Teil 1: Seite 7 - Seite 52

  • Da wir unterschiedliche Ausgaben haben, die Geschichte aber keine Kapitel hat, poste ich einfach immer den letzten Satz des jeweiligen Teils kurz hier. Welche Ausgabe ihr auch immer habt, ich habe die Geschichte in etwa gedrittelt. ;)
    Teil 1 geht bis

    Zitat

    [...] ein leichter Ostwind wehte und brachte strenge Kälte; die beiden aber gingen, ohne viel Tücher und Umhang, dahin, als sei es plötzlich Frühling geworden.

  • Danke für die Unterteilung, ich hatte schon gerätselt, wie das wohl wird. Ich werde wohl erst morgen mit Lesen anfangen können, war heute ziemlich beschäftigt. :thumright:

  • Ich habe jetzt mit dem Buch begonnen und (in meiner Ausgabe) bis S. 18 gelesen. Das sind sozusagen die beiden ersten Abschnitte der Geschichte.
    Mir gefällt schon der Anfang sehr gut. Ich habe mal wieder gegoogelt, um herauszufinden, ob der erste Absatz, in dem Storm davon erzählt, wie er an die Geschichte kam, auch Fiktion ist oder ob sie stimmt. In dem Wikipedia-Artikel, von dem ich aber nur den ersten Teil gelesen habe, um mir das Buch nicht zu verderben, habe ich gelesen, dass "Der Schimmelreiter" wirklich auf einer Sage basiert, die Storm in seiner Jugend las und die ihn von da an begeisterte und nicht mehr losließ. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber mich stimmt das schon mal total auf das Buch ein... irgendwie baut manb dadurch gleich eine Beziehung zu der Geschichte auf. :)


    Schon die ersten Zeilen der Geschichte lassen in meinem Kopf Bilder entstehen. Die Sptache der Geschichte gefällt mir jetzt schon sehr, sie ist so bildhaft und eindrucksvoll, dass man sich gleich an den Abend mit dem schlechten Wetter versetzt fühlt. Die unheimliche Atmosphäre, die allein durch das Wetter heraufbeschworen wird, noch bevor der Schimmelreiter auftritt, ist grandios - genau mein Fall. ;)

    Zitat

    [...]zur Rechten, und zwar in unbehaglichster Nähe, [hatte ich] das Wattenmeer und die Nordsee; zwar sollte man vom Deiche aus auf Halligen und Inseln sehen können; aber ich sah nichts als die gelbgrauen Wellen, die unaufhörlich mit Wutgebrüll an den Deich hinaufschlugen und mitunter mich und das Pferd mit schmutzigem Schaum bespritzten; dahinter wüste Dämmerung, die Himmel und Erde nicht unterscheiden ließ; denn auch der halbe Mond, der jetzt in der Höhe stand, war meist von treibendem Wolkendunkel überzogen. (S. 9f.)

    Toll. Ich liebe garstiges Nordseewetter!
    Und die Vorstellung, bei dem Wetter dann den Schimmelreiter zu treffen, die Gestalt mit den "brennenden Augen". :pale:
    Interessant, dass auch der Erzähler, den Storm sich ausgedacht hat, die Geschichte von Hauke Haien dann wieder nur erzählt bekommt...
    Bislang ist Haien nur ein Junge, der offenbar mehr im Kopf hat, als sein Vater es ertragen kann. Sicherlich eine für die Zeit alltägliche Geschichte, dass dem Sohn enge Grenzen gesteckt werden, weil der Vater nicht mit dem Potenzial seines Sohnes umgehen kann. Haien wird sich also mit den Deichen beschäftigen... aber wie er zum Schimmelreiter wird (das ist er doch, oder?), ... bin gespannt.


    Ich bin gespannt, wie wir es hinbekommen, das Buch zu lesen und uns auszutauschen. Mich hat es so beeindruckt auf den ersten Seiten, dass ich mich jetzt sehr zusammenreißen muss, um nicht weiterzulesen. =P~

  • Ich habe auch heute mit dem Buch angefangen und bin bisher begeistert. Mittlerweile bin ich auf Seite 32 in meiner Ausgabe.
    Kurz etwas zum Inhalt ohne zu viel zu sagen: Hauke Haien, um den es hier im Schimmelreiter geht, liebt die Deiche und behauptet schon als kleiner Junge, dass der gebaute Deich nichts nützt.
    Der Schreibstil gefällt mir sehr gut, dadurch hat man direkt Bilder vor Augen und man kann sich gut in die Geschichte hineinversetzen.

