenster flog,
    hackte eine Schar von Spatzen auf ihn ein,
    denn er sang wohl etwas anders und war nicht so grau wie sie,
    und das passt in Spatzenhirne nicht hinein.
    (G. Schöne)

  • Wie weit bist du eigentlich, Kasalla?


    grüße von missmarple


    Äh, ja, ich bin auch noch da... die letzten Tage hat mich sozusagen der Alltag überrollt. Ich habe zwar ein wenig gelesen, aber dazu, hier etwas zu schreiben, kam es dann nie.


    Heute habe ich mir extra den Laptop mit nach Hause genommen, um meine "Hausaufgaben" zu machen, doch das Schreiben fällt gerade auch etwas schwer - aber nur, weil der Kater :cat: auf meinem Schoß liegt und ich so schlecht an die Tastatur komme. :wink:


    Bin bei Kapitel 10 und es gefällt mir sehr gut.


    A propos Kater, diese Stelle im Buch hat mir natürlich überhaupt nicht gefallen! :pale: Obwohl es den Kater nicht mehr gestört haben wird, wie Iain (herzlich willkommen in unserer kleinen Runde!) richtig bemerkt hat.

    Ich höre :musik: gerade "Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert" von Joel Dicker.

  • Mir ging es genauso wie dir, Iain, ich habe mir auch gedacht, dass


    Die Beschreibung seines Hauses war auch richtig ekelig - wie man so leben kann ...


    Nett fand ich die Szene mit dem Skelett im Koffer - die Vorstellung, einen Forensiker mitten in der Nacht zu holen, nur damit der

    , fand ich amüsant.


    Ich war übrigens echt traurig, als

    gestorben ist. Der war mir sehr sympathisch


    Mit den Spoilern bin ich jetzt verunsichert. Eigentlich würde ich in einer Leserunde nichts spoilern, denn schließlich schreibe ich oben ja die Kapitelangabe. Ich finede es daher überflüssig und umständlich. Doch ihr spoilert, Warum eigentlich?


    grüße von missmarple

  • missmarple: Ich weiß auch nicht, warum ich spoilere, ich hab mir das so angewöhnt. Eigentlich hast du Recht, durch die Einteilung per Überschrift wäre es nicht mehr nötig.


    Zu deinem Spoiler bezüglich des Todes einer Figur:
    Traurig war ich an der Stelle irgendwie gar nicht. Ich dachte nur: Oh, da geht mein Hauptverdächtiger. Ich war sehr erstaunt, dass diese Figur es dann nicht gewesen sein konnte, andererseits fand ich es sehr gut von Beckett, wie er mit den Erwartungen der Leser umgegangen ist... einige meiner Freundinnen haben "Leichenblässe" auch gelesen und alle hatten ihn in Verdacht (aufrgrund der Vorgängerbände!). Dass er nun ausschied, fand ich überraschend. Später wurde es dann erst traurig seinetwegen, obwohl Hunter für meinen Geschmack zu gut damit fertig wird. Das mag ich immer nicht. :(
    Jedenfalls war das eine der wirklich überraschenden Wendungen in diesem Band!

  • Also ich spoile, weil ich weiß das Kasalla und missmarpel noch nicht so weit sind und ich mir dachte, dass es leicht passieren kann, dass man so eine Überschrift einfach überliest. Es ist ja nicht so wie bei den normalen Leserunden wo es für die verschiedenen Abschnitte unterschiedliche Themen gibt. Außerdem bin ich eher vorsichtig und setzte lieber einen Spoiler zu viel als zu wenig, weil ich selbst es hasse gespoilt zu werden. Kann das aber auch lassen, wenn Kasalla damit einverstanden ist. :?:


    Bin jetzt auch durch :)


    Also zum Ende:


    Als mein gelber Wellensittich aus dem Fenster flog,
    hackte eine Schar von Spatzen auf ihn ein,
    denn er sang wohl etwas anders und war nicht so grau wie sie,
    und das passt in Spatzenhirne nicht hinein.
    (G. Schöne)

  • Also ich spoile, weil ich weiß das Kasalla und missmarpel noch nicht so weit sind und ich mir dachte, dass es leicht passieren kann, dass man so eine Überschrift einfach überliest.


