Klappentext:
Sind Sie glücklich mit Ihren Mitmenschen?
>Wenn man dieses Buch gelesen hat - ich schwöre es Ihnen - ist man glücklich<, schwärmte Elke Heidenreich über Francois Lelords Hectórs Reise. - Wenn man "Der ganz normale Wahnsinn" gelesen hat, ist man auch glücklich mit seinen Mitmenschen, so nervtötend sie auch sein mögen.Wie man sich am Besten mit schwierigen Menschen arrangiert und trotzdem die Fassung bewahrt, zeigt dieses überaus eloquente und amüsante Buch des renommierten Autorenduos aus Frankreich.
Eigenen Beurteilung:
Nun ja, amüsant ist für mich schon etwas anderes. Denn durch die doch etwas repititive Struktur der Kapitel ist das Buch stellenweise ein wenig zäh zu lesen. Schließlich soll es auch weniger der Unterhaltung als der Belehrung dienen. Dazu werden Paranoia, Histrionie, zwanghaftes Verhalten, Narzissmus, schizoides Verhalten, Typus A, Depression, Dependenz, passiv-aggressives Verhalten und Selbstunsicherheit in jeweils eigenen Kapiteln vorgestellt, Ursachen und mögliche Umgangsformen mit diesen Persönlichkeitsauffälligkeiten diskutiert und abschließend Fragen gestellt, mit denen man seine eigenen Tendenzen zu diesen Auffälligkeiten überprüfen kann. Anschließend werden noch einige Mitte der Neunziger populäre Störungen angesprochen und Psychoanalyse und kognitve Therapieansätze miteinander verglichen.
Gerade die beiden letzten Kapitel sind nicht mehr aktuell, was neben der eingeschränkten "Witzigkeit" das Vergnügen an dem Buch für mich ein wenig reduzierte. Aber als anschauliche Information zu den beschriebenen Auffälligkeiten ist es sicherlich nicht uninterssant, weswegen ich ihm durchaus vier Sterne gönnen möchte. Einen Humorvergleich mit "Hectors Reise" sollte man aber besser unterlassen.