    Toll. Ich liebe garstiges Nordseewetter!
    Und die Vorstellung, bei dem Wetter dann den Schimmelreiter zu treffen, die Gestalt mit den "brennenden Augen". :pale:

    Bei der Szene hat es mich gegruselt. Ich glaube, dass ich einen risiken Schreck bekommen hätte, wenn der Schimmelreiter vor mir aufgetaucht wäre. Als die Männer im Wirtshaus ihn durch Fenster sahen, ging es ihnen ja genauso.

    Mich hat es so beeindruckt auf den ersten Seiten, dass ich mich jetzt sehr zusammenreißen muss, um nicht weiterzulesen. =P~

    So ging es mir auch, dementsprechend habe ich das Buch jetzt mal auf die Seite gelegt. Sonst habe ich es viel zu schnell durch.


    Liebe Grüße von der buechereule :winken:

    Liebe Grüße von der buechereule :winken:


    Im Lesesessel


    Kein Schiff trägt uns besser in ferne Länder als ein Buch!
    (Emily Dickinson)



    2024: 010/03.045 SuB: 4.302

    (P/E/H: 2.267/1.957/78)

  • Ich habe jetzt die ersten 20 Seiten gelesen, ich hatte am Anfang ein wenig Probleme in die Geschichte reinzukommen, aber wahrscheinlich nur, weil ich mir nicht die entsprechende Ruhe genommen habe. :-?

    Interessant, dass auch der Erzähler, den Storm sich ausgedacht hat, die Geschichte von Hauke Haien dann wieder nur erzählt bekommt...

    Das hat mich am Anfang leider etwas irritiert, aber wahrscheinlich nur aus oben genanntem Grund.

    Und die Vorstellung, bei dem Wetter dann den Schimmelreiter zu treffen, die Gestalt mit den "brennenden Augen". :pale:

    Ja, das ist tatsächlich eine Stelle wo es einem schon ein bisschen mulmig zumute wird.



    Nachdem ich mich jetzt an den Stil gewöhnt habe, bin ich schon gespannt wie es weiter geht, meine Ausgabe ist bebildert und mit zahlreichen Anmerkungen versehen, dass ist manchmal ganz hilfreich. Was ich von Hauke Haien halten soll, weiß ich noch nicht so richtig, er kommt mir ein bisschen merkwürdig vor und mir fällt es schwer ihm Sympathie entgegen zu bringen, aber wahrscheinlich soll das auch so sein. :-k

  • Nach 30 gelesenen Seiten finde ich das Buch ziemlich gut.


    Die Stelle an der der Schimmelreiter auftauchte fand ich schon ziemlich gruselig, dann noch die Beschreibung des Wetters und des Reiters an sich und wie er ohne Laut an dem Typen (hat der auch einen Namen :scratch: ) vorbei ist....schön :vampire:


    Hauke mag ich nicht! Zunächst fand ich ihn seltsam, aber als er dann


    Die Sprache der Menschen finde ich auch seltsam. So sprechen sie mit dem anderen, als wenn sie über ihn sprechen würden, wie z.B. "Zeigt Sie es mir?" statt "Zeigen Sie bzw. zeigst du es mir?"


    Ansonsten ist die Geschichte sehr vielversprechend und interessant. Auch wer der Schimmelreiter ist.

    Mal sehen. Heute will ich noch ein Stückchen schaffen. lg :winken:

  • In dem Wikipedia-Artikel, von dem ich aber nur den ersten Teil gelesen habe, um mir das Buch nicht zu verderben, habe ich gelesen, dass "Der Schimmelreiter" wirklich auf einer Sage basiert, die Storm in seiner Jugend las und die ihn von da an begeisterte und nicht mehr losließ. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber mich stimmt das schon mal total auf das Buch ein... irgendwie baut manb dadurch gleich eine Beziehung zu der Geschichte auf. :)

    Ja, so etwas finde ich auch immer unheimlich schön und da die Atmosphäre des Buches ja recht gruselig ist, gefällt es mir doppelt, denn einen zumindest halbwegs realen Bezug zu haben, lässt noch mehr Gänsehaut aufkommen! :vampire:

    Toll. Ich liebe garstiges Nordseewetter!

    Ich nicht wirklich, aber hier passt es einfach perfekt - so wie alles, wie ich finde.


