Charles Higson: James Bond: Golden Boy; 4 CD 316 Minuten Gesamtspielzeit; Produktion und Veröffentlichung: Arena Verlag 2008; Sprecher: Rufus Beck; ISBN: 3401259733
"Einmal Meisterspion immer Meisterspion. Schon als Jugendlicher zieht ihn die Gefahr magisch an. Die Rede ist von Bond. James Bond. Doch diesmal muß er nicht nur Mut und Ausdauer mitbringen, sondern auch Köpfen beweisen, um seinen entführten Lehrer zu finden. Denn in einem verschlüsselten Brief liegt die Lösung des Falles," berichtet die Inhaltsangabe.
Die Produktion ist eine autorisierte Lesefassung. DIe hörakustische Form der Lesung gereicht dem Stoff zum Nachteil. Über mehrere Stunden hinweg einer Stimme (und sei sie auch noch so gut wie die von Rufus Beck) zu lauschen ist doch etwas ermüdend. Schon allein ein paar Sprecherstimmen und Hintergrundgeräusche hätten die Produktion auf jeden Fall aufgewertet.
Die Handlung spielt im universitären England der 1930er Jahre. Einen sentimentalen Rückblick gibt es hier aber nicht. Dafür weht der Geist der Neuzeit doch zu sehr. Die Geschichte hat Kinder ab 12 Jahren im Auge. Dies ist überdeutlich zu spüren. Der Verweis auf die Kolonien, damals moderne technische Errungenschaften, Bedeutung von Adel und Militär - dies sind einige der zeitgeschichtlichen Zusammenhänge, die hier völlig fehlen.
Und was ist inhaltlich von dem Hörbuch zu halten? Schatzsuchen, bei denen Rätsel gelöst werden müssen, gehören zu den Klassikern der Jugendbuchliteratur. Die Besonderheit hier: Der Schatz besteht nicht aus Geld und Tand, sondern aus einem entführten Lehrer. Für meinen persönlichen Geschmack ist die Geschichte ein wenig zu brutal und gewalttätig, um für Kinder wirklich geeignet zu sein. So spannend die Geschichte auch sein mag, so sollte man diese Schwächen im Hinterkopf behalten.
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Verlag: Arena