    Das ist ganz lieb und umsichtig von Dir - und es stimmt wirklich, wenn etwas nicht in Spoilern versteckt ist, kann man es viel leichter aus Versehen lesen. Auch sieht das unbewusste Auge mehr, als man glaubt. Das Gesichtsfeld ist ja größer als die Stelle, die man explizit liest.


    :shock: Aber eben habe ich Deinen Spoiler unter obigem Beitrag trotzdem gelesen! :pale: :cry: Iain, Du kannst natürlich nichts dafür. Es ist aber so, dass die Spoiler beim Zitieren wieder normal sichtbar erscheinen. Nun kenne ich wohl den Täter. Blöd, das.... :evil: Aber vielleicht vergesse ich es ja wieder... :drunken:


    Übrigens hat mich gestern Abend statt des Alltags der Schlaf überrollt. Bin über Kapitel 10 immer noch nicht hinaus und wollte doch zu den vorherigen noch so viel schreiben. Aber dann lest Ihr eben auch noch in einigen Wochen was von mir.... :uups: :P

    Ich höre :musik: gerade "Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert" von Joel Dicker.


  • Kasalla, hat den Mr Becket mitbekommen, wie grottenschlecht der deutsche Sprecher war?


    grüße von missmarple


    Sicher hat er mitbekommen, wie leiernd-langsam er gelesen hat und vielleicht hat ihm auch der Blick ins Publikum gezeigt, dass da einige Augen zugefallen sind. :sleep: Aber britisch-höflich wie er ist, hat er es natürlich nicht kommenentiert. :wink:


    Nur frage ich mich nun, da es länger nicht erwähnt wurde, ob denn Grace noch einmal auftauchen wird, oder ob diese Geschichte nun komplett offen bleibt. .


    Dazu kann ich sagen, dass Mr. Beckett auf diese Frage grinste und sagte, ganz sicher käme sie wieder, sie wäre eine zu gute Figur, um sie unter den Tisch fallen zu lassen. Diejenigen, die das Buch schon durch haben, werden wissen, ob das schon in diesem (ich glaube nicht) oder erst in einem der folgenden David-Hunter-Bücher passiert.

    Ich höre :musik: gerade "Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert" von Joel Dicker.

  • Ich habe heute den schönen Frühlingstag genutzt und das Buch auf dem Balkon zu Ende gelesen.
    Und ich hatte doch tatsächlich

    in Verdacht.


    Ich war aber zu faul, zwischendurch rein an den PC zu gehen und zu posten.


    Ich fand das Buch insgesamt sehr, sehr gut. Spannend bis zum Schluss. Und ich fand's auch witzig, dass Dr. Hunters Baggerei bei der guten Diane


    Gefreut hat es mich sehr, dass


    grüße von missmarple

  • Zu Sam:

    missmarple: Da machst du deinem Nickname aber alle Ehre. Das war wirklich so in etwa die einzige Figur, die ich nicht verdächtigt hatte! Ich hab mir sogar Sorgen um ihn gemacht! :loool:


  • Ich habe heute diese Szene gelesen, doch war mir sofort klar, dass es aus der Sicht des Mörders geschrieben ist.
    Durch diese kursiven Einschübe kommt m.M. nach Spannung in die Geschichte. Sich vorzustellen, wie ein 5 jähriger genüsslich den verwesten Kater inspiziert.... da wäre ich als Nachbar auch geschockt. Später zieht sich dises Motiv so weiter. Der Killer begutachtet seinen toten Großvater und muss mit sanfter Gewalt von ihm entfernt werden - und dann die Szene, wo ihm die sterbende Frau quasi vor die Füße fliegt ...


    Ich bin da ja voll in die Falle getappt, wie ich schon erwähnte, und hatte keinen Verdacht, dass es sich nicht um David Hunter handeln könnte. Bei der Szene mit dem toten Großvater auch noch. Bei dem Unfall mit der Frau habe ich mich aber schon gefragt, wie jemand, der später Arzt wird (immer noch im Glauben, es sei Hunter #-o ), so gefühllos sein kann.