    Die Stelle an der der Schimmelreiter auftauchte fand ich schon ziemlich gruselig

    Genau das finde ich so toll am Schreibstil: Man taucht vollkommen ein und erschreckt sich dann wegen jedem Schatten, weil einen die Geschichte nicht mehr loslässt! :love:
    Zu deinem Einwand, wieso du Hauke nicht magst:

  • So, ich habe heute mit dem Buch begonnen und habe bis Seite 18 gelesen. :wink:
    Schon jetzt muss ich mich sehr bremsen, dass ich nicht zu schnell weiterlese. Mir gefällt der Erzählstil sehr, besonders natürlich auch die sehr atmospärische, bildhafte Sprache. Ich konnte den Sturm und die tobenden Wellen richtig vor mir sehen. Das ist bei mir nicht immer so und beeindruckt mich bisher sehr.
    Gruselig fand ich auch die "Erscheinung" mit den brennenden Augen. Aber auch sehr passend und ich bin gespannt, wer der Schimmelreiter ist.


    @ Strandläuferin
    Vielen Dank für den Link zu wikipedia. Ich habe mir auch nur den ersten Teil durchgelesen und finde, wie du, dass man dadurch einen Bezug zu der Geschichte aufbaut. Ganz toll. :thumleft:


    Was ich von Hauke halten soll, weiß ich auch noch nicht so recht. Aber ich bin ja auch noch ganz am Anfang und lasse mich überraschen, wie er sich noch entwickelt.


    Ein bißchen zu schaffen machen mir momentan noch die langen Sätze. :uups:

    Narkose durch Bücher - Das Richtige ist: das intensive Buch.
    Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt, zerrt und nicht mehr losläßt.


    :study: Sarah J. Mass - Throne of Glass / Die Erwählte :study:

  • Ich bin jetzt mit dem ersten Teil fertig. Ich hoffe, dass ich nicht zu schnell bin. :uups:


    Zunächst einmal: Theodor Storms Sprache gefällt mir sehr gut, genau so wie seine "Landschaftsbeschreibungen" und alles drum rum. So entstehen richtig schöne und auch passende Bilder in meinem Kopf, wenn ich seine Ausschmückungen lese. Wie auch in "Immensee" merkt man hier deutlich den Einfluss des Realismus'. Finde ich sehr schön und sehr gelungen. :thumleft:


    trotzdem mag ich Hauke immer noch nicht. Er kommt mir auch ein bisschen überheblich vor.


    Seltsam fand ich auch, dass


    Ich bin schon sehr gespannt wie die Geschichte um Hauke weitergeht und wie das alles mit dem Schimmelreiter zusammenhängt. :winken:

  • Ich bin jetzt mit dem ersten Teil fertig. Ich hoffe, dass ich nicht zu schnell bin. :uups:


    Doch, finde ich schon. Innerhalb von drei Tagen bereits das erste Drittel fertig würde bedeuten, dass diese Leserunde nur ca. 1 1/2 Wochen dauert.
    Ich habe leider noch nicht mal angefangen, da ich zur Zeit recht viel zu tun habe, hoffe aber heute Abend oder morgen in beiden Leserundenbüchern einige Kapitel zu lesen.

    Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt.
    (Jorge Luis Borges)

  • Doch, finde ich schon. Innerhalb von drei Tagen bereits das erste Drittel fertig würde bedeuten, dass diese Leserunde nur ca. 1 1/2 Wochen dauert.


    Naja, das liegt vielleicht daran, dass ich das Buch einfach sehr gut finde und die Geschichte relativ kurz ist. Aber wenn das zu schnell ist, werde ich erst später posten.


    Ich habe aber schon am Freitag angefangen mit dem Buch, da ich nichts zu tun hatte.


    trotzdem mag ich Hauke immer noch nicht. Er kommt mir auch ein bisschen überheblich vor.

  • Also ich bin mit dem ersten Teil auch fertig geworden und muss sagen, Storm liest sich für mich jetzt viel leichter als früher noch. Ich hab mich vor einiger Zeit als Jugendliche schon mal dran probiert, aber das war eine einzige Quälerei.
    Nachdem wir in der Schule öfter mit dem Film getriezt wurden, fiel mir auch gleich der Anfang des Films bei den ersten Seiten ein. Die düstere, graue, stürmische Stimmung, der einsame Reiter und dann zum ersten mal der Schimmelreiter... da gruselte es mich im Film schon immer und auch beim Buch lief mir die Gänsehaut auf.


