Val McDermid - Ein Ort für die Ewigkeit / A Place of Execution

  • EIN ORT FÜR DIE EWIGKEIT von Val McDermid


    Am 11. Dezember 1963 verschwindet ein junges Mädchen. Sie war noch kurz mit ihrem Hund spazieren - und kehrte nie zurück. Scardale, das Dorf, aus dem Alison stammte, lag völlig abgeschieden und wurde nur von ein paar Familien bewohnt, die natürlich alle in irgendeiner Form miteinander verwandt waren.


    Es ist der erste große Fall für Inspector Bennett. Erst vor kurzem war er hierher versetzt worden, war dank seines Studiums die Leiter rascher als üblich hochgekommen, und musste sich nun die entsprechende Anerkennung erst verdienen.


    Die Bewohner von Scardale machen es ihm nicht einfach. Sie sind es gewohnt, ihre Angelegenheiten normalerweise selbst zu regeln, das spürt man. Fremde haben hier keine Chance; auch Alisons Stiefvater, der Squire, dem alles Land in Scardale gehört, ist ein Fremder, dem Misstrauen entgegengebracht wird.


    Aber Bennett sieht in diesem Fall bald mehr als nur eine berufliche Aufgabe; seine Frau ist schwanger, und das Schicksal des fremden Mädchens wird für ihn zum Symbol. Er und Thommy Clough lassen nicht locker und gewinnen, wenn auch zögerlich, zumindest die Anerkennung der Dorfbewohner.


    Und mit deren Hilfe gelingt es ihnen, den Schuldigen festzunehmen - und ihm den Prozess zu machen.


    Jahre später, Bennetts Sohn ist mittlerweile selbst erwachsen, holt dieser alte Fall sie wieder ein. Und plötzlich tauchen neue Fakten auf...



    Für mich sehr gut, sehr spannend und eindringlich geschrieben.


    pinkie

  • Kauft es an einem Freitagnachmittag und sagt allen Leuten, ihr wärt über das Wochenende verreist.
    Man braucht zwar ein bißchen Zeit, um hinter die merkwürdigen Verwandtschaftsbeziehungen zu kommen, und es ist gut, dass irgendwo in dem Buch eine Skizze des Dorfes mit den Häusern ist, aber sonst fand ich es super-spannend. Und auf diese Lösung wäre ich nie gekommen.


    Marie

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • :D Ich kann mich dem Lob nur anschliessen. Das Buch ist wirklich so spannend, dass man es liest, ohne abzusetzen

  • Ich stöber hier schon den ganzen Tag durch eure Krimiabteilung und finde so ca. alle zehn Minuten ein neues tolles Buch. So wie das hier zum Beispiel. :alien:


    Und ich merke grade, dass ich voll in die Büchertreff History eingetaucht bin. Das Buch ist ja 2003 vorgestellt worden...

    Ich lese gerade: Elizabeth Kostova - The Historian :study:
    Bill Bryson - Frühstück mit Känguruhs :study:

  • Ein spannendes Buch; kurzweilig und auf den Punkt gebracht. Kann ich jedem empfehlen. Nicht zu lang (200 Seiten), keine großen Ausschweifungen.
    Ideal für Leser, die keine dicken Schinken mögen.



    Und ein überraschendes Ende...


    :-) :-)

  • Bin wohl das einzige Menschlein hier, welches dieses Buch - bis auf eine gute Zeichnung der Hauptpersonen - nicht so toll fand. Irgendwie habe ich es nur pflichtschuldigst zuendegelesen, weil es eins meiner ersten Buchticket-Tauschbücher war und ich es bald wieder einstellen wollte. Wo bitte versteckte sich die Spannung??? :scratch:


  • Seltsam, mein Exemplar hat 588 Seiten.
    Zieht sich meiner Ansicht nach ganz schön & keine Seite auf der nicht geraucht wird.

  • ich hab das buch noch nicht gelesen, aber es hört sich gut an (auch wenn mir mehr seiten als 200 lieber wären), und wollte mal fragen ob das buch auch etwas für fast dreizehnjärige ist. ( hab aber auch schon erwachsenenbücher wie herr der ringe, odins insel oder hagen von tronje gelesen)

    There is no friend as loyal as a book. (Ernest Hemingway) :alien:

  • Nach meiner Erinnerung (ich hatte es aus der Bücherei) war das Buch wesentlich dicker als 200 Seiten. Schätze eher 400-500.


    @ Husky: Hast du bisher auch schon "Erwachsenenkrimis :lol: gelesen? Wenn Ja, kannst du ein paar Titel nennen?
    Wenn nicht, kann ich dieses Buch als Einsteiger ins Genre eigentlich nicht empfehlen. Da bieten sich immer noch Agatha Christie und Arthur Conan Doyle als Beispiele für englische Krimiliteratur an.


    Marie

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • @ Marie
    tut mir leid, aber ich kenn keine "Erwachsenenkrimis" #-o . Doyle hab ich mir grad ausgeliehen und hoffe es gefällt mir. und danke im voraus für den tipp!
    :alien:

    There is no friend as loyal as a book. (Ernest Hemingway) :alien:

  • Muss zu meiner Schande gestehen, dass ich mir das Buch im September vergangenen Jahres auf einer ausgezeichneten Autorenlesung (mit Signierstunde :D) gekauft , aber immer noch nicht gelesen habe.... :oops:


    Sollte es mir aber wirklich einmal bald vornehmen :wink:

  • Das Buch ist schuld, dass ich die letzten zwei Nächte erst so um ca. 2 Uhr herum ins Bett gekommen bin... :drunken:
    Ich konnte einfach nicht aufhören, bis ich die volle Wahrheit wusste ... Im Vergleich zum brutalen „Lied der Sirenen“, das ich kürzlich gelesen habe, ist es ein ruhiger, unblutiger Krimi, aber auch total spannend, ja eigentlich liegt mir persönlich die bedächtigere Seite, die die Autorin hier zeigt, mehr!
    Das Buch hat alles, was einen guten Krimi für mich ausmacht: einen starken, beklemmenden Plot, atmosphärisch dicht erzählt und angenehm flüssig zu lesen, sympathische Ermittler, gut gezeichnete Charaktere und eine verblüffende Lösung! :thumleft:


    EDIT:

    Zitat

    Original von Mausi1974
    ... kurzweilig und auf den Punkt gebracht. Kann ich jedem empfehlen. Nicht zu lang (200 Seiten), keine großen Ausschweifungen.
    Ideal für Leser, die keine dicken Schinken mögen.


    Das kann ich allerdings nicht unterschreiben, ich glaube da liegt eine Verwechslung vor: Mein Buch hat 588 Seiten und die Ermittlungen dauern ganz schön lange (was mich aber nicht stört). ;)

    Gruß Bibliomana :cat:
    "Man kann im Leben auf vieles verzichten, aber nicht auf Katzen und Literatur!"

    2 Mal editiert, zuletzt von Bibliomana ()

  • Das Ende des ersten Teils ist etwas lang gezogen meiner Meinung nach. Jedenfalls, war es einer der Gründe, warum ich es für ein halbes Jahr zur Seite gepackt hatte.
    Fand dann den Schluß jedoch, sehr interessant und spannend. Das Ende hatte mir gut gefallen.
    Es gibt jedoch bessere Bücher von ihr.