    Ein bisschen geht mir Dr. Hunter auf die Nerven. Sein Trauma wird ein wenig zu arg breitgetreten. Ständig fühlt er seine Narbe etc. . Plausibel ist mir hingegen seine Reaktion im Steakhaus. Dass Gerüche wie das Moschusparfüm der Kellnerin starke körperliche Panikgefühle auslösen, finde ich sehr realistisch.


    So ähnlich sehe ich es auch. Das Trauma an sich ist schon in Ordnung und ich möchte mich nicht anmaßen zu sagen, er soll sich nicht so anstellen. Aber dieses Fühlen der Narbe fand ich auch irgendwie zu übertrieben, während die Panikreaktion auf das Moschusparfüm für mich plausibel ist.




    Ich finde es auch bewundernswert, dass Menschen ihren Körper für die Forschung zur Verfügung stellen. Ich kann mir das für mich persönlich nicht vorstellen. Ich habe einen Organspenderausweis, das finde ich wichtig, aber mir auszumalen, mein Körper - oder der eines lieben Verwandten o.ä. - liege unter Maschendraht in der Sonne oder bliebe jahrelang in einem überhitzten Kofferraum ... nein, das mag ich mir nicht ausmalen.


    Da muss ich an "Körperwelten" denken - lieber im Kofferraum im Namen der Wissenschaft verwesen als künstlerisch aufbereitet von allen angeglotzt zu werden. :mrgreen:

    Ich höre :musik: gerade "Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert" von Joel Dicker.

  • Hallo Kasalla,
    wie weit bist du denn jetzt? Scheinst ja momentan viel Tee zu verkaufen, wenn du keine Zeit zum lesen findest :winken:


    grüße von missmarple


    :friends: In der Tat! :cheers: Trotz des schönen Wetters... In der Mittagspause habe ich kurz auf unserer Terrasse gesessen, da wollte ich gar nicht wieder weg. Heute Abend ist die Sonne leider nicht mehr da, wenn ich nach Hause komme.


    Ich bin bei Kapitel 13 angekommen. Heute Abend habe ich nichts vor und bin alleine zuhause, die besten Voraussetzungen für einen genüsslichen Leseabend!

    Ich höre :musik: gerade "Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert" von Joel Dicker.

  • :uups: Solche "genüsslichen Leseabende" enden bei mir leider viel zu oft im Land der Träume.... :sleep: Und somit bin ich gestern trotz Spannung nur bis einschließlich Kapitel 18 gekommen.


    Im Gegensatz zu Euch habe ich bisher noch niemanden verdächtigt (am wenigsten den wahren Täter, den ich ja aus Versehen schon kenne, dieser wirkt auf mich so unschuldig-naiv und hat sich ja schließlich verletzt, zählt also zu den Opfern!), ich bin einfach zu arglos. Deshalb hat mich Toms Tod auch nur traurig gemacht und mich nicht eines Verdächtigen beraubt. York kann aus dem Grund, den missmarple nannte, nicht der Täter sein: das wäre zu einfach für Mr. Beckett. Der wahre Killer springt erst ganz auf den letzten Seiten wie ein Kastenteufel hervor, so kennen wir es aus den Vorgängerromanen.


    Die Sache mit dem "Handschuh" auf der Windschutzscheibe war ja ekelig! :shock: :pale:


    Ich glaube, ich bin durch amerikanische Literatur "verdorben". :scratch: :uups: Im Nachhinein finde ich die Vorgängerromane im Vergleich zu diesem irgendwie "provinziell". Ich liebe England und Schottland und auch deren Bewohner, aber die waren mir irgendwie zu kauzig. Für so einen forensischen Thriller muss es für meinen Geschmack wohl typisch amerikanisch zugehen. Nach Patricia Cornwell und Kathy Reichs bin ich einfach so daran gewöhnt.

    Ich höre :musik: gerade "Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert" von Joel Dicker.

    Einmal editiert, zuletzt von Kasalla ()

  • ...
    Im Gegensatz zu Euch habe ich bisher noch niemanden verdächtigt (am wenigsten den wahren Täter, den ich ja aus Versehen schon kenne, dieser wirkt auf mich so unschuldig-naiv und hat sich ja schließlich verletzt, zählt also zu den Opfern!). ... Der wahre Killer springt erst ganz auf den letzten Seiten wie ein Kistenclown hervor, so kennen wir es aus den Vorgängerromanen....


    Hallo Kasalla,
    eben weil der Gute so unwahrscheinlich war, habe ich auf ihn getippt - ein hervoragender "Kistenclown", wie du dich so treffend ausdrückst. Und er arbeitet mit Leichen, aber in eher untergeordneter Stellung.


    grüße von missmarple

  • Ach missmparple, Du hattest in der Zwischenzeit schon geantwortet... Ich habe nämlich gerade in meinem Beitrag aus dem Kistenclown einen Kastenteufel gemacht. Aber Du hast richtig verstanden, was ich meinte. Ich habe nach dem richtigen Begriff gesucht, "Kasten" war mir klar, dann Clown... aber beim Googeln kam dann der Kistenclown. Und dann in der Mittagspause die Erleuchtung beim Lesen eines Prospekts: der Kastenteufel war's!! #-o


    Dieses Spielchen mache ich bei Mary Higgins Clark immer: sobald jemand auftaucht, dem die Heldin vertraut, der also am unwahrscheinlichsten ist, deute ich den als Täter aus. Das hatte ich hier verpasst und nun kann ich es nicht mehr. Aber ich suche nun akribisch nach Hinweisen, die man hätte erkennen können, wenn man nur genau hingelesen hätte. Einmal hatte Dr. Hunter einen Gedankenblitz, den er nicht zuordnen konnte, als er seine bleichen, verschrumpelten Hände aus den Gummihandschuhen schälte. Dieses Bild gab es im Zusammenhang mit dem Täter auch - in diesem "einschneidenden" Moment, Ihr wisst schon. (Aber eigentlich muss ich mich hier ja gar nicht mehr so geheimnisvoll ausdrücken, sind ja alle schon durch). Jedenfalls frage ich mich, ob David daran gedacht hat?


    Heute Abend bin ich bei einer anderen Lesung ("Angst" von Franziska Steinhauer), da werde ich nicht so viel Zeit für Mr. Beckett haben, mal schauen...

    Ich höre :musik: gerade "Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert" von Joel Dicker.

  • :winken: Da bin ich wieder. Ich bin sozusagen virtuell außer Atem. :drunken: Das war ja ein rasanter Showdown! Dieses alte, heruntergekommene Sanatorium war eine gruselige Kulisse. Dass so viele Leichen herumlagen, teilweise gestapelt, fand ich zwar etwas dick aufgetragen, andererseits war aber klar, dass der Killer ziemlich viele auf dem Gewissen haben musste und irgendwo musste er sie ja gelassen haben. Lecker muss es da gerochen haben! Dass der Killer keinen Geruchs- und Geschmackssinn hatte, kam ihm da doch sehr zugute. :twisted:


    Als Summer gefunden wurde, dachte ich wie Paul auch, es sei Sam und war entsetzt, war ich doch zuversichtlich, dass ihr nichts passieren wird. Das war mit Jenny im 1. Band ja auch so.


    Hätte ich den Täter nicht schon gekannt, wäre ich voll in die Falle getappt und doch daran geglaubt, dass es York war, als er wie ein Wahnsinniger mit dem Messer in der Hand hereingestürzt kam. Und wie gewohnt kam der letzte Schock und die Enthüllung erst ganz am Schluss.


    Schön, wie Hunter nach Hause kam und sich erstmal eine Tasse Tee machte. Das schloss die Geschichte so schön "British" ab. :queen: Und als es dann an der Tür klingelte.... Spannung! ... war es nur die Nachbarin. Aber wir wissen schon: Grace kommt wieder!


    :thumright: Eine spannende Lektüre mit amerikanischem Flair, sympathischen Charakteren, einem abgrundtief bösen Killer im Schafspelz und gruselig-ekligen Details. :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    Ich höre :musik: gerade "Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert" von Joel Dicker.