    Tja Hauke Haien... ich weiß auch nicht... wirklich sympathisch kommt der Typ ja wirklich nicht rüber in dem Buch. Ein neunmalkluger Junge, der seinen Kopf lieber in Bücher steckt, statt, wie zur damaligen Zeit üblich, kräftig mit anzupacken. Deshalb vielleicht auch der Versuch des frühen "Bootcamps", als versucht wird ihm die Flausen durch viel körperliche Arbeit auszutreiben... Später dann der junge Mann, der die Dorfbewohner beim Deichgraf "anschwärzt" ich denke mal nicht, dass er sich damit viele Freunde gemacht hat.
    Vielleicht ändert sich das ja noch im Laufe der nächsten Teile.


    Wirklich genießen kann ich mittlerweilen die Sprache Storms, die meiner Meinung nach gut die Stimmungen schildert und "bunte", in dem Fall vielleicht eher graue Bilder malt, die aber gut zu der düsteren und geheimnisvollen Geschichte passen.


    So, das wars erstmal von mir und ich werde jetzt mal gemütlich mit ner Tasse Tee auf der Couch weiterlesen :study:

  • Also ich bin mit dem ersten Teil auch fertig geworden und muss sagen, Storm liest sich für mich jetzt viel leichter als früher noch. Ich hab mich vor einiger Zeit als Jugendliche schon mal dran probiert, aber das war eine einzige Quälerei.
    Nachdem wir in der Schule öfter mit dem Film getriezt wurden, fiel mir auch gleich der Anfang des Films bei den ersten Seiten ein. Die düstere, graue, stürmische Stimmung, der einsame Reiter und dann zum ersten mal der Schimmelreiter... da gruselte es mich im Film schon immer und auch beim Buch lief mir die Gänsehaut auf.

    Ich habe das Buch auch damals irgendwann mal in der Schule lesen müssen und fand die Geschichten nicht sehr ansprechend, dementsprechend kann ich mich auch an gar nichts mehr erinnern. Gut, dass ich das Buch jetzt wieder lese. Den Film haben wir auch in der Schule geschaut, da sind mir wohl noch ein paar gruselige Szenen im Gedächtnis, aber ich könnte sie nicht näher bestimmen.


    Nur mal so am Rande, ich habe gerade mal geschaut, welche Ausgabe ich überhaupt besitze, vorn steht eine Widmung an meine Uroma und das Jahr 1938. Also ist das Buch entweder von 1914 oder von 1930. Was für ein alter Schinken, momentan habe ich auch noch etwas Probleme, mich an die altdeutsche Schrift zu gewöhnen, daher lese ich sehr langsam.

  • Ich kann derzeit wegen meiner Magen-Darm-Erkrankung und der dadurch verschlimmerten Kopfschmerzen leider nicht weiterlesen. Hörbücher sind das einzige, das ich ertragen kann - und dann nicht allzu lange. Sobald ich wieder auf den Beinen bin, hoffe ich, gleich am Schimmelreiter weiterlesen zu können und werde dann fleißig posten.

  • Habe jetzt auch die ersten 20 Seiten gelesen und bin begeistert. Kann mich der Meinung, dass die Sprache sehr bidlreich ist auch nur anschließen. Die Szene mit dem Schimmelreiter fand ich auch sehr gruselig. Hätte ich nicht gedacht. Der einzíge Klassiker, der mich bis jetzt gruseln konnte war "Der Sandmann" von Hoffmann. Ich bin gespannt wie es weiter geht. Die Atmosphäre ist ja wirklich sehr düster. Passt igrendwie zum momentanen Wetter hier.
    Also, ich dann mal wieder weg und les weiter. :study: :winken:

  • Ich kann derzeit wegen meiner Magen-Darm-Erkrankung und der dadurch verschlimmerten Kopfschmerzen leider nicht weiterlesen. Hörbücher sind das einzige, das ich ertragen kann - und dann nicht allzu lange. Sobald ich wieder auf den Beinen bin, hoffe ich, gleich am Schimmelreiter weiterlesen zu können und werde dann fleißig posten.

    Du Arme. Ich wünsche dir eine gute und rasche Besserung. :friends:

  • Ich habe jetzt auch die Stelle mit dem Kater gelesen - bin insgesamt jetzt auf Seite 33.
    Haukes Verhalten ist irgendwie nur schwer nachzuvollziehen. Mir kommt er irgendwie gar nicht menschlich in seinem Verhalten vor. Seine Reaktion auf die Katze ist wirklich

    Sehr schräg.
    Dass der Vater das Verbrechen bei Trine wieder gutmachen will, fand ich nett, auch wenn es ihm natürlich vorrangig darum geht, dass das Ganze geheimgehalten